Beiträge von T120

    Hallo,


    ich stand vor dem gleichen Problem wie Du. Ich wollte für mich eine bildliche und tonale Kontrolle meines Spiels ohne 1000 verschiedene Sachen an Equipment zu benötigen.

    Für mich die allerbeste Lösung für einen solch einfachen Anwendungsfall ist das Zoom Q8. Hier hast Du alles zusammen was Du brauchst.


    Ich gebe dort meine Playalongs vom Drumlehrer rein, das Metronom, Kopfhörer ran und fertig. Ich habe das Ding an der Decke über dem Schalgzeug angebaut. Die Audio und Bildaufnahmen sind für diese Zwecke völlig ausreichend. Wenn man das File noch in Bild und Ton bearbeiten möchte gibts für 30 Euro fürs iPad eine super Software. Fertig.


    Wenn Dich das Bild/Tonergebnis interessiert, dann schreib mir eine PN. Dann schick ich dir nen Link zu einem nicht öffentlichen YT Video - das war für den Lehrer aufgenommen und der war auch sehr begeistert.

    Ich habe im Winter 2018 mit 43 Jahren begonnen, d.h. ich spiele nun knapp 2,5 Jahre. Ich übe sogut wie täglich zwischen 30min - 3h. Je nachdem wieviel Zeit ist.


    1. Baustelle und mein innigster Wusch für eine Verbesserung:

    Die linke Hand. Ich übe wie ein Berserker dass ich in die linke Hand bzw. das linke Handgelenk Bewegung rein bekomme. Seit 2,5 Jahren quasi null Fortschritte. Dabei habe ich zig verschiedenste Dinge probiert, natürlich ganz langsam, Linksführend usw. usf. und egal was ich probiere und wieviel ich übe, der Erfolg bleibt bis dato aus. Auch mein Schlagzeuglehrer hat diesbezüglich keine Ideen mehr bzw. weiß sich keinen Rat.

    Ich habe mittlerweile zu noch 2 Lehrern Kontakt gehabt. Erzählten das Gleiche wie mein jetziger Lehrer auch. Half also leider auch nichts.

    Bei den Füßen oder der rechten Hand merkt man kontinuierliche Fortschritte, die linke Hand ist die absolute Bremse in der Gesamtentwicklung.


    2. Baustelle

    Timing. Ohne Metronom renne ich der Zeit immer voraus. Egal ob beim Beat oder noch schlimmer bei Fill Ins. Ich renne immer weg.

    Solange wir in diesem unserem Lande nicht anfangen, unseren Datenschutzfimmel und unseren Anti-Diskriminierungs- und Stigmatisierungswahn hintenanzustellen und endlich mal gezielt größere regionale Cluster für einen kurzen Zeitraum isolieren (das bricht Infektionsketten, nicht das Hinterhertelefonieren und Post schicken von den überlasteten Gesundheitsämtern, von Madrid kann man da lernen, da hat es funktioniert), dann werden wir weiter von einem wirkungsarmen Teil-Lockdown zum nächsten torkeln. Die Vollpfosten aus der Querdenker-Fraktion werden Zulauf bekommen, die weit überwiegende Anzahl an Vernünftigen wird je nachdem, wie der Kram auf ihr persönliches und berufliches Feld einwirkt, mehr und mehr genervt oder verzweifelt sein. Manche Mitbürger entwickeln eine regelrechte Paranoia, hier im schon stark ausgedünnten Büro laufen manche Kollegen herum, als würde durch Sichtkontakt bereits die Pest übertragen. Diejenigen, die Krankheiten als Schicksal betrachten oder die Sprache nicht so gut sprechen, werden das Geschwafel von Angie und Masken-Markus gar nicht erst verstehen, geschweige denn umsetzen können. Und der Widerstand gegen diese sich teils widersprechenden Maßnahmen von der Ministerpräsidententruppe wird größer werden, da sie teilweise völlig praxisfern sind. Freiwillige Selbstquarantäne vor Weihnachten, dass ich nicht lache.


    Ja, Corona spaltet die Gesellschaft. Aber nicht das Virus selbst, sondern eine Politik, die wider besseres Wissen an wirkungslosen Maßnahmen festhält, den ganzen Sommer lang Lösungen für die zweite Welle verpennt hat (vor der sie aber selbst immer gewarnt haben), und viiel zu lange unterlassen haben, wirksame Verkleinerungen von Menschenansammlungen zu erlassen und durchzusetzen. In Berlin durften sich bis zum 31. Oktober noch 4-stellige Menschengruppen treffen. Und der Depp, der das zulässt, sitzt jetzt mit unserer mopsfidelen Kanzlerin und Apokalypse Markus auf dem Podium und lobt sich selbst für die tollen Maßnahmen zur Pandemieeindämmung (die offenbar nicht wirklich ziehen). Mich kotzt das alles nur noch an. Aber Hauptsache Maskenpflicht auf dem Parkplatz.


    Toller Beitrag, sowas von auf den Punkt gebracht...meine 100%ige Zustimmung! :thumbup:


    :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Ich kann diesen hier empfehlen: https://www.thomann.de/de/km_14000_drummersitz_gomezz.htm


    Warum?


    Mich hat die Fixierung von Drehspindelsitzen immer genervt. Das Fällt bei diesem Sitz weg.
    Der Sitz ist eher hart gepolstert. Als Motorradfahrer weiß man, je straffer die Sitzbank umso komfortabler auf Dauer, weil die Sitzknocken nicht einsinken. Im erstem Moment fühlt es sich schon sehr hart an, aber wenn man länger drauf sitzt hat das nur Vorteile.
    Durch die Einstellung via Ratserung findet man immer die gleiche Höhe.
    Der Sitz ist so fest, dass er sich beim spielen nicht selbst verdreht, wenn man aber Richtung Standtom bewusst den Oberkörper dreht kommt der Sitz ein wenig mit.
    Ich mit 1,90m und 100kg sitze sehr hoch und an dem Sitz wackelt nix. Super stabil.


    Aus meiner Sicht alles TOP! Die Bewertungen sprechen für sich....

    Hi Phil, ich blende jetzt mal die ganzen anderen Antworten aus und plaudere aus meinem Nähkästchen des Double Bass. :)


    Mir geht es genauso wie Dir! Das Ganze Thema ist ein ziemliches auf und ab. Es gibt Zeiten da läuft es gut/besser und manchmal läuft es schlechter.


    Ein gleichbleibendes Level auf einem bestimmten Niveau erreicht man erst nach einer eher langen Zeit und wenn man regelmäßig am Ball bleibt. Erst dann erreicht man dieses Level was quasi immer und sofort abrufbar ist.
    Ein Bsp. ich "konnte" vor 1,5 Jahren schon 180 bpm Doublebass an guten Tagen für ein paar Takte spielen. Jetzt 1,5 Jahre und viel Übungszeit später bin ich nicht soooo viel schneller, aber 180 lassen sich jetzt relativ locker und
    fast immer abrufen. Das Verxchiebt sich über die Jahre dann nach und nach weiter nach oben. Aber auch die langsamen Parts darf man nicht vergessen und quasi in die andere Richtung muss genauso geübt werden um das immer abrufen zu können.

    Hallo zusammen,


    sorry für meine längere Abwesenheit, ich hab mal bissle Urlaub gemacht.


    Danke erstmal noch an alle weiteren Antworten.



    Ich war in meinem Urlaub nochmal bei einem weiteren Schlagzeuglehrer mit der Bitte sich das Elend mal anzuschauen und ob hier ein paar Tips möglich sind.
    Was soll och sagen. Tipps waren die gleichen die ich von meinem derzeitigen Schlagzeuglehrer schon bekommen hab. Soll halt üben. Finger mit einsetzen und nicht nur Handgelenk. Und langsam üben. Schlusssatz war so in der Richtung "Ich weiß nicht ob ich Dir da wirklich bei dem Problem helfen kann."


    Vielleicht bin ich einfach zu doof, das gewünschte mit Links umzusetzen...k.A...


    Was ich hier mehrfach herausgelesen habe war, die Handflächen mehr nach oben zu nehmen, das versuche ich. Mal sehen wie es nach einem weiteren Jahr aussieht.

    drumrumköln


    Ich habe bei dem Video an nix weiter gedacht, schon gar nicht an irgendeine "Darbietung". Ich spiele einfach mal abwechselnd Single Strokes sodass man wie gewünscht sehen kann was los ist.


    Mit "klassisch" Schlagzeug lernen meine ich nicht klassisch im Sinne von Klassik, sondern halt einfach Schlagzeug lernen, wie man es eben bei einem Lehrer erlernt. Nicht auf Metaldrumming o.ä. bezogen, sondern ganz normal. Sorry, wenn meine Ausdrucksweise zu viel Spielraum in der Interpretation lässt.
    Der Schlagzeuglehrer spielt hauptsächlich im Orchester Pauke und Marimba. Gibt aber seit vielen Jahren Schlagzeugunterricht, weil das auch ein Hauptteil im Studium war...soweit ich mich erinnern kann. Spielen kann er es zumindest...m.M.n.



    Nach wie vor bleibe ich bei meiner Empfehlung: 16tel rechte Hand downstroke/upstroke ( mit entsprechender Akzentuierung auf den Vierteln) und linke Hand mit "taps" jeweils dazwischen.


    Mit Rechts würde ich da gar nicht das Problem sehen, aber schon bei den Taps auf Links. Wie soll ich die am besten angehen? Einfach nur gaaaaaaaanz langsam starten und wenns locker funktioniert das Tempo steigern? Wenn ja, habe ich das gefühlt 1000x bei verschiedenen Sachen probiert. Aber vielleicht versuche ich einfach zu schnell das Tempo zu steigern?!

    Das war ja ein Riesenpost...Danke dafür!


    Alles ziemlich sonderbar und etwas chaotisch:


    Sach ich ja. :)


    1. Also für mich sieht die Handgelenksbewegung nach wie vor aus wie nach verschleppter bzw. chronischer Sehnenscheidenentzündung. Kann mich täuschen, aber diese Schlenkerbewegung bei der geringen Belastung ist nicht so richtig normal und gesund. Du sagst, das Gelenk wird da steif, es schlenkert aber rum, was auf eine gestörte Karftübertragung hindeutet (bsp. Sehnenzerrung). Du sagtest ja mal, du hättest schon ne Sehnenscheidenentzündung gehabt im rechten Gelenk und könntest auch mit dem linken nicht so lange üben, du scheinst also irgendwie Probleme mit den Gelenken zu habe. Demtentsprechend würde ich das mal auch bei der linken Hand mal checken lassen. (Einfache Haustechnik: Nimm die Sticks in die Hand und presse die Hände fest um den Stick, als wenn du ihn ausquetschen willst, wenn du beim Loslassen einen Schmerz spürst, hast du am Schmerzpunkt mindestens ne Reizung).


    Mit dem "steif" meinte ich, dass das Handgelenk blockiert, noch bevor der Stick überhaupt das Fell/Pad erreicht. Als ob ich den Stick mit Kraft nach unten drücken muss. Diese Situation war in meinem hochgeladenen Video aber nicht zu sehen. Ich hatte vor ca. 10 Jahren mal eine Sehnenscheidentzündung (nach einem anstrengenden Umzug mit viel Möbel tragerei) mit anschließendem Wartenbergsyndrom in der linken Hand und das merke ich heute noch wenn ich die mal mehr belasten muss (am Haus werkeln) oder auch wenn ich zuviel (mit zuviel Kraftaufwand :wacko: ) übe. Das gibt sich nach ein paar Tagen aber wieder. Schmerzen nach der "Ausquetschtechnik" habe ich nicht.
    Zur Zeit habe ich auch keine Schmerzen mehr im Gelenk, weil ich die Übezeiten reduziert und das Üben auf Kraft zumindest versuche zu vermeiden, weil es ja eh kontraproduktiv ist.



    2. Was mich zum Punkt bringt: was ich deinen anderen Posts entnehme: Die willst Metal spielen, spielst ne Darwin-Doppelmaschine mit problemlosen 180 bpm, hast dich auch vornehmlich auf DoubleBass konzentriert, hast an andere Stelle mal gesagt, dass du die Vic Firth Metal N Sticks spielst (das sind Hickory-Prügel mit über 16 mm Dicke und haben extreme Überlänge) und möchtest am liebsten Open-Hand spielen, das klappt aber alles nicht so und daher wechselst du oftmals hin und her zwischen den Führungs-Händen. Du hast nach eigenen Angaben vor rund 2 Jahren wieder angefangen (wie lange hattest du vorher eigentlich gespielt und gabs da auch Probleme mit der linken Hand ?), hattest erst ein E-Drum zugelegt, dann doch ein A-Drum. Hast zudem öfters Probleme mit den Gelenken, de echte Arm war sogar mal im Gips. (wegen des Drummens ?)


    Mit anderen Worten: Kann das sein, dass das alles bei Dir viel zu schnell und zu chaotisch abläuft ?


    Metal spielen = ja, unbedingt! Ich würde sagen ich habe den Füßen genauso viel Zeit zum Üben gegeben wie den Händen. Sticks: ich habe schon so viele Sticks probiert. ;( Ja auch die MetalN Sticks von VV. Jetzt nutze ich gerade einen 5AB Stick von LosCabos. Open Handed spiele ich bei den Sachen die die linke Hand noch hinbekommt, genau - der Rest wird führend mit rechts gespielt. Ich wollte es aus 2 Sachen erlernen. 1. halte ich diese Art zu spielen für die ergonomischere 2. war es mein Ziel die linke Hand damit zu trainieren. Ich habe vor ca. 22 Jahren Schlagzeug für ungefährt 5 Jahre gespielt. Allerdings ohne Lehrer, ohne Buch o.ä. Hab einfach drauf losgeklöppelt und mir das spielen von anderen Drummer abgehört oder bei Konzerten abgeschaut. Und ja, ich kann mich erinnern dass ich auch damals schon Probleme (nicht Schmerzen!) mit Links schnellere Sachen zu spielen. Also die HJand war auch damals schon, ich nenns mal technisch hinterher. Auch wenns garantiert keine Technik war.
    Ansonsten habe ich zum Glück keine Probleme mit den Gelenken und mein rechter Arm war vor 2 Jahren im Gips, wegen eines Fahrradunfalls. :rolleyes:
    Das alles iwi zu schnell abläuft würde ich sogar fast unterschreiben. Mit dem E-Drum wollte ich wieder anfangen, da habe ich aber schnell gemerkt, dass das Spielen auf so einem Ding keinen Spaß machte. Da ich genug Platz hab und die Nachbarn weit genug weg wohnen, hab ich halt das A-Drumset hingestellt. :D




    Denn obwohl alle Tips und Ratschläge hier natürlich richtig gemeint sind und auch ihre fachliche Berechtigung haben: Am viel beschworenen Rebound liegts bei Dir nicht,soviel ist klar. Wir reden hier (gemäß deines Videos) über 8tel-Noten bei rund 100 bpm. Das bekommt an guten Tagen meine Frau hin. Da bin ich in dem Fall bei Member "drumrumköln": Wir reden hier über einfachste Schläge und Bewegungsabläufe, die nicht funktionieren.


    Und bei deiner Stickhaltung und -Handling kann ich mir im übrigen nicht vorstellen, dass das ein Drum-Lehrer abgesegnet hat. Im DetaiL spielst Du alle Schläge aus dem Handgelenk an, wobei alles so aussiehst, als wenn du jeden Moment mit der Push-und-Pull-Technik beginnen willst. Dann bricht es aber ab zugunsten einer reinen Handgelenksbewegung, die dann aber anfängt zu schlenkern. Der Daumen rutscht dabei schrittweise nach oben, sodass du eigentlich 'ne French-Grip-Position einnimmst, mit der aber man nunmal nicht aus dem Handgelenk spielen kann. Trotzdem ist aber bei Dir weder der Unteram noch Finger im Spiel.


    Kurzum: Das ist alles vollkommen unkoordiniert und unausgegoren. Dein Handgelenk scheint gehandicapt, trotzdem lässt Du Unterarm und Finger technisch aus dem Spiel und spielst dazu noch die einzige Stickhaltung, die man nicht aus dem Handgelenk spielen kann.


    Hat er auch nicht wirklich. Das Problem ist halt ich konnte das gewünschte einfach nicht mit Links spielen. Ist vielleicht auch schwierig bei so einem Problemfall. K.A. Und ja ich würde Dir 100% zustimmen, dass meine Technik schrott ist und ich bin ja wirklich gewillt das zu ändern. Das WIE ist eben das Problem.



    Mein Tip 1 wäre daher zunächst, dich ehrlich zu machen, ob das alles bei Dir in richtigen Bahnen läuft. Mir will scheinen, dass du einfach zu schnell zuviel willst und daher in Sachen Technik vollkommen übermotiviert aus der Kurve fliegst.


    Das ist ganz bestimmt so!



    3. Wenn das nicht der Fall ist, wäre mein Tip 2.:


    Vergiss alles, was du weißt. Dein Handgelenk ist unter Druck und ist überfordert. Also entferne alles, was Dein Handgelenk belastet. Schmeiß das harte Practice-Pad in die Ecke (das tut ja beim Zuhören schon weh - wer hat eigentlich Drummern jemals erzählt, dass sie auf völlig unzureichend gedämmten Holzplatten rumschlagen ?): das ist viel zu hart für einen offenbar problembehaftetes Handgelenk. Überprüf nochmal deine Sticks und vergiss um Gottes Willen erstmal die ganze Geschichte mit dem Rebound:


    Nix Rebound, nix Basketball. Die Nutzung des Reboundes und seiner Verarbeitung ist eine Technikfrage, wie ich am besten Energie, sprich Schwung, mit möglichst wenig Kraftaufwand aufrechterhalten und anhalten kann. Du hast aber konkret ein ganz anderes Problem: Du hast noch nicht einmal eine vernünftige Ausgangsbewegung, die überhaupt einen vernünftigen Schwung erzeugt. (Das ist auch wohl das, was "drumrunköln" weiter oben meinte). Das Problem der Anhaltens des Schwunges ist jedenfalls nicht dein aktuelles Problem. Im übrigen erfordert die Verarbeitung des zurückschnellenden Sticks erneut Kraft und Energie, mindestens Reaktionsschnelligkeit, die dein Handgelenk derzeit ganz offenkundig gar nicht leisten kann. Dein linker Arm muss erstmal lernen, einen Stick entspannt auf eine Oberfläche schlagen zu können, ohne sofort wieder was machen zu müssen. Es geht um einen einfachen Downstroke.


    Daher mein konkreter Tip (der ist ernst gemeint):


    Genau das ist es, was ich oben geschrieben hab - oder ich vermute es. Es ist wie eine mentale Blockade. Kurz vor dem "Aufschlag" blockiert alles und ich müsste den Stick quasi mit Kraft runter drücken, was natürlich völliger Blödsinn ist.



    Nimm dir eine einfache Decke, irgendwas weiches, mit dem du arbeiten kannst. Zieh einen langärmigen Pullover an und zieh die Ärmel des Pullovers über die Handgelenke. Wahlweise kannst du dir auch ein Band um den Handrücken legen und an der Unterseite einmal verdrehen und in die Schlaufe den Stick packen, kannst auch beides zugleich machen. Der Effekt ist der gleiche: Du muss keine Energie mehr aufbringen, die Sticks sonderlich fest zu halten. Und Dein Handgelenk kann sich entspannen und braucht sich nicht zu bewegen, Du kannst den Stick fast ganz lose halten, ohne dass der wegfliegt oder runterfällt. Dreh die Handrücken ganz nach oben, nicht den Daumen (German Grip.). Dadurch wird der Stick durch den Pullover / Schlaufe nach dem Schlag dann im übrigen automatisch wieder nach oben gedrückt.


    Im nächsten Schritt fängst du jetzt an, lediglich mit den Unterarmen Schläge auszuüben, auf die Decke, langsam. Mach das in der Geschwindigkeit, die für dich angenehm ist, von mir aus in Zeitlupe, kein Metronom. Halte dabei die Handgelenke grade bzw., steif, keine eigenständige Bewegung mit den Handgelenk (!). Mach Schläge mit links und rechts gleichzeitig, abwechselnd und Flams. Beobachte, was für ne Rückmeldung du aus den Armen und aus dem Händen bekommst. Halte bei den Schlägen die Sticks möglichst locker. Nutze die langen Ärmel bwz. die Schlaufe aus, dass der Stick nicht wegfliegen kann. Halte den Stick nur leicht mit Zeigefinger, Mittelfinger und Daumen. Die anderen Finger liegen entspannt um den Stick.


    Werde allmählich schneller, so schnell, wie du noch entspannt die Unterarme bewegen kannst. Und versuche, das schnellere Tempo möglichst lange zu halten. Beobachte dabei und bekomme ein Gefühl dafür, wie der Stick in der Hand bereits vor dem Auftreffen auf der Decke in Bewegung gerät. Es ist gewissermaßen eine Pendelbewegung mit dem Zeigefinger/Mittelfinger/Daumen als Angelpunkt (Fulcrum) (wenn du das Band mit der Schlaufe hast, ist die Schlaufe dein Angelpunkt). Versuche nach und nach, beim Auftreten des Sticks auf die Decke die Hand offen zu haben, d.h. die Hand öffnet sich leicht und schließt sich sich wieder, wenn der Arm nach oben geht. (Später ist dieses Schließen der Ausgangspunkt für den 2ten Schlag des Upstrokes bzw. beim DoubleStroke)


    Das wäre so mein Ausgangspunkt, um Dein Handgelenk mal aus dem Spiel zu nehmen und die Unterame und die Finger ins Spiel zu bringen. Schau, ob Dir das was bringst. Wenn das auch nicht geht, scheint es ein Koordinationsproblem zu sein. Wenn es geht, versuch nach und nach wieder das Handgelenk ins Spiel zu bringen. Das oben ist ja nur ein Ausgangspunkt. Wenn das dann aber auch möglich ist, scheint es tatsächlich eine physiologisches Problem zu sein, dann kann nur ein Arzt oder ein gutes Physiotherapeut entscheiden, ob das lösbar ist oder nicht.


    Das klingt sehr lustig. Wenn ich das mache, dann denkt meine Frau "jetzt ist bei Ihm wirklich der Zug abgefahren" :D Aber kann ich mal versuchen.




    4. In jedem Fall würde ich mir einen GUTEN Lehrer suchen. Der bisherige scheint jedenfalls das, was Du brauchst, nicht drauf zu haben. Ehrlich gesagt weiß ich überhaupt nicht, wie ein Lehrer nach rund 2 Jahren diese Ergebnis generieren kann. Geld zurück wäre da ja noch ein freundliche Alternative. Hinterfragung der Berufswahl wäre angezeigter - oder aber: siehe oben: Der Schüler macht eventuell gar nicht das, was er soll. Aber das musst Du selber beurteilen



    Ich würde eher sagen, des Schülers linke Hand kann nicht das umsetzen was Sie soll. Der Schüler möchte das ganz ganz doll, aber es klappt einfach nicht. :wacko:


    Eine GUTEN Lehrer?! Es ist schon schwer überhaupt einen Schlagzeuglehrer zu finden. Dazu auch noch einen, der die Stunden flexibel für einem berufstätigen Familienvater legen kann. Allein das ist schon echt ein Problem.

    Ich möchte mir ehrlich gesagt nicht anmaßen, jemandem mangelnde Kompetenz zuzuschreiben, von etwas wovon ICH keine wirkliche Ahnung habe. Er ist angestellter Berufsmusiker, unterrichtet parallel an der Musikschule und gibt privat Unterricht. Also Ich würde sagen, es mangelt garantiert nicht an Kompetenz. Ist ja nicht so, als hätte ich nichts gelernt. Und mit dem Rest der Gliedmaßen funktioniert es ja. Mit rechts kann ich die gestellten Aufgaben auch an der Technik ja quasi problemlos bewältigen. Es ist eigentlich ausschließlich die linke Hand, die ein schnelleres Vorwärtskommen vereitelt.


    Für mich wird es mit zunehmenden Beiträgen schon wieder schwierig etwas mitzunehmen, was mir zur Lösung meines Problem helfen könnte. Wir hatten am Anfang des Unterrichts auch Reboundstrokes, aber ich war einfach nicht in der Lage, die gewünschte Bewegung mit Links umzusetzen. Was mit Rechts alles NullProblemo war, ging mit Links überhaupt nicht. Ich hatte überhaupt kein Gefühl mit Links. Selbst den Stock habe ich quasi nicht wirklich erfühlen können. Da war was in der Hand ja, aber wo die Finger sind u. ä. was man braucht konnte ich nicht erfühlen und schon gar nicht kontrolliert ne Bewegung ausführen. Auch nicht ganz langsam. Man darf das Ganze vielleicht auch nicht mit einem normalen Schüler vergleichen. Kinder/Jugendliche lernen Bewegungen viel schneller als ich mit Mitte 40 der sonst den ganzen Tag am Computer arbeitet.


    Ich habe gestern schonmal die ersten Minuten probiert. German Grip und Reboundstrokes. Das funktionierte jedenfalls schonmal so, dass ich die Bewegung ausführen konnte und ich auch den Rebound "gespürt" habe.
    Um da jetzt einfach Lockerheit rein zu bekommen, scheint das erstmal ein Weg zu sein.


    Und einen anderen Lehrer zu finden (was ich so zwischen den Zeilen erlesen) ist quasi aussichtslos. Wie lange habe ich nach einem Lehrer gesucht, der auch flexibel Stunden geben kann. Man bekommt ja so schon keinen Schlagzeuglehrer.

    drumrumköln
    Auch das habe ich in den 2,5 Jahren probiert und kam nicht weiter. Ist ja nicht so, als hätte ich die 2,5 Jahre nichts gemacht. Im Dezember sind 2 Jahre bei einem Schlagzeug Lehrer rum bei dem ich ca. 2x im Monat für ne Stunde Unterricht habe. Habe quasi täglich alle möglichen Pattern aus 4tel, 8tel und 16tel geübt. Elementary Snare Drum Studis von Mitchell Peters ist zB eines der Lehrbücher mit denen wir arbeiten.
    Aber es scheitert eben schon bei einfachsten Drumtracks wo mal ne 16tel Figur auf den Toms gespielt werden muss, weil ich das mit Links eben nicht hinbekomme. Das ist schon echt ne massive Baustelle und so einfach wie du das hier schreibst fände ich natürlich super, ists aber für mich leider nicht.

    Oha, so viele Antworten. :) Vielen Dank dafür! Kann ich gar nicht auf alle so im Einzelnen eingehen.


    Also grundsätzlich zur Übungszeit. 1h am Stück könnte ich zeitlich üben, aber dann nimmt mir das meine Sehnenscheide ganz übel und dann kann ich tagelang erstmal wieder gar nicht spielen.
    Mehr als 20min an einer Technik/Bewegung dauerhaft ist nicht. GGfls. wird das mit dem besseren Nutzen des Rebounds auch besser.


    Ich nehme mir für mich hier mit bzw. denke ich auch, dass das mein Problem ist - ich muss den Rebound nutzen lernen, alles andere habe ich glaube ich versucht und hat ja nun 2 Jahre kaum Ergebnisse erzielt.


    Ich habe bei YT mal noch ein wenig nach den Rebound Strokes geschaut. Dieses Video und wie man damit starten sollte finde ich ganz. So würde ich das mal wie beschrieben versuchen und
    dann stelle ich nach der Woche ein Video rein mit der Bitte Euch das nochmal anzuschauen, ob ich da auf dem richtigen Weg bin.


    https://www.youtube.com/watch?v=-yib0Ag9fLQ

    Hab das grundsätzlich schon verstanden mit dem Rebound und versuche das jetzt ganz konzentriert nochmal...hab ja schon mehrere Anläufe in den letzten 2 Jahren gestartet.
    Was mir iwi fehlt und weswegen ich mich jetzt schon so lange quäle ist eine Art Anhaltspunkt wie Fortschritte innerhalb welcher Zeit aussehen sollten um für mich festzustellen, dass ich es richtig mache. Man liest überall nur üben üben üben und es dauert halt. Aber wieviel ist viel üben oder wie lange ist "es dauert".


    Was ich für mich zumindest festgestellt habe, ich kann keine 2h am Tag Hände üben, weil dann mein Körper streikt. War bei den Füßen schon so...da wurde es eher immer schlechter statt besser. Seit dem ich dort deutlich weniger mache, gehts gut voran.


    Nur für die Hände bzw. die linke Hand habe ich keinen Weg bis dato gefunden, welcher Fortschritte bringt der sich mit den Füßen zumindest ansatzweise deckt.


    Ich lese aus allen Beiträgen zumindest heraus, die Technik passt einfach nicht. Also heißt das für mich, alles auf Neuanfang. Ich hoffe nur, ich machs dann richtig.


    Claus Hessler ist 5h weg von mir. Das bekomme ich wegen Familie&Co iwi nicht hin. GGfls. muss man da mal 2-3 Tage hinfahren mit Übernachtung und Urlaub nehmen...den ich wegen Corona leider nicht mehr hab... :(