Beiträge von criSis

    Ich finde die Entwicklung hin zu einem deutschen Custom Markt eigentlich sehr reizvoll. Naja, und jeder fängt mal klein an - kann ja immer noch was amtliches draus werden: siehe Tempest oder auch Handmade Drums... Doch insgesamt ist es doch reizvoll ein ganz individuelles Kit kaufen zu können, die Preise stimmen ja meist auch. In den Staaten sind Custom Kits ja längst Gang und Gebe. Wird Zeit, dass sich auch hier mal was bewegt. Solide Zulieferer gibts mit Customdrums, Lunar und Stegner ja bereits...

    Spiele live zur Zeit meist auf einem Tamburo XD mit 16x16 Bassdrum. Das Teil hat nenn Pappel Kessel mit je einer Lage Maple innen und außen. Klingt ziemlich knallig, sicher laut genug, aber nicht unbedingt warm und voll. Ganz anders ists bei einem dünnen Maple Kessel: Hatte zwischenzeitlich mal eine 6Ply/6mm Premier Maple Floor Tom als Bassdrum genutzt - da kamen erstaunlich viel tiefe Frequenzen raus. Mit eher 'weichem' Beater und coated Schlagfell, klang es auch weniger knallig und schon richtig nach Bassdrum. Ich denke, mit einem 16er Delite, oder 'nem 6Ply Keller Kessel kann man da nichts falsch machen. Interessant ist aber auch einen Woofer als 'club' Bassdrum zu nutzen, also einen bespw. 20x8 Kessel. Der ist noch besser transportabel und macht einen etwas noch weniger knalligen und runderen Sound...

    Ich würde auch eher zu Keller Kesseln raten. Das Worldmax wäre da sicher die günstigste Variante. Ansonsten gibts auch das Premier Cabria XPK hier und da zum Schleuderkurs mit sog. 'Maple' Kesseln aus Taiwan. Das klingt allerdings schon recht ordentlich und kommt sicher noch günstiger als das MRS.

    ...also die Artist sind aus klassischem kanadischen Ahorn. Der Preis lag bei Einführung auch bei ca. 3000,- DM den Kesselsatz, also in einer KLasse mit Sonor SClass und Konsorten. Zudem wurden sie sehr lange noch in England gefertigt. Das mit dem ganzen China Kram kam erst viel später. Die Artist Serie gibts ja bereits seit zehn Jahren. Von daher ist es schon mit den Classics vergleichbar - zumindest was die Kessel angeht. 6mm Kessel sind ja nun klassisch für Premier. Außer denen gibs die eigentlich nur in der Yamaha Maple Custom Serie noch zu kaufen.


    Edit: Eigentlich war ja gerade das der Gag der Artist Drums - Gute Kessel & einfache Hardware. Die Presse hat die Trommeln damals sehr aus der Mittelklasse herrausgestellt aufgrund der guten Kessel.

    6Ply/6mm beim Classic? Dann ist die Serie von der Kesselkonstruktion ja doch parallel mit den alten Artist Maple Drums... Würde ich ja gerne mal probespielen ob da, wegen anderer HW Bauteilen und ähnlichem, trotzdem ein anderer Sound rauskommt. Auf Bonedo.de gabs ja den doch sehr mysteriösen Test zu den Classics, der die Trommeln fast schon verrissen hat. Dabei sind die Artist Drums, bei gleicher Kesselkonstruktion, immer Trommeln gewesen, die ganz im Gegensatz zur Bonedo Einschätzung, schön holzig und eher trocken klangen, und zudem sehr leicht und flexibel stimmbar waren... naja. Schön, dass es Premier noch gibt. Das ist ja schonmal was.

    ...für 30,- ist es natürlich nenn Schnäppchen und in Sachen Hardware muss ich dir recht geben. Meine SC habe ich auch Schwarz/Gold veredelt. Die Messing HW der Fame ist da fast noch ne Ecke schicker. Aber vom Sound fand ich das Teil so wie es ist, doch eher unbrauchbar; Preis Leistung einmal aussen vorgelassen. Lg

    Hatte die Fame auch mal und fand sie nicht besonders. Durch die nur 3,5 Tiefe hat sie so gut wie null Projektion. Mein Exemplar hatte auch kein Snarebed, wodurch die Ansprache, welche bei der geringen Tiefe ja extrem crisp sein sollte, auch nicht gerade Kaufgrund wäre. Gibt sicher massig interessantere Modelle. Habe mir persönlich eine 12x5 aus einem Stage Custom Kessel gebaut. Ansprache nur befriedigend, dafür hat das Teil einen wunderschönen warmen holzigen Plok der nenn schönen Kontrast zu meiner Premier Maple Schnarre bietet, die ich auf massig Sustain getuned hab. Ist aber eh alles eine Geschmacksfrage. Die Fame ist jedoch allgemein nicht unbedingt der Bringer.

    Ja, finde ja auch, dass die alten Sonor Snares mit Schlitzschrauben besser klangen als diese modernen Dinger mit Vierkant. Die alten klangen da einfach ne Ecke runder, die neuen eher in die eckige Richtung.


    Aber mal ehrlich, wenn die Befestigung der Becken überhaupt Einfluss auf den Klang hat, dann sicher doch nur durch ein Dämpfen. Da nimmt man dann halt andere Filze, schraubt nicht so fest oder was auch immer...


    Flatbasde Ständer sind übrigens einfach nur derbe nervig, zumindest wenn man ein paar mehr davon unterbringen will. Und die Alternative, 3 Becken plus 2 Toms plus Percussionkrams an einen Ständer zu kloppen, klappt da auch nett. Da fällt der nämlich um.


    ...aber so ein USB Kabel wär dann schon nett. Passt gut zu meiner vergoldeten Oehlbach Patchbay Verkabelung....

    ...meine becken in die luft zu werfen und im freien fall anzuspielen. da schwingen sie noch freier! überlege auch diese technik demnächst auch bei den toms zu nutzen. leider steigt natürlich der verschleiß, aber im vergleich zum soundgewinn ist das eher nebensächlich... doch zum glück gibts ja jetzt flatbase ständer. die führen zum selben effekt. ist ja auch verständlich, immerhin sind die beine flach und das ding wackelt schön, das ist dann fast wie freier fall, zumindest sobald mehr als 2kg dranhängen...

    ...gerade, da Tamburo auch durch eigenes und wirklich sehr schönes Design auffiel. Die XD kann ich auch sehr empfehlen, wenn man auf eher knackige, attacklastige Sounds steht. Klingt halt typisch nach Pappel, doch etwas voller und wärmer als die damaligen Pearls.

    ...die Seite wird ja sicher nicht alleinige Informationsquelle für Kauffreudige im Netz werden. Und das Einbinden von User Kommentaren, gut hier ist sicher auch Manipulation möglich, ist doch letztlich ein guter Anfang. Zudem, würde sich Thomann mit einem Zerriss der Premier Classic Kits doch ans eigene Bein pinkeln. Soweit ich weiss, hat Thomann von den Glitzerkits noch ne Menge Shells im Lager stehen...

    Die Birkenkessel von PDP klingen erstaunlich gut. Die der BX und FX Kits zumindest, die hatte ich mal auschecken können. Werden hier wahrscheinlich dieselben Kessel sein. Vor allem kannst du davon ausgehen, dass das Kit besser verarbeitet ist, als bespielsweise ein Basix Custom. Da gibts schon eher mal Mängel... Allerdings glaube ich, die HW ist hier nur beschichtet, was vielleicht schnell zu Abnutzungserscheinungen führen kann. Muss man sich sicher nochmal genauer anschaun. Ums Probespielen kommt man aber nie herum. Auch wenn dünne Birkenkessel dünne Birkenkessel bleiben, klingen die Kits doch immer sehr unterschiedlich.

    Interessante Seite. Der Premier Test stimmt mich allerdings auch etwas skeptisch. Die Stage Piano Tests zu Kawai, Yamaha und Clavia hingegen, kann ich so voll unterschreiben, da ich allesamt selbst sehr ausgebiebig getestet habe. Hier wurden Stärken und Schwächen der Geräte sehr gut herausgestellt. Wäre interessant zu sehen, wie im Vergleich andere Mittelklasse Drumserien bei "Bonedo" abscheiden. Vielleicht wird hier, im Gegensatz zu gängigen Medium, einfach auch ein wenig kritischer angesetzt.