Meinl wird sicher keine Probleme haben neue Klopper anzuwerben, gibt ja genug... Diril Nummer 1 und 3 haben mittlerweile Vertriebe. Glaube Murat ist mom. die einzige Möglichkeit zur direkt Bestellung.
Beiträge von criSis
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let me entertain you mittelteil? ich weiss ja nicht...
sollte man in Kategorie "die kuriosesten Threadtitel" verschieben -
ich denke das problem mit der musik, oder auch anderen künstlerischen branchen ist in erster linie eben, dass der markt hier nicht unbedingt sehr stabil ist. ich war lange selbst selbstständig als techniker im bereich kleinkunst, einer sterbende branche. ohne eine gehörige portion an passion ist ein solcher job eigentlich überhaupt nicht machbar. mit der musik ist es da sicher ähnlich. das wohlstandsniveau bestimmt die nachfrage, auch die professionalisierung. ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die marktlage in den nächsten ein zwei jahren extrem schwierig wird, da die masse der konsumenten musik doch eher als luxus betrachtet. in der kleinkunst branche kann eigentlich nur noch der erfolgreich wirtschaften, der den eigenen ego runterschraubt und auf technik möglichst verzichtet (was für mich als lichtdesign und pyro spezi, die lebensgrundlage vernichtet). ich denke jeder der in künstlerischen branchen arbeitet muss sich dessen einfach bewusst sein. musik muss in erster linie passion, kann nur in zweiter wirtschaftlich sein. die professionalisierung ist m.E. in keiner weise mit der anderer berufsfelder vergleichbar, da sie sehr viel stärker marktabhängig ist. wahrscheinlich kriege ich meine meinung jetzt um die ohren geklatscht, doch halte ich sie einfach für realistischer.
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das überangebot an einsteiger- und mittelklasse sets ist natürlich in erster linie durch den asiatischen markt entstanden. mittlerweile gibts auch in taiwan und china fabriken die sauber kessel fertigen können. das hat natürlich zwei seiten: geld ist hier für europäische firmen nur noch zu verdienen, wenn man die günstigeren produkte eben selber in asien fertigen läßt. oder eben asiatische oem produkte verbaut. gerade was die hardware serien angeht - da kommt mittlerweile doch eigentlich alles aus taiwan. andererseits profitiert der kunde letztlich massiv davon, da er heute zum einsteigerpreis produkte erhält, welche vor zehn jahren schon als semi-pro galten. die kessel der ersten starclassic performer drums beispielsweises sind sicher nicht besser gewesen als die einer gretsch catalina club serie. die kits haben damals allerdings viermal soviel gekostet. das ist schon sehr krass.
zudem bekommt man von gretsch, pdp und konsorten mittlerweile auch amtliche maple kits zu wirklich gutem kurs. dies läßt die traditionslinien der hersteller im abverkauf sicher stark zurück gehen. dass heißt letztlich: ohne gute aufstellung im einsteiger und mittelklassebereich, kann heute eine in dem letzten jahrzehnten expandierte traditionfirma schnell dicht machen. nicht nur premier und ludwig standen deshalb schon öfter vorm aus, auch sonor hätte es da mal fast getroffen.
die keller custom bauer konkurrenz macht es den etablierten firmen sicher auch nicht leicht. ein kleiner custom bauer, der das schlagzeug bauen vielleicht gar noch eher als nebeneinnahme betreibt, kann hier letztlich zu ganz anderen kursen verkaufen als ein großer und schwerfälliger betrieb wie sonor oder dw. meines erachtens entfremdet die internationalisierung schon die preise, unsere kaufgewohnheit orientiert sich letztlich nicht am deutsche sondern am taiwanischen lohnniveau. andererseits sind sonor, dw und co auch längst keine coolen traditionsbetriebe mehr, sondern recht große unternehmen, welche in erster linie mit einsteiger und mittelklasse produkten ihre kassen füllen. unter umständen ist ein entkoppeln der bereiche des massenprodukts und der traditionsprodukte da nicht der schlechteste weg. pearl hats vorgemacht und ihrer toplinie wieder custom anstrich gegeben. sonor hat mit dem sq2 hier auch deutlich statement gesetzt. high end produkte finden sicher weiter auch ihre liebhaber. der druchschnittsdrummer jedoch, der eher semi pro unterwegs ist, aber auch manch profi, welcher vor allem arbeitszeugs braucht, wird sich wahrscheinlich auch wegen knapper kasse, eher in der mittelklasse umschauen... -
den ego mal ein wenig zurückschrauben und mal was lernen wollen so kriegt man hier auch konstruktive kritik. habe mir mal deine vids angeschaut. hier und da sind ja ansätze vorhanden, so ist es ja nicht. vieles geht allerdings eher in richtung wild drauflos holzen... wenn du es ernst meinst mit der musik, würde ich zuallererst das einmal abstellen. mach vielleicht mal nenn klick an zu deinem getrommel. wäre vielleicht ein anfang.
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Da muss ich ja doch nochmals Partei ergreifen. Ich habe wie gesagt seit etwa einem Jahr komplett auf die Fame 9000er Serie umgestellt. Vormals hatte ich Pearl 900er Stands, Yamaha 800er und Tama Raodpro. Nach meiner bisherigen Einschätzung sind sowohl die Cymbal Stands, als auch die Snare Stands auf min. gleichem Niveau. Im Vergleich zu den Yamaha und Tame Roadpro wirken die Fame durchweg sogar solider... Bisher hatte ich auch nie Probleme...
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Lunar komm runter... du übertreibst. Niemand will hier Antiamerikanische Stimmung verbreiten. Es gibt auch in Europa Liberale, wie es in den Staaten auch Liberalismus kritiksche Stimme gibt. Keiner will dich oder deinen kulturellen Hintergrund hier angreifen. Doch Diskussion ist gut und wichtig. So geschieht Politik und Demokratie. Ist doch super. Man muss hier wirklich nicht persönlicher werden, oder die Dinge persönlich nehmen...
P.S. ich mag Custom Firmen, da ich hier teils gar günstiger als aus der gängigen Oberklasse, tolle Trommeln nach Maß bekommen. Klar, ich würd auch nenn SQ2 nehmen, wenns da nenn 4 piece Set für unter 2000,- Tacken geben würde... So ist für mich jedoch absoluter Luxus. Und als solcher ist es von Sonor sicherlich auch gemeint. Verdienen tun sie doch auch eher mit ihren Taiwan Serien wie alle anderen BigPlayer auch.
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Hab bei mir neulich die alten Pearl und Tama Ständer komplett mit den Fame 9000 Teilen ersetzt, welche ich mir vorher im Laden hab ankucken können. Kann zur Langlebigkeit natürlich noch nichts sagen. Aber: die Teile sind in jedem Fall super sauber verarbeitet, sehr solide und robust, alles läuft prima, nichts klappert... Kann ich nicht nur in Hinsicht auf den Preis also wärmstens empfehlen. Die Serie kommt letztlich aus dem gleichen taiwanischem Werk, in welchem auch DW und andere Markenfirmen ihre Serien fertigen lassen. Deren KnowHow fließt somit auch in die "Standart" Produkte (in leicht abgewandelter Form versteht sich) mit ein. Besorg dir doch mal einen Fame Stand und schau ihn dir genauer an. Im Notfall kannste den Ständer ja zurückgeben. Aber wie gesagt, ich denke du wirst vollauf zufrieden sein. LG
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Zu deinen Trommeln kann ich tatsächlich nichts sagen. Stefans Kits habe ich jedoch anspielen können und find se super. Kann natürlich sein, dass man mit mehr Erfahrung auch noch mehr aus den Kesseln rausholen kann. Es mag aber auch sein, dass meine Fähigkeiten als "Stimmer" da eher Grenzen setzen, als die Fähigkeit der Trommelbauer, von daher relativiert sich das Ganze von daher schon. Finde, nach meinem subjektivem Empfinden, die Adoro Keller Drums aber in jedem Fall sehr gut abgestimmt.
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Ich empfinde die Flut an neuen Drum Firmen eigentlich als sehr positiv. "Brauchen" tut sie sicher keiner, doch er mit der Firmenwelle angetretene Ent-Monomolisierung trete ich sehr optimistisch gegenüber. Die neuen Medien machen einiges möglich und ermöglichen es auch kleinen Mittelständlern wieder eher eine gesunde Existenzgrundlage. Es ist ja nicht so, dass hier nur Firmen aus China am Start wären. Schön wäre, wenn sich eine ähnliche Entwicklung auch auf dem Musikmarkt durchsetzt und die ganze Geschichte der MajorLabel dominierten Musikgewohnheit ein Ende setzt. MySpace ist da sicher schon ein Anfang.
Zum Thema Drums und Innovation: Gut gefertigte Kessel klingen immer gut (vorzugsweise Maple), und was ist ein eine Trommel anderes als ne Trommel. Bei Hardware geht da sicher einiges mehr, Innovation bei Trommeln jedoch? Will die überhaupt jemand? Alte Gretsch Kits sind doch gefragt wie eh und je... Innovation im Trommelbau? is doch alles quatsch...
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Hmm... meines Erachtens gibts auch nicht die 18ner oder die 20er Bassdrum. Würde bei ner 18ner darauf achten, dass der Kessel möglichst dünn ist. Meiner Erfahrung nach klingen kleine Bassdrums mit dickeren Kesseln extrem perkussiv und knallig. Ein 4mm Keller Shell oder ne Sonor Delite hingegen klingen eigentlich genauso warm und rund wie eine typische 20er nur eben etwas leiser...
edit: für jazziges würde ich in jedem Fall ne 18ner nehmen - aber auch nicht zu tief - max. 15". Ne 16ner Tiefe ist schon zu "funky". Ich spiele ne 16ner Tamburo Bassdrum bei Pop/Funk Gigs in kleenen Clubs ohne Verstärkung. Für Jazz wäre das aber nix...
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Soweit ich weiss sind die S-class Pro Kessel innen unbehandelt, hatte auch einmal das Kit. Deshalb würde ich auf Feuchtigkeit tippen, welche von innen durch das Holz geht und sich letztlich unter der Lackversiegelung sammelt, bzw. diese löst. Das würde zumindest erklären warum die BD Hoops noch in Ordnung sind, wären die bespannten Toms Nässe gesammelt haben. Kälte ist hier übrigens meist = Nässe. Vielleicht kommt eine unterschiedlich gute Verarbeitungsqualität der Kessel hinzu, was widerum die Floor Tom Frage klären würde. Vielleicht wurde bei dieser mehr zwischengeschliffen und somit die Poren besser und tiefer versiegelt...
edit: die ca. 6 Jahre alte Bassdrum meines Premier Kits hatte auch teils etwas milchige Stellen im Lack, da war auch nicht viel zu machen... es ist mit Sicherheit Feuchtigkeit. Deshalb finishen Custom Hersteller ihre Trommeln auch von innen... Gretsch macht das übrigens auch...
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...die Gratungen nicht zu vergessen. Weniger spitz nehmen diese bei flachen Toms (bespw.) wieder etwas vom "Mehr" an Obertönen weg.
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Vom Finish und Shaping her würde ich sagen AAX, allerdings wirkt die Glocke eher nach AA... die wirkt nämlich recht klein. Doch vielleicht ist das Teil auch ne Ecke größer, messen wäre angesagt, dann weiss man genauereres...
Edit: 20"? Hatte die Anm. übersehn. Dann schätz ich auf ein AAX Studio Ride oder ein Studio Crash
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Gibts meines Wissens in der Form nicht. Würde kleine 25er und lange Schrauben nehmen, wenns denn unbedingt Tubes sein sollen. Bin allerdings nicht sicher, ob es die kleinen nicht nur als Single gibt. Frag doch einmal hier nach: http://www.customdrums.de
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...hier gibt es bereits mehrere Threads zu Agean Cymbals. Spiele selber Cymbals aus der Custom Serie und muss sagen, dass vor allem die HiHats mich sehr überzeugt haben. Habe aber auch schon diverse andere Serien und Cymbals anspielen können und es lohnt sich wirklich da einmal herumzuprobieren. Vor allem die Rides aus der Extreme Serie sind nicht zu verachten, wie auch die Crashs aus der Karia Serie... In jedem Fall sind hochwertige Becken, dank ihres sehr klaren Sounds auch durchaus eigenständig im Rahmen der türkischen Kloppereien, wenn auch die Verwandschaft mit Masterwork schon da ist... Stefan von CustomDrums.de hat auch einiges zu auschecken da. LG
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@lunar
natürlich bedarf es bei finishes an erfahrung, ich wollte dieses in keiner weise abwerten, nicht dass du mich falsch verstehst... mir ging es ja um einen völlig anderen aspekt.m.e. bietet derzeit keine drumfirma die möglichkeit zu erschwinglichen preisen ein kit nach eigenen vorstellungen zu fertigen. bei einem sq2 oder masterworks zahle ich doch doppelt so viel wie für ein custom set mit keller oder deutschen buchenkesseln. natürlich muss einem der entsprechende sound zusagen. wenn dies jedoch gegeben ist, bekommt man zu einem wirklich guten kurs sein wunschkit in jedem details. zudem kommt noch der persönliche kontakt hinzu, welcher den subjektiven produktwert ja nochmals steigert. wenn ich 2000 euro zur verfügung haben fällt es mir da nicht schwer mich gegen ein s-classix serien produkt oder gegen ein taiwan gretsch hin zu einen custom produkt zu entscheiden.
firmen wie ocdp fallen für mich hier allerdings aus dem rahmen. diese haben sicher nachwievor customambitionen, sind jedoch auch längst eine marke geworden, was sie sich auch bezahlen lassen. besser klingen als ein adoro oder tempest tun sie jedoch sicher nicht...
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Naja, man zahlt ja nicht für den Klang der speziellen Beize sondern vielmehr fürs fräsen, schrauben, beizen, oilen, wachsen, zwischenschleifen... da kommen schon ein paar Arbeitsstunden zusammen, wie auch Anschaffungen z.B. entsprechendes Werkzeug, welches abgeschrieben werden muss... Hat ja nicht jeder eine Werkstatt zuhause und ist Erfahren in Sachen Holzverarbeitung... Studieren muss man dafür sicher nicht, aber darum gehts ja nu auch nicht.
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Ich verstehe das ganze Theater hier überhaupt nicht. In Amiland sind Verbauer von Keller Shells eine etablierte Branche und dies sicher nicht da sie "den neuen Drumsound" kreieren, oder besonder exotische Hölzer verwenden... vielmehr beruht der Erfolg darauf, dass man zu einem guten Preis ein Kit anfertigen lassen kann, dass in Sachen Trommelgrößen, Finish und meinetwegen auch Gratungen genau den eigenen Vorstellungen entspricht. Meines Erachtens kann man bei Kellerkesseln, Sonor Delite oder DW nicht mehr von "klanglichen" Qualitätsunterschieden reden. Letztlich haben aber gerade die Custom Hersteller oft insprierende Designs, die wiederum Kunden anlocken, welche hier wieder ihre eigene Kreativität mit einfließen lassen können u.s.w.
Ich denke in Deutschland ist dies nicht anders.
Rusty (Tempest) beispielsweise hat ein Händchen für wunderschöne Beizen und baut gern Kits in modernen Größen. Stefan (Adoro) hingegen baut speziell "leisere" Kits mit sehr reduzierten Kesselmaßen und spricht hier eher den Drummer an, der was transportables für den kleinen Akustik Gig sucht. Bei DR gibts schön Bunten und Auffälliges u.s.w.
Ich meine, solange die Preise stimmen?! Preislich liegen die deutschen "Keller" Custom Hersteller ja allesamt unter der magischen Oberklassen Preisgrenze, bei min ebenbürtiger Qualität... also, was vergleichen wir hier eigentlich?
Ist doch alles besser als Kirchhoff - die machen auch nichts anderes, nur eben ohne "Custom" und lassen sich das trotzdem bezahlen.
Naja...
P.S: CUBE baut viel mit Buche - der "Karl Degenhardt" hier aus dem Forum spielt eins.