Hi,
also ich hab's gerad gepackt in Dresden die Aufnahmeprüfung für Musikpädagogik mit HF Schlagzeug und Nebenfach Klavier zu bestehen und auch einen Platz zu bekommen (was nicht zwangsweise so sein muss, d.h. man kann auch bestehen aber keinen Platz bekommen). Ich hab mich relativ lang mit dem Thema "Musikstudium" und Aufnahmeprüfungen beschäftigt und kann deshalb glaub ich bissel was dazu erzählen. Ich kann nur was über die staatl. Hochschulen sagen, da ich mich für eine Privatstudium nie wirklich interessiert habe bzw. dort nicht sonderlich viele Leute kenne, die es gemacht haben.
1. Heutzutage kann man an den meisten Hochschulen entweder klassisches Schlagzeug (alles, was im Orchester vorkommt - Pauken, kleine Trommel, Stabspiele, Becken etc., also NICHT Drumset) studieren, oder eben Pop-Schlagzeug (an den meisten Hochschulen JAZZ-Drumset oder Jazz/Rock/Pop) studieren. In beiden Fällen muss man an den meisten Hochschulen eine Prüfung im Nebenfach Klavier machen (zumindest ist das so an den Hochschulen, für die ich mich interessiert habe - Nürnbern, Dresden, Leipzig, Hannover, Cottbus, Hamburg, Bremen, Osnabrück, Mainz) und eine Prüfung in Tonsatz/Gehörbildung. Meistens (wenn man nicht der totale Übercrack ist) ist es auch realtiv entscheidend, wie gut oder schlecht man da ist - aber auch das ist von Hochschule zu Hochschule verschieden. Das Wichtigste ist natürlich die Hauptfachprüfung und wenn die Professoren/Dozenten einen unbedingt wollen, kann man auch mit eher schlechtem Klavierspiel bzw. noch nicht so fortgeschrittenen Kenntnissen in Tonsatz/Gehörbildung einen Platz bekommen.
Da aber die Bewerberzahlen bei ca. 40-50 Leute auf ein bis zwei Plätze (für ein Pop-Studium, im Klassikbereich hab ich keinen Überblick) sollte man einfach versuchen, so gut wie nur möglich zu sein. Denn so zwischen fünf und zehn Leuten sind immer dabei, die durchaus in der Lage sind einen Platz zu bekommen.
Ich würde mich an deiner Stelle versuchen, an einer Musikschule mit Studienförderung (in Berlin gibt es sowas z.B.) zu bewerben, dort bekommt man ein umfassendes Programm geboten, welches in den meisten Fällen auch zum Erfolg (also einem Studienplatz) führt bzw. auch dazu, das du erkennst, das du lieber was anderes machen solltest. Ich hab das ca. 2,5 Jahre gemacht und hatte das Gefühl gut vorbereitet zu sein. Ich denke von Fall zu Fall kann man das auch schneller schaffen.
So viel erstmal von mir, falls du noch Fragen haben solltest kannst du gern eine PN schreiben.
Grüsse,
Da Beat