Da stosse ich zufällig auf diesen alten Thread und muss ihn doch gleich mal wieder etwas anfrischen, denn der hat was und da geht doch noch was, oder?
Ich mach´s mal chronologisch, denn das ergibt für mich am meisten Sinn:
1. The Sweet - Sweet Fanny Adams (1974, Mick Tucker): War definitiv der erste Drummer, der mich umgehauen hat. Von dem Moment an - im zarten Alter von 10 Jahren -, waren die Omo- und Dash-Pappeimer nicht mehr vor mir und meinen Kochlöffeln sicher
Dauerbrenner war aber das Live-Drum-Solo auf "Strung Up"!
2. The Beatles - Abbey Road (1969, Ringo Starr): Eigentlich könnte ich hier viele der späteren Alben (ab Revolver) nennen, denn Ringo ist für mich der Meister des songdienlichen Drummings und damals bei mir ganz, ganz hoch im Kurz gewesen.... Und ich höre die Alben immer noch... Das will sich einfach nicht abnutzen....
3. The Doors - The Doors (1967, John Densmore): Aufgrund später Geburt erst im zarten Jugendalter entdeckt, aber ich war völlig fasziniert, wie er die Band in die Ekstase treibt... Und bis Copeland "in mein Leben" trat, war Densmores Drumsound auf "The End" für mich der Traum schlechthin...
4. The Police - Regatta de Blanc (1979, Stewart Copeland): Danach war nichts mehr wie vorher! Copeland ist einfach ein Energie-Tier und mit niemandem sonst zu vergleichen. Auch heute noch mein definitiver Lieblingsdrummer.
5. Gino Vanelli - Brother to Brother (1978, Mark Craney): Hier meine ich ausnahmsweise nur den Titel selbst und nicht das ganze Album (finde ich teilweise sonst etwas dröge)... Ich habe lange nicht gewusst, wer dieser begnadete Drummer ist, der sowas von prägnant und energetisch spielt... Leider zur früh gestorben....
6. Frank Zappa - Roxy & Elsewere (1974, Chester Thompson): Vielleicht DIE beste Zappa-Besetzung... Chester Thompson hat mich einfach völlig fertig gemacht... War mir damals unbegreiflich, was der da macht... Habe die Platte allerdings erst so um 1980 herum entdeckt...
7. Comsat Angels - Sleep No More (1981, Mik Glaisher): Was für ein Drumsound! Mächtig, atmosphärisch, düster, reduziert und absolut songdienlich... Sehr unterschätzt der Mann!
8. Tool - Lateralus (2001, Danny Carey): Das Album war nach langer Zeit mal wieder ein Erdbeben und gehört immer noch zu meinen absoluten Favoriten. Danny Careys Drumming ist von einer anderen Welt: Sehr powervoll und obwohl oft fast nicht mehr nachvollziehbar vertrackt, einfach sehr groovend und mit einem fantastischen Sound... Immer noch die Nr.2 meiner Lieblingsdrummer!
9. Isis - Oceanic (2002, Aaron Harris): Schön reduziert, aber sehr geschmackvoll auf die Zwölf... und ich liebe diesen Sound!
10. The Mars Volta - The Bedlam In Goliath (2008, Thomas Pridgen): Unfassbar, was der Mann da trommelt... und er hat eine Energie, die ich seit Stewart Copeland so ungezügelt bei keinem zweiten mehr gehört hatte...
Wie ich gerade sehe, habe ich eine breite Lücke in den späten 80ern und 90ern.... Was war da eigentlich los?
zwaengo