Beiträge von zwaengo

    Vielleicht ist PA die falsche Bezeichnung. Ich stelle mir nur einfach vor, einen Sound zu haben, welcher dem ähnlich kommt, wenn auf einer Bühne Soundcheck ist und die Drums über die Fronten fegen. Möchte einfach dieses Feeling haben. Da hab ich mir gedacht, der Sub bringt den nötigen Wums und die Satelliten erzeugen den Stereo-Sound für den gewünschten Effekt. Sowas erhalte ich mit einem Monitor nicht, oder?


    Wenn Du das PHYSISCH spüren willst, wie auf einem Live-Konzert in der ersten Reihe, dann wird wohl Schalldruck nötig sein - und schon bist Du bei Lautstärken, die Dir wenig Freunde in der Umgebung machen.


    Wenn es Dir nur um das "Soundbild" eines Live-Konzerts geht, dann ist das weder mit den Modul-Sounds ein Problem (hier gibt es diverse Raum/Hall-Settings und Einstellmöglichkeiten, sowie meist schon Presets mit entsprechenden Namen, wie z.B. "Stadium"), noch mit der VST-Lösung, denn auch in Superior Drummer und Konsorten kannst Du die entsprechenden Raum/Hallen/Stadion-Eindrücke erzeugen bzw. durch entsprechende Plug-Ins in Deiner DAW hinzugeben, wenn Du das denn unbedingt brauchst.


    Das hat dann aber nichts mit Lautstärke zu tun, also den Wumms im Bauch, den Du bei einem Live-Konzert hast, wirst Du eben nur damit bekommen, dass die entsprechende Schallenergie auf Deinen Körper trifft.


    Studio-Monitore können da selbstverständlich - je nach Grösse und Leistung - auch eine Menge, sie sind aber in der Regel auf ein eher lineares Klangbild ausgelegt, so dass Du hier ggf. mit den EQ-Einstellungen an Modul bzw. Software-Mixer spielen musst, wenn Du eine Betonung auf den Sub-Bereich legen möchtest.


    Wenn ich von Studio-Monitor-Boxen rede, dann meine ich aber ganz und gar nicht diese Teile, die Menschen so gerne an ihre Computer anschliessen, sondern eher ernsthaftes Gerät, das zur Beurteilung von Abmischungen geeignet ist und auch eine gewisse Linearität in der Wiedergabe, wie auch eine ausreichende Impulsfestigkeit (bei E-Drums doch recht wichtig) mit sich bringen.


    Vielleicht gehst Du aber einfach mal bei Drum-Tec vorbei und lässt Dich da etwas beraten und Dir vorführen, wie das mit verschiedenen Abhören klingen kann....



    Sven


    P.S.: Ich habe gerade mal geschaut, was Du da eigentlich mit PA meinst, und das von Dir genannte System ist ja nun wirklich alles andere als ein PA-System, d.h. es handelt sich da wohl eher um etwas für den Heim-Gebrauch und könnte somit durchaus in Frage kommen. Mich hat der Begriff PA reichlich in die Irre geführt, denn darunter versteht man in der Regel doch ganz andere Leistungsbereiche.
    Ob speziell dieses Teil in Deinem Fall Sinn macht, lasse ich dahin gestellt, da ich das Ding nicht kenne und nichts über die Wiedergabeeigenschaften im Bereich E-Drums sagen kann.


    Bitte lies hier im Forum mal, was andere User mit ihren E-Drum-Systemen verwenden. Da wird es sicher eine Reihe von brauchbaren Tipps geben.


    Die von mir verwendeten M-Audio EX66 klingen definitiv sehr sauber, impulstark und können auch ganz schön laut sein. Laut kriegt man auch für billig, aber meist geht´s in den unteren Preisklassen dann nicht besonders klar, sauber und impulsstark, sondern eben gerne mal matschig, verwaschen und sogar unangenehm bis nervig.

    Wie sieht es denn bezüglich dem LD Systems aus? Oder was benutzt ihr für PAs?


    Ich persönlich benutze für mein E-Drum-System überhaupt keine PA!


    Wenn ich Lautstärke haben wollen würde, würde ich mein A-Set spielen.


    Mein E-Set (TD20X) spiele ich über Aktiv-Studio-Monitore (in meinem Fall M-Audio EX66), die mir gestatten, das Set weit über Zimmerlautstärke mit sattem Bass-Impuls abzuhören.
    Es reicht zumindest, um ganz gut alles zum Wackeln zu bekommen, wenn es sein muss. Muss aber nicht ;)


    Grundsätzlich reicht mir persönlich ein Sounddruck, der gerade eben die Anschlaggeräusche der Pads (vor allem der Becken-Pads) übertönt, ohne dass die ganze Nachbarschaft mithört.


    Mein A-Set kann ich wiederum nur mit Gehörschutz spielen (bin eher ein kraftvoller, physischer Spieler), daher bin ich ganz froh, wenn ich darauf mal verzichten kann.


    Aus Deinem Thread habe ich entnommen, dass das Set in Deinem Heim-Studio benutzt werden würde, und da frage ich mich schon, was da ein PA-System zu suchen haben soll. Vielleicht kannst Du das nochmal kurz erläutern, worum es Dir genau geht?

    Ist die Idee, wie ich das Roland TD30KSE einsetzen möchte eine Traumvorstellung oder realistisch?.


    Nun, Deine Frage wird sicher wieder eine Lawine an sich diametral gegenüberstehenden Meinungen auslösen - vor allem bezüglich des Preis-/Leistungsverhältnisses ;)


    Dennoch: Derzeit ist das TD30 sicher das beste E-Drum-System, das man so von der Stange kaufen kann, ohne sich tiefer mit der Modifikations-/Erweiterungs-Materie auseinandersetzen zu müssen - abseits von Preis-Leistungs-Aspekten.


    Das TD30 ist selbstverständlich ideal geeignet, als MIDI-Trigger - und gleichzeitig Audio-Interface!- VST-Lösungen auf Rechner-Basis anzusteuern und so auch Sound-mäßig über die Modul-Sounds hinaus zu gelangen, die das Modul selbst bietet. Du braucht dann nur einen Rechner und eine entsprechende Software, wie z.B. Superior Drummer etc.


    Lies bitte im Forum mal die entsprechenden Threads zu TD30 oder VST durch, denn da wird eine ganze Menge dazu geschrieben.


    Der Preis ist natürlich ein anderes Thema, aber wenn Du ein TD30 im Auge hast, wirst Du den Preis kennen und für Dich beurteilen, ob es Dir das Geld wert ist.


    Wenn Du ein Freund des Bastelns und Experimentierens sein solltest, kannst Du auch für weniger Geld - aber eben mit Aufwand bzgl. Beschaffung & Bastelei - ein schönes und gut funktionierendes E-Drum-System zum Ansteuern der VST-Software bekommen: Auch hierzu gibt es im Forum massig Threads, in denen User sich mit Triggersystemen kleiner Alternativ-Hersteller und teilweise Kesseln von A-Drum-Sets schöne E-Drum-Systeme gebaut haben. Dabei lässt sich wirklich viel Geld sparen, aber man kann die benötigten Parts eben nicht unbedingt mal eben im Laden kaufen und muss also etwas Arbeit investieren.


    Grundsätzlich sind die Sounds der VST-Libraries - wie eben z.B. Superior Drummer 2 - den internen Modulsounds überlegen, die aber wiederum ihre Vorteile darin ausspielen, wenn es darauf ankommt, unkompliziert in der Handhabung und Editierung zu sein.
    Es gibt hier sicher nicht die eine große Wahrheit, aber aus Deinem Post kann ich entnehmen, dass es Dir wohl primär um eine Kombination aus optimaler Bespielbarkeit und maximal authentischem Sound geht - und da bist Du mit eine TD30 in Verbindung mit einer VST-Software schon mal auf der sicheren Seite.


    Bitte warte aber mal ab, was der gute Trommeltotti hier wohl in den nächsten Tagen zum MIDI-Trigger-Interface DITI schreiben wird: Möglicherweise kommt hier eine interessante Alternative auch für Dich.
    Totti hat ein solches Gerät gerade bekommen und wird hier sicher - aus der Perspektive eines ausgesprochen anspruchsvollen Users - akribisch urteilen und berichten, ob das DITI möglicherweise bzgl. der Triggereigenschaften und Möglichkeiten in einem VST-Setup mit z.B. dem TD30 gleichziehen kann oder es gar übertrifft.



    Sven

    was ich mich aber immer noch frage ist, wieso sich die böckchen nicht verdrehen...


    In welche Richtung sollte sich denn da was verdrehen? Der Seilzug zieht die Böckchen schlicht "nach unten" und sicher auch etwas an den Kessel heran, aber an selbigem sind sie zwar nicht verschraubt, liegen jedoch zumindest an...
    Ich sehe da keine Zugkraft, die irgendwie zum seitlichen Verdrehen führen könnte, da die Seile ja jeweils symmetrisch von den Böchchen weglaufen.
    Das wird schon funktionieren, aber ob das wirklich einen Vorteil bietet?

    Eigentlich wollte ich mich raushalten, aber, so langsam ist meine Geduld zu Ende und ich frage mal in die Runde, ob es nicht besser ist, wenn der Doktor mal schweigt anstatt sich immer mehr rein zu reiten? Genug Aufmerksamkeit hat er ja bekommen, aber ist wirklich jede PR zielführend?


    Ich bin auch dafür, den Thread offen zu lassen.
    Der Doktor wirkt zwar "komplex im sozialen Umgang", aber die Maschine verdient doch zumindest die Möglichkeit weiterer Diskussion.

    Und möglicherweise wird sich ja noch der eine oder andere inhaltliche und konstruktive Beitrag ergeben, der die Fußmaschine etwas plastischer macht - eben z.B. weitere Erfahrungsberichte oder ein Video...

    Da ich ein MacBook Air nutze, komme ich bereits werksseitig in den Genuss einer SSD Obgleich ich die SD-Samples auf eine externe Festplatte ausgelagert habe. Nein, das Hochfahren stört mich nicht.


    Sorry, das hatte ich schon wieder vergessen, dass Du ja ein MacBookAir in Betrieb hast. Mir ging es in der Anmerkung aber primär um die Entschlackung des Systems.


    Grundsätzlich ist mir jetzt aber klar, dass es Dir mehr um die Vermeidung unnötigen "Geraffels" geht, was ich sehr gut verstehen kann.


    Ich habe mir das Video von JMan eben angesehen, kann daraus aber nicht viel entnehmen, weil seine Spielweise derart undynamisch ist, dass mir eine Beurteilung des von mir befürchteten Nachteils durch dieses Video nicht möglich ist. Der Sound ist dazu recht bescheiden, was wiederum bedeutet, dass es schwer zu beurteilen ist, inwieweit die Samples in seinem Setup via 2Box verlieren.
    Spannend wäre natürlich ein Video, das explizit vorführt, wo auch die Grenzen dieses Systems liegen...


    Der Ansatz klingt aber nichtsdestotrotz vielversprechend. So, wie Du Dich hier bisher in die Materie gestürzt hast, vermute ich mal, dass in wenigen Wochen ein 2Box-Modul bei Dir steht und Du das Ganze höchstpersönlich auf die Spitze treiben wirst ;)


    Nur zu!

    2Box-Forum sehe ich, dass der Weg dahin aber recht kompliziert ist


    Ich meine mal hier irgendwo gelesen zu haben, dass die Samples (z.B. von Superior Drummer) nicht annähernd in der Komplexität (Layer, Dynamikabstufungen, "Zufalls-Modus"/Anti-MG-Effekt) im 2Box-Modul nutzbar sein sollen, als dies via Rechner/VST der Fall ist.
    Man möge mich eines Besseren belehren, denn ich habe kein 2Box-Modul.


    Ein großes Manko des 2Box-Moduls ist aber wohl der kleine Speicher, und wenn dieser mit vertretbarem Aufwand auf 32GB aufrüstbar ist, mag man ja schon gegenüber der ausgelieferten Version einen großen Vorteil bekommen...


    Wenn Dich die Rechner-Hochstarts nerven, dann könntest Du auch an der Stelle ansetzen und Dein System optimieren: Mein MacBookPro ist absolut auf nur das entschlackt, was ich für den Musik-Betrieb tatsächlich benötige (praktisch keine Hintergrundprozesse) - dazu eine SSD - und Du hast eine Startzeit von um die 15 Sekunden... Da ist das Modul selbst auch nicht mehr viel schneller...


    Grundsätzlich wäre es aber auch für mich eine optimale Lösung, wenn ich nur EINEN Knopf anschalten müsste, mich hinter das Set klemme und direkt loslegen kann. Wer mit seinem Zeugs noch dazu ständig unterwegs sein muss, wird noch einmal ganz anders genervt sein, wenn noch Rechner und Interface zusätzlich eingepackt werden müssen - vom Platz- und Aufbauaufwand mal ganz abgesehen.

    Für mich sind Fotos allgemein aussagekräftiger als Videos, und meine sind auch nicht
    die schlechtesten. Aus diesem Grund sehe ich keinen Handlungsbedarf in diesem Zusammenhang.


    Dann versuche ich es mal so zu verdeutlichen:


    DU kennst Deine Konstruktion, die Maschine selbst, weißt um jedes Detail und SIEHST auf den Fotos all das, was wir, die wir die Maschine nicht konstruiert haben oder leibhaftig probieren konnten, eben u.U. nicht sehen können.
    Du selbst vervollständigst also Deine Wahrnehmung durch all das, was Dir bekannt ist und siehst auf Deinen Bildern mehr, als es andere können, denn wir können diese "Lücken" nicht füllen (z.B. ist in Fotos ja nun keine Bewegung zu sehen, die aber ein wesentliches Merkmal dessen ist, was eine Fußmaschine tut).


    Ein Video zeigt definitiv MEHR, als es Fotos können, weil es z.B. eben das Laufverhalten demonstrieren könnte und möglicherweise auch in der Lage wäre zu zeigen, wie stabil sich die Konstruktion unter Belastung darstellt (einige hier geäusserte Bedenken haben ja gerade auch mit der scheinbar fragilen Konstruktion zu tun).


    Das EINE ist, dass Du selbst überzeugt bist von Deiner Konstruktion. Das ist ja auch gut so.
    Das ANDERE ist, dass uns - als potenziellen Käufern - diese Überzeugung naturgemäß erst einmal VERMITTELT werden muss.


    Wenn Deine Grundhaltung die ist, dass es Dich grundsätzlich eigentlich nicht interessiert, ob und wieviele von den Maschinen verkauft werden, dann kann ich das akzeptieren.
    Wenn Dein Interesse aber ist, Deine Idee auch an die Leute zu bringen, wären einige Überlegungen sicher sinnvoll, wie Du das, was Du weißt und was Deine Maschine kann, möglichst gut an die potenziellen Interessenten vermitteln könntest.


    Grundsätzlich ist es schade, dass wir hier schon wieder etwas aus der Kurve rutschen, denn nach wie vor finde ich die Maschine im Ansatz interessant.



    Sven



    P.S.: Es müsste ja wirklich kein zwingend professionelles Video sein, denn etwas in der Art wie dieses kann ja schon eine Menge verdeutlichen, ohne dass der Aufwand dafür immens wäre.

    Ja genau so ist es. Ich habe SD2 so ein paar mal live angetestet, indem ein Kit des TD30 keine internen Sounds bedient hat, sondern nur MIDI triggert. Alle anderen Kits haben hingegen normal die internen Sounds verwendet. Da die Soundausgabe von SD2 via TD30 erfolgte, war ein "nahtloses Umschalten von TD30 auf SD2 möglich.


    Ich musste nur das SD2 Tablet hoch fahren und per USB mit dem TD30 verbinden - fertig.


    Das klingt richtig gut und ist in meinen Augen ein ganz dickes Argument für das TD30, wenn man es in einem solchen "Crossover-Setup" verwendet. Das ist ja eine denkbar einfach Integration der VST-Lösung...


    Machst Du das manchmal noch live, oder bist Du wieder komplett auf Modul-Sound-Betrieb?



    @ Totti: Hast Du Dir gestern noch einen ersten Eindruck vom DITI verschaffen können?



    Mit dickem Dank,


    Sven

    Also ich bitte Euch liebe Kollegen. Ihr nehmt mir hier gerade meinen Job weg! Sollte nicht ausschließlich meine Wenigkeit den "Berufs-Basher" in Sachen V-Drums und Konsorten darstellen dürfen?


    Im Ernst, Totti, wenn ich DIESES Video der Roland V-Drums zur Grundlage meiner Entscheidung für oder gegen dieses Ding gemacht hätte, dann würde ich jetzt wieder Tupperware spielen ;)


    Das kann doch auch nicht sein Ernst sein, dass er es schafft ein TD30 wie ein Millienium-E-Set für 200.- Euro klingen zu lassen: Null Dynamik, feinster Maschinengewehr-Effekt... und das alles noch von Roland selbst unter die Leute gebracht: Klassischer Knieschuss!

    Es scheint hier immer wieder durch, dass es in diesem Bereich weniger um musikalischen Anspruch geht, als um die Freude daran, mit Geld um sich zu schmeißen.


    Das ist jetzt aber eine grobe Vereinfachung ;)


    Wenn ich Hummer essen will, muss ich Hummer bezahlen...


    Wenn irgendwann in unserem Land die Hummerzuchtfarmen wie Pilze aus dem Boden spriessen, wird der Hummer billiger...
    Das heisst aber nicht, dass es Spaß macht, den Hummer zu bezahlen... - erst recht nicht, wenn man es nicht so dicke hat.
    Trotzdem muss ich mich ja nicht zwingend darüber beklagen, dass das Zeugs so teuer ist, wenn es nunmal nicht in ewig großen Stückzahlen für die Massen produziert wird...
    Das sieht mit Lachs ja schon anders aus, aber der schmeckt ja auch scheisse ;)


    Und zum musikalischen Anspruch: Im Prinzip kann man auf einem Eimer mit Piezo tolle Musik machen, wenn man talentiert genug ist...


    Ich persönlich möchte Tottis Einwürfe nicht missen: Eine Diskussion braucht polarisierende Meinungen!


    In diesem Sinne: Bitte nicht lassen, Totti ;)

    Bei mir ist vor einer Stunde der viel zitierte Alternate Mode DITI Drum To Midi Converter via drum-tec aus den U.S.A eingegangen. Ich werde diesen Konverter nunmehr die nächsten Tage auf Herz und Nieren prüfen wollen. Das was ich vorab im Manual lesen durfte klingt schon einmal sehr vielversprechend. Möglicherweise kann dieses Gerät in Sachen Dynamikabstufungen und Präzision auch das TD-30 Modul topen. (Das hoffe ich zumindest) Noch kann ich aber diesbezüglich keine Aussagen tätigen. Wie gesagt etwas Geduld wäre gefragt.


    Das ist natürlich klasse, dass Du das Gerät endlich in Händen hältst. Ich hatte bisher nicht zu glauben gewagt, dass die Kiste wirklich mal physisch erhältlich sein würde.


    Mit Sicherheit wirst Du ausreichend akribisch und streng sein, um am Ende hier eine profunde Expertise abgeben zu können.


    Ich bin SEHR neugierig und gespannt.... und Dir wünsche ich viel Spaß beim Testen und dass sich die Hoffnungen bewahrheiten mögen!

    Die von Kai beschriebene Möglichkeit, die Kits vom SD und dem TD-30 untereinander mischen zu können, ist z.B. eine hervorragende Info, die mir so noch nicht bewusst war.


    DAS habe ich noch nicht wirklich verstanden. Kai, kannst Du das bitte etwas ausführen?


    Meinst Du das so, dass das TD30 direkt als Ausgabe-Interface für die SD-Sounds vom Rechner fungiert und Du direkt via Knopfdruck am TD30 zwischen "intern" und "extern" umschalten kannst?


    Klingt in jedem Fall schon mal sehr interessant....

    Ich möchte bei dieser Gelegenheit auch noch einmal darauf hinweisen dürfen, dass es schon einen großen Unterschied ergeben kann, ob man aus der Ferne etwa per Media Player einen Blindtest beurteilen soll oder direkt unter Echtzeitbedingungen ein E-Drumset bedient und dabei zwischen den unterschiedlichen Varianten umschalten wird. Das ist IMHO noch eine ganz andere Dimension.


    Das ist korrekt.
    Ich habe bei dem von Kai durchgeführten Vergleich zwischen TD30 und VST-Lösung damals daneben gelegen und diesen Umstand als Beleg für die Gleichwertigkeit der TD30-Modulsounds mit den VST-Libraries von Superior Drummer betrachtet.


    Nachdem ich selbst Superior Drummer erworben hatte (war gerade supergünstig... Tipp aus dem Forum), musste ich doch feststellen, dass die Unterschiede in erster Linie DANN spürbar werden, wenn man SELBST das Set spielt und die klangliche Reaktion auf das eigene Spielverhalten persönlich empfinden kann. Hier wurde mir deutlich, dass es schlicht via VST/SD natürlicher klingt und damit auch das subjektive Empfinden bzgl. der "Responsiveness" (der englische Ausdruck passt hier so gut) in Richtung authentischer geht.


    Ergo: Wenn ich selbst spiele, kann ich das klarer unterscheiden, als wenn jemand anders spielt - und das hat auch mit den dynamischen Feinheiten zu tun, die ich beim reinen Hören ja kaum einschätzen kann.


    Dennoch sind einige der Modul-Sounds des TD-30 durchaus sehr gut in meinen Augen. In klanglicher Hinsicht bin ich aber inzwischen ein Anhänger der VST-Lösung, auch wenn hier ein wenig mehr Aufwand betrieben werden muss.

    Aber gerade die HiHat ist in Sachen authentische Simulation schon eine sehr große Herausforderung. Es hat ja noch niemand gegenteiliges behauptet. Ich spiele immerhin schon seit fast 40 Jahren Schlagzeug und habe auch schon eine VH-13 mit einem TD-30 Modul bedienen dürfen. (Allerdings dann gänzlich ohne VST-Klangerzeugung via SD) Leider verspüre ich da ich Sachen Dynamik und mögliche Öffnungszustände/Schlagflächen gegenüber einer akustischen HiHat schon noch erkennbare Unterschiede.


    Ja, es gibt da natürlich Unterschiede, aber die VH-12/13 sind doch gegenüber dem, was man vorher in dem Bereich "bewundern" durfte, ein echt großer Schritt nach vorne - und zwar so weit, dass Standard-Spieltechniken durchaus gut umgesetzt werden können.


    Versuche doch einmal spaßeshalber Deiner VH-12/13 HiHat einen Bellsound auch mit allen möglichen Öffnungszuständen zu entlocken.


    Oder man erinnert sich daran mit was für raffinierten Spielarten der gute alte Buddy Rich seine Akustik HiHat bearbeitet hat. (Etwa eine Stick Ansprache des Bottom Cymbals von unten bei Auflage des Handballens auf dem Top Cymbal) Bei sowas ist dann wohl ganz schnell Ende mit der Banane.


    Okay, jetzt wird´s aber schon sehr speziell. Immerhin können die VH-12 und -13 ja schon richtig schön den Effekt simulieren, wenn ich im geschlossenen Zustand nochmal Druck auf´s Pedal gebe. DAS sind für mich tatsächlich essentielle Fähigkeiten - aber klar, wenn Du auch noch möchtest, dass Dein Bottom-HiHat-Becken auf Bell-Anschlag von unten authentisch reagiert, dann bist Du sicher in einem Anspruchsbereich, den ich von einem E-Set in diesem Jahrzehnt nicht erwarte.
    Damit sind wir aber generell bei einer Anspruchshaltung, die dann wohl schlicht nicht erfüllbar ist, denn ich kann bei meinem A-Set z.B. auch mein Snare-Fell präparieren (Splash drauflegen, Federn, mit Ellenbogen Druck draufgeben, mit der Teppichabhebung spielen etc.) und diverse andere Dinge tun, die teilweise derart individuell sind, dass vermutlich aber auch nur ein sehr geringer Teil der Drummer darauf essentiellen Wert legen wird.
    Wenn wir DIESEN Maßstab anlegen, wird ein E-Drum tatsächlich aber NIE ein A-Set ersetzen können.


    Ein E-Drum-Set kann man in meinen Augen entweder als komplett eigenständiges Instrument betrachten oder aber als einen Näherungs-Ersatz für ein A-Set, nie aber als einen 100%ig befriedigenden Ersatz für ALLE Bedürfnisse und Situationen.


    So gesehen darfst Du mich mit Recht für meine Aussage zur VH12/13 schelten, denn diese ist auf dem Hintergrund dessen getätigt, was wir vor Einführung dieser E-HiHats zur Auswahl hatten - also immer relativ zu einem Ist-Stand vor der Einführung eines Produkts. Gemessen daran ist in meinen Augen der Entwicklungsschritt groß - und endlich ist es so, dass ich mich an ein E-Drum-Set setzen kann, ohne - wie die Dekaden vorher - das Gefühl zu haben, dass ich für mich essentielle Spielweisen nicht einmal ansatzweise umsetzen kann.


    Selbstverständlich sind wir damit auf einem unendlichen Kontinuum, und ich habe absoluten Respekt vor Deinem Bemühen, hier maximalen Fortschritt - gemessen an der Technik die grundsätzlich existiert - zu fordern. Mir selbst ist aber eben eine sehr gute Umsetzung meiner Spielweise schon ein großes Gut, das ich durchaus auch geniessen kann, ohne ein E-Drumset in der hier besprochenen Klasse als Spielzeug empfinden zu müssen.


    Übrigens empfinde ich auch die Roland-Hardware der aktuellen TD30 und Vorläufer TD20X als durchaus sehr solide. Da hat sich definitiv eine Menge getan, so dass ich mal behaupten würde, dass diese jetzt auf einem Niveau ist, der - endlich - dem Niveau guter A-Set-Hardware entspricht: Das ist alles stabil, schwer solide, lässt sich klasse positionieren und hält die Position auch gut. Das war in der Vergangenheit ja definitiv ein Grund zur Klage, da noch vor wenigen Jahren hier nicht einmal das Niveau der Hardware von Einsteiger-Sets erreicht wurde.

    Gleichzeitig wurde hierzu aber auch schon hinlänglich darauf hingewiesen, dass wohl einige Verbesserungen in Sachen Trigger-Technologien eines TD-30 Moduls nur im Zusammenhang mit weiterer ROLAND Hardware genutzt werden können. (Etwa die VH-13 HiHat) Selbige verursacht weitere enorme Kosten und ist IMHO auf Grund der banalen Gummioberfläche nicht als ernstzunehmendes Cymbal Instrument zu betrachten.
    Und zwar weder im professionellen Umfeld noch im Hausgebrauch. (Etwa das bisweilen sehr nervige Gummipad Anschlaggeräusch)



    Ich habe selbst zwar nur die VH-12 und die VH-13 lediglich mal angetestet (ohne wirklich einen Unterschied zur VH-12 feststellen zu können), aber tatsächlich finde ich das Teil genial!
    Ich kann meine Spielweise vom Akustik-Set fast 1:1 auf das E-Set übertragen und habe - ob über TD20X-Modulsonds oder Superior Drummer - derartig feine Abstufungen der verschiedenen Öffnungszustände, dass ich tatsächlich mein Akustik-Set nicht wirklich vermisse.
    Das von Dir kritisierte Anschlaggeräusch höre ich über Kopfhörer gar nicht und über meine Abhöre erst recht nicht, da ich schon gerne mal etwas weiter aufdrehe, was in meinem Fall noch ganz gut geht, ohne die Nachbarn zu nerven - jedenfalls soweit, dass das Gummigeräusch nicht wirklich zum tragen kommt.
    Bei niedrigen Lautstärken ist der Kopfhörer mein Freund.


    Was die Alternativen angeht (derzeit bei uns wirklich zu testen sind ja nur die Gen16), so bin ich von denen keineswegs begeistert. Und unter den derzeit bei uns erhältlichen HiHat-Systemen funktioniert wohl tatsächlich nichts besser als die VH-13. Der Preis ist ein anderes Thema. Der ist definitiv hoch.


    Man sollte es aber in meinen Augen unbedingt vermeiden E-Drum Systeme im wesentlichen auf die Trigger-Eigenschaften des jeweiligen Moduls zu reduzieren.


    Warum reduzieren? Die Modul-Sounds sind doch durchaus sehr brauchbar und können auch Spaß machen.
    Aber gerade wenn ich nach dem Optimum der Triggereigenschaften bzgl. VST-Ausgabe suche, muss ich doch eingestehen, dass das TD30 da offenbar noch ungeschlagen ist - und das hat ja erstmal nichts mit dem Preis zu tun.



    Letztendlich bleiben bei einem TD-30 Modul unter dem Strich nur die vergleichbar spürbaren Verbesserungen der Trigger-Eigenschaften übrig. Der gute Kai alias heizer hat es ja treffend formulieren dürfen: Die Sounds vom TD-12 über das TD-20 bis hin zum TD-30 Modul können eher nur marginal mit Verbesserungen aufwarten. In Anbetracht der geforderten Preise betrachte ich diese Produktgestaltung aus Sichtweise des Kunden als ziemlich fragwürdig.


    Deine Sichtweise diesbezüglich ist mir ja bekannt und auch nachvollziehbar.


    Grundsätzlich denke ich aber, dass man verschiedene Blickwinkel haben kann:


    1. Ich suche nach einem günstigen oder "angemessenen" Preis-Leistungs-Verhältnis
    2. Ich suche nach dem technischen Optimum, das der Markt derzeit her gibt, ohne Rücksicht auf den Preis


    Das sind erstmal ganz verschiedenen Ansätze, zwischen denen jeder seine Position finden kann.


    Jeder von uns gibt für sein Hobby Schlagzeug sicher mehr Geld aus, als unsere besseren Hälften für nachvollziehbar und vernünftig halten. Man steigt halt, wenn man sich mit einer Materie sehr intensiv beschäftigt, auch immer tiefer ein und hört irgendwann die Flöhe husten. An dem Punkt geht es nicht mehr um Vernunft, sondern darum, in die Bereiche vorzustoßen, die eben irgendwie machbar sind - ob es sich nun um ein Ride-Becken, eine Snare oder eben ein E-Drum-Modul handelt.


    Ich selbst verstehe nicht, warum man sich seine Ölwanne verchromen lässt, aber ich habe tatsächlich schon mal 70.- US$ für 4 Potiknöpfe aus Kunststoff ausgegeben, nur damit eine meiner Gitarren wieder im Originalzustand war. Das wird wohl - ausser mir - kaum jemand nachvollziehen können. Aber das "Glücksgefühl" (wenn man denn so will), dass sich einstellen kann, wenn man sich in einem mikroskopischen Teilaspekt der eigenen Leib- und Magen-Materie eine Lösung/Verbesserung erarbeitet hat, kann schon ein großes sein.


    Fazit: Was etwas wert ist bzw. welcher Preis für ein materielles Objekt angemessen ist, ist hochgradig subjektiv und keinesfalls objektivierbar...


    Wenn man erst einmal ein gutes VST-Instrument zum laufen gebracht hat degradieren sich m.E. auch die Sounds eines TD-30 Moduls automatisch zur einer unerwünschten Notfall Backup Lösung während des alltäglichen Dauerbetriebes. Für diese Zwecke sollte eigentlich ein möglichst preiswerter modularer Klangerzeuger aus der Bucht völlig ausreichen.


    Da muss ich Dir widersprechen. Einige der Modulsounds haben eben eine sehr eigene Qualität, und die kann eben neben dem Wunsch nach maximal authentischer Umsetzung eines A-Sets (via VST) durchaus bestehen bleiben.
    Das sind einfach zwei Sorten Obst ;)


    So gesehen bist auch Du für mich das beste Beispiel dafür warum ich bis dahin herkömmliche E-Drum Hersteller so kritisch gegenüberstehe. Es wird nämlich seine triftigen Gründe haben warum Du Dich gleichsam bemühen möchtest komplexe VST-Technologien in Dein Setup zu intrigieren.


    Ich habe zwei Wünsche:


    Der eine ist, dass ich von Spielgefühl und Soundausgabe her maximal nahe an meinem Akustik-Set sein möchte - nur eben auf niedrigerem Lautstärke-Level und daher zuhause nutzbar.
    Hier ist es so, dass mich die Sound-Libraries von Superior Drummer (also das TD20X fungiert dann nur als MIDI-Trigger-System) gefühlt ein ganzes Stück nach vorn gebracht haben.


    Der andere Wunsch ist der nach einem soliden, unkomplizierten System mit eher "experimentellen" Möglichkeiten. Und die habe ich tatsächlich im TD20X ohne Ende: Neben dem großen Umfang an teilweise wirklich spannenden und interessanten Drum-Sets, habe ich die absurdesten Eingriffsmöglichkeiten, um mir - und jetzt kommt´s - Sets zu basteln, die eben nicht unbedingt etwas mit einem Akustik-Set zu tun haben, aber eher wie ein eigenes, neues Instrument ganz andere Qualitäten aufweisen, die für mich die Spielfreude erhöhen und z.B. einfach mal absurden Druck machen, wie er von einem A-Set einfach nicht kommen kann.


    Beide Aspekte lassen sich mit einem Gerät wie TD20/30 klasse umsetzen und können durchaus richtig befriedigen.


    Für Dich MUSS die Rechnung anders ausfallen, weil Du offenbar mit den Preset-Sets und den Editier-Möglichkeiten nicht soviel anfangen kannst. Also fällt DER Aspekt scheinbar für Dich weg.


    Seitenwähler erwähnte aber, dass er manchmal einfach nur das Modul anschalten möchte, um schnell mal unkompliziert zu daddeln, ohne das ganze Rechner/Interface/Software-Geraffel hochzufahren oder mit sich zu tragen. Das kann ich sehr gut verstehen, aber dann ist da eben noch ein Mehrwert in einem Modul-Setup vorhanden, der offenbar ja über das hinaus geht, was für Dich Trommeltotti von Relevanz ist.


    Software VST-Instrumente spucken bei entsprechender Auswahl von zusätzlichen Libraries nicht nur herkömmliche Akustik Schlagzeug Sounds aus sondern auch sehr spezielle (künstliche) Drummachine Klänge nach Wahl und Geschmack. (Und vieles mehr) Das kann mitunter richtig Spaß machen. ;)


    Das ist richtig, aber Du weißt ja selbst, dass es schon etwas umständlicher ist, wenn man mehrere Instanzen aus unterschiedlichen Libraries in schnellem Zugriff haben möchte. Daneben sind diese zusätzlichen Libraries ja nicht eben günstig. Im VST-Bereich gebe ich für jedes weitere Set richtig Kohle aus - dafür ist die Qualität natürlich klasse, aber die kommt auch nur wieder wirklich zum Tragen, wenn es um das Erreichen maximaler Authentizität von A-Set-Sounds geht.


    Künstliche Sounds können die Module doch wirklich ganz gut und vor allem kann ich in Bruchteilen von Sekunden zwischen dutzenden solcher Sounds hin und her schalten.


    Letztlich sind solche Fragen in hohem Grade von den ganz individuellen Anforderungen abhängig: Es spielt auch nicht jeder von uns das gleich A-Set, weil es möglich ist, sich darauf zu verständigen, dass z.B. nur ein Sonor SQ2 aus HumbaWumbaWood den optimalen Sound bietet; und wir spielen auch nicht alle die gleichen Becken oder nutzen nicht alle die gleichen Fußmaschinen...
    Jeder hört anders, empfindet anders, ist unterschiedlich gewachsen, WILL unterschiedliche Dinge von seinem Instrument... und damit fallen Preisbewertungen eben auch sehr unterschiedlich aus.


    Ein Extrem-Beispiel von vor wenigen Jahren aus dem Gitarren-Sektor: Gibson Les Paul Standards aus den Jahren ´59 und ´60 sind da für satte 500.000.- US$ über den Tresen gegangen.
    Das sind SERIEN-Gitarren aus Fabrik-Fertigung, aber es haben sich Menschen gefunden, die diese Preise bezahlt haben. DAS sind wahrlich noch ganz andere Dimensionen, die man für ein Instrument zahlen kann - und da müssen wir nicht zum bekannten Beispiel der Stradivari-Geigen greifen - auch im Rock´n´Roll sind die Grenzen da... hust... bedenklich....


    Was sind da ein paar tausend Euro für einen Elektro-Fetisch ;)



    Edit:RS

    Da ich bislang ausschließlich VSTi nutze und spiele, stelle ich mir (bzw. Euch :D ) die Fragen, ob ich dann auch vom verbesserten Triggerverhalten des TD20 und insbesondere des TD30 profitiere?


    Selbstverständlich! ich kann das zwar nur für den Vergleich von TD12 und TD20X sagen, da ich diese beiden direkt vergleichen kann, aber da ist es definitiv so, dass das TD20X feiner auflöst - und ich gehe davon aus, dass das mit dem Sprung zum TD30 nicht anders sein wird. Heizer, magst Du etwas dazu sagen?


    Oder würde selbst das TD-30 dann "nur" zum Midi-Durchschleifen degradiert und den Rest regelt nach wie vor Superior Drummer?


    Jein! Natürlich ERZEUGT das TD30 im VST-Betrieb mit Superior Drummer nur MIDI-Daten aus den Trigger-Impulsen (es schleift hier nichts durch!), aber die Frage ist ja immer, wie fein abgestuft und "realistisch" diese sind. Superior Drummer kann doch nur das verarbeiten, was auch angeboten wird - und da macht es natürlich einen Unterschied, ob es z.B. fein abgestufte infos für´s Positional Sensing bekommt, oder eben nicht...


    Der Unterschied vom TD12 zum TD20X ist in der Hinsicht schon deutlich, aber wie groß der Unterschied noch zum TD30 ist, muss jemand sagen, der diesen vollzogen hat.


    Und warum ist der Preisunterschied vom TD-20 zum TD20X so enorm? War das so ein Entwicklungssprung?


    Der Unterschied ist eigentlich nur, dass das TD20X die TDW20-Erweiterung bereits enthält. Was diese kann und bewirkt kannst Du bei Roland nachlesen:


    http://www.rolandmusik.de/products/tdw-20/


    Da ich selbst nie direkt ein TD20 mit einem TD20X vergleichen konnte, kann ich nicht so recht sagen, ob der größere Sprung vom TD12 zum TD20 oder vom TD20 zum TD20X war....


    Die weiteren Vorteile vom TD-30 (USB, integriertes Midi- & Audiointerface) sind bekannt & würden auch eine Rolle spielen.


    Ich sage Dir ganz klar, dass ich - im Gegensatz zu Trommeltotti - wenn ich es finanziell könnte, ein TD30 hätte. Die Triggereigenschaften sind auf jeden Fall nochmal etwas besser als mit dem TD20X und das wird man auf sicher auch in Superior Drummer merken.
    Die Frage, ob Du diese Summe dafür ausgeben solltest, kannst nur Du Dir beantworten, denn mit dem TD30 bekommst Du - was die Triggereigenschaften angeht - wohl derzeit das maximal Mögliche, was der Markt bietet - aber natürlich für einen Haufen Geld.


    Ich selbst habe auch an meinem Akustik-Set für z.B. mein Ride gute 500.- Euro ausgegeben, weil es eben genau den Sound hatte, den ich hören wollte; und ich würde entsprechend auch ohne mit der Wimper zu zucken ein TD30 kaufen, wenn ich das Geld dafür hätte - einfach weil ich für einen gefühlten Spaß-Gewinn und ein "natürlicheres" Verhalten am E-Set lieber Geld ausgeben würde, als z.B. für ein Auto, das mich nur von hier nach dort bringen soll - aber da ist eben jeder anders.


    Ich bin froh, dass es ein Gerät wie das TD30 immerhin gibt, das doch eine ganze Stufe besser auflöst, als das noch vor Jahren möglich war. Wenn man da das derzeit maximal Mögliche haben will, muss man halt tiefer in die Tasche greifen - und das gilt für alle (nicht nur-)Technologie-Bereiche.


    Nach meiner Einschätzung könnte Foren-Mitglied Heizer hier vielleicht am kompetentesten weiterhelfen, da er - soweit ich mich erinnere - alle genannten Geräte hatte/hat und auch VST-Geschichten damit getestet hat bzw. betreibt.


    Bei Totti fürchte ich, dass die grundsätzlich sehr kritische Haltung zu Roland durchaus auch den Blick auf die tatsächlichen positiven Merkmale des TD30 in den Hintergrund stellen könnte ;)


    Sein Tipp mit dem Warten auf das DITI kann ich aber unterstützen, wenngleich ich mir hier wahrlich keine Wunder erhoffe. Dennoch: Das Ziel, einfach mal mit Modul-Sounds ohne Rechner/VST zu spielen, wirst Du damit natürlich nicht umsetzen können.


    Ich selbst habe übrigens beides parallel laufen: Mein TD20X hängt mit seinen Ausgängen an einem kleinen Mackie-Mischpult, wie auch mein MacBook Pro/Superior Drummer/Audio-Interface. Ich kann dann schlicht mittels der Fader die Modulsounds hörbar machen oder eben die Sounds von Superior Drummer - oder sogar beides mischen.
    Für mich ergibt das so am meisten Sinn, denn es gibt schon auch Modul-Sounds, die schlicht Spaß machen und einfach mal etwas ganz anderes sind. Im alltäglichen Gebrauch nutze ich aber tatsächlich überwiegend die Sounds über Superior Drummer... Die Modulsounds sind sicher nicht "natürlicher", aber teilweise so eigen, dass sie eben auch eine ganz eigene Qualität haben und zu anderen Ideen führen...
    Und was die Modulsounds angeht, bist Du mit dem TD30 gegenüber dem TD12 doch nochmal einen ganzen Schritt weiter.



    Das zu meinen Erfahrungen...




    Edit: RS

    Doch, Versand ist vorgesehen:


    Okay, das hatte ich jetzt anders verstanden: Ich kann also guten Gewissens eine Maschine ordern, auch wenn ich NICHT die Absicht habe, das Ding zu kaufen, sondern es nur einfach mal ausprobieren will?
    Weil eine ernsthafte Kaufabsicht kommt bei mir immer erst, wenn mir etwas richtig gut gefällt und sich in diesem Fall das Ding einfach gut an meinem Fuß anfühlen sollte...


    Aber prima, dann ist DAS Thema ja offenbar schon erledigt. Trotzdem fände ich einen kleinen Demo-Film mehr als sinnvoll...

    Vielleicht wäre es ja doch noch möglich, die Kurve zu kriegen? Es würde mich freuen...


    Meine Anregung:


    Dr. Skilas (oder wer auch immer die Möglichkeit dazu haben mag) postet ein Video der Fussmaschine, das auch für Nicht-Ingenieure zeigt, worin die Vorteile des Konzepts liegen.


    Dazu wäre es natürlich auch schön, wenn das Pedal mal so richtig unter Hochbelastung in Aktion zu sehen wäre, denn in diesem Falle sagt ein Video sicher mehr als viele Fotos und vor allem textlich/fachliche Erklärungen. Fakt ist ja wohl, dass kaum jemand von uns die Möglichkeit haben wird, dieses Pedal persönlich testen zu können, da ein Versand ja nun nicht vorgesehen ist.


    Ich gehe davon aus, dass es hier wirklich interessante Ansätze gibt, die einfach mal plastisch verdeutlicht werden sollten, denn ansonsten stehen diese hier sicher nicht nur in meiner Wahrnehmung hinter dem teilweise doch eher unvorteilhaften Verhalten des Erfinders zurück.