Hallo Riddle,
ich spiele das DTXtreme seit knapp drei Jahren neben meinem A-Set.
Ich spiele auch Live-Auftritte damit und habe keine Probleme. Der Sound ist nach etwas feilerrei nach Angaben von Drummerkollegen kaum noch vom echten Set zu unterscheiden, ungewöhnlich ist nur, dass der Mischer nix für deinen Sound kann, sondern ich die Abstimmung der Sounds am Gerät vornehmen muss.
Es dauert etwas länger, da ich ein z. B. die Snarre anspiele und er mir dann sagt, was man verändern muss.
Ich habe das E-Set aus dem gleichen Grund wie Du gekauft, die Lautstärke im
Proberaum. Ferner haben wir als Band jetzt die Möglichkeit auch Gigs in kleinen Kneipen zu spielen, da ich nicht mehr am Set die Lautstärke vorgeben muss.
Ich gebe den Vollblutmusikern recht, es hat auch immer was mit der Dynamik zu tun, aber Rockmusik kommt mit leisem Schlagzeug nicht so dolle und wir sind nicht so gut in der Band, dass wir die Stücke auf "Unplugged" umstellen können und es sich hinterher noch gut anhört. Ferner ist der Platzbedarf von dem E-Set nur halb so groß wie mein normales Set.
Abnutzungserscheinungen habe ich keine festgestellt, wobei ich nur die HI-Hat als Gummipad habe, der Rest sind diese angedeuteten Kessel mit richtigen Spannreifen und Fellen. Die Becken sind natürlich auch Gummipads, aber auch hier hat sich noch nichts gezeigt.
Vielleicht kannst du das gleiche System wie ich fahren, indem du beide Sets spielst, je nach dem, was gebraucht wird. In großen Hallen und Open-Air spiele ich das A-Set, bei kleinen Gigs und im Proberaum spiele ich das E-Set.
Da ich beide im Proberaum aufgebaut habe, kann ich auch immer mal das echte für mich spielen, um nicht aus der Übung zu kommen. Die Wege beim echten sind schon größer und du musst fester spielen. Beim E-Set gewöhnt man sich recht schnell dran, sehr leicht zu schlagen, da man die Lautstärke ja regeln kann.
Die Beckensounds beim DTXtreme sind O.K. es ist viel feintuning gefragt. Ich habe mir die Grundsounds zusammengestellt und dann beginnt eigentlich erst die richtige Arbeit, bis alles passt.
Dynamiksachen wie z.B. Ghostnotes gehen ebenfalls wunderbar, wobei die
die einzelnen "Kessel" nochmals über zwei Dynamikregler verfügen, wo ich dieses Feintuning bezüglich des Ansprechens der Felle (Trigger) einstellen kann.
Ich kann E-Sets nur empfehlen, habe keine größeren Nachteile festgestellt, wobei ich unumwunden zugeben muss: Mehr Spass beim spielen macht das A-Set.