Wenn Einzelmusiker oder gar die Mehrheit der Band ohne Rücksicht auf Verluste auf ihrem Standpunkt beharren (aka "als Hobbyist lasse ich mir von niemandem reinreden"), bin zumindest ich sehr schnell raus aus solchen Projekten.
Da du mich da zitiert hast, muss ich da kurz drauf reagieren 😉
Wenn mir jemand einen Vorschlag unterbreitet, auf den ich selbst nicht gekommen wäre und den ich gut finde, nehme ich das natürlich an. Aber wenn ein Gitarrist, der null Ahnung von Schlagzeug hat, mir sagen würde, ich soll die weiße snare nehmen, weil die optisch besser zu seiner Gitarre passt, sie meiner Meinung nach aber klanglich nicht passt oder ich mich auf der roten Snare wohler fühle, dann ignoriere ich solche Anweisungen. Genauso wenn’s um Becken ginge. Die checken ja sowieso nicht, ob ich das 18er paiste oder das 19er Zildjian hängen hab. Für die sind sowieso alle Becken einfach nur „Tschinellen“.
Wir hatten letztens eine ähnliche Diskussion, wo es darum ging, ob die Gitarristin einen bestimmten Song mit der E-Gitarre oder der akustischen spielen soll. Ein paar meinten „jaaa, nimm die akustische, die klingt toll!“ ich sagte, sie soll die nehmen, mit der sie bei dem Song am besten zurecht kommt (zumal sie den Song schon die letzten 2 Jahre mit der E gespielt hat und sie hin und her überlegte, ob sie sich die Schlepperei von einer zweiten Gitarre samt Koffer zum Gig wegen dem einen Song antun soll). Außerdem tat sie sich mit der akustischen etwas schwerer den Song zu spielen. Die anderen haben aber so lange gebettelt, dass sie letztendlich die akustische auch mitnahm. Mir gefielen beide Varianten bei dem Song und ich hätte mir die schlepperei nicht angetan.
Ich finde, jeder Instrumentalist kennt sich wohl mit seinem Instrument besser aus als die anderen, von daher sollte jeder selbst entscheiden, worauf/womit er spielt, über das WAS und WIE kann man ja reden.