Beiträge von odd-meter1701

    Je nach Lackart, die verwendet wurde, und je nachdem, wie dick die Lackschicht ist, variiert der Aufwand deutlich. Ich meine, das Set könnte schwarz lackiert gewesen sein, es kann aber auch sein, dass die Originalfarbe grau war. Wen die Versiegelung auf der Originalfarbe (als Deckschicht sollte ein Klarlack aufgebracht worden sein) in Ordnung ist, könnte man durch vorsichtiges Schleifen mit feiner Körnung (ab 1.500) die jetzige Deckschicht entfernen und den darunter hervorkommenden Klarlack wieder polieren. Den Decklack kann man eventuell auch durch Verdünnung wegbekommen, das ist aber heikel. Aber so wie es aussieht, ist der Zustand unter dem Decklack ziemlich bescheiden. Man kann das aber erst beurteilen, wenn man die Trommeln vor sich hat. Oder man lackiert die Kessel neu, nachdem man die jetzige Deckschicht fein angeschliffen hat. Ob sich die Lackarten vertragen, müsste man aber vorher ausprobieren.


    In jedem Fall: viel Arbeit!

    Meine bescheidene Meinung:


    ohne Bühnenerfahrung - und dazu gehört auch, wie man sich oder seine Kollegen wieder einfängt, wenn (mindestens) einer aus der Truppe rausfliegt, und souveränes und sicheres Aufführen des Stückes in den Proben - auch ohne Klick - ist das Stück zum Scheitern verdammt. Wenn es schon in der Übesituation nicht locker gelingt, wie soll es klappen, wenn dann bei Bühnenanfängern (sorry, danach hört es sich an) noch die Aufregung hinzukommt?


    Wie auch sonst im Leben: oft ist weniger mehr. Das durchschnittliche Publikum braucht keine musikalische Selbstbefriedigungsorgie. Und wenn es ein Publikum ist, das so etwas will, dann muss man auch liefern (können).


    Also: den Dampf aus dem Kessel nehmen, das spielen, was man locker spielen kann. Das macht den Musikern und dem Publikum Freude.

    WIeviel abzutragen ist sieht man erst, wenn man dran arbeitet. Der Lack zieht schon auch ins Holz ein. Dann müsstest Du im Zweifel so grob abschleifen, dass es ein erheblicher Aufwand ist, die Schleifspuren wieder zu beseitigen. Daher würde ich zusehen, dass es auf jeden Fall unbehandeltes Holz ist, im Übrigen dürften unlackierte Holzreifen weniger kosten. Aber auch wenn dies nicht der Fall wäre: Du würdest Dich grün und blau ärgern. Darauf wette ich eine Tafel Schokolade.

    Ich stimme den Kollegen zu: die Figur lässt sich mit den gängigen Fußtechniken ohne Weiteres spielen. Und wenn es noch nicht klappt: üben, üben, üben.


    Im Übrigen gilt: solange etwas gut funktioniert, also das grobe Timing und das Mikrotiming stimmen, die richtige Dynamik gespielt wird, die Betonungen in der Figur richtig gesetzt sind, die nötige Power kommt und keine unangenehmen körperlichen Begleiterscheinungen gegeben sind, ist es sch...egal, welche Technik man verwendet ...


    Was ich damit auch sagen will: über die Fähigkeit hinaus, die Figur schnell genug spielen zu können, gibt es genügend weitere Faktoren, an denen man arbeiten muss. Und daher kann es sein, dass man mit einer speziellen Fußtechnik gar nicht alle Anforderungen abdeckt.

    Es hilft nix: üben, üben, üben, wenn es einem nicht in den Schoß fällt.

    Schau mal hier bei ST-Drums wegen des Holzreifens:


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    Ich rate ebenfalls zur Beize und anschließend klarlackieren, das ist keine Raketenwissenschaft. Wenn es so wird wie bei Niles kannst Du hochzufrieden sein, dieser Farbton würde ziemlich gut passen, nach dem, was ich an Bildern gesehen habe. Allerdings sind die Kessel aus Buche. Wenn der Farbton nicht ganz hinkommt nimmst Du den neuen Reifen zur Schlagseite, das sieht sowieso niemand. Wenn Du einen Keller Ahornreifen nimmst, kannst Du bei einem Stick aus Ahorn probebeizen, der darf eben njcht lackiert sein. Das ist bei den Billigsticks zumeist der Fall.

    Es ist schon sehr bemerkenswert, mit wie wenig Aufwand so viele Menschen begeistert wurden. Und wie unprofessionell - aus heutiger Sicht - die Umbauten und insbesondere das Wackelpodest waren. Hat es der Musik oder dem Konzert geschadet? Offensichtlich nicht. Vielleicht sollten viele von uns ein wenig abrüsten.

    @ nils: bei Berg und Tal bekommt man die Trommel nur schwer - oder gar nicht - ordentlich gestimmt. Selbst wenn es einigermaßen klappt, bleibt das Ergebnis deutlich hinter einem planen Kessel zurück. Planheit ist das A und O.

    Nach meiner Erfahrung spielt die Art der Gratung bei der BD keine relevante Rolle. Solange der Kessel rund und plan ist, ist die Gratung bei großen Durchmessern ohne Belang.


    Aus meinerLaiensphäre: Je spitzer eine Gratung ist, je weniger Dämpfung kommt an das Fell. Je runder eine Gratung ist, desto mehr Dämpfungsfläche ist gegeben. Wenn man jetzt aber die Dämpfungsfläche zu der Gesamtfläche ins Verhältnis setzt, wird man feststellen, dass bei kleineren Durchmessern die Art der Gratung (und damit die Dämpfungsfläche) eine sehr viel größere Rolle spielt.


    Beispiel: bei einem Kreisdurchmesser von 20 cm (ca. 8") kommt man auf eine Kreisfläche von 314 Quadrtazentimetern, der Kreisumfang (=Gratung) wäre 62.8 cm. Angenommen, es wäre eine 1 mm breite Gratung, käme man auf eine Dämpfungsfläche von 0,628 Quadratzentimetern. Das Verhältnis zur KReisfläche ist damit ca. 1: 500.

    Bei einem Kreisdurchmesser von 60 cm (ca. 24") kommt man auf eine Kreisfläche von 2.826 Quadratzentimetern bei einem Kreisumfang von 188,4 cm und damit einer Dämpfungsfläche von 1,88 Quadratzentimetern. Das Verhältnis zur Kreisfläche ist damit ca. 1:1.500. Umgekehrt müsste also die Gratung bzw. die Fläche, die Kontakt mit dem Fell hat, dreimal so breit sein wie bei dem kleineren Beispielskessel, um denselben Dämpfungseffekt zu haben.


    Der Dämpfungseffekt einer Gratung ist damit bei größeren Durchmessern entscheidend geringer.


    Ich bitte um Rückmeldung, falls ich Quatsch erzähle oder mich verrechnet habe. Judex non calculat.

    Nachhaltigkeit in Ehren, aber wenn Metallteile so verrostet sind wie das, was wir hier gesehen haben, ist der Aufwand, Teile zu entrosten und dauerhaft vor Rost zu schützen, ist weder wirtschaftlich noch ökologisch sinnvoll.


    Es gibt zahlreiche Baumärkte / !-Euro-Shops oder wie auch immer die heißen, die neue Schrauben und Unterlagscheiben für 5 Euro (verzinkt) oder 20 Euro (Edelstahl) in verschiedenen Abmessungen anbieten mit den hierzulande üblichen Gewindesteigungen bei den Schrauben. Ob diese Steigungen passen, kann man ganz einfach prüfen: man legt die Originalschraube im Gewindebereich über eine angebotene neue Schraube, und wenn die Gewinde ineinander passen bzw. sich verzahnen, dann ist alles prima. Wenn unterschiedliche Steigungen gegeben sind, sieht man das ohne irgendwelchen Hilfsmittel. Für das ganze Set sollte man für Schrauben und Unterlagscheiben (i.d.R. "Karosseriescheiben" oder Kotflügelscheiben) nicht mehr als 5 Euro ausgeben müssen, bei Edelstahl unter 20 Euro.


    Meines Wissens verfügen die benötigten Schrauben über die gängigen, regelmäßig im Baumarktbereich angebotenen Steigungen.

    Hallo panikstajan,


    bevor Du bastelst oder bauen lässt:


    das hier ist ein amtliches Set mit relativ kurzen Kesseln für wenig Geld, sehr gut verarbeitet, mit einer Top-Snare. Das Set gibt es allerdings eher selten auf dem Gebrauchtmarkt, und neu wohl auch nicht mehr. Melde Dich, wenn es Dich interessiert!


    Linha Predator – Equipo
    www.equipo.com.br


    Sobald ein E-Set umgebaut ist, dürfte es nichts mehr wert sein.


    Viele Grüße!