Beiträge von odd-meter1701

    Ich fürchte, dass diese Diskussion nicht zielführend ist.


    Klar ist, dass man, wenn man nicht besonderes Glück hat, eben für gute Qualität gutes Geld zahlen muss. Inzwischen sollte deutlich sein, wohin die Reise geht. Nun ist es an Wichtelmann, konkret nachzufragen, ob ein für ihn in Fragen kommendes Angebot gut bzw. günstig ist oder nicht. Es hat ja keinen Wert, wenn wir gute Ratschläge geben und der Kollege lässt uns noch nicht einmal wissen, in welcher Gegend man suchen müsste.


    Ich steige aus diesem thread aus.

    Wenn Du es nicht nicht so luxuriös brauchst - Fassbauweise ist schon ziemlich aufwendig - nimm eine alte 13- er oder 14-er Tom, nach Möglichkeit nicht foliert, entferne die Hardware, länge sie auf einer Kreissäge auf etwa 6 - 7 inch ab (oder eben so wie es die Tomaufnahme zulässt); den unteren gesägten Rand brauchst Du noch nicht einmal mit einer Gratung zu versehen. Ziehe zum Schluss ein ziemlich dünnes Fell auf, und schon hast du eine Holztimbale. Arbeitszeit: max. 1 Stunde.
    Wenn Du nur eine folierte Tom hast geht dies grundsätzlich auch. Du musst nur wenige Millimeter oberhalb des endgültigen Schnittes mit einer Feinsäge von Hand die Folie ringsum durchtrennen, auf der Säge würde die Folie sonst in die verbleibende Fläche reißen.


    Das funktioniert grundsätzlich in allen Größen. So kann man sich beispielsweise eine Gongtom aus einer BD bauen, braucht dann aber eine ziemlich stabile Tomaufhängung (oder zwei Stück im ordentlichem Abstand). Die Halterungen im Pearl-Style passen oftmals auch in Rohre von Beckenständern, so dass man bei der Setaufstellung ziemlich flexibel bleiben kann.


    Frohes Sägen! 8)

    @ Chuck Boom:


    Ich sehe das genauso. Bei den meisten Trommeln kann man mit Abrichten und dem Überarbeiten der Gratung, am einfachsten jedoch mit guten Fellen, viel verbessern, und die Hardware sollte bei einer Nutzung durch einen 12-jährigen nicht allzu sehr gestresst werden. An schlechten Becken kann man aber fast gar nichts machen, und diese sind in der Regel ständig und prägnant zu hören. Es gibt wirklich gute Einsteigersets aus B20-Bronze, darunter geht mE nichts.

    @ flosch:


    Ich mache das seit vielen Jahren so, und da mein Probenraum trocken ist, gibt es keinerlei Rost etc. Man muss natürlich sauber arbeiten, gut entgraten und nachfeilen, und etwas Fett zum Schluss schadet auch nicht. Und darüber hinaus sind die Rohrenden ja in der Regel verdeckt. Für mich hat diese Vorgehensweise bislang nur Vorteile gebracht, aber eines ist klar: Wenn man die Teile verkaufen möchte, wird das den Wert gemindert haben.

    Kein weiterer Beitrag mit Gewichtsangaben, sondern nur eine Anregung:


    Ich kürze diejenige Hardware, die meinen Vorstellungen und Bedürfnissen am besten entspricht, auf die Länge, die ich brauche (mit einem kleinen Sicherheitszuschlag). Da spart man sich einiges an Gewicht.

    @ Das Honk:


    Meine Sethöhe kommt daher, dass ich das Hauptride auf der Höhe des (einzelnen) HTs habe, das bringt dann eine optimale Haltung des rechten Armes bei entspannter Schulter und ermöglicht stundenlanges ermüdungsfreies Spielen. Ich empfehle, frühe Videos von Peter Erskine anzuschauen, zB das von der Invitation-Tour mit Jaco Pastorius. Damals konnten die Becken nicht hoch genug hängen. Er ist dann davon abgekommen, als er Schulterprobleme bekommen hat und hängt seine Becken seit dieser Zeit tief.

    Guten Abend,


    wenn Dein Sohn ein gutes Talent hat, würde ich schon ein paar Euro investieren und zu einem etwas besseren Set greifen, etwa dem Gretsch Catalina oder dem Yamaha Stage Custom. Was mE aber viel wichtiger ist für die jungen Schlagzeuger als ein möglicher toller Sound (den sie im Zweifel ja doch noch nicht produzieren können): dass die Größe stimmt. Ich würde unbedingt zu einem kleineren Set raten , insbesondere einer 18-er BD (darunter ist es im Zweifel wirklich nur Spielzeug). Ich bin 185 cm und spiele doch am liebsten von der Körperhaltung her eine 18-er oder 20-er BD, bei den 22-ern kürze ich mir die Toms ein (wer unten mehr Bumms braucht, der nehme einen längeren BD-Kessel) Wenn man die Arme zu hoch hält, wird es anstrengend, man wird schnell müde und kann vor allem nicht auf Dauer locker spielen. Und bei einer 22-er BD und hohen Toms ist der Armwinkel für die Kleinen / Jungen zwingend ungünstig! Also meine Empfehlung: ein ordentliches kleines Set mit guten Becken (gibt es aus türkischen Schmieden in sehr guter Qualität zu annehmbaren Preisen) kann man viele Jahre spielen. Vielleicht macht der Junge ja auch mal anständige Musik (Jazz oder so ...) oder muss vielleicht auch mal ein unverstärktes Klavier begleiten, da kommt man mit großen Trommelgrößen nicht zurecht.


    Beste Grüße und viel Erfolg dem jungen Mann!

    Wir Schlagzeuger als Grobmotoriker sollten zwar nicht zu engherzig sein (die Schlagzeugbauer sind es oft auch nicht, die tatsächlichen Kesselmaße weichen gerade bei älteren Schlagzeugen ziemlich oft von der Größen- bzw. Durchmesserangabe ab), aber bei ein und demselben Hihat-Set sind mehr als 2 mm sicherlich entschieden zu viel Unterschied. Bei der Reklamation hilft unter Umständen ein Verweis aus die ISO 2768-1

    Hallo miteinander,


    dass die handgemachten bzw. handbearbeiteten türkischen Becken auch bei derselben Größe und derselben Serie eine große Variationsbreite an Aussehen und auch Klang haben muss man hinnehmen, solange nicht tatsächlich ein Schaden gegeben ist. Kleine Verunreinigungen im Grundmaterial können dann eben auch zu kleinen Vertiefungen führen. Wenn es nicht gefällt, gebe es zurück. Das einzige, was aber mE wirklich zählt, ist der Klang. Wenn es der ist, den Du suchst, behalte das Becken, Du wirst so schnell nicht eines mit exakt demselben Klang bekommen. Insbesondere bei guten Becken ist der Unterschied beim Klang bei der Verwendung unterschiedlicher Stöcke dramatisch. Es hilft also nur, auszutesten, mit welchem Stock man den gesuchten Klang erhält. Übrigens ist es kein Problem, ein Becken günstig anzukaufen, das kleinere Schäden hat, da kann man mechanisch einiges tun, um die Schäden zu begrenzen. Auch hier gilt: der Klang zählt, und wenn der Preis stimmt, hol Dir das Teil.


    Beste Grüße


    Martin