Beiträge von odd-meter1701

    Ich will Dir Deinen Kaufwunsch ja nicht verderben, ich würde aber schon richtig prüfen, ob Du Dich tatsächlich mit einem Cocktail wohlfühlst, das ist schon sehr speziell. Und ob Du den Sound bekommst, den Du Dir vorstellst, ist auch fraglich. Immerhin kostet das Teil doch ein paar hundert Euro. Im Bereich Pforzheim wird ein Pearl Traveller angeboten für 190 Euro, das könnte mE eine Alternative sein. Es ist klanglich und vom Spielgefühl her doch deutlich näher an einem Standardschlagzeug als ein Cocktail.

    Ich baue/pimpe meine Snares selber, aber aus Holz, daher sozusagen als Kollege:


    ALLERFEINSTE ARBEIT!


    Wobei mir vor allem und ganz hervorragend die patinierten Kessel gefallen (da ist es wie bei den Becken: Hochglanz pur ist eher langweilig).


    Wenn ich nicht schon (mehr als) 10 Snares hätte, wüsste ich, was auf meinem Wunschzettel für Weihnachten steht.


    Also: tolle Sache, herzlichen Glückwunsch zu Deiner Arbeit und ich wünsche Dir auch wirtschaftlich viel Erfolg!

    Also mir sind hochglänzende Becken immer ein wenig suspekt. Ich stehe auf handgeschmiedete Teile, und alles was strahlend glänzt, sieht für mich nach Industrieware aus. Und das ist für mich klanglicher Einheitsbrei, oft zu blechern, zu eindimensional oder zu höhenbetont ... Ich bin da sicher ungerecht, aber das sind für mich eben Erfahrungswerte. Natürlich gibt es auch andere, glänzende Becken, die wunderbar klingen.


    Kurz und gut: ein Becken braucht für mich Patina, das steht auch für Charakter. Mit Patina darf man nicht verwechseln den Siff, den manche für Patina halten. Man sollte Vintage ja auch keinesfalls mit Schmuddel gleichsetzen. Daher reinige ich die Becken bei Bedarf von Schmutz und Staub gegebenenfalls mit Wasser und ein wenig Seife. Im übrigen berühre ich meine Becken auch während des Spielens mit den Händen, da kann man tolle Sounds produzieren. Bei guten Bronzelegierungen lässt sich dabei allerdings auf Dauer nicht vermeiden (will ich auch nicht), dass Verfärbungen auftreten. Der Transport erfolgt natürlich immer nur geschützt, ich habe allerdings Beckentaschen gegebenenfalls auch schon aufgepolstert. Und natürlich kommt immer ein Schutz zwischen den Dorn des Beckenständers und das Becken. In jedem Baumarkt gibt es durchsichtige, stabile Schläuche mit 6 und 8 mm Innendurchmesser für einen Euro pro Meter, damit kommt man im Laufe seines Drummerlebens ziemlich weit. Ich habe mehr als 20 hochwertige Becken, und keines hat ein Keyhole, das bei mir entstanden ist.

    Guten Abend,


    der Umbau sieht doch recht lecker aus!


    Zu Deinen Problemchen:


    Dass die BD nur 6 Böckchen hat ist mE überhaupt kein Problem, zumal die breiten Reifen verwindungsstabiler sind als nomale Spannreifen, also die Spannung viel besser übertragen.
    Oben an die vormalige Platzierung des FT-Böckchens eine Halterosette zu montieren ist gar kein Problem. Hierzu kannst Du beispielsweise eine Tomrosette Pearl-Style verwenden (ich würde aber auf eine ordentliche Qualität achten, da gibt es große Unterschiede. Du solltest nur einen 25 mm Forstnerbohrer verwenden für ein sauberes Loch.
    Die Füße sind tatsächlich ein bisschen mickrig, vermutlich wirst Du aber keine stabileren Füße durch die Böckchen bekommen (die ich an der Seite vermute). Als Alternative kann man natürlich andere BD-Füße montieren, auf den Kessel oder durch den Kessel geführt, die gibt es bei ST-Drums.
    Hindert wegen der breiten Spannringe nur die Antriebskette des Fußpedals oder sind auch sonstige Teile im Weg? ME könntest Du eine Aussparung machen am BD-Reifen, sofern Du das verbleibende Metall verstärkst. Oder Du montierst eine Schiene auf die Halteplatte (quer zum Fußpedal) als Anschlag für das Pedal, damit sich beim Spielen nichts verschiebt / blockiert. Du könntest in diesem Fall auch daran denken, den Haltestab für den BD-Schlegel nach vorne zu biegen, damit der Schlegelkopf etwa drei, vier Zentimeter nach vorne kommt und trotz "zurückgesetzten " BD-Fells im gewohnten Pedalwinkel auftrifft. Dann wäre die größere Entfernung des Pedals zum Fell kein Problem mehr.


    Viel Spaß beim Basteln!

    Lasst dem Hebbe doch seine künstlerischen Freiheiten, ein Stück zu 100 % zu covern macht doch auch gar keinen Spaß, schließlich sind wir jeweils doch eigene Persönlichkeiten und empfinden Musik und das was sie für uns ausmacht doch jeweils anders.


    Was in meinen Ohren aber grenzwertig ist: die Intonation der Sängerin

    Ich fürchte, dass diese Diskussion nicht zielführend ist.


    Klar ist, dass man, wenn man nicht besonderes Glück hat, eben für gute Qualität gutes Geld zahlen muss. Inzwischen sollte deutlich sein, wohin die Reise geht. Nun ist es an Wichtelmann, konkret nachzufragen, ob ein für ihn in Fragen kommendes Angebot gut bzw. günstig ist oder nicht. Es hat ja keinen Wert, wenn wir gute Ratschläge geben und der Kollege lässt uns noch nicht einmal wissen, in welcher Gegend man suchen müsste.


    Ich steige aus diesem thread aus.

    Wenn Du es nicht nicht so luxuriös brauchst - Fassbauweise ist schon ziemlich aufwendig - nimm eine alte 13- er oder 14-er Tom, nach Möglichkeit nicht foliert, entferne die Hardware, länge sie auf einer Kreissäge auf etwa 6 - 7 inch ab (oder eben so wie es die Tomaufnahme zulässt); den unteren gesägten Rand brauchst Du noch nicht einmal mit einer Gratung zu versehen. Ziehe zum Schluss ein ziemlich dünnes Fell auf, und schon hast du eine Holztimbale. Arbeitszeit: max. 1 Stunde.
    Wenn Du nur eine folierte Tom hast geht dies grundsätzlich auch. Du musst nur wenige Millimeter oberhalb des endgültigen Schnittes mit einer Feinsäge von Hand die Folie ringsum durchtrennen, auf der Säge würde die Folie sonst in die verbleibende Fläche reißen.


    Das funktioniert grundsätzlich in allen Größen. So kann man sich beispielsweise eine Gongtom aus einer BD bauen, braucht dann aber eine ziemlich stabile Tomaufhängung (oder zwei Stück im ordentlichem Abstand). Die Halterungen im Pearl-Style passen oftmals auch in Rohre von Beckenständern, so dass man bei der Setaufstellung ziemlich flexibel bleiben kann.


    Frohes Sägen! 8)

    @ Chuck Boom:


    Ich sehe das genauso. Bei den meisten Trommeln kann man mit Abrichten und dem Überarbeiten der Gratung, am einfachsten jedoch mit guten Fellen, viel verbessern, und die Hardware sollte bei einer Nutzung durch einen 12-jährigen nicht allzu sehr gestresst werden. An schlechten Becken kann man aber fast gar nichts machen, und diese sind in der Regel ständig und prägnant zu hören. Es gibt wirklich gute Einsteigersets aus B20-Bronze, darunter geht mE nichts.

    @ flosch:


    Ich mache das seit vielen Jahren so, und da mein Probenraum trocken ist, gibt es keinerlei Rost etc. Man muss natürlich sauber arbeiten, gut entgraten und nachfeilen, und etwas Fett zum Schluss schadet auch nicht. Und darüber hinaus sind die Rohrenden ja in der Regel verdeckt. Für mich hat diese Vorgehensweise bislang nur Vorteile gebracht, aber eines ist klar: Wenn man die Teile verkaufen möchte, wird das den Wert gemindert haben.

    Kein weiterer Beitrag mit Gewichtsangaben, sondern nur eine Anregung:


    Ich kürze diejenige Hardware, die meinen Vorstellungen und Bedürfnissen am besten entspricht, auf die Länge, die ich brauche (mit einem kleinen Sicherheitszuschlag). Da spart man sich einiges an Gewicht.

    @ Das Honk:


    Meine Sethöhe kommt daher, dass ich das Hauptride auf der Höhe des (einzelnen) HTs habe, das bringt dann eine optimale Haltung des rechten Armes bei entspannter Schulter und ermöglicht stundenlanges ermüdungsfreies Spielen. Ich empfehle, frühe Videos von Peter Erskine anzuschauen, zB das von der Invitation-Tour mit Jaco Pastorius. Damals konnten die Becken nicht hoch genug hängen. Er ist dann davon abgekommen, als er Schulterprobleme bekommen hat und hängt seine Becken seit dieser Zeit tief.

    Guten Abend,


    wenn Dein Sohn ein gutes Talent hat, würde ich schon ein paar Euro investieren und zu einem etwas besseren Set greifen, etwa dem Gretsch Catalina oder dem Yamaha Stage Custom. Was mE aber viel wichtiger ist für die jungen Schlagzeuger als ein möglicher toller Sound (den sie im Zweifel ja doch noch nicht produzieren können): dass die Größe stimmt. Ich würde unbedingt zu einem kleineren Set raten , insbesondere einer 18-er BD (darunter ist es im Zweifel wirklich nur Spielzeug). Ich bin 185 cm und spiele doch am liebsten von der Körperhaltung her eine 18-er oder 20-er BD, bei den 22-ern kürze ich mir die Toms ein (wer unten mehr Bumms braucht, der nehme einen längeren BD-Kessel) Wenn man die Arme zu hoch hält, wird es anstrengend, man wird schnell müde und kann vor allem nicht auf Dauer locker spielen. Und bei einer 22-er BD und hohen Toms ist der Armwinkel für die Kleinen / Jungen zwingend ungünstig! Also meine Empfehlung: ein ordentliches kleines Set mit guten Becken (gibt es aus türkischen Schmieden in sehr guter Qualität zu annehmbaren Preisen) kann man viele Jahre spielen. Vielleicht macht der Junge ja auch mal anständige Musik (Jazz oder so ...) oder muss vielleicht auch mal ein unverstärktes Klavier begleiten, da kommt man mit großen Trommelgrößen nicht zurecht.


    Beste Grüße und viel Erfolg dem jungen Mann!