Beiträge von odd-meter1701

    Hallo Thomas,


    es ist ebenfalls Bucheholz, die Kesselstärke ist ca. 6 mm. Für Toms und mE auch für die BD super geeignete Kessel. Auch wenn Sonor bei Deiner Tom nicht sauber gearbeitet hat - die Bohrlöcher liegen nicht auf einer Linie - sind die Kessel als solche in aller Regel noch gut verleimt und rund. Wenn Du Dir Mühe gibst kannst Du Dir aus dem 12-er Kessel noch eine flache Sidesnare bauen. Für Action-Ersatzteile kannst Du mich gerne anschreiben. Die Empfehlung der Kollegen für den stabilen Kessel bei einer Bauhöhe von 8 inch ist richtig. Viel Spaß beim Bauen!

    Technisch gesehen ist es vor allem wichtig, dass die Kessel plan sind. Ob die Gratungen, weil teils nicht richtig "spitz", an manchen Stellen etwas breiter sind, wird kaum einer hören können, die Art und die Qualität des verwendeten Fells sind weitaus entscheidender. Bei einem bebrauchten Set oder gar einem Vintage-Teil würde ich so etwas also nie beanstanden. Bei einem neuen Set aus dem Fachhandel ist diese Qualität der Ausführung aber schon störend und dürfte den Ansprüchen von Yamaha und dem Fachhandel kaum genügen, offensichtlich hat da die Qualitätskontrolle geschlampt. Du solltest das Teil ohne weiteres getauscht bekommen. Falls der Fachhandel nicht mitzieht, wende Dich direkt an Yamaha Deutschland, die lassen so etwas nach meiner Erfahrung nicht durchgehen und liefern sicherlich Ersatz. Eine mögliche Rufschädigung käme die Firma viel teurer.


    Beste Grüße


    Martin

    Ich habe ziemlich viele Becken, etwa 40 Stück, von K Constantinople über türkische hochwertige Becken diverser Hersteller in allen Größen, Sabian HHX etc. und ich wechsle ständig durch, weil ich in 5 Formationen sehr verschiedene Musik mache. Die Auflistung ist mir, sorry, zu mühsam. Außerdem sehe ich immer wieder mal eines, was mir gefällt, und so ändert sich der Bestand auch öfter. Außerdem modifiziere ich Becken für spezielle Sounds, weshalb die Info, dass ich ein bestimmtes Becken nutze noch nichts darüber sagt, wie es bei mir klingt (weil verändert).
    Aber eine Entdeckung - weshalb ich schreibe - sind meine alten Tosco Super T. Ich habe mir vor vielen, vielen Jahren bei Rudi (damals Session Music in Walldorf, heute Drumladen) einen Satz gekauft (14 HH, 16, 18 Crash, 10 Splash, 20 Medium Ride)
    und neuerdings auf drei Gigs mitgenommen. Ich bin bass erstaunt gewesen, in welch verschiedenen musikalischen Umgebungen diese Becken hervorragend gepasst haben. Diese Becken sieht man äußerst selten, und leider werden sie nicht mehr produziert. Schade drum.
    Eigentlich könnte ich also meine anderen Becken wieder hergeben, aber ich hänge viel zu sehr an den guten Stücken.

    Nach den BIldern lohnt es sich zweifelsfrei, die Snare wieder zu richten. Ich habe zwei identische Snares, und beide klingen amtlich. Die Vertiefungen nennt man Snarebed, das muss so sein, damit die Snare so klingt, wie sie soll. Der Zustand des Chroms ist noch sehr schön, das Badge noch gut erhalten. Du wirst also noch viel Freude haben. Es kann sein, dass die Snareabhebung hinsichtlich der Änderung der Spannung des Snareteppichs nicht optimal funktioniert, aber da kann man sich mit einem Trick behelfen. Das können wir gegebenenfalls auch über PN diskutieren. Viel Spaß beim Polieren und Aufarbeiten!

    Ich habe auch so eine Snare.


    Die Ausführung ist nicht gerade perfekt. Diese Snare widerlegt allerdings meine Vorbehalte gegen unrunde Kessel und unplane Kesselgratungen. Sie klingt phantastisch!


    (trotzdem richte ich alle meine sonstigen Trommeln)

    Die arme Niet kann wohl nix dafür, dass sie nicht punk(t)genau verwendet werden soll, es ist wohl eher eine Fehlleistung bei ST-Drums.


    Jürgen hat recht mit der Unwucht des Beckens, sofern die Niet ein relevantes Gewicht erreicht (was ich anhand der Bilder annehmen würde).
    Nach meiner Erfahrung halten Becken aber auch größere Löcher gut aus (siehe diverse O-Zones auch bei dünnen Becken).
    Wenn sie geprügelt werden, haben sie auf Dauer aber mit oder ohne Löcher keine Chance auf ein rissfreies Dasein. Ich nehme mich solcher Pfleglinge gerne an, wenn sie aus B20-Material sind. Oft lässt sich noch einiges retten. Eines meiner aktuellen Lieblingsbecken ist ein altes K mit zwei Längsrissen von ca. 10 und ca. 12 cm. Nach der Bearbeitung klingt es wieder 1A.

    Die Lösung für mein Problem war einfacher als gedacht:


    ganz bei mir in der Nähe gibt es ein Geschäft für Schlagzeuge und Zubehör, das vorwiegend Onlinegeschäfte tätigt, aber auch einiges am Lager hat. Es ist "keepdrum" , man wird betreut von Roland Fischer. Dort angerufen, Roland kümmert sich, und zwei Tage später habe ich zwei Reso-Felle in 16 " von Evans und zwei passende Snareteppiche von Gibraltar in den Händen für einen überaus fairen Preis.


    Besten Dank an Roland und ans Forum für die Tipps!

    Hallo Lutzz,


    wenn Du die 10 Cent nicht vergeuden willst kannst Du die Niet auch so am Becken befestigen, dass Du die Befestigung am Becken mittels der Schraube vornimmst. Damit Du genügend Abstand zwischen Niet und Schraubenkopf zum Sizzeln hast, müsstest Du gegebenenfalls die Schraube nur wenige Umdrehungen eindrehen und mittels Metallklebers fixieren, damit sie sich nicht herausdreht. Oder Du nimmst eine Klammer zum Verschließen von Briefsendungen aus dem Bürozubehör und gibst Dich damit als Beckenniet zufrieden.


    Im Ernst: für einen weicheren Klang gebe ich gerne den Kopf einer Alu-Blindniete in ein nur wenig größer aufgebohrtes Loch und pilze den Nietkopf an der schmalen Seite mittels eines Dornes dann auf, so dass die Niet nicht mehr herausfällt. Das gibt ein dezentes Sizzeln, das man durch die Anbringung weiterer solcher Nieten dann auf das gewünschte Maß verstärken kann.


    Frohes Basteln!

    Es spricht meines Erachtens nichts dagegen, ein Becken gebraucht zu kaufen - sei es mit Löchern versehen oder ohne. Entweder hat es Risse (die man in aller Regel ohne klangliche Beeinträchtigung so bearbeiten kann, dass sie nicht weiter reißen), dann kauft man esnicht, wenn einen das stört, oder es hat keine Risse, was dafür spricht, dass es eine normale Behandlung schadfrei aushält. Ich glaube auch nicht, dass Becken mit Löchern rissanfälliger sind. Ich habe schon einige Becken mit kleinen und großen Löchern versehen, und nie ist eines bei der Bearbeitung oder später gerissen.


    Aber zum Thema: weshalb nicht mit "ausgemusterten" Becken experimentieren und diese mit Löchern versehen? Tatsächlich kann man ein Becken durch die Anzahl und Größe der Löcher klanglich stark (selbst) beeinflussen bis hin zu dem gewünschten Klang. Hierzu genügt eine gute Bohrmaschine und ein großer Stufenbohrer. So kann man beispielsweise viele grell oder scharf klingende Becken weicher klingend bis hin zu dreckig / trashig / fauchend machen. Ein Versuch lohnt sich bestimmt!

    Der Hihat-Ständer, an dem ich die Snare ausprobiert habe, ist nicht übermäßig stabil, hat aber keinerlei Probleme, die Snare zu halten. Ich wiege mal zum Schluss, was die Snare auf die Waage bringt. Der untere Spannreifen hat auch nur 1,6 mm, ich habe die Durchführung für die Teppichschnüre ausgebohrt. Die sonstige Hardware wiegt auch nicht viel, der Kessel ist auch nicht schwer. Ich denke, ich bleibe deutlich unter 5 kg. Die Fertigstellung wird aber noch ein paar Tage dauern, ich schaue wohl beim Drumladen vorbei für die restlichen Teile.

    Ich werde die Snare am Standrohr der Hihat befestigen und habe hierfür einen Adapter ähnlich wie diesen:


    https://www.thomann.de/de/tama…single_tom_attachment.htm


    Gerade habe ich es ausprobiert und es geht prima. Die Snare nimmt keinen Platz weg, kann an einem vorhandenen Ständer befestigt und sofort wieder weggedreht werden, falls sie stören sollte. Zum Glück habe ich mir bei der Anbringung der Halteplatte etwas gedacht 8) und komme von meiner Sitzposition prima an die Abhebung ran. So ist das Set auch noch um eine perkussive Komponente bereichert, wenn man den Snareteppich löst.


    Beim großen T hatte ich nach eine Resofell mit 16 inch gesucht und nichts gefunden, und siehe da, nur 30 km weg vom mir im Drumladen gibt es das Teil. Perfekt!


    Zu den Böckchen:


    Die Böckchen hätte zwar auch übereinander gepasst, aber eigentlich waren andere Böckchen vorgesehen, die etwas länger waren. So lange, bis mir eines kaputt gegangen ist. Die Böckchen vom Sonor International sind besser als ihr Ruf, und daher hatte ich mal ein Set "geschlachtet". Die Böckchen so anzubringen hat auch den Vorteil, dass es ansonsten für denjenigen, der kein Sonorspezialist ist, nach einer Originaltrommel von Sonor ausgesehen hätte, und das musste nicht sein. Auch hätte der Strainer zu einem "Sonor"-Teil gar nicht gepasst. Schließlich galt es, im Sinne von Upcycling - Hut ab vor Bruzzi - aus vorhandenen Materialien etwas Gelungenes zu bauen. Ich bin schon auf das Gesamtresultat gespannt.