Auf der Schlagseite bietet sich ein doppellagiges Fell an, Ich mache für die Begleitung von unverstärkten Instrumenten über den Beater gerne ein Schweißband, einen Kinderhandschuh oder ähnliches, das gibt einen weichen Vintage-Sound und macht die "BD" nicht zu laut.
Beiträge von odd-meter1701
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Ich danke herzlich für die freundlichen Rückmeldungen.
Gewärmt habe ich mit einer Lötlampe / Bunsenbrenner. so etwas kostet nur ein paar Euro und erleichtert Biegevorgänge ungemein. Und kann auch zur Unkrautvernichtung dienen. Die Umstände, die der Ersatz eines abgebrochenen Metallteils macht, sind ungleich höher. Allerdings habe ich mich erst kürzlich dazu entschieden, die 20 Euro zu setzen (und mich geärgert, dass ich es nicht schon früher getan habe). Gebogen habe ich per Hand bzw. mit einem Schraubstock und einem Rohr.
Der Einsatz von L-Rods liegt natürlich nahe, aber mein Problem war, dass man den Fliehkäften zur Seite mit dem vorhandenen Material an Lugs und Flügelmuttern nicht begegnen kann, selbst wenn man fest anzieht, kippen die L-Rods weg, oder das Material bricht. Mit der gebogenen Form kippen die Beine vor allem nicht nach außen, ein wenig mehr Schrägstellung ließe sich wohl aber verkraften.Kaufen kann man vieles, aber erstens bin ich Schwabe (deshalb auch nur eine Schraube )und zweitens habe ich viel zu viel Freude, etwas hinzubekommen oder zu verbessern, als dass ich mich mit vorgefertigten Lösungen von vornherein zufrieden gäbe. Die Bindung zum Instrument und zum Hobby stärkt es auch.
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Mir persönlich ist beim Trommeln jedes Dogma fremd. Die Vorteile jeder Stockhaltung muss jeder für sich selbst herausfinden. Ich spiele dezente Jazzfiguren gerne mit dem Traditional Grip, wenn es zur Sache geht, ist der Matched Grip angesagt. Aber: beherrschen sollte man aus meiner Sicht beides, ansonsten schränkt man sich letztlich ein.
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Zeit der Auftritte naht. Vieles wird sich im kleineren Rahmen abspielen, und da braucht es auch entsprechendes Equipment. Daher habe ich mir – neben meinen anderen Umarbeitungen von Becken und Schlagzeugen – überlegt, wie man eine ST ohne Umbau als BD nutzen könnte. Die Idee war, eine ST mit Beinen so zu belassen wie sie ist, also an den Aufnahmen für die Beine nichts zu ändern und keine zusätzlichen Bohrungen anzubringen. Daher habe ich mir überlegt, wie eine solche Konstruktion ausreichend stabil sein könnte, da die Flügelmuttern für die ST-Beine und die Halterungen als solche ja oft nicht sehr massiv ausgelegt sind. Daher habe ich zwei alte ST-Beine so gebogen (warmmachen hilft), dass sie satt auf dem Boden stehen, nicht wegkippen können und es keiner hohen Festhaltekraft bedarf. Was ich meine, seht ihr an den Bildern; ich habe zum Fotografieren eine einfache (billige) ST genommen, die ich zu Technikübungen nutze und auf den Schlagseite mit einem Meshhead versehen habe. Man kann die Beine auch so biegen, dass sie etwas schräger stehen und damit sich dem Look einer BD annähern. Nach dem was ich ausprobiert habe ist die Stabilität aber so am höchsten.
Damit ich mein Fußpedal nicht umbauen muss und mit der üblichen Einstellung weiterverwenden kann, habe ich mit einfachen Mitteln einen Riser gebaut, auf dem die ST einfach nur aufliegt. Ihr seht zwei „Modelle“, eines mit Moosgummi, bei dem ich einen Teil eines Kessels einer alten ST verwendet habe, und ein anderes Modell, bei dem ich die Standplatte nur mit handelsüblichen Gummifüßen versehen habe.
Die Aufnahme für die Halterung des Fußpedals ist einfach gehalten, insgesamt sind beide Riser aus Restmaterial gebaut. Das Modell mit der Moosgummiunterlage ist für eine ST gebaut, die 8 Böckchen hat. Der schmalere Teil passt genau zwischen die Lugs, der breitere zwischen Spannreif und Lugs, so dass der Riser an der Stelle festgehalten wird und sich beim Treten nicht zur Frontseite bewegt. Auf den Bildern müsste eigentlich die breitere Seite zum Spannreif zeigen, aber da hat wohl meine Kamera versagt. Ich habe ein paar verschiedene Riser gebaut und festgestellt, dass diese sich bei einer anderen Konstruktionsweise fortbewegen können, insbesondere wenn der Untergrund glatt ist. Dies kann man aber dadurch unterbinden, dass man einen Schraubhaken in Richtung Fußpedal anbringt, der dann über den Spannreif reicht und das Pedal somit in Position hält. Falls Interesse besteht, kann ich ja mal gesondert auf die Riserkonstruktionen eingehen.
Ich habe mit solchen umgebauten STs schon ein paar kleinere Auftritte gespielt, das geht wunderbar. Das Pedal habe ich an den Riser „fest“ montiert, man setzt die ST einfach nur drauf und kann loslegen.
Frohes Basteln!
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Weshalb kommt mir gerade eine 70-er Jahre-Disko in den Sinn? Sieht cool aus! Das Gewinde ist nicht metrisch, sondern ein Zoll-Maß. Wird nicht einfach werden! Ich drücke die Daumen!
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Wer so etwas ausprobieren möchte mit einem alten Becken: Flex, Feile, Sandpapier und eine Viertelstunde Zeit, dann hat man sein eigenes Vieleck. Leider trauen sich viele Kollegen nicht an die Bearbeitung von Becken, dabei ist das kein Hexenwerk und bringt oft sehr schöne Ergebnisse, Klanglich wie optisch.
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Kollege Lexikon75 hat recht. Es gibt nicht den einen richtigen Abschluss. Auch für ein Badabum gibt es zig Versionen. Zuhören, ausprobieren, Deinen eigenen Stil entwickeln, davon lebt ja auch die Musik.
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Einfach nur klasse! Hut ab!
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Sehr netter Fred!
Die Qualität der alten NewSoundHardware ist mE tatsächlich nicht schlecht, und oft kompatibel zu den großen Marken. Es dürfte sich oftmals um Originalhardware handeln von Auslaufmodellen. Ich habe mir auch zwei solcher Snares (in wirklich sehr gutem Zustand) zugelegt als Ersatzteillager (unter anderem auch, um eine alte Swingstar von Tama (Snare-Geheimtipp) optisch mit den KingBeat-Lugs aufzupeppen (z.B.: 1970s Tama 6.5x14 King Beat Snare Drum | Hawthorne Drum Shop | Reverb ). Aber eigentlich ist es schade ...
Jedenfalls klasse, dass letsRock uns an seinen Unternehmungen teilhaben lässt! -
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Ich kann Keepdrum empfehlen. Roland Fischer ist Fachmann, fair und angenehm im Umgang. Er kann vieles besorgen, was nicht im Onlineauftritt beworben wird.
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Ist doch kein Problem. Lieber einen Beitrag schreiben, der zu - sachlichen und kollegialen - Diskussionen anregt, als sich nicht zu äußern. Außerdem schärft es den Blick für die kleinen, mehr oder weniger feinen Unterschiede. Beste Grüße!
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Man muss unterscheiden: die Sonic Plus II- Serie ist nicht in Deutschland gefertigt und nicht aus Birkenholz wie die Serie Sonic Plus. Das Sonic Plus ist hinsichtlich der Kessel von sehr guter Qualität, das Sonic Plus II nicht besser als viele andere. Das Sonic Plus wird aber gelegentlich auch sehr günstig angeboten.
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Ein großer Verlust für die Musikwelt, sehr schade!
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Das kann Ärger geben (unlauterer Wettbewerb). Ich habe dort schon Bescheid gegeben, nachdem meine Bestellung auch storniert wurde. Mal sehen, ob es fruchtet.
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Grundsätzlich schadet Leinöl nicht, weder beim Bubinga noch beim Silverstar. Aber: Reines Leinöl trocknet nicht, sondern klebt. Halböl (Leinöl und Terpentinersatz zu gleichen Teilen) trocknet zwar, aber es riecht noch sehr lange und klebt, wenn zu viel aufgetragen wird. Der Lappen, mit dem man das Öl einreibt oder die Überschüsse entfernt, entzündet sich , wenn er nicht ausgebreitet getrocknet wird. Ich hätte fast mal meinen Neubau abgefackelt ... Ich würde Poliboy oder so etwas nehmen, oder Bienenwachs, alternativ auch Bohnerwachs.
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@gesüchd:
LestRock hat 20102 zu den Toscos geschrieben:
Hier http://www.drummerforum.de/forum/2531-tosco-becken.html
und da auch http://www1.sticks.de/magazine/9810/tosco.htm
steht folgendes:HISTORISCHES
Sicherlich ist Cymbal-Kennern noch die alte Tosco Company aus Pistoia in Italien ein Begriff. 1973 gegründet von Spadacini und Buiani (letzterer ein Enkel des UFIP-Cymbal-Schmieds Rosati und selbst Teilhaber dieser Firma), stellte die Tosco Company Cymbals aus der „klassischen" B20-Bronze-Legierung her (20% Zinn, 80% Kupfer). Laut Aussagen von Giovanni Spadacini setzte Tosco allerdings zunächst nicht den speziellen, in Italien vor allem von UFIP angewandten „Rotocasting"-Prozeß ein (ein Gußverfahren, bei dem die geschmolzene Cymbal-Bronze in eine rotierende Gußform eingelassen wird), sondern eine konventionelle Gußmethode. Tosco stellte zwei Cymbal-Serien (eine hand- und eine maschinen-gehämmerte) her; später kam die handgehämmerte „Super T"-Serie hinzu, bei der mit dem sogenannten „Spin Cast"-Verfahren eine neue, dem „Rotocasting" sehr ähnliche Gußmethode eingesetzt wurde, die dünnere Rohlinge und auch eine hochwertigere Verarbeitung sowie höhere Klangqualität ermöglichte. Außerdem kam noch die „Solaris"-Cymbal-Serie aus B8-Bronze hinzu.1980 hatten die Firmengründer ihre Anteile an Robert Zildjian von Sabian verkauft; Buiani verließ Tosco und auch Spadacini ging 1983 zu UFIP zurück. 1986 wurde die italienische Tosco Compnay geschlossen. Von 1982 bis 1985 allerdings verkaufte Sabian unter der Bezeichnung Sabian B20 „Tosco by Sabian"-Cymbals in den USA.
1998 nun gründeten Bill Zildjian (einer Roberts Söhne und Präsident der Cymco Cymbal-Compnay aus New England) und Alan Poster (Präsident der Firma Ace Products aus Kalifornien) die amerikanische Tosco Cymbal Company. In einer neuen Cymbal-Fabrik mit modernsten Anlagen werden nun die Tosco „Original Design"-Cymbals unter der Leitung von Bill Zildjian hergestellt, und mit Musik Meyer in Marburg fand sich ein deutscher Vertrieb, von dem uns einige Modelle für diesen Test zur Verfügung gestellt wurden.
Aus der Erinnerung schreibe ich noch dazu: Tosco wurde dann von Sabian aufgekauft, es wurden Becken sowohl in B20-Legierung als auch B8 oder Messingbecken maschinell gefertigt. Ich habe einen Satz dieser neuen B20-er Toscos in meinem Nachbarort gekauft (klein ist die Welt), die Becken sind nicht schlecht, eher fein im Klang, mir gefallen die handgehämmerten Super T´s aber um Längen besser.
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2019 (ihr erinnert euch an das letzte Jahr, in welchem man noch uneingeschränkt auftreten durfte) habe ich viel und oft mit verschiedenen Ensembles gespielt, von Weltmusik über Jazz, Funk, Soul und Blues bis hin zu Brass-Pop. Weil ich gerne die Auftritte mit jeweils passendem Equipment spiele habe ich eben auch mal wieder meine Tosco Super T-Becken rausgekramt, die ich mir vor vielen Jahren als Set (20, 14, 14, 10, 2x14) bei Session-Music in Walldorf gekauft habe, als die noch in dem kleinen Schuppen residierten. Und ich war so begeistert, dass ich sie zu mehreren sehr verschiedenen musikalischen Events gespielt habe, und siehe da, es hat immer wunderbar funktioniert, die Becken klingen in jedem meiner surroundings klasse. Die Konkurrenz ist groß, ich habe ziemlich viele Becken renommierter Marken, und doch sind sie wieder in den engen Kreis meiner Lieblingsbecken aufgestiegen. Es waren ja, in Italien gefertigt, nach meiner Ansicht die zweitbesten Becken, die man sich aus italienischer Herkunft kaufen konnte. Leider sieht man sie selten, aber wenn euch eines unterkommt, müsst ihr es unbedingt ausprobieren.
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Wenn man einen tollen Holzkessel will, der nicht von der Stange kommt, dann ist man bei Bruzzi bestens bedient! Es ehrt Dich ja, dass Du keine Eigenwerbung betreibst, aber die Preise, die ich kenne, sind überaus konkurrenzfähig. Von der Qualität wollen wir mal gar nicht reden.
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