Beiträge von odd-meter1701

    Ich schließe mich an. Die gelben VF Tala Wands sind unerreicht. Die "nachgemachten" haben mich bisher nicht überzeugt. Also bitte weiter stöbern und gute Alternativen melden. Oder:


    wäre das nicht eine Idee für BAM!Sticks?


    Ich kenne keinen Drummer, der die gelben VF Tala Wands in den Händen gehalten und nicht sofort begeistert gewesen wäre!


    Die mir bekannten Alternativen kranken an den Dimensionen (solche Rods sollten nicht zu dünn sein, sonst werden sie zu leicht) oder an der Verarbeitung. Der Schaumstoffkern ist dabei ziemlich wichtig, ist er zu weich, ist der Rebound zu schwach, zu starr ist auch nichts. Ich habe mir auch mal welche nachgebaut (es gibt ja keine mehr zu kaufen) und dabei anstelle des Schaumstoffkern einen Silikonschlauch verwendet, das geht auch sehr gut. Es muss aber ein weicherer 8-mm-Schlauch sein, kein Kunststoffschlauch aus dem Baumarkt. Die grünen weichen Benzinschläuche in 8 mm gehen sehr gut. Für außen habe ich Bambusstäbe aus neuen, "billigen" Rods verwendet, das geht sicher besser hinsichtlich der Bambusqualität. Geht aber auch schlechter. Den hölzernen Innenkern und die Schlauchhülle habe ich von den ausgedienten VF Tala Wands verwendet (auch beim Original gehen die Bambusstäbe kaputt), den Schlauch habe ich auf den Holzkern (Holzstab) geklebt wie beim Original, also mittels Klebebandes, und dann den Kern mit den Ersatzstäben aus Bambus beklebt. Hülle wieder drüber, etwas angeschrumpft (mit Heißluftfön), gekürzt auf die richtige Länge und die scharfen Enden mittels Schleifmaschine abgeschrägt. Funktioniert ziemlich gut. Nicht ganz so wie das Original, der Ton kommt etwas härter und schärfer, die Rods sind aber auch ein wenig schwerer. Aber da könnte man als Profibetrieb ja etwas tüfteln und Rods unterschiedlicher Reboundstärke, je nach verwendetem Schlauch, anbieten. Ich stelle mich für Testzwecke selbstlos zur Verfügung! Wenn daraus ein Produkt wird, möchte ich ein kostenloses Exemplar (besser zwei, mit zwei Rods spielt es sich leichter als mit nur einem).

    Ich jedenfalls habe nach wie vor Spaß an den alten Sets und am Umbauen bzw. Restaurieren, trotz Corona.


    Was mich allerdings zum Fredthema irritiert, ist, dass es auf einen kürzlichen Fred zum diesjährigen Vintage-Drum-Meeting hier im Forum praktisch keine Reaktionen oder Beiträge gegeben hat. Wenn das nicht mal hier unter Drummern ein Thema ist, dann au weia ...

    Schau mal, wie Tommy Igoe den Mambo angeht, das kannst Du bei youtube aufrufen. Ich meine, das sollte ganz gut passen. Der Jazz-Mambo von Igoe passt noch besser! Wenn Du aber noch keine Erfahrung hast mit Latin oder Afro-Cuban wird es vermutlich schon ein wenig dauern, bis es groovt.

    Wenn die Schlagfolge verinnerlicht / automatisiert ist, solltest Du versuchen, Musik zu machen. Aus fast allem lässt sich ein Groove basteln, auf die Akzente kommt es an. Musik wird es (jedenfalls für mich) erst, wenn "gespielt" und nicht "gearbeitet" wird. Locker bleiben / werden!

    Leider ist es oft so, dass Kessel nicht plan sind, darin liegen die allermeisten Probleme beim Stimmen und Klingen. Also: Kessel auf eine plane Unterlage und schauen, ob es "Wellen" gibt. Wie man das gegebenenfalls hinbekommt, ist hier im Forum schon vielfach diskutiert / beschrieben worden.

    Kleiner Tipp noch zu der Ergänzung von Bruzzi, falls man keine passenden Schraubzwingen hat:


    Man nehme einen stabilen, runden (und natürlich passenden) Spannreifen und klemmt (mindestens) vier kleine Keile sachte zwischen Spannreif und Kessel, das funktioniert auch

    Der Vorschlag von Katschi passt. Wenn Du die Form des Kessels nachbilden willst, brauchst Du mit der "Füllmethode" keine Klemmböckchen aus dem Drucker, es genügt z.B. ein Kuststoff-Teigeschaber oder ein anderes biegbares Kunststoffmaterial, das Du neben / nahe der Schadstelle beidseits mit Klemmen am Kessel befestigst. Besonders eignen sich natürlich auch entsprechende Ausschnitte eines passenden, alten Trommelkessels, mit solchen Abschnitten kann man dann auch mit Schraubzwingen richtig kräftig pressen, wenn es sein muss. Zum Trennen von Klebstellen und Unterlagen kann man beispielsweise auf die Klemmseite ein Paketband oder ein Kreppband aufkleben, der Spachtelmasse haftet dort nicht oder nicht gut, so dass man die Klemmung problemlos ablösen kann. Zum Auffüllen der Schadstelle kann man auch eine Mischung aus Sägemehl (nach Möglichkeit passend zum Holz) und Klarlack verwenden. Die Schadstelle ist vorliegend so minimal, dass sich meines Erachtens ein Ablängen und Neugraten nicht lohnt, die vorliegenden Hölzer sind nicht so hochwertig, dass die Reparatur eine Verschlechterung bringt, hörbar ist das sowieso nicht.


    Die zweite Schadstelle lässt sich so angehen, dass man Leim so tief als möglich einbringt und dann die Stelle mit einer Schraubzwinge spannt (nicht so massiv, dass es Druckstellen im Kessel bit, am besten so wie oben beschrieben mit Unterlage. Wie bringt man den Leim in die schmale Fuge? Einfacher Trick: man schneide sich zN aus dem Plastikband einer Snareabhebung oder aus einem alten Fell einen schmalen Streifen und kann damit in den Spalt gelangen und den Leim in die Tiefe schaffen. Nur oben auftragen und hoffen, dass er von selbst tief genug in den Spalt kommt nutzt nichts.

    Puh, das wird schwer. In meiner Jugend (ist schon eine ganze Weile her, ich denke, das war Ende der 80-er Jahre) hatte ich eine Schlagzeugzeitschrift abonniert. Die Hefte sind leider schon den Weg alles Irdischen gegangen... Ich habe das aber noch sehr deutlich vor Augen. Peter Erskine hatte noch berichtet, dass der Zahnarzt seinerseits einer der talentiertesten Drummer gewesen sei, die er je getroffen habe.

    Ich mache für meinen Bedarf so etwas selbst. Es hat schon ein Ski-Kinderhandschuh dran glauben müssen und eine Ikea-Fledermaus ... So manches Plüschtier eignet sich dafür hervorragend. Gibt es aber sicher auch zu kaufen. Dann gibt es auch keinen Ärger mit den Kindern.

    Das hört sich nach einem 16-er Messing-Crash an, eventuell mit ein paar größeren Bohrungen für einen etwas "dreckigeren" Sound, ich würde vielleicht die ein oder andere Sizzle-Niet noch probieren. Allerdings bekommst Du den hohen Ton auch bei "anständigen" B-20 Becken hin, wenn Du mit Stahlbesen arbeitest. Du solltest hierzu ebenfalls ein 16-er Crash ausprobieren. Dann wäre der klangliche Abstand zu der sicherlich sehr schönen Hihat nicht zu groß.

    So halb off the topic:


    ich kann als relativ frisch an der Schulter Operierter nur jedem raten, sich seine Schlagzeuggröße und Höhe (einschließlich der Becken) so zu wählen, dass man entspannt sitzen kann; das Vorbild sollten Klavierspieler sein, die nach Möglichkeit mit hängenden Schultern spielen. Als berühmtes Beispiel für einen nachhaltigen Wandel beim Schlagzeugaufbau möchte ich Peter Erskine, einen meiner Lieblingsschlagzeuger anführen. Schaut euch an, wie er noch mit Weather Report oder mit Jaco Pastorius bei dessen Invitation-Tour gespielt hat, und wie er schon seit vielen Jahren spielt. Er hat dazu in einem Interview ausgeführt, dass ihn sein Zahnarzt darauf gebracht habe, dass er sich mit dem hohen Aufbau körperlich irgendwann überfordere. Deshalb sind aus meiner Sicht kurze oder relativ kurze Kessel sinnvoll, und meistens tut es auch eine 20-er BD. Und wenn man sich dann auf ein HT reduziert, ist Platz für ein flaches Ride.