Beiträge von odd-meter1701

    Ich bin zurück. Die hygienischen Vorstellungen des Verkäufers und meine gehen nicht ganz konform. Die Linse der Kamera scheint ähnlich gepflegt wie der Rest des Anwesens, daher wundert die Qualität der Photos nicht. Zu den Vermutungen seine Person betreffend: er ist kein Rentner, aber auch nicht mehr weit weg davon. Im Haus sieht es ziemlich messie aus und es riecht entsprechend, das kann aber auch an den Katzen liegen, von denen es mehrere gibt ...


    Aber Lästern darf ich nicht; für 20 Euro ist die Ausbeute ok:


    Die Toms und die Bongos sind sind beklebt mit einfacher Glitterfolie, das muss ich vorsichtig entfernen und schauen, was darunter zum Vorschein kommt. Die BD und die ST sind ganz ok, die Kessel muss ich aber teils nachleimen, aber die Folie ist original und recht schön erhalten, die Kesselhardware auch. Die Böckchen von Amatis sind massiv, das hat mich doch gewundert (es ist mein erstes Amati). Es gab dann noch einen Koffer voller sonstiger Hardware, da sind sehr schöne Sachen dabei, das muss ich im Einzelnen schauen. Es ist also in den nächsten eine Demontage- und Reinigungsaktion angesagt, dann geht es ans Restaurieren.

    Das sollte nicht vorkommen. Tatsächlich passiert es aber, dass die eine Staatsanwaltschaft von dem Verfahren gegen einen Verdächtigen bei der anderen Staatsanwaltschaft nichts weiß. Oder aber bei euch beiden war es so, dass der Tatverdächtige nicht ermittelt werden konnte (was vielfach vorkommt). Wenn der Täter identifiziert ist, sollten beide Verfahren bei ein und derselben StA laufen, und dann sollte wiederum eine Wiederholungstat nicht eingestellt werden. Es kommt aber auch vor, dass man einen Betrüger bei einer "saftigen" Tat erwischt und dann kleinere andere Verfahren ausgeschieden werden. Man muss also den Einzelfall betrachten. Grundsätzlich gilt das Legalitätsprinzip, d.h. das bei Bekanntwerden einer Straftat ermittelt werden muss; die Polizei kann kleinere Verfahren nicht einfach einstellen, die Entscheidung über ein Ermittlungsverfahren steht nur der StA zu. Aber leider ist der Onlinebetrug ein Massendelikt und die Ermittlungskapazitäten reichen faktisch nicht aus. Aber selbst bei den besten Mühen kommt man nicht immer weiter, z.B. wenn die Beträge irgendwo im Ausland landen oder Konten unter falschem Namen angelegt werden. Manchmal erwischt man sogenannte Finanzagenten, die aber ihrerseits oftmals wenig schlau sind und selbst hereingelegt wurden, zumal man sich wegen des Schadenersatzes an sie halten kann (die sind aber oft mittellos). Am besten ist, man lässt die Finger von allzu günstigen Angeboten, die man nicht selbst vor Ort abholen kann. Der schlechteste Ratgeber ist die Gier ...

    Es wird eine Vierteltriole gegen zwei Viertel gespielt (also drei gegen zwei). Man kann das zwischen den Füßen und Händen aufteilen. Ist auch eine gute Übung, die Dreier und die Zweier zu tauschen, also eine Hand spielt Vierteltriolen und dann Viertel, während die andere Hand den Gegenpart macht. Geht natürlich auch mit den Füßen oder im Wechsel zwischen Händen und Füßen.

    Der ein oder andere hat vielleicht auch eine Gummimatte für die Snare übrig. Diese Gummimatten sind in der Mitte oft ziemlich dick, der breite Rand ist jedoch nur etwa 1 mm stark. Aus diesem Material kann man Gaskets gut nachschneiden. Allerdings ist diese Gummimischung nicht sehr zäh. Wenn man zähes Material braucht, ist ein Fahrradschlauch besser geeignet.
    Passend bekommt man die Gaskets sowieso kaum, daher muss man so oder so das Material zuschneiden, also kann man auch das nehmen, was der Drummer-Haushalt so hergibt.

    Wenn die Leimfugen noch in Ordnung sind, solltest Du nach einem gründlichen Trocknen (ist derzeit wohl kein großes Problem) den Kessel innen und die Gratungen vorsichtig schleifen mit feiner Körnung, da das Holz durch Nässe aufquillt. Das spielt zwar auf der Kesselinnenseite keine große Rolle, aber der Kessel dürfte durch das stellenweise Aufquellen der Gratungen nicht mehr vollständig plan sein. Wenn der Kessel wieder plan ist, sollte klanglich nichts mehr im Wege stehen, die zusätzlichen Kesselbohrungen beeinträchtigen den Sound nicht. Anschließend würde ich den Kessel innen schwarz lackieren. Zum einen aus optischen Gründen, zum anderen schadet eine Lackierung der Innenseite des Kessels auch soundtechnisch nicht.

    Ich habe einige Sets, darunter ein Teardrop, zwei weitere umgebaute Sonor-Sets aus den 70-ern, ein Sonor Rocker (welches ich derzeit zwar inseriert habe, allerdings habe ich mich neu verguckt in das Teil und zwei schöne Auftritte damit gespielt, klingt klasse, alle Mitmusiker wollten wissen, was denn das für ein Teil sei, also bleibt es), ein Dixon Artisan, ein Dixon Predator, zwei alte Pearl-Sets, ein aktuelles Pearl, zwei Tamas , ein Remo Gold Crown Bebop-Set, zwei Premier, darunter eines aus den 60-ern, und ein paar Einzelanfertigungen / Umbauten. Ich habe gerade noch ausreichend Platz für die Ansammlung, aber sehr eng ist es schon. Aber ich habe eben sehr viel Freude daran, Sets zu restaurieren oder umzubauen; oft ist der Weg das Ziel. Ich bin aber damit in der Lage, auf meine diversen, sehr verschiedenen musikalischen Anforderungen zu reagieren. Allerdings versuche ich derzeit , mich auf das Notwendigste zu beschränken, in vielen Fällen, gerade auch beim Proben, tut es eine BD, eine Snare und ein paar gute Becken. In der Regel schadet das der Musik nicht, vielmehr diszipliniert man sich auf das, was die Musik braucht und macht nicht das, was man kann. "You don´t need to show off"... ist mir dabei ein wichtiges Motto.
    Als ich noch (deutlich) jünger war, hat mir ein Set genügt, obwohl ich sehr viel gespielt habe, und das war nicht mal ordentlich gestimmt. Ich kann es heute selbst nicht fassen ...

    Die 2002-er SE-Hats finde ich persönlich keine guten Allrounder. Aber das ist ja Geschmackssache. Was ich von Paiste toll finde (obwohl ich sonst fast nur türkische Becken und ein paar Italiener, Canadier und Amerikaner habe) sind die alten 602-er "Soundedge"-Hats; ich habe ein Paar, bei dem das Top-Becken mehrere Risse hatte (die Legierung der alten 602-er ist sehr spröde). Die Risse habe ich ausgearbeitet, und die Becken klingen fantastisch, egal in welchem musikalischen Zusammenhang.

    Ich liebe die dunklen, fauchenden Becken, aber sie sind nicht überall meine erste Wahl. Sobald es gegen Gitarrentürme angeht, braucht es -jedenfalls beim Ride- etwas, was sich klanglich mehr durchsetzt. Daher empfiehlt es sich aus meiner SIcjht, eine breite Auswahl an Klangfarben bereitzuhalten, sobald man in verschiedenen Formationen spielt und / oder musikalisch ein breiteres Spektrum bedient. Man kann dabei ja durchaus auch gebrauchte Becken kaufen; sobald diese technisch in Ordnung sind und einem klanglich gefallen, spielt das Alter ja keine Rolle. Meine letzten "neuen" Becken habe ich Anfang der 80-er gekauft, und trotzdem habe ich es auf einen Fundus von derzeit ca. 40 Becken gebracht, ohne dabei viel Geld auszugeben. Auch vor einem Becken mit Riss braucht man nicht zurückschrecken, dazu gibt es ja hier im Forum zahlreiche Empfehlungen zur Reparatur / Umarbeitung. Traut euch was, bei Becken mit guten Legierungen lohnt sich!

    Nur mal so als Idee nebenbei:


    Wenn Du einen Beater nimmst und die Stange etwas biegst (ein leichtes Halbrund dürfte genügen) kommst Du die entscheidenden Zentimeter näher ans Fell. Einen alten Beater hat hoffentlich jeder von uns zuhause, falls nicht: gegen die Portokosten sende ich Dir gerne einen zu.


    Schönen Sonntag euch allen!

    Es geht ja nicht um eine streitige Diskussion, sondern um eine (nachgefragte) Empfehlung seitens erfahrener Schlagzeuger. Es ist ja überaus erfreulich, dass der Papa sich auch um gute Becken kümmert. Solch ideale Voraussetzungen haben nur wenige Anfänger.

    Ich kann die Zultan Caz - Serie uneingeschränkt empfehlen, mir hat es insbesondere des 21-er Sizzle-Ride angetan (die Sizzles kann man bei Bedarf entfernen) und das 19-er Crash, das man bei leisen Sachen auch als Ride verwenden kann.


    Die nicht abgedrehten Serien (z.B. Zultan Dune oder Zultan Raw) geben einen eher trockenen, erdigen Klang. Ich habe zwar auch solche Rides und nehme die für manche Stücke / Sounds sehr gerne, aber Allrounder sind solche Becken (egal ob von Zultan oder einem sonstigen Hersteller) nicht. Das gilt übrigens auch für die Hihatbecken. Falls die Chocolate klanglich nicht gefallen, bitte melden, ich habe gleichwertige abgedrehte türkische Hihats, dann können wir auch tauschen!

    Jetzt musste ich doch schmunzeln über die Diskussion, zu welcher Musik man Falts spielen können soll oder nicht, und dass Chinas nicht zu Blues passen ...


    Steve Jordan spielt bei den Stones auf der aktuellen Tour (auch) ein Flat und (auch) ein China