Beiträge von tonsel

    Im Modul kann man die Zuordnung der gesendeten MIDI-Noten zu den Pad's verstellen. Schau' einfach mal nach, welche Note die BD hat und stell' beispielsweise die Snare auf nächst höhere Note. Wenn dann die Snare mit notiert wird, einfach das ganze Spiel wiederhohlen, bis alle Pads in den richtigen Notenzeilen liegen.


    tonsel

    Die Signalform hat gleich als erstes den höchsten Peak. Das ist schon mal sehr gut, aber zumindest für größere Mesh-Pads sehr ungewöhnlich. Verwendest Du ein 8"-Fell?


    Die Tatsache, dass das Signal beim Ausklingen kürz schwächer und dann wieder stärker wird, deutet darauf hin, dass an der Pad-Aufhängung irgendetwas mitschwingt, wahrscheinlich durch die elastische Piezo-Aufhängung. Ist hier zwar nicht schlimm, sollte man aber beseitigen wenn's geht.

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    In der Spitze ca. 150 Volt gemessen mit einem Oszilloskop

    Das ist sehr viel! Der AD-Wandler von meinem DIY-EDrum hat einen Arbeitsbereich von +/- 2,5V. Das Piezo liefert vor dem Aussteuerungspoti etwa die doppelte Spannung.


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    Starke Schläge auf das Fell werden irgenwie vom SPD-S geschluckt, d.h. man hört dann gar nix. Ich nehme mal an daß das Signal zu stark ist, evtl. wg. dem 35mm
    Piezo den ich verwende.

    Das könnte sein. Baue einfach ein Poti (100 kOhm, linear) ein, um die Spannung zu reduzieren.



    Poste bitte auch mal eine Foto von dem Trigger!


    tonsel

    Prima Übersicht zu MIDI!


    Erwähnenswert wäre noch die Universalwaffe zum Lösen vieler MIDI-Probleme: http://www.midiox.com.


    Zu 4.2 Latenz könnte man noch ergänzen, dass die Zeit zum Übertragen einer Midi-NoteOn-Message genau 0,96ms beträgt. Dieser Wert errechnet sich aus der Übertragungsgeschwindigkeit von 31250 Bit/s und der Datenmenge von 3 mal (8 Datenbits + 2 Protokollbits).


    Historisch von Interesse ist vielleicht noch, dass das Yamaha DX7-Keyboard 1983 das erste Gerät mit MIDI-Schnittstelle war.


    tonsel

    Ich würde es so machen:



    Der Piezo kommt auf die Rückseite des Schlägels auf ein kleines Podest, so dass eine Hälfte des Piezos frei tragend in der Luft hängt. So triggert der Piezo auch und die Gefahr, dass er durch die Schläge kaputt geht, ist gleich null.


    Das Ganz sollte natürlich abgedeckt sein, damit der Piezo geschützt ist.


    tonsel

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    An der Entwicklung eines DIY-Projektes kann man sich (und sei es nur durch Anregungen) beteiligen.

    Der Bau einer eigenen Triggerelektronik ist was für Leute, die sich bei Problem selbst helfen können. Wenn ein Fertigprodukt nicht funktioniert geht's zurück an den Händler. Bei diesen Teilen hast Du bei den geringsten Problemen einen Haufen Elektroschrott.

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    An der Roland-Firmware ist nichts zu machen.

    Roland (oder Yamaha) kann sich dass auch leisten. Deren EDrums funktionieren nämlich, wenn sie das Werk verlassen. Das ist schon bei der Verwendung einer Drum-Library nicht mehr selbstverständlich. Die o.g. Extrem-DIY-Projekte erfordern dann schon eine erhebliche Bastelleidenschaft.


    Ich empfehle Dir unbedingt, ein EDrum zu kaufen, das komplett von einem Hersteller kommt und bei dem Du sicher sein kannst, dass direkt nach dem Auspacken problemlos funktioniert (incl. Sounderzeugung). Erweiterungen wie PC-Libraries kannst Du bei Bedarf immer noch nachrüsten. Von einem Fremdmodul rate ich dringend ab, da Du immer mit Kompatibilitätsproblemen rechnen musst, wenn Du irgend etwas anderes als reine Mono-Pads verwendest, z.B. PD-125 oder VH-11.


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    Dafür wäre ich aber sehr ungern ständig auf sehende Hilfe angewiesen.

    Bei der Drum-Library, die ich aktuell verwende, habe ich nach der Installation einmal ein Kit zusammengestellt. Danach habe ich noch ein einziges Mal die Snare ausgetauscht und die ein oder andere Instrumenten-Lautstärke nachgeregelt. Soviel zu "ständig".


    Bei Live-Auftritten gibt's immer jemanden, der für den Gesamt-Sound zuständig ist und der Dir gerne helfen wird.


    tonsel

    Unter diesen Umständen ist es schlicht Unsinn für zusätzliche Ausgänge Geld (min. 300 EUR) auszugeben, weil man mit etwas guten Willen (und fremder Hilfe) auch mit dem TD-9 den gewünschten Live-Sound einstellen kann. Und wenn Du Pech hast, stellt sich am Ende heraus, dass die 4 Ausgänge des TD-12 immer noch nicht genug sind.


    tonsel

    Die Patentlage zu Mittentrigern sieht nach meinen Kenntnissen wie folgt aus:


    Das erste bereits abgelaufene Patent zu Mittentriggern stammt von der Firma Mattel. Das war ein Spielzeug-EDrum mit einem normalen Trommelfell und einemzylindrischen Schaumstoff-Cushion in der Mitte, der die Fellschwingung auf einen Piezoscheibe überträgt. Dies Teil wurde auch gebaut (und vor einiger Zeit mal auf EBay versteigert)


    Das Meshfell wurde von der Firma DDT ganz kurz vor Roland erfunden. DDT hält die Patente in Deuschland, Roland in USA und Japan. In den übrigen Ländern der Welt ist das Meshfell m.W. nicht geschützt.


    Roland hat die keglige Form des Cushions erfunden und die Kobination aus Trigger innerhalb der Trommel + Meshfell. Diese Erfindungen sind aber nur in USA und Japan geschützt.


    tonsel

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    Beim Stöbern hier im DF kam ich auf das Projekt www.edrum.info. Bietet dieses System mit Roland vergleichbare Triggereigenschaften?

    Ich hab' das Teil nicht ausprobiert. Dem Schaltplan nach zu urteilen erreicht es nicht die Qualität von Roland. Kritisch sehe ich vor allem die Wiederhohlgenauigkeit, d.h. gibt das Modul immer denselben Velocity-Wert aus, wenn es mit dem gleichen Eingangssignal (künstliches Testsignal) gefüttert wird. Mit einem guten Modul/EDrum sollte es bei maximal dynamischen Triggereinstellungen immer noch möglich sein, einen gleichmäßigen Singlestrokeroll zu produzieren, bei dem die Velocity-Werte nur um wenige Stufen schwanken. Deshalb hab' ich bei meinem DIY-EDrum auch eine eigene Elektronik gebaut.


    Im Übrigen ist Umsetzung dieses Projekts für 95% der Durchschnittsdrummer bereits zu anspruchsvoll.

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    Die zwei Ausgänge des TD-9 sind für den Livebetrieb wohl doch etwas mager. Weiter oben sprichst du ja von mindestens 5 Signalen für den Mischer (Kick, Snare, HH, 2 Overhead).

    An der Stelle würde mich mal interessieren wie Livebetrieb bei Dir abläuft. Spielst Du bereits jetzt regelmäßig live (akustisches?) Schlagzeug (wie oft?).


    tonsel

    Du hast hoffentlich in dem den VST-Host auch den ASIO-Treiber für die Soundausgabe ausgewählt.


    Welcher Latenzwert/Puffergröße ist in ASIO4ALL eingestellt? Es soll Leute geben, die mit 5ms bei Onborad-Sound arbeiten können.


    Dein Rechner ist im Prinzip schnell genug. Ein bisschen mehr Speicher dürfte es aber schon sein.


    tonsel

    Ich habe mehrere verschiedene Typen von 27mm-Peizos ausporbiert und konnte keinen Unterschied im Triggerverhalten feststellen. Der Aufbau des Kegels und die Befestigung des Piezos am Pad haben einen wesentlich größeren Einfluss auf das Triggerverhalten.


    tonsel

    Das Handbuch (in Englisch) gibts hier:


    http://www.roland.com/manuals/en/index_alpha.html#anchor_T


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    Was meinst du mit diesem Hot-Spot-Problem?

    Der Hot-Spot ist die Stelle an der die Kegel-Spitze des Triggers das Mesh-Fell berührt. Wenn Du diesen Punkt (Durchmesser ca. 8mm) mit dem Stock genau triffst, wird ein besonders lauter Sound getriggert. Beim PD-85, 105, 125 befindet sich der Hot-Spot genau in der Fell-Mitte.

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    Besteht es auch beim Snare-Pad PD125?

    Ja, aber bei einem großen 12"-Pad ist es eigentlich problemlos möglich einen Treffer genau auf diesen Punkt zu vermeiden. Bei den kleineren Pad's ist das schon schwieriger, gerade wenn man schnell zwischen den Tom-Tom's wechselt.


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    Haben TD-9 und TD-12 die selben Ein- und Ausgänge oder gibt es hier Unterschiede?

    Nein,


    TD9 - 2 Ausgänge
    TD12 - 4 Ausgänge
    TD20 - 8 Ausgänge


    Somit ist die Idee, die Soundeinstellung vollständig mit dem Mischpult zu machen eigentlich nur mit dem TD-20 uneingeschränkt möglich. Mit dem TD-12 kann man wenigstens die wichtigsten Sounds anpassen.


    Trigger-Eingänge sind bei allen drei Modulen genügend vorhanden (TD-9: 11 Pads; TD-12: 12 Pads; TD-20: 15 Pads, wenn ich richtig gezählt habe)


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    Glaubst du, dass man die Drummodellierung blind durchühren kann

    Blind kannst Du das TD-9 eigentlich nur einschalten. Schon die Presets musst Du mit Plus-Minus-Tasten bzw. einem Drehrad auswählen, d.h. Du musst letztlich solange durchhören bis Du den richtigen Preset hast. Laut Handbuch ist die Preset-Auswahl die einzige Funktion die sich per MIDI problemlos fernsteueren lässt. Eine PC-Software für die Bedienung vom PC aus wird von Roland derzeit nicht angeboten. Beim TD-12, TD-20 ist die Situation nicht wesentlich anders, hier hat man aber wenigsten Schieberegeler für die Lautstärke der einzelnen Ausgänge.


    Fazit: Mit Drummodellierung geht da gar nichts. Du musst darauf hoffen, dass die Standard-Presets ohne Änderungen verwendbar sind. Ich gehe aber davon aus, dass dies der Fall sein wird. Ich würde aus Kostengründen sogar das TD-9 vorziehen auch wenn es nur zwei Ausgänge hat, da man bei Roland eigentlich davon ausgehen kann, dass man im Auslieferungszustand einen recht guten Sound geliefert bekommt. Das gesparte Geld kann man später immer noch in eine Drum-Software investieren.


    Aber sieh's mal positiv: Du kannst an einem TD-9 nicht mehr machen als Einschalten und Preset auswählen - Es ist auf der anderen Seite aber auch nicht erforderlich mehr zu tun. Bei einer PC-Lösung ist es genau umgekehrt: Du hast mit einem Screen-Reader eventuell die Möglichkeit umfangreiche Soundeinstellungen durchzuführen - Du musst das aber auch zwingend tun, weil keinerlei Voreinstellungen vorhanden sind, die ohne Änderung wirklich verwendbar wären. Und m.E. sind diese Einstellungen nur dann sinnvoll durchführbar, wenn man bereits sehr genau weis, wie sich ein gut gemischtes Schlagzeug anhören muss.


    tonsel

    Ich denke mit dem TD-9 bist Du auch ohne Drum-Library erstmal gut bedient.


    Anstelle der PD-85 würde ich in Deinem besonderen Fall die PDX-8 empfehlen. Die haben das gleiche Mesh-Fell. Beim letztgenannten Pad sitzt der Trigger-Kegel und damit der Hot-Spot außerhalb der Pad-Mitte, es ist daher wesentlich unwahrscheinlicher, dass man ihn versehentlich trifft. Gerade bei den kleinen Mesh-Pads ist der Hot-Spot auch ohne Sehbehinderung schon ein Problem. Diese Sache solltest Du intenisiv austesten. Es könnte sogar sein, das Gummi-Pads, die keinen Hot-Spot haben, in Deinem Fall die bessere Wahl gegenüber 8"-Mesh-Pads sind.


    tonsel

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    "ist ne voll gute idee, 380 taler ausschließlich zum üben mit mp3s auszugeben"

    Das wird nicht passieren. Ich konsumiere Musik praktisch nur noch mit diesen Hörern, weil die Klangqualität im Vergleich zu meinen AKK 240 bzw. 271 einfach überragend ist.


    Im übrigen ist das Eingangs gepostete Monitorsystem mit 300 EUR nicht wesentlich billiger.


    tonsel

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    Ist der Transport des E-Drums so platzraubend, wenn man das Rack im Übungsraum stehen lässt?

    Das hängt vor allem davon ab, welches EDrum es sein soll und welches Transportmittel. In ein geeignetes Auto passt nahezu jedes EDrum rein - ohne Auto wirds auch bei kleineren Modellen schwierig. Ein Tranport nur mit Rucksack und Trolley dürfte selbst ohne Rack schwierig sein, allein schon wegen dem sperrigen HH- und BD-Pedal. 12"-Mesh-Pads sind auch ganz schön groß - die 5 Stück vom TD-20 kann man gerade noch allein tragen.


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    Wie viele Kanäle sollte man an den Mischer schicken

    Minimum ist 2 x Overhead + 1 x Snare + 1 x Kick + (1 x HH)
    typisch für Drum-Libraries ist 2 x Overhead + 2 x Snare + 2 x Kick + 1 x HH + je 1 x TT


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    Die Bearbeitung der Einstellungen könnte auch nicht in Echtzeit stattfinden, was die Arbeit wohl stark verlangsamen würde.

    Ich rechne nicht damit, dass Dein Screen-Reader die Bildschirmausgabe eines VST-Plugins so aufbereiten wird, dass Du damit etwas anfangen kannst. Aus meiner Sicht solltest Du eine Lösung wählen, bei der von vorne herein sehr viele brauchbare Presets vorhanden sind, wobei möglichst viele Instrumente per Einzelausgang ans Mischpult gehen. Die individuellen Einstellungen beschränken sich dort dann auf Läutstärke und EQ. In 99% der Fälle wirst Du so zu einem sehr guten Ergebnis kommen. Für den Rest brauchst Du dann halt fremde Hilfe.


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    Die Sounds des DTXPress kenne ich nicht. Wenn mir diese aber nicht zusagen würden, bräuchte ich ja auch live eine PC-Lösung.

    Das DTXPress würde ich nur empfehlen, wenn Du Dir nichts teureres leisten kannst, ansonsten Finger weg. In einer Live-Situation brauchst Du die PC-Lösung garantiert nicht. Die Soundauswahl/-einstellung macht man daheim. Vor Ort gehts dann nur noch um die Sachen, die am Mischpult eingestellt (Lautstärkenverhältnisse, EQ) werden können.


    tonsel

    Ich bin davon ausgegangen, dass bei blinddrummer noch eine gewisse Restsehfähigkeit vorhanden ist. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie man einen PC mit Sequncer und VST-Plugins nur mit einer Brailezeile bedienen kann.


    Falls das aber so ist, würde ich erst recht ein konventienelles EDrum bevorzugen, da man dieses üblicherweise komplett über MIDI fernsteuern kann. Die entsprechenden Midi-SysEx-Daten kann man mit einem einfachen (selbstgeschrieben) Programm in ein menschenlesbares Format (z.B. XML) umwandeln. Die entsprechende Textdatei könnte man dann mit einem geeigneten Texteditor ohne Einschränkungen mit einer Braillezeile bearbeiten. Die Midi-SysEx-Daten schickt (bzw. holt) man im einfachsten Fall per MidiOx (http://www.midiox.com) ans EDrum. Auf diese Weise kann man alle Editierfunktionen des EDrums benutzen, wenn auch etwas umständlich. Für den Live-Einsatz muss man sich dann auf das beschränken, was mit einem Midi-Controler machbar ist.


    EDIT: Diese Idee setzt voraus, dass die SysEx-Dokumentation für das betreffende EDrum frei verfügbar ist. Bei Roland scheint das leider nicht der Fall zu sein. Beim meinem Yamaha DTXPress stehen die benötigten Informationen im Handbuch.


    tonsel

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    Ich plane diesen Aufwand ja nur weil ich glaube, dass ich die Feineinstellungen bei der Drummodellierung nicht völlig blind durchführen kann. Wenn man den aktuellen Wert des Displays nicht lesen kann und eine Änderung rückgängig machen möchte, wirds vermutlich haarig.

    Wenn das der einzige Grund für die PC-Lösung ist, würde ich mir ein kleine Videokamera (ggf. Webcam) besorgen, das Display abfilmen und das Bild auf einem genügend großen Fernseher darstellen.



    Alle Einstellung (z.B. Wechsel der Sounds) die man beim Live-Einsatz wirklich braucht, kann man mit einem Midi-Controller vornehmen, ohne das Dispaly des EDrums abzulesen.


    tonsel

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    leider etwas neu und weiß nicht wie ich vel.layer hier interpretieren soll.

    Velocity Layer heißt, dass je nach Anschlagstärke ein anderes Sample getriggert wird. Das braucht man vor allem wenn man akustische Drums nachahmen will: Ein Snare hat leise gespielt eine ganz andere Klangfarbe als laut. Der Sampler in dem Bild von Dir dürft diese Funktion nicht unterstützen.


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    was bedeuted kickpad?

    http://www.thomann.de/de/rolan…vdrum_kickpad_trigger.htm
    http://www.thomann.de/de/millenium_e_drum_kick_bass_pad.htm


    tonsel