Beiträge von tonsel

    Der preiswerteste Sequenzer mit vergleichsweise professionellem Funktionsumfang dürft dieser sein:


    http://www.cockos.com/reaper/


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    Soundqualität völlig unabhängig von der Qualität der Soundkarte sei. Was ich mir bis jetzt immer noch nicht so ganz erklären kann.

    Die Soundqualität im Sinne von Rauscharmut, Verzerrungsfreiheit, ... ist bei den meisten Soundkarten heute so gut, dass man keine großen Verbesserungen mehr erzielen kann. Das entscheidende Qualitätskriterium für eine Soundkarte ist heute die Qualität der ASIO-Treiber, insbesondere die kleinste Latenzzeit, die man ohne Aussetzer zuverlässig erzielen kann.


    Die Soundqualität im Sinne von "wie nahe kommt der Sound einem akustischen Schlagzeug" ist im Wesentlichen nur von der Sample-Library abhängig.


    tonsel

    Das Buch "Internal Mixing" ist m. E. das fundierteste deutschsprachige Buch zum Thema Audio-Mischung (die eigentliche Aufnahme wird nicht behandelt!). Es ist aber für einen Anfänger nicht unbedingt vorteilhaft, da man sich in den vielen Information sehr schnell verliert und nicht erkennt, was wirklich wesentlich ist.


    Im Übrigen steht im kostenlosen Artikel-Archiv (für Artikel älter als 6 Monate) von http://www.soundonsound.com nahezu alles, was man über Recording wissen muss - allerdings auf Englisch.


    tonsel

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    sollte ich mir lieber die nicht angepassten Ultimate Ears super.fi 5 Pro als kopfhörer und zum click proben besorgen

    Für UE-Hörer gibt's übrigens auch angepasste Ohrstücke, die man mit einem Filtereinsatz versehen kann. Habe ich mir für meine machen lassen (bei fischer-amps.de) und bin sehr zufrieden damit.


    tonsel

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    Ich besitze ein Dtxplorer von Yamaha und wollte jetzt aus der Snare eine Meshhead Snare bauen.

    Bei Yamaha-Modulen sollte der Trigger ein Poti haben, mit dem man seine Empfindlichkeit einstellen kann, sonst ist eine optimale Trigger-Einstellung nur schwer zu finden!


    tonsel

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    Mich würde vorallem interessieren ob man mit so einem selbstgebauten Trigger-to-MIDI Konverter auch auf lange Zeit hin Spass hat? Oder ob man sich das Geld und die Arbeit sparen soll und direkt etwas "fertiges" kaufen soll.

    Ich kann bei meiner Konstruktion keine Nachteile erkennen, die mich dazu bewegen könnten ein TD20 o.ä. zu kaufen. Dazu muss man aber anmerken, dass ich jedem Piezo einen eigenen Mikrokontroller spendiert habe, der das Signal ohne analoge Vorverarbeitung digitalisiert. Auf diese Weise kann ich eine Auswertequalität erzielen die wenigstens gleichwertig zu der eines TD20 ist, inkl. der Option auf Positionserkennung. Darüber hinaus kann ich die Pad-Anzahl nahezu beliebig steigern. Auch sonst habe ich alle Einstellmöglichkeiten eines TD-20, wobei ich halt jedesmal die Mikrocontroller neu programmieren muss, weil ich zu faul war, ein User-Interface zu programmieren.


    tonsel

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    wie kommt ihr denn an die diagramme, welche eure triggerausschläge dokumentieren

    Ich schließe den Piezo an einen Mikrofon-Eingang eines Billig-Mischpults an und von dort weiter an die PC-Soundkarte. Aufnahme mache ich mit http://www.audacity.de. Dann einfach einen Triggerimpuls zurechtzommen und den Screenshot posten.


    Wenn Du kein Mischpult hast, kannst Du den Piezo auch direkt an die Soundkarte anschließen. Problematisch wirds nur, wenn das Signal zu stark ist, weil dann die Spitzen abgeschnitten sind.


    tonsel

    Die vielen Zacken, die der Grundsschwingung überlagert sind, sind nicht gut für die Wiederhohlgenauigkeit des Triggers, da hierdurch der Maximalpegel des ersten Peaks bei gleicher Anschlagstärke sehr stark schwankt. D.h. bei einem (einhändigen) Singelstrokeroll ist es praktisch nicht möglich mehrere Trigger mit (nahezu) gleicher Velocity zu erzeugen. Ursache der Zacken ist, dass hochfrequente Anteile des Schlaggeräusches zu stark auf den Trigger übertragen werden. Beheben lässt sich sowas durch eine geeignet Materialauswahl, z.B. Filz.


    tonsel

    Ich habe meine Triggerelektronik selbst entwickelt und gebaut:


    DIY E-Drum mit integrierter Triggerelektronik


    Aus meiner Sicht macht das nur dann Sinn, wenn Du auch selbst in der Lage, bist die Firmware zu ändern, um Probleme zu beheben und Deine eigene Wünsche beim Funktionsumfang zu realisieren. Darüber hinaus musst Du genügend Elektronik-Kenntnisse haben, um einen Fehler beim Zusammenbau beheben zu können. Sofern Du nur ein kommerzielles Modul kopieren willst, ist es vermutlich sinnvoller, in der Zeit die Du mit dem Zusammenbau verbringen würdest, einer bezahlten Arbeit nachzugehen.


    Die Triggerqualität (insbesondere Wiederholgenauigkeit) einer Eigenkonstruktion kann genauso gut oder sogar besser als bei kommerziellen Modulen sein, wobei die von Dir genannten Konstruktionen vermutlich nicht ganz das Niveau eines TD20 erreichen.


    Für die von Dir gewünschte VH11 musst Du genau prüfen, ob sie unterstützt wird (mit vollem Funktionsumfang!).



    tonsel

    Zwei Piezos an einem symmetrischen Audio-Eingang geht nicht. Das Tigger-Signal in dem Screen-Shot schaut entsprechend seltsam aus.


    Normalerweise schließt man die Trigger an einem unsymmetrischen Audio-Eingang an. Bei vielen Soundkarten kann man aber auch den Minus-Anschluss eines symmetrischen Eingangs auf Masse legen, um ihn unsymmetrisch zu machen.


    tonsel

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    Aber warum sind dann 2 Flächen auf dem Piezo ???

    Die kleine Keramikfläche auf dem Piezo braucht man nur wenn man ihn wie ursprünglich vorgesehen als Lautsprecher bzw. Buzzer einsetzen will. Bei der Verwendung als Trigger bleibt die kleine Keramikfläche unbenutzt.



    Das Netzbrummen in dem Triggersignal könnte von Deinem Messgerät (Oszilloskop mit sehr hochohmigen Eingang?) kommen.


    tonsel

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    Wenn ich beide Sounds (also TD-12 und Laptop) mische, klingt es immer wie Flams...

    Das Ziel, in diesem Fall ohne Flam's hinzukommen, ist von vorne herein unerreichbar, da die Verarbeitung im PC immer Zeit benötigt. Die tatsächliche Verzögerung ist übrigens erheblich größer als der theoretische Wert, der bei der Einstellung des ASIO-Buffer angezeigt wird. Man kann den genauen Wert ganz einfach bestimmten indem man gleichzeitig auf einem Stereo-Kanal das Triggersignal vom Pad und den Sound-Output des Plugins aufzeichnet. Auf bei einem 2ms ASIO-Buffer komme ich bei mir mit dieser Messung nicht unter 10ms. Mit einem TD20 kommt man auf etwa 4,5ms runter. Normalerweise merkt man eine Gesamtlatenz von unter 20ms nicht, solange es nicht zu dem Flam-Effekt kommt, weil man beispielsweise das Anschlaggeräusch der Pads neben dem Sound des PC's hört.

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    - Phonic Firewire als Audiointerface und Midischnittstelle
    ...
    - ASIO4ALL - Treibern

    Du solltes in jedem Fall die ASIO-Treiber verwenden, die vom Hersteller des Audio-Interface mitgeliefert werden.



    Im Übrigen kann man die Gesamtlatenz auf einfache Weise dadurch minimieren, dass man mit Kopfhörern spielt, denn der Schall braucht vom Lautsprecher zu den Ohren pro 34cm Weg 1ms Zeit.


    tonsel

    Für alle Klebearbeiten rund um den Piezo und die Cusions würde ich doppelseitiges Klebeband empfehlen. Das klebt stark genug und man kriegt es auch wieder rückstandsfrei ab.


    Normalerweise geht der Piezo durch den Kleber nicht kaputt. Wahrscheinlich ist nur eine Lötstelle defekt, oder der Kleber ist so hart, dass sich der Piezo nicht mehr verbiegen kann (=> Kleber entfernen!)


    tonsel

    Die Tonhöhe der Samples wird wahrscheinlich dadurch verstellt, dass Sie schneller der langsamer abgespielt werden. Um zu ermitteln wie groß die Verstellung ist, brauchst Du nur die Samples mit dem PC aufzunehmen (z.B. mit http://www.audacity.de) und am Bildschirm zu vergleichen. Dann bestimmst Du einfach Sampleanzahl in einem bestimmten Wellenformabschnitt. Bei der ganzen Aktion soltest Du darauf achten, dass immer mit der selben Lautstärke getriggert wird.




    tonsel

    Lass' die große Aluplatte weg! Dass ist wahrscheinlich das mitschwingende Teil.


    Mach' stattdessen eine kleine Holz- oder Gummischeibe, die in etwa den Durchmesser der Keramikfläche am Piezo hat. Wichtig ist nur, dass der metallische Rand des Piezos nicht direkt auf dem Bitumen aufliegt, damit der Trigger-Kegel die Piezoscheibe verbiegen kann. Mit dieser Maßnahme dürfte auch die übergroße Empfindlichkeit etwas nach unten gehen.


    tonsel