Beiträge von tonsel

    @Trommeltotti


    Ich hab' ja schon mal geschrieben, was meine Elektronik schon kann:

    Zitat

    32 Mono-Pads und 2 stufenlose HH's gehen schon, wobei die Auswertegenauigkeit (Atmel sei dank!) besser als bei Roland ist.


    Programmiert werden müssen noch:
    - Mehrzonenpads
    - Positionserkennung (ist im jetzigen Programm schon eingeplant)
    - Dualtriggerpads (erfordert kleine Hardwareanpassung)
    - Userinterface (für Warmduscher, die den Atmel-Programmer nicht bedienen können)

    Im Unterschied zu Deiner Vorstellung ist mein Design dafür ausgelegt, dass jedes Pad seine eigene Auswerteelektronik fest eingebaut hat. Die Zentrale ist nur noch für die HH's zuständig und dafür die Digital-Signale, die über ein einziges Bus-Kabel ankommen in MIDI umzuwandeln. Als einziges Bedienelement ist derzeit ein Empfindlichkeits-Poti an jedem Pad vorhanden. Alles andere wurde im Programm einmal fest eingestellt und seitdem nie mehr verändert. Die einzige Einstellnotwendigkeit, die ich nach der ersten Inbetriebnahme noch sehe, sind die Velocity-Curves und die Pad-Noten-Zuordnung und die kann man im PC machen. Hierfür kann ich ggf. mit einem Trick eine Velocity mit 9 Bit per MIDI übertragen, und mit einem Zusatzprogramm im PC passend machen.


    Die Elektronik läuft bei mir jetzt schon seit ca. 2 Jahren absolut stabil. Auch das Dynamik-Problem, dass Du hier angesprochen hast:


    Detektor: Trigger2Midi VST-Plugin


    konnte ich lösen, nachdem ich die Velocity-Curves des TD20 ausgemessen haben.


    tonsel

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    Es gibt meines Wissens nach zur Zeit 2 kostenlose Projekte, edrums.info und megadrums. Bei edrums.info weiß ich, dass dieser mäßige bis schlechte Triggerergebnisse liefert. Bei Megadrums weiß ich dies nicht, da habe ich bisher keine Vergleiche anstellen können bzw. keine Tests von Personen gelesen, die das wirklich beurteilen können.

    Beide Projekte haben gemeinsam, dass eine analoge Vorverarbeitung der Triggersignale stattfindet, nämlich die Hüllkurvenerzeugung. Das finde ich nicht so gut, da die hiermit verbundenen Triggerparameter, dann fest vorgegeben sind. Die Positionserkennung, so wie in den Roland-Patenten beschrieben, dürfte mit diesem Ansatz auch nur schwerlich umzusetzen sein. Bei meinem EDrum werden die Signale daher 1:1 digitalisiert und vollständig digital ausgewertet. Deshalb brauche ich auch so viele Atmel's. Ich vermute dass das beim TD-20 auch so gemacht wird.


    tonsel

    Zitat

    Die Bedenken teile ich, darüber hinaus habe ich mich auch immer gefragt, warum Roland das nicht aus einem Stück sondern aus mehreren Lagen fertigt,

    Das hängt damit zusammen, dass man über die Dicke der Platte die Größe der Poren des Schaumstoffes beeinflussen kann. Der Schaumstoff wird quasi erst zu einer ganz dicken "Platte" aufgeschäumt und dann wieder so weit zusammengedrückt, bis die gewünschte Porengröße erreicht ist. Das ganz passiert natürlich in einem kontinuierlichen Verfahren.


    Die Porengröße ist wiederum entscheidend für die Steifigkeit des Schaumstoffes. M.E. haben die meisten Baumarkt-Schaumstoffe ein viel zu große Porengröße gegenüber dem Roland-Material und sind damit zu weich. Das äußert sich z.B. darin, dass der wichtige erste Peak des Triggersignals nicht deutlich höher als die nachfolgenden Peaks ist.


    tonsel

    Zitat

    - welche Latenzzeit hat ein stinkenormales Rolandmodul?

    Ich habe die Latenz eines Roland-TD20 gemessen, indem ich auf einem Stereo-Kanal das Triggersignal eins Pads und gleichzeitig auf dem anderen Stereo-Kanal den Audio-Output des TD-20 aufgenommen habe. Der Versatz (=Latenz) der beiden Signale beträgt etwa 4,5ms wobei dieser Wert etwa um +-0,2 ms schwankt.Von dieser Latenz gehen allein 2m auf die im Modul eingestellte Scan-Time. Bei meinem PC mit einer EMU182m und TD20 als Trigger2Midi-Interface komme ich etwa auf 12 ms (ASIO-Buffer = 2ms).


    Die niedrigen sog. Latenzwert die bei Soundkarten meist angegenben werden, beziehen sich nur auf die Verzögerung durch den ASIO-Buffer. Die tatsächlichen Latenzwerte, so wie oben gemessen, sind deutlich höher!


    tonsel

    Ich würde außer Cubase (welche Version?) und AD keine weiteren Programme nutzen, das ist nicht notwendig.


    Zuerst solltest Du mal probieren, ob überhaupt MIDI-Noten in Cubase ankommen (unabhängig vom Sound). Dazu einfache eine Midi-Spur anlegen, Aufnahme machen und im Noten-Editor schauen ob was aufgenommen wurde.


    tonsel

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    Ich denke, dass Standalone Module wie das TD-20 aussterben werden.

    Das genaue Gegenteil wird der Fall sein! Heutige Synthies (Motif, Fantom, ...) sind problemlos in der Lage, alle wesentliche Funktionen eines PC-Softsamplers auszuführen. Einziger Schwachpunkt ist noch die Speicherkapazizät der dort vorhandenen Flash-Speicher - das wird aber nicht mehr lange so bleiben. Es dürfte nur noch ein Frage der Zeit sein, bis entsprechende kostengüstige Geräte auf dem Markt.


    Interessant ist vor allem, ob Yamaha das Sample-Format von Halion One aus Cubase (Steinberg gehört Yamaha!) in seine Synthies übernimmt. Wenn dass der Fall ist, dürfte ein PC für Live-Anwendung nicht mehr interessant sein, weil damit zu rechnen ist, dass viele Libraries auf diese Format umschwenken würden.


    Zitat

    PS: Die älteren Semester unter euch, werden sich vielleicht erinnern, dass ich vor meinem TD-20 auch daran gedacht habe, ein Interface selbst zu bauen. Den Gedanken habe ich bis heute nicht aufgegeben, ich werde mir in absehbarer Zeit nämlich eine Atmel-Programmierschnittstelle zulegen. Ich eröffne zu gegebener Zeit aber ein separates Thema, hoffe aber, dass ich da was funktionales auf die Beine stellen kann, das mit meinem TD-20 in Sachen Triggerqualität mithalten kann. DAS dauert aber noch...

    Da brauchst Du eigentlich nur die Elektronik hiervon in ein Gehäuse einzubauen:


    DIY E-Drum mit integrierter Triggerelektronik


    32 Mono-Pads und 2 stufenlose HH's gehen schon, wobei die Auswertegenauigkeit (Atmel sei dank!) besser als bei Roland ist.


    Programmiert werden müssen noch:
    - Mehrzonenpads
    - Positionserkennung (ist im jetzigen Programm schon eingeplant)
    - Dualtriggerpads (erfordert kleine Hardwareanpassung)
    - Userinterface (für Warmduscher, die den Atmel-Programmer nicht bedienen können)


    tonsel

    drummertarzan

    Zitat

    Die VH-11 kennt naemlich nur drei Zustaende: zu, auf , halb

    Woher stammt diese Information? In der VH-11 ist als Sensor eine Widerstandfolie eingebaut, die eigentlich ein kontinuierliches Signal liefert. Das müsste doch wohl auch in kontinuierliche MIDI-CC's umgesetzt werden, sonst wären doch die vielen HH-Abstufungen bei Plugins wie Superior Drummer 2 völlig sinnfrei.


    tonsel

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    Ich würde über alles (dann aber auch mit Hardware wie Hocker etc) so um die 2000€ ausgeben wollen.

    Da würde ich aber schon mal über ein neues Komplettset nachdenken:


    http://www.thomann.de/de/rolan…vdrum_komplett_bundle.htm


    Ist zwar etwas teuer, Du kannst aber sicher sein, dass es funktioniert und Garantie hast Du außerdem.


    Zitat

    Dann ein Soundmodul ab der Klasse TD-10 aufwärts (würde auch das TD-9 dazu zählen, aber ich denke fast, da ist das 10er schon irgendwie qualitativ besser, weil günstiger - oder?).

    Ein TD10 ist mehrere Jahre älter als ein TD9. Du kannst davon ausgehen, dass die Sounds des TD9 rein technisch (z.B. Speichermenge, Samplingrate/-auflösung) besser sind als die des TD10. Auch die VH11 dürfte am TD9 besser funktionieren als am TD10. Der einzige Vorteil des TD10 liegt in den umfangreicheren Sound-Einstellmöglichkeiten.


    tonsel

    Vor der Anschaffung eines EDrums ist es ratsam die Lärmtoleranz Deiner Mitmenschen mit einem Practice-Pad auszutesten. Auch ein EDrum ist nicht geräuschfrei und gerade die Klopfgeräusche auf Gummipads nerven manche Menschen ganz gewaltig - und dann nerven die zurück, so dass das ganze Drumming keinen Spaß mehr macht.


    tonsel

    Die Fellschwingung (= die Peaks mit der längeren Schwingungsdauer) nimmt der Trigger schon mal gut ab. Kritisch sind jedoch die Oberweillen mit der kürzeren Schwingungsdauer, weil sie insbesondere bei Hit2 viel zu starkt sind. Das deutet darauf hin, dass die Konstruktion auf der der Trigger sitzt mitschwingt.


    Ist der Rimtrigger das Signal des Head-Piezos bei einem Rim-Anschlag oder das Signal eines gesonderten Head-Piezos? Im ersten Fall ist wäre es viel zu stark, was ebnfalls darauf hindeuten würde, das die Tragkonstruktion (Querbalken im Kessel) des Triggers zu starkt mitschwingt.

    Zitat

    Kann das Modul eine positive Anfangsspannung (angenommen es ist jetzt eine Negative) anders verarbeiten?

    Die Polung der Spannung ist meines Wissens dann wichtig, wenn man Dual-Trigger-Pads verwendet. Hier muss das Modul erkennen, ob Rim oder Head angeschlagen wurde obwohl beide Piezos ein Signal liefern. Im Mono-Betrieb sollte es eigentlich keinen Unterschied machen, auschließen kann ich es aber nicht.

    Zitat

    Kann es sein, dass die Piezo-Trigger tatsächlich unterschiedliche Qualitäten aufweisen und eventuell unterschiedliche Verläufe bezüglich Spannung/Schlagstärke aufweisen

    Bei einem idealen Triggersignal (ohne Oberwellen) gibt der Signalverlauf im Wesentlichen die Fellschwingung 1:1 wieder. Einzig die Höhe des ersten Peaks wird von der Steifigkeit des Kegels beinflusst (je steifer, desto höher - aber auch desto stärker der Hot-Spot). Die Qualität Piezo-Scheibe wirkt sich bestenfalls auf Gesamtlautstärke des Signals aus und ist für die Triggerqualität eher unwichtig, solange die Signallautstärke eine gewisses Mindestmaß übersteigt, so dass die "Sensivity" im Modul auf halbwegs normalen Werten steht.


    tonsel

    Zitat

    1b) Blöde Frage, aber ich trau mich (--> Anfänger, nicht zu fest kloppen, im Zweifelsfall ignorieren und ich suche ;) :( was bringt mir Positionserkennung auf der Snare, und das geht sicher nur mit Originalteil von Roland, oder?

    Meiner Meinung nach ist die Positionserkennung bei Roland-Modulen ein reiner Marketing-Gag. Wirklich zuverlässig kann man nur zwei Positionen (Mitte/aussen) unterscheiden. Zwischenwerte werden zwar ausgegeben, sind aber überhaupt nicht reprodzierbar. Am TD-20 wir die Positionserkennung deshalbt auch nur für Soundveränderungen eingesetzt, die man nur bei genauem hinhören wahrnimmt.


    Wer auf solche Dinge abfährt, sollte sich eine echte Snare anschaffen.


    Zitat

    Weitere Frage, die sich bei dem TD3 auftut: das ist ja mit Eingängen nicht so direkt gesegnet und ich denke, da könnte es knapp werden... Wie siehts denn aus, lassen sich 2 TD3-s "hintereinander hängen" sozusagen?

    Zwei TD3's kann man im Prinzip hintereinander hängen (sog. Midi-Merge). Praktisch ist das aber wenig sinnvoll, da sich hierdurch die Latenz (PC-Betrieb), wenn auch minimal, erhöht. Ein 2-fach-Midi-Interface ist die besser Wahl. Wenn man die internen Modul-Sounds nutzen will ist es m.E. sinnvoller der Audio-Siganle mit einem Mischpult zusammenzuführen.


    Im Übrigen habe ich zwischenzeitlich sehr große Zweifel, ob eine derartig große Anzahl an Pad's wirklich notwendig ist. Bei meinem DIY-EDrum (18 Mono-Pads) benutze ich bestenfalls die Hälfte der Pad's.


    tonsel

    Zitat

    da ich es auch für andere Zwecke (Gesang) benutzen will

    In der Regel wird davon abgeraten ein Gesangsmikro auch für Anwendungen einzusetzen, bei der sehr hohe Schalldruckpegel auf das Mikrofon einwirken. Hier gibt es die Befürchtung, dass die Klangqualität im Gesangsbetrieb leidet, weil die (sehr dünne) Membran bei hohen Pegeln mechanisch zu stark beansprucht wird.


    tonsel

    Nachdem Geld ein Rolle spielt ist es m.E. am vernünftigsten, sich ein komplettes Set (evtl. gebraucht) zu kaufen. Da ist dann in der Regel ein Modul dabei, dss Sounds erzeugt und mit dem ein Anfänger eine ganze Weile zurecht kommt. Die Alternative einzelne Pads + AlesisTriggerIO ist i.d.R. teurer und darüber hinaus ist es ohne Vorerfahrung auch nicht ganz zu einfach daraus ein gut funktionierendes Gesamtsystem zu machen. Ein Komplettset ist dagegen in der Werkseinstellung sofort spielbereit.


    tonsel

    Die Tatsache das das Becken schon einmal umgetauscht wurde hat erstmal keinen Einfluss auf "Garantie". Wichtig zu wissen wäre, ob du einen Anspruch auf eine über die gesetzliche Gewährleistung hinausgehende Herstellergarantie hast.


    Falls nicht: Die gesetzliche Gewährleistung bezieht sich streng genommen nur auf Schäden (hier Riss), die auf Fehler(hier z.B. Materialfehler) zurückzuführen sind, die bereits beim Kauft vorhanden waren. Wenn dieser Schaden später als 6 Monat nach dem Kauf auftritt müsste streng genommen der Kunde beweisen, dass das Becken schon beim Kauf bzw. nach der ersten Reklamation fehlerhaft war. Das gute Händler hier keine Diskussionen anzetteln ist reine Kulanz. Und diese Kulanz könnte bei mehreren Reklamationen irgendwann erschöpft sein.


    tonsel