Beiträge von tonsel

    @trommeltotti

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    Aber wenn ich das jetzt richtig verstehe müsste dann quasi bei einem Zusammenhang zwischen einem Note-On Befehl und z.B. einem Zone CC Controller Befehl für Positional Sensing ja unweigerlich eine Verzögerung entstehen da ja Midi Note-On Befehle Vorrang haben sollten aber eigentlich sollte ja der Midi Note-On Wert gleichzeitig mit der Anschlagposition übermittelt werden um ein sinniges Ergebnis erzielen zu können. Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler mit eingebaut?

    In diesem Fall dürfte zuerst das MIDI-CC und dann das NoteOn übertragen werden, da sonst die Sample-Auswahl bei einem Soft-Sampler nicht funktioniert. Damit ergibt sich ein reine MIDI-Datenübertragungszeit von ca. 2ms.


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    Mein TD-8 erzeugt nachweislich eine Latenz von mindestens 3-5ms bevor die Midi Daten über dem Midi Port in mein RME Audio-Interface gelangen.

    Bei dieser Latenz muss auch die ScanTime (Triggerparameter) berücksichtigt werden, die meist 2ms beträgt. Dazu noch die AD-Wandlung mit 0,x ms. Damit ist eine Verzögerung von 3-5ms durchaus plausibel. Ich frage mich an dieser Stelle allerdings, wie man diese Verzögerung mit DIY-Mitteln misst.

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    Noch mieser sind die Werte von meinem Alesis Trigger I/O Interface, welches so in etwa 6-8ms Latenzen erzeugt.

    Eine ähnliche Erfahrung habe ich beim Vergleich PCI-MIDI-Interface zu USB-MIDI-Interface gemacht. Hier ist USB auch immer etwa 2ms schlechter. Dieses Problem sollte eigentlich durch bessere Treiber behebbar sein.



    tonsel

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    Ein Drummer hat (gewöhnlich) 2 Hände und 2 Füße und es kommt durchaus vor, das man alle 4 Extremitäten gleichzeitig benutzt.

    Damit das zum Problem wird, müsste man aber wirklich mit einer Toleranz von 1ms "gleichzeitig" anschlagen. Das dürfte in den weitaus meisten Fällen nicht der Fall sein.

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    Sollte auch noch ein Pedal des edrums permanent kontinuierliche Controllerdaten senden (das ddrum Hihat Pedal sendet z.b. kontinuierlich Midi Pressure Daten, um den Druck zu messen, wie fest man das Pedal runterdrückt, um den Sound der Hihat Becken zu modellieren)

    Kontinuierlich heißt in diesem Zusammenhang, dass etwa alle 100ms ein entsprechendes MIDI-CC-Event ausgegeben wird. Wenn die Firmware ordentlich programmiert ist, hat dabei NoteOn Priorität, so dass auch hier kaum Probleme zu befürchten sind.


    Insgesamt dürfte die MIDI-Latenz in den seltensten Fällen über den theoretischen Wert von etwa 1ms ansteigen. Dies setzt natürlich voraus, dass an dem MIDI-Interface nur das E-Drum hängt und nicht wie früher ein ganze Reihe von Synthies.


    Wenn man jetzt weiter berücksichtigt, dass MIDI über USB heute nicht mehr ganz so ungewöhnlich ist (z.B. Yamaha DTXtreme 3), sollte sich die ganze MIDI-Latenzproblematik bald in Luft auflösen.


    tonsel

    Tom29


    Ich würde die Kontaktaufnahme ganz konservativ mit einem Bewerbungsbrief (einschließlich Lebenslauf) angehen. Den Brief richtest Du pauschal an die Personalabteilung oder den Entwicklungsleiter des betreffenden Unternehmens.


    Dabei solltest Du dein Anliegen überzeugend, verständlich, sprachlich einwandfrei und frei von Rechtschreibfehlern formulieren. Der Empfänger sollte Dich nach dem ersten Durchlesen interessant finden. Diese Hürde stellt für viele Bewerber ein erhebliches Problem da. Wer hier einen guten Eindruck hinterlässt, hat sehr gute Erfolgsaussichten.



    tonsel

    Lektion 4 von einfach-trommeln.de über den Set-Aufbau hat mich vor einiger Zeit veranlasst, die Ergonomie meines DIY-EDrums zu überdenken. Hier das Ergebnis meiner Überlegungen:


    Die Pads sind nunmehr, wie von Xian01 empfohlen, in drei Ebenen angeordnet. In Tiefenrichtung ist der Versatz der Pads so gering wie möglich, so dass auch die obere Pad-Reihe bequem erreichbar ist.



    Als HH-Pedal verwende ich zwei Roland DP8-Sustainpedale. Dieser spezielle Pedal-Typ besitzt eine Potientiometer und arbeitet daher stufenlos. Nach kurzer Eingewöhnungszeit lässt sich damit die Öffnung der HH genauso gut kontrollieren, wie mit einem konventionellen Pedal. Die getretene HH lässt sich auch spielen, was aber sehr gewöhnungsbedürftig ist.



    Die kreisförmige Anordnung der Pads habe ich mit M8-Gewindestangen realisiert, welche ich von Hand in die passende Kreisform gebogen habe.




    Die Gewindestanden werden von mehreren Tragplatten in der gewünschten Position gehalten.



    Die Pads sind wie bereits bei der ersten Version an Gummileinen aufgehängt, so dass zwischen den Pads praktisch keine Übersprechen auftritt. Das Spielgefühl ist so auch wesentlich angenehmer als bei starr aufgehängten Gummipads. Die Triggerelektronik habe ich unverändert von der ersten Version übernommen.



    Bei der gelblichen Oberfläche der Pads handelt es sich um ungefärbten Naturgummi (Latex). Diese Gummisorte hat einen besonders guten Rebound und ist überdies gut für DIY geeignet.




    Zum Abschluss noch die virtuelle Version des EDrums, deren Konstruktion etwa 90% der Bauzeit in Anspruch genommen hat.


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    darf ich interessehalber (weil du nen beruf hast den ich mir irgendwie evnetuell vielleicht auch vorstellen könnte) fragen wie viel stunden deine arbeitswoche hat und wo und was du arbeitest?


    Ich arbeite in einer Entwicklungsabteilung von Bosch Rexroth. Dort bin ich für alles zuständig, was mit Patenten zu tun hat. Dieses Arbeitsumfeld hat den Vorteil, dass es quasi Bestandteil der normalen Arbeit ist, sich ständig mit neuen (und hoffentlich innovativen) Dingen zu beschäftigen.


    Nach meiner 35h-Arbeitswoche habe ich auch noch ausreichend Zeit für meine Hobbies. Die 35h-Woche ist für Ingenieure allerdings nicht unbedingt typisch.


    tonsel

    Ich stimme meinem Vorredner zu 100% zu und möchte noch ergänzen, dass die genannte Frustrationsgefahr bei vielen "gewöhnlichen" Berufen deutlich geringer ist. Als Maschinenbauingenieur hatte ich jedenfalls in 13 Berufsjahren noch nie das Problem, dass mir das was ich tue zum Hals heraushängt - und ich glaube auch nicht, dass das in den verbleibenden 29 Jahren zum Problem wird.


    tonsel

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    Oder müssen die Drums noch mehr mit dem Compressor komprimiert werden

    Die geeigneten Kompressoreinstellungen sollten das Problem lösen. In erster Linie sollte der Kompressor schnell ansprechen (kurzes Attack und ggf. Release), damit die Peaks auch wirklich beschnitten werden. Ansonsten würde ich mit einem hohen Kompressionsverhältnis und einem hohen Treshold beginnen, so dass der Kompressor nur an den Peaks wirkt und diese stark reduziert werden. Die letztgenannten Werte würde ich dann so lange reduzieren, bis der gewünschte Sound erreicht ist.


    tonsel

    Das Triggersignal übersteuert den Line-Eingang der Soundkarte. Am besten schwächst Du das Signal mit einem Mischpult oder einem Poti (100kOhm - evtl. an der Soundkarte vorhanden) ab. Eine reine Software-Einstellung behebt das Problem normalerweise nicht - hier ist Analog-Hardware gefragt.


    Grundsätzlich ist es aber ein gutes Zeichen, wenn das Signal so stark ist.


    tonsel

    zu 1) Für die Herstellung der Platine benötigst Du eine Belichttungs- und ein Ätzgerät die teuer sind als ein komplettes Drum-Modul, d.h. die Platine musst Du in jedem Fall bestellen. Ob die sonstigen Bauteile günstig sind, kannst Du auf http://www.reichelt.de rausfinden.


    zu 3) Eigenbau von Drum-Triggern


    zu 4) Die 3-Zonen-Pads von Yamaha habe nur einen Piezo und einen besonderen Schaltkontakt, der neben offen und geschlossen eine dritte Schaltstellung aufweist in der eine Widerstand zwischen beiden Schalteranschlüsse geschaltet ist. Roland verwendet m.W. zwei gesonderte Schalter um die Zonen zu unterscheiden.


    tonsel

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    Für die Größe der Steckverbindung ist es entscheidend, ob ich die Massen aller Kabel zusammenfassen kann oder nicht

    Du könntest mit einem Multimeter (Einstellung "Durchgangsprüfung") prüfen, ob die Masseanschlüsse der verschiedenen Trigger-Eingänge des Moduls elektrische direkt miteinander verbunden sind. Wenn ja, reicht ein Masse-Pin. Es würde mich wundern, wenn jeder Eingang eine gesonderte Masse hätte.


    Ansonsten sehe ich hier keine Problem. Du solltest möglichst ein Kabel verwenden, bei dem jede Signalleitung gesondert geschirmt ist, um möglichen Störungen vorzubeugen.


    tonsel

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    Funktioniert der Roland Trigger am Snare-Input des DTXpress II oder ist ein anderes Triggersystem besser geeignet?

    Das DTXPress kennt den Trigger-Parameter "ScanTime" nicht. Das kann zu Problemen führen, muss aber nicht. Der Trigger sollte in jedem Fall ein Poti zum Einstellen der Empfindlichkeit haben!


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    Lässt sich das Rim-Signal mit dem RT-10S ebenfalls sauber übertragen oder gibt es damit Probleme (Fehltrigger etc.)?

    Das DTXPress unterstützt keine Dual-Trigger-Pads, d.h. das Übersprechen zwischen Rim und Head wird zum Problem. Gemessen an meinen Ansprüchen ist eine Nutzung von Dual-Trigger-Pads am DTXPress nicht sinnvoll. Dieses Problem kann man nur durch aufwändige DIY-Trigger abmildern.



    tonsel

    M.W. sind heute folgende Möglichkeiten verfügbar, um den Machinegun-Effekt zu verhindern.


    1) Die Sounds werden unter Zuhilfenahme eines Zufallsgenerators moduliert (Abspielgeschwindigkeit, Filtergrenzfreqenz). Da bietet beispielsweise NI Battery 3 viele Möglichkeiten.
    2) Für jeden Velocitiy-Layer sind mehrere Samples hinterlegt, die im Wechsel abgespielt werden. Das macht beispielsweise http://www.mixosaurus.com mit dem Ergebnis, dass ein Drumkit ca. 120 GB Festplattenspeicher benötigt.
    3) Es werden extrem viele Velcity-Layer eingesetzt, so dass es praktisch nie vorkommt, das zwei mal der selbe Layer getriggert wird. Das macht m.W. nur Imperial Drums XL (nicht mehr erhätlich), aber auch nur bei den Snares.
    4) Positionserkennung i.V.m. Roland TD-20 o.ä. Der Effekt, ist im Wesentlichen der gleiche wie bei Nr. 2, nur dass man die verschieden Samples gezielt auswählen kann. Geht auch nur bei der Snare.


    M.E. reicht für Tom's die Methode Nr. 1 völlig aus. Für die Snare ist die Methode Nr. 3 in Verbindung mit einer dynamischen Spielweise ideal.


    tonsel

    Ich würde die Piezos in Reihe schalten. Piezos sind Spannungsquellen, die nur sehr wenig Strom liefern. Bei einer Reihenschaltung addieren sich die Spannung der Piezos. Da am "unbetätigten" Piezo immer 0 Volt anliegt, sieht man durch die Reihenschaltung immer nur die Spannung des getriggerten Piezos.


    tonsel

    Die Idee "Lichtschrankennetz" hört sich sehr teuer an.


    M.E. ist es am einfachsten, den Weg der Drumsticks mittels Videokameras zu verfolgen. Da weis man vom Motion-Capturing bei Kino-Filmen schon wie es geht. Den Aufschlagzeitpunkt und die Aufschlagstärke ermittelt man mit Beschleunigungssensoren in den Sticks (am besten die Luxus-Teile aus der Wii-Mote). Die Sticks müssen natürlich drahtlos funktionieren.


    Die "Unterlage" zum draufhaun kann sich dann jeder machen wie er will. Deren 3D-Form muss dann nur noch in den Auswerte-PC eingegeben werden, damit klar ist, bei welcher Stickposition welcher Sound getriggert werden muss. Die Anzahl der Pads und deren Form unterliegt dabei eigentlich keinen Einschränkung - die Sticks müssen halt immer durch die Kameras zu sehen sein.


    tonsel

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    Die Pads bestehen nur aus einem Spannreifen und Meshheads, in denen Halbleiter integriert sind, die Position und Spieldruck durch eine Software erkennen.
    ...
    ich frage mich schon lange, warum das nicht längst gebaut ist.

    Weil noch keiner herausgefunden hat, wie man die Position und den Spieldruck genauer erkennen kann als mit dem klassischen Piezo. Patentanmeldungen in diese Richtung gibt es schon ziemlich viele, aber einen funktionsfähigen Prototypen hab' ich noch nie gesehen.


    tonsel

    Hab' ich das richtig verstanden: Das Poti wird nur durch den Bremszug hin- und her bewegt? Es gibt keine Rückholfeder und der Bremszug knickt auch nicht?


    Die Idee ist eigentlich genial einfach!


    tonsel