Beiträge von tonsel

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    Ansonsten musst Du immer digitalisierte Pads anhängen.


    Ich werde alle meine Pads digitalisieren. Das hat den Vorteil, das man weniger Kabel zwischen den Pads verlegen muss (wg. Parallschaltung anstatt Sternverteilung) und das Gehäuse für die Pad-Elektronik spart man sich auch. Wenn die Elektronik nicht unter Strom steht kann man den Pad nach wie vor analog nutzen.


    Für meine Kauf-Pads werde ich mir ggf. kleine Adapter analog auf die digital basteln.


    Darüber hinaus habe ich vor, ein Triggerfeld a la Akai MPC in Groß zu bauen (3 x 6 Stück Gummi-Pads mit 150x150mm Größe). Dabei ist die Verbindung mit dem Flachbandkabel besonders vorteilhaft. Diese Konstruktion ist auch der Grund, warum ich die Elektronik überhaupt gebaut habe, denn 18 Pads kann man so ohne Weiters nicht mal an ein TD20 anschließen.


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    Du ja zeitlich gesehen gar nicht mehr zum schlagzeugen kommen,


    Ich übe wahrscheinlich jetzt mehr als früher, denn das ganze Zeug muss ja getest werden. Da macht man v.a. auch so ungeliebte Sachen wie Rudiments, da diese zum Testen besonders gut geeignet sind.



    tonsel

    Hier die gewünschten Bilder: Links die Platine fürs Pad; rechts die Zentralplatine



    Hier das Pad in das die linke Platine u.a. rein kommen soll.



    Bei diesem Pad habe ich den Roland-Kegel verwendet. Er sitzt auf einer Alu-Platte die mit Gumminleinen analog einer Mikrofonspinne gegen Übersprechen von Rim geschützt ist. Darüber hinaus kann man mit den Gummileinen recht leicht die Höhe und die Mittenlage des Kegels verstellen. Die Gummileinen habe ich hier an allen Spannböcken festgemacht - es hat sich aber gezeigt, dass 3 Befestigungspunkte völlig ausreichen.


    Darüber hinaus habe ich hier noch ausprobiert, ob es was bringt, wenn man mehrere Rim-Piezos einsetzt (an jedem Lug einer; in Reihe geschaltet). Das hat aber nicht gut funktioniert.


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    Ist in dieser Hauptplatine auch die Funktion des HiHat-Controllers mit integriert?


    Hardware: Ja; Software noch nicht.


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    Die Auswerteelektroniken kann ich aber auch im Hauptmodulgehäuse plazieren? Ich habe das so verstanden, als müssten die Dinger in die Pads eingebaut werden. Das würde die Flachbandverkabelung jedoch außer Gefecht setzen.


    Die Elektronik kann man plazieren wo man will. Das Flachbandkabel muss aber bleiben, da dieser Anschluss auch zum Programmieren der Mikrocontroler gebraucht wird. Während dem Programmieren muss der jeweilige Chip elektrisch von den übrigen Mikrocontrollern getrennt werden.



    Wie man eine gute HiHat baut, ist hier zu sehen:


    http://v3.espacenet.com/origdo…05145102&QPN=US2005145102


    In Fig. 2B ist der Sensor dargestellt. Er besteht aus einer Feder 615, die auf ein FSR-Element 613 (z.B. http://www.rsonline.de - Best-Nr. 189-5556) drückt.


    Hab' ich selber allerdings noch nicht nachgebaut.



    tonsel

    Hier sind die Layouts für die Free-Version von Eagel und die Software für AVR-Studio.


    http://www.tonsel.de/EDrum060610.zip


    Die Auswerteelektronik sitzt direkt bei jedem einzelnen Piezo. Herzstück ist ein Atmel Tiny26 (2 EUR), der das Piezo-Signal mit 15kHz/10Bit digitalisiert. Die Auswerte-Software hat alle Einstellmöglichkeiten der Roland-Module (z.Zt. nur durch Änderung des Quelltexts - Velocity-Curve fehlt noch) Sensivity wird mit einem Poti eingestellt.


    Die einzelnen Pad-Module werden zusammmen mit der Hauptplatine im einfachsten Fall an einem Flachbandkabel (= I2C-ähnlicher Datenbus) parallelgeschaltet. Die Hauptplatine wandelt dann die digitalen Trigger-Signale der Pad's in Midi um. Die Stromversorgung erfolgt über die dicken Anschlusspins auf den Platinen. Alle Platinen haben nur auf einer Seite Leiterbahnen, so dass sie einfach herzustellen sind. Die Bauteile gibts alle bei reichelt.de.


    tonsel

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    Ich möchte mir ein gebrauchtes TD-8 zulegen (wegen der höheren Zahl von Eingängen)


    Wenn Du auch im Elektronikbasteln fit bist: Ich baue zur Zeit ein eigenes Trigger2Midi-Interface basierend auf Atmel-Mikrokontrolern. Der Prototyp ist schon fertig und funktioniert hervorragend. Kosten sind etwa 5EUR pro Eingang + 10EUR für die Zentralbaugruppe. Im Prinzip kann man beliebig viele Eingänge realisieren - die Software ist z.Zt auf 32 Stück ausgelegt.


    tonsel

    Ich hab' mal versucht ein Gerät von Yamaha, das in Deutschland nicht angeboten wird, in den USA zu bestellen. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass die meisten Händler sich weigern Marken wie Yamaha oder Roland ins Ausland zu liefern, weil die Hersteller das untersagen. Ich musste dann auf einen Angehörigen der US-Armee zurückgreifen, damit ich es doch noch bekommen habe.


    tonsel

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    Mal ein wenig Verschwörungstheorie: Vllt ist MiGe abgetaucht, weil "R..ihr wißt schon wer" kalte Füße bekommen hat und ihm Ärger macht (Abmahnungen etc. können lästig und teuer sein, und brauchen in Deutschland nicht mal Hand und Fuß zum Beweis, erst muß gezahlt werden, dann kann man dagegen angehen - tolles Rechtssystem


    Die Tatsache das Roland auch nach dem Auftauchen von Mige immer noch kein E-Drum-Patent in Deutschland oder Europa angemeldet hat, spricht dafür dass sie dieses "Problem" nicht besonders ernst nehmen. Unsere Selbstbau-Aktivitäten haben die wahrscheinlich noch nicht mal bemerkt.


    tonsel

    krabskrabbe


    Bei Deinen 12"-Pads ist es OK wenn der Peak B der höchste ist. Beim Einstellen gehst Du wie folgt vor:


    1) Scan-Time: Die kannst du mit jeden Wave-Editor aus den aufgenommen Pad-Signalen rausmessen => Zeit von Signal-Start bist etwas hinter B


    2) Mask-Time: Wieder mit Wave-Editor ausmessen => die hohen Peaks hinter B sollten alle in der Mask-Time liegen


    3) Treshold: hoch anfangen und soweit absenken, dass bei Einzelschlägen keine späten Doppeltrigger kommen.


    4) Retrig Cancel: hoch anfangen und soweit absenken, dass Du keine Doppeltrigger kurz hinter dem Haupt-Trigger kriegst.


    Die Gummi-Scheibe unter dem Piezo machst Du am besten so groß, dass Du bei Sensivity etwa die Default-Einstellung des PD-125 verwenden kannst (steht irgendwo auf der Roland-Hompage).


    Am Ende stellst Du dann die Velocity-Curve so ein, dass Du bei normalen Schlägen eine Velocity von 64 erhälst. Mit der Sensivity stellst Du ein, bei welcher Anschlagstärke Du die maximale Velocity von 127 erhälst.


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    Könnte man doch einfach umpolen, oder?


    Bei Verwendung eines Roland-Moduls müssen die Peaks so gerichtet sein wie bei den Original-Pads. Das wird teilweise ausgenutzt - zumindest bei Positionserkennung.


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    Zudem reagiert bei lauten Schlägen jetzt auch noch das Rim mit


    Beim TD-20 gibt es hier eine Enstellmöglichkeit. Bei den Roland-Pads reagiert der Rim-Piezo immer auf Head-Schläge, das wird normalerweise vom Modul berücksichtigt wenn das Pad an einem Dual-Trigger-Eingang hängt (bei Yamaha leider nicht).


    tonsel

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    Nachdem ich den härteren Schaum verwendet habe


    Die Lagerung des Piezos sollte eine deutlich geringere Elastizität haben, als der Trigger-Kegel.


    Als vorbildliches Signal hab' ich hier mal das Beispiel eines Roland PD85 (einfach Pad über Mischpult mit Sounkarte aufnehmen):



    Hier hat bereits die erste Spitze A die maximale Höhe. Man kann also mit sehr kurzer Scan-Time = geringe Latenz arbeiten. Das Signal fällt anschließent recht schnell ab => geringe Mask-Time; geringe Retrig Cancel => es können sehr kurz nacheinader folgende Schläge auseinander gehalten werden (Flams).


    Bei größeren Felddurchmessern bzw. geringeren Fellspannungen wird die Spitze A kleiner als B ausfallen. Solange man wenigstens auf die zweite Spitze B triggern kann geht das aber noch.


    Bei einer zu weichen Piezo-Lagerung wird der wichtige Maximum-Peak auch nach hinten verlagert. Es wird sich auch nicht so deutlich über das übrige Signal heruasstehen (Test: Presswirbel).


    tonsel

    Feine Webseite!


    Aber eine Anmerkung hätte ich zu diesem Bild:


    http://www.markuslammarsch.de/…ngen/triggermitschaum.JPG


    Wenn man unter den Peizo so viel Schaumstoff macht, leidet die Empfindlichkeit des Triggers. Insbesondere ist dann der erste Peak des Signals nicht viel höher wie die nachfolgenden Peaks. Besser ist es, wenn man den Piezo auf ein dünnes Gummilement setzt, dass einen kleineren Durchmesser hat, als die Piezo-Scheibe (so machts auch Roland). Über den Durchmesser des Gummilelements kann man dann die Empfindlichkeit des Triggers steuern. Zum Höhenausgleich verwendet man beispielsweise einen Holzklotz.


    tonsel

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    Patentiert ist doch nur der Zentrale Triggger


    Nein. Die Mesh-Pads von ddrum die früher bei Thoman angeboten wurden (Typ???) verletzen die Roland-US-Patente. Dies ist m.E. einer der entscheidenden Gründe dafür, dass DDrum seine E-Drum-Aktivitäten nahezu beendet hat.


    tonsel

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    Jetzt heißt es doch nur noch Pads zu bauen


    Fragt sich nur wie das eine US-Firma machen soll, ohne die US-Patente von Roland bzgl. Mesh-Heads zu verletzen. Die Firma Heart-Dynamics macht das zwar, ist aber deshalb schon in einen Rechtstreit mit Roland verwickelt (s. http://v3.espacenet.com/origdo…6756535&F=0&QPN=US6756535 Titelseite unter OTHER PUBLICATIONS.)


    Pads ohne Mesh-Heads dürften zu einem gehoben Preis wohl nicht verkäuflich sein.


    tonsel

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    uss ich nun einfach jedes feld in battery mit einem anderen channel belegen?


    Ja, Du musst für jede Zelle den gewünschten Kanals/Kanalpaar einstellen.


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    was muss ich in cubase dann noch einstellen?


    Im Prinzip nichts. Alle Battery2-Ausgangs-Kanäle stehen im Mixer (Geräte -> Mixer) automatisch zur Verfügung.


    tonsel

    Hast Du schon ausprobiert einen Pad-Song des TD-20 zu triggern. Normalerweise müssten in diesem Fall die gewünschten Midi-Events kommen.


    Edit:
    Sollte das auch nicht gehen, dann kannst Du mit der Data Mapping-Funktion von MidiOx die unerwünschten NoteOffs herausfiltern und aus dem NoteOn eins zweiten Pads ein NoteOff machen. Dazu benötigst Du zusätzlich die virtuelle Midi-Schnittstell Midi-Yoke (gibts ebenfalls auf http://www.midiox.com).


    MidiOx holt dann die Daten vom normalen Midi-In; wandelt Sie um und schickt sie auf die virtuelle Midi-Schnittstelle. Battery muss dann seinen Midi-Input von der virtuellen Midi-Schnittstell empfangen.


    tonsel

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    Der Hotspot ist dadurch auch weg, und so ist es das konsequent-ideale Snarepad für TD3 und TD6


    Stimmt, der Hotspot stört bei den kleinen Pad's schon sehr. Da ist es vielleicht tatsächlich besser wenn der Kegel am Rand ist.


    tonsel