Beiträge von tonsel

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    Verwendest du dein Setup auch live und wie viele Kanäle schickst du zum Mischer?

    Nein, ich spiele nur daheim. Bei mir passiert alles im Rechner. Deshalb brauche ich auch immer nur zwei meiner acht möglichen Ausgänge.

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    Über lege halt, ob mein Vorhaben überhaupt realistisch und in der Praxis durchführbar ist. Denke eben gerade an den Transport.

    Für eine Live-Situation, dürfte der Sound-technische Gewinn durch eine Drum-Library, nicht in einem annähernd sinnvollen Verhältnis zu den Nachteilen eines PC-Setups stehen (Zuverlässigkeit, Aufwand beim Aufbauen, Kosten, ...). Drum-Libraries sind dafür gemacht, eine perfekte Studio-Aufnahme zu produzieren (oder damit sich der Benutzer, so wie ich, in ungestörter Umgebung am Klang erfreuen kann). Schon die Verwendung in Verbindung mit einem EDrum ist bei den meisten Herstellern nicht wirklich vorgesehen. Die meisten Käufer programmieren ihre Drumspuren im MIDI-Seqeunzer.

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    Benötigt eine Soundkarte eine externe Stromversorgung und können die Outputs der Soundkarte direkt an den Mischer geschickt werden oder brauche ich noch ein Gerät?

    Firewire-Sounkarte können meist über den Firewire-Port mit Strom versorgt werden. Bei USB geht das zwar auch - Firewire lässt meines Wissens aber einen höheren Stromverbrauch zu, so dass auch HiEnd geräte mit vielen Ein-/Ausgängen versorgt werden können.


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    Aber wie schaut es mit dem Drumset aus? Bekäme man das in einen Trolley oder großen Rucksack?

    Das Drumrack kann man in der Regel zusammenklappen, so dass man es in ein größeres Auto platzsparend reinstellen kann. Für Rucksack oder Trolley müsste man es komplett zerlegen, was sehr zeitaufwändig und je nach Modell (z.B. Yamaha DTXPress) sehr mühsam ist.


    tonsel

    Das beschriebene Setup ist grundsätzlich geeignet, um Samples triggern.


    Wollt Ihr Samples mit mehreren Velocity-Layern verwenden oder soll nur ein einziges Sample unterschiedlich laut oder gar nur mit einer festen Lautstärke abgespielt werden?


    Habt Ihr schon ein Keyboard, dass womöglich samplingfähig ist (z.B. Yamaha Motif, Roland Fanotm, ...)?


    tonsel

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    Würdet ihr einen Laptop oder einen kleinen PC empfehlen? Für die Anschaffung des Rechners (ohne Software und ohne Audio-Interface) wollte ich unter 800 Euro ausgeben. Ist das realistisch?

    Ich will's mal so ausdrücken: mein AMD64-3000; 1GB Ram; Win XP hat bisher mit keinem Softsampler (ich benutze Battery3, Kontakt2 Scarbee Imperial Drums XL) Problem gemacht. Von daher dürfte jeder Vista-taugliche Laptop (d.h. min 2 GB RAM!) problemlos ausreichen. Ein PC macht heute nur dann Sinn, wenn man komplette Musikstücke mit vielen Software-Instrumenten und Software-Effekten komplett im PC mischen will . Extrem hohe Rechenleistung bekommt man mit einem PC wesentlich günstiger als in einem Laptop. Der Laptop sollte eine möglichst große Festplatte haben - ich hab' zwischenzeitlich über 100GB Samples. 800 EUR sollten problemlos reichen, sofern Du keinen Laptop mit einer praktikablen Akkulaufzeit brauchst.

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    Welche Soundkarte und welchen Midi Controller würdet ihr empfehlen?

    Als Midi-Controler besitze ich den Behringer BCR2000 und BCF 2000. Beide Geräte sind relativ preisgünstig und lassen sich per USB mit dem Laptop verbinden. Bei der Auswahl der Software solltest Du darauf achten, dass Parameter-Feedback unterstützt wird, damit sich die Motor-Fader (BCF-2000) auch von selbst auf die in der Software eingestellten Werte bewegen. Eine MIDI-Schnittstelle ist auch gleich mit drin. Die Konfiguration eines Midi-Controllers ist aber, selbst wenn man nicht blind ist, nicht ganz einfach. Hierfür wirst Du fremde Hilfe benötigen.


    Bei der Auswahl der Soundkarte solltest Du dich fragen, ob Du mehr als einen Stereo-Ein- bzw. Ausgang wirklich brauchst. Wenn nicht gibt es sehr viele Angebote, die gut und günstig sind. Ein besonderer Kopfhörer-Ausgang direkt an der Soundkarte ist meist sehr praktisch. Ein spezieles Modell kann ich leider nicht empfehlen die ich ein Soundkarte verwende, die nicht mehr erhätlich ist.


    tonsel

    Grundsätzlich sind alle USB-MIDI-Interfaces qualitativ einigermaßen gleichwertig. Bei Yamaha-EDrums musst Du allerdings darauf achten, dass die MIDI-Running-Status-Funktion unterstützt wird - das machen leider nicht alle Geräte. An dieser Stelle hilft leider nur Ausprobieren und ggf. umtauschen. Aus eigner Erfahrung mit dem DTXPress III kann ich das Behringer BCR 2000 bzw. BCF 2000 (auch wenn's kein reines MIDI-Interface ist).


    tonsel

    "Lassen sich auf einem elektrischen Set schnelle Rolls, beispielsweise schnelle Double Stroke Rolls überhaupt vernünftig üben, oder ist man da durch die Trigger zu eingeschränkt?"


    Ein TD9 ist problemlos in der Lage auch die schnellsten Double Stroke Rolls zu triggern, jedenfalls mit original Pads. Ich finde ein EDrum zu diesem Zweck sogar besser, da man mit einem PC-Sequenzer ganz leicht (während dem Spieln) kontrollieren kann, ob man gleichmäßig spielt und ob Akzente o.ä. wirklich sauber kommen.


    "Zumindest in einem Thread hier ist zu lesen, dass die billigeren Serien, TD3 und TD 6 (welches ja durch das 9er ersetzt wurde) Probleme damit haben schnelle Rolls in ‚richtig’ klingende Sounds umzusetzen."


    Wenn Du das Set nur zum Üben brauchst, würde ich diesen Punkt nicht überbewerten. Es ist ohnehin so, dass gerade Wirbel auch auf dem besten EDrum nicht exakt so klingen, wie auf einem akustischen Schlagzeug. Beim Üben kommt es darauf aber nicht an. Entscheidend ist eigentlich nur, dass Du hörst ob Du gleichmäßig spielts und ob die Akzente passen. Und das geht auf allen besseren EDrums.


    "Jetzt suche ich Erfahrungen von den Schlagzeugern unter Euch, die zweigleisig fahren, oder zumindest über solche Erfahrungen verfügen. Macht es Sinn, auf einem E-Drum zu üben und dann auf einem akustischen zu Proben und damit aufzutreten, oder gewöhnt man sich aufgrund des sich anders verhaltenden Rebounds (zumindest bei den Toms und der BD der 9K Version – für ein volles MeshHead Set reicht das Geld vorerst nicht) Spielweisen an, die beim spielen auf dem akustischen Set hinderlich sind?"


    M.E. zeichnet sich ein sehr gute Spieltechnik gerade dadurch aus, dass man problemlos zwischen unterschiedlichsten Spieloberflächen wechseln kann. Ich persönlich habe die schnellsten Fortschritte gemacht, als ich regelmäßig von einem Gummi-Pad mit extrem geringem Rebound (für Kraft) auf ein Mesh-Pad mit extrem hohen Rebound (für Schnelligkeit) gewechselt bin.


    Im Übrigen ist von Gummi-Pads dringend abzuraten, wenn die Geräuschentwicklung ein Problem für Dich ist.


    tonsel

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    -Die Trommeln sprechen ganz gut an, aber haben keine Dynamikmöglichkeiten, genau wie die Becken eigtl. auch. Ich muss versuchen die Triggerempfindlichkeit ein Stück runterzustellen, aber muss irgendwie hinkriegen, dass die Trommeln noch ordentlich triggern. Da heißt es wohl probieren.


    Wenn die Empfindlichkeit der Trigger tatsächlich zu hoch ist, kannst Du sie mit einem Potentiometer (100kOhm, linear) ganz einfach reduzieren. Mangelnde Dynamik spricht aber eher für eine zu niedrige Empfindlichkeit.


    tonsel

    Das schaut recht gut aus. Damit müsstes Du gute Triggerergebnisse erzielen.


    Der Tischtennisbelag könnte ggf. schon zu hart sein, was sich an einem sehr starken Hot-Spot bemerkbar macht, d.h. selbst leichte Treffer direkt am Kegel erzeugen MIDI-Velocity 127. Ich habe mit 4mm-Bastelfilzplatten aus dem Baumarkt gute Erfahrungen gemacht.


    tonsel

    Das Ausschwingverhalten ist wie für ein Netzfell typisch und somit gut.


    Die Lautstärke des Signals scheint sehr gering zu sein (Skala links = 0,05). Nomalerweise übersteuert das Triggersignal einen Line-Eingang => Kegel ist zu weich. Ggf. lässt die Befestigung des Piezos am Alu-Profil keine genügende Verbiegung desselben zu.


    Die ersten Peaks des Signals sind in dem Screenshot leider nicht gut zu erkennen. Sie sind aber für die Beurteilung der Triggerqualität besonders wichtig. Solange die Signal-Lautstärke gering ist, sind aber an diesem Punkt keine optimalen Ergebnisse zu erwarten. Das ein ausgeprägter Peak vorhanden ist, ist aber schonmal gut


    tonsel

    Du solltes erst mal klären, was für Musik Du live machen willst und was Deine Mitmusiker auf der Bühne so treiben.


    Dann solltes Du dich fragen, ob Du für diese Anwendung wirklich eine PC-Lösung brachst, oder ob es dafür auch andere (möglicherweise preiswertere und zuverlässiger) Alternativen gibt.


    Die höhere Klangqualität eines Soft-Samplers wird Dir Live auf jedenfall nichts bringen, da diese von Durchschnittszuhörer nicht bemerkt wird.


    Wenns denn doch der Laptop sein soll, würde ich mit einem preiswerten Programm wie EZDrummer anfangen. Je nach Anwendungsfall kann auch Ableton Live (incl. Session Drums) eine gute Wahl sein.


    tonsel

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    eine choke-funktion habe ich doch gar nicht(?)


    Die Pads haben vielleicht keinen Choke-Schalter, das Modul kann aber die entsprechende Funktion ausführen. In diesem Fall könnte ein Wackelkontakt zwischen Padkabel und Modulbuchse die Ursache sein.


    tonsel

    Welcher Sound wird abgeschnitten? Snare, Bass oder Ride, Crash


    Bei den Becken kann es sein, dass irgendetwas mit der Choke-Funktion nicht stimmt, z.B. dass der entsprechende Schalter im Pad wir unabsichtlich betätigt wird.


    tonsel

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    Zu welchem Hörakustiker sollte ich gehen und wieviel kostet das in etwa?


    Bei mir hat's 10 EUR für beide Ohren gekostet. Sowie ich das sehe ist das eine Arbeit die jeder Hörgeräteakustiker aufgrund seiner Ausbildung ausführen können sollte.


    tonsel

    Für MP3's wäre es am einfachsten Du nimmst das analoge Ausgangssignal des EDrums mit den Line-Eingängen der Soundkarte auf. Dann bekommst Du gleich ein WAV-File, dass Du wie gewohnt in MP3 wandeln kannst.


    Das Umwandeln von MIDI in WAV ist zwar ohne weiteres möglich aber umständlicher. Du benötigst Dafür irgend ein VST-Plugin, das die Klang-Erzeugung übernimmt.


    tonsel

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    Tonsel, hast Du die Ufo-Cones auch mal getestet? Ist das Signal wirklich schwächer?


    Nein, aber Du könntest das Trigger-Signal mal aufnehmen und den Screenshot online stellen, dann könnte ich leicht sagen, ob es passt.


    tonsel

    Ich würde Dir empfehlen, den MIDI-Output wieder ans EDrum zurückzuschicken und von dort abzuhüren. Beim "Microsoft GS Wavetable SW Synth" ist leider die Zuordnung zwischen den MIDI-Noten und den Sounds anders und auch nicht ohne weiters änderbar.


    Alternativ hättest Du in Reaper die Möglichkeit die Audio-Signale des EDrums über den Analog-Eingang der Soundkarte aufzunehmen. Diese Aufnahme kannst Du dann mit dem PC abspielen.


    tonsel

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    filz (als fussbödenschoner-variante zum unterm stuhl kleben)


    Diese Fußbodenschoner sind viel härter als der Bastelfilz den ich verwendet habe. Meinen Kegel kann man schon mal um 10mm zusammendrücken.


    Wenn die Kegelspitze sich tatsächlich abreibt, dann kommt einfach ein Stück Isolierband oben drauf. Das erzeugt sehr wenig Reibung zum Meshfell so das kein Abrieb entsteht.


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    was hast du den unter dem trigger für ein material


    Unter dem Piezo ist eine kleines Quadrat aus Gummi. Über dessen Kantenlänge kann mann die Empfindlichkeit des Triggers steuern. Je kleiner das Quadrat desto höher die Empfindlichkeit. Material: z.B. alter Fahraddschlauch; Übungsmatten zum Auflegen auf Trommeln, etc.


    cd_cd


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    Soll ich Dir mal mein Sylomer-Zeug zum testen schicken? Würde mich interessieren, was Du dazu sagst


    Mach einfach mit der PC-Soundkarte eine Aufnahme des Trigger-Signals und stelle sie online (Ausschnitt wie oben von mir). Wenn dieses Bild die Richtige Grundform hat, dann kriegt man den Rest mit den Moduleinstellungen immer hin.


    tonsel

    Hab' ich alles schon durch! So einen starken Peak am Anfang hab' ich außer mit dem Roland-Kegel noch mit keinem anderen Kegel erreicht.


    Die Dauerhaltbarkeit wird sich zeigen. Vor Deformation hab' ich allerdings keine Angst. Ich lasse den Kegel kaum über die Gratung überstehen, so dass er im unbenutzeten Zustand kaum deformiert ist. Man kann das auch am Signal sehen: es ist nicht symmetrisch um die Nullline. Das macht aber nichts.


    tonsel