Achtet ihr eigentlich auf die Jahresringe?
Stehend, der Kern der Bohle wird nicht verwendet.
Achtet ihr eigentlich auf die Jahresringe?
Stehend, der Kern der Bohle wird nicht verwendet.
Das wäre sicherlich eine Möglichkeit, jedoch ist das denke ich auch nicht notwendig. Klappt ja bei allen auch ohne. Da könnte man wenn man will sicherlich mit der CNC was reinfräsen oder mit dem 3D Drucker auflagen machen.
Machte es evtl. Sinn, die Dauben auf der Aussenseite mit einer Art Snareb... ähhhh "Gurtbed" ö.ä. zu versehen?
Dann bekommst du Probleme beim Verkleben, sofern du klassischerweise außen Klebestreifen ran machst und das Ding dann zusammenrollst. Der Drehpunkt ist dann tiefer und das Klebeband spannt.
Du sagtest PU Leim > Welcher Hersteller stellt so einen Leim her? Bindu**** Patt**?
Ich meinte eigentlich PVAc Leim, also Weißleim, aber PU Leim geht auch. Ich habe gerade einen 10kg Pott Soudal offen.
Haben wir schon über Leim gesprochen??
Da ist in der Regel jeder Marken Pu Leim ausreichend. Ich habe gerade vor ner halben Stunde einen 12x8 Tom mit 12 Dauben verleimt für ein Eicheset.
Als Unterlage kann ich wärmstens PVC Teichfolie empfehlen. Wenn das trocken ist, kann man das wie beim Eiskratzen rückstandslos entfernen:
Auch wenn ich auf 1/10° genau sägen kann, ergibt das 4° Fehler bei 40 Flächen…,
Ich fräse die Winkel mit einem 100mm Falzfräser auf der Tischfräse. Den Winkel stelle ich mit einem Universalwinkelmesser auf 5 Winkelsekunden ein (1/12 Grad), Probeschnitte mache ich keine mehr.
als die Dauben stumpf zusammen zu leimen.
Das stumpfe Zusammenleimen ist aber ausreichend. Ich habe auch schon verzinkte gemacht. Ich war da kurzzeitig überzeugt von, letztendlich bringt das effektiv nicht viel, nur mehr Arbeit.
ergänzend zu meinem Post Nr.25
hier zur Bildlichen Vorstellung, Einschnittarten, und Sortierungen hatte ich bereits erwähnt.
Einschnittarten | Holzwurm-page, Holz mit Know How
Das ist korrekt, wobei ich bei einer Bohle sehr großzügig bin. Man muss halt mehr Holz kaufen als man benötigt, kann dafür aber gut selektieren. Und ob die Jahresringe jetzt 1° schräg sind ist mir idR ziemlich egal. Ansonsten würde ich auch die Verleimregeln einhalten.
Aber wenn eine stumpfe Verleimung tatsächlich besser ist
Ich glaube das wird sich qualitativ nicht viel nehmen. Nur gewiss ist, dass du bei der Pearl Snare viel mehr Schnitte und Bearbeitungsschritte hast. Das erhöht natürlich die Fehleranfälligkeit. Auch kann man mit so einem eckigen Dübel die nicht einfach ineinanderrollen beim Verleimen vermute ich. Also Daube für Daube ineinanderstecken, das macht man am besten zu zweit damits schneller geht.
Eine Stavedrum ist auch bei Thomann was besonderes. Das muss dann schon ausgefallen aussehen, dann passt das doch? War hier nicht gerade die Diskussion über die Verarbeitungsqualität bei DW? Das geht in die gleiche Richtung.
sorry, aber dieser Satz ist nichtssagend und geht voll am Thema vorbei
Das sehe ich anders. Marketing ist bei den großen Firmen durchaus wichtiger als Qualität. Und Pearl kann sich die Maschinen leisten, um auch diese recht komplizierte Bauweise einigermaßen effizient zu bauen. Ich müsste jetzt erstmal überlegen, wie ich das präsize bauen könnte ...
Viele Dauben bedeutet nur, dass du dich bei der Herstellung mit dem verleimten Vieleck schon sehr nahe an der Kreisform bewegst und entsprechend weniger Fräsarbeit (und Abfall) hast.
Viele Dauben bedeutet aber auch, dass sich Fehler in den Winkeln mehr addieren. Den Unterschied zwischen 16 und 24 ist da schon +50%. Das finde ich relevant. Bei einem Tom mit 12 Dauben sind das nur 24 Winkel.
Was kauft der naive Konsument oder schätzt dieser als höherwertiger ein? Ein langweilig auf den Flächen verleimter Kessel oder einer mit vielen Schichten Holz und "Dübel" dazwischen?
Das ist halt so wie ich es gelernt habe. Es gibt auch im Holzbereich overengineering und viel Falschwissen, welches traditionell weitergegeben wird. Aber alle die vom Fach sind, haben es mir so vermittelt. Genauso ist es beispielsweise mit Oberflächenbehandlungen wie Öl, wo manche tausend Schichten aufbringen und am Ende eine Speckschicht haben, welche als Ölfinish bezeichnet wird.
Wenn man es genau nimmt, kann ein Domino/Dübel natürlich die Stabilität erhöhen. Immerhin liegt dann im Holz quer zur Ausrichtung ein zusätzliches Stück Holz, welches sich einer Biegekraft entgegen setzt. Aber das ist eher ein Addon und beim Trommelbau unwichtig. Auf die Trommel wirkt im Normalfall nicht so eine Biegekraft. Die normale Längsverleimung ist maximal stabil.
Die Vorstellung, dass die Verleimung grundsätzlich eher schwach ist und nicht dauerhaft ausreicht ist somit falsch.
Das kann man auch gut bei Resonanzböden von Klavieren sehen. Natürlich wurden die damals nicht mit Weißleim verklebt, aber weder damalige noch heutige Resonanzböden reißen entlang der Verleimung und im Normalfall nur entlang der natürlichen Maserung. Da werden auch nur einfache Fichtenbretter längst verleimt und müssen dann dauerhaft einen Pressdruck von - keine Ahnung, 100kg? - über Jahrzehnte aushalten. Im Gussrahmen liegen sogar 20 Tonnen vor.
Der größte Feind sind hier Schwankungen in Temperatur / Luftfeuchte. Das bringt das Holz, das Klavier oder auch die Trommel zum reißen.
Viel zu groß die Gefahr, dass es an der Leimnaht reisst.
So eine stumpfe Verleimung entspricht meiner Meinung nach auch nicht den anerkannten Regeln der Technik.
Das ist Unsinn. Wenn man die Gehrungen präzise sägt/fräst ist die Leimfuge stabiler als das Holz selber. Und bei präziser Fertigung sieht man die auch nicht. Längsholz miteinander zu verleimen ist anerkannte Regel der Technik, da kannst du nichts besser oder stabiler machen.
Ich hatte zwischendurch einen Spitzverleimfräser verwendet, bin davon aber wieder ab. Für die Stabilität bringen die Zinken absolut nichts und der Verleimprozess war am Ende doch wesentlich aufwändiger und am Ende schlechter, als fangs gedacht.
Die von dir verlinkte Pearlsnare ist Kosmetik, für die Stabilität bringen diese eckigen Leisten nichts. Es könnte sogar weniger Konstruktiv sein, da man hier mit verschiedenen Holzsorten mit unterschiedlichen Dehnugsfaktoren arbeitet. Und mehr Teile zu verleimen erhöht auch die Fehleranfälligkeit.
Dübel, Lamellos oder Dominos erhöhen die Stabilität nur, wenn man Längs auf Querholz verleimt. Die verwendet man eher bei Plattenmaterial oder Eckverbindung in der Kombi Quer- und Längsholz. Ansonsten sind die eher zum Fügen gedacht. Für Stavedrums vollkommen unnötig.
Siehe
aber ein Verstärkungsring dabei sicher eine gute Idee ist.
Man kann die Verstärkungsringe natürlich auch einfach stehen lassen, in diesem Fall ist der Kessel 9mm dick. Oder eben einleimen.
Schnittholz vom Holzhändler. Eiche, Mahagoni, Ahorn ... 27mm oder 33mm, dann hast du genug Stärke zum Runddrehen. Viele Holzhändler verkaufen nur gewerblich, es gibt aber auch manche die an privat verkaufen.
Anfangs hatte ich auch immer Altholz aus Tischen etc. verwendet. Da habe ich inzwischen keine Lust mehr drauf und hab das alles entsorgt oder verschenkt. Der Aufwand lohnt nicht.
Nun hab ich bei den ganzen Fassbauprojekten, die ich in letzter Zeit so gesehen hab, festgestellt, dass die Trommeln am Ende alle ziemlich dick sind und sehr viele Dauben verwendet werden.
Das muss nicht sein. Ich verwende immer Anzahl Spannschrauben * 2 Dauben.
Angenommen ich wollte mir ein 14er Standtom in Fassbauweise bauen. Wird das dann zu instabil, wenn ich am Ende eine Wandstärke von z.B. nur 5mm haben will? Das meiste, was ich gesehen hab, ist über 1cm dick.
Du kannst locker unter 1cm gehen. Die Kessel sind halt empfindlich gegenüber Stößen. Aus 30cm fallen lassen kann die schon brechen lassen.
Spricht da was dagegen ein 14er Tom mit nur 8 Dauben zu machen?
Wenn du das nötige Holz hast spricht da absolut nichts dagegen.
Werden bei dünnen Kesseln da irgendwie die verleimten Stellen zu klein und zu schwach?
Leim ist stabiler als das Holz. Der Kessel bricht nie an der Leimfuge, es sei denn diese wurde schlecht ausgeführt.
Auch hier stell ich mir die Frage, ob das aus irgendeinem Grund instabil wird oder wieso nehmen alle so viele Dauben?
Weil man für weniger Dauben entsprechend mehr und sehr gutes Holz benötigt. Kauf beim Holzhändler Frischholz und du hast das benötigte Holz, kostet dich aber für ein ganzes Set ca. 200€ bis 300€.
Im Anhang zwei Kessel von mir. Aus einer frischen Eichenbohle, 16 Dauben bei 8 Stimmschrauben und einmal 12 Dauben bei 6 Schrauben. 12mm, hätte aber locker auch auf 8 runtergehen können.
Bei diesen Kesseln habe ich neue Dinge probiert und sind mir ein paar Fehler unterlaufen und daher biete ich die hier für den ambitionierten Bastler an. Gebaut aus frischer Eiche.
Geplante Hardware: ST002CR, Vintage Style Strainer, 014CR (Tom), MTB25E
Bei der Snare ist das Snarebed leider viel zu tief geworden, 4mm. Das muss zusätzlich nachgearbeitet werden.
Ebenso sind alle Bohrlöcher nicht perfekt rund, aber das ist nur Kosmetik, da nur Befestigungslöcher.
Die Leimfugen müssen auch etwas gekittet werden, da ich hier mit anderen Fräsern gearbeitet habe. Diese sind aber nicht durchgehend offen!
Zusätzlich müssen alle Kessel noch innen rund gefräst werden.
Floortom: 16x14, leichte Leimfugen, innen noch nicht rund, keine Gratung
Floortom: 14x14, noch gar nicht bearbeitet, Leimfugen vermutlich nicht gut
Tom: 12x8, ganz ok, innen noch nicht rund, keine Gratung
Snare: 14x7, innen noch nicht rund, Snarebed zu groß und muss nachbearbeitet werden, keine Gratung
Ich würde morgen von allen Kesseln Fotos machen. Aufgrund vom Gewicht nur Abholung, Versand wird schwer, vor allem der unbearbeitete 14er Floortom wiegt noch sehr viel.
Preisvorstellung? Ehrlich gesagt richte ich mich danach was jemand gewillt ist auszugeben. Ich werde diese Kessel nicht weiter bearbeiten und sie sind zu schade zum Rumstehen.
und bin dabei über den Thread mit deiner selber gebauten Maschine gestolpert
Das geht natürlich auch ohne so ein Teil mit irgendwelchen einfachen Vorrichtungen. Nur halt nicht so komfortabel und präzise.
Da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt!
Bei den Preisen ...