Beiträge von orinocco

    Man kann praktisch jedes Schlagzeug leise spielen, egal welche Größen, welche Felle und welche Sticks bzw. Beater. Der Punkt ist, dass man leises Spielen lange und ausdauerd üben muss, wenn es nicht einfach nur leise sein soll, sondern auch Groove und Intensität haben, und gut klingen soll. Um leise gut zu klingen muss man eigentlich alles an seinem Spiel neu anpassen, alle Dynamiklevel müssen relativ zueinander wieder eingestellt werden, und auch die Körperspannung und -haltung sind ganz anders.


    Ich habe das lange geübt und das klappt auch gut - man ist plötzlich sehr begehrt bei Bands, die das Lautstärkeniveau niedrig halten wollen und braucht auch kein Cajon oder ähnlchen Quatsch für Wohnzimmergigs. Allerdings gibt es auch einen Nachteil (zumindest bei mir): wenn ich jetzt laut spielen muss, klinge ich nicht mehr richtig gut, und ich finde es groovt deutlich weniger. Wahrscheinlich müsste ich jetzt wieder speziell darauf hin üben, laut gut zu klingen. Aber das lasse ich schön sein, denn so bin ich auf dem Markt prima aufgestellt ;)



    ....dann stimmt meine Befürchtung also, das macht mir jetzt im ernst etwas Angst und Sorgen. Ich glaub ich muss das Set mal in den Kofferraum laden und einfach ins "Grüne" mit weiter Fernsicht rausfahren um das mal zu probieren und zu üben.
    Ist ja auch nicht so teuer wie ein extra Proberaum. Indem Zusammenhang auch gleich mal Heel up antesten.
    Edith: ich meine das laut spielen




    Zitat


    Dazu benutze ich für leises Spiel leichte dünne Stöcke, wie z.B. den "TANGO" von Rohema.
    Viel Spass !
    Pete


    Genau die stehen schon auf dem Einkaufszettel für`s nächste mal - am besten in Hornbeam.


    Edith: Ach ja, um auch noch zum eigentlichen Thema etwas beizutragen. Für das Trittschallproblem oder auch allgemein zur Akustik, können Bautenschutzmatten (gibt's in verschiedenen stärken) aus Gummigranulat, gute Dienste leisten.
    Die gibt's immer wieder mal in der Bucht und sind auch günstiger wie ein spezieller Drumteppich. Die Dornen der BD Beine und Fussmaschinen lassen sich auch gut darin versenken.

    Ich glaub schon bzw. bin mir ziemlich sicher das da eine Menge dahinterstecken kann.


    Vieles was beim "normalen Lernen" von Vorteil ist, kann beim Linkshänder total nach hinten los gehen.
    Ich glaube eben das man die ganze Geschichte eben nicht nur aus "Trommler" Sicht betrachten darf.


    Schon gar nicht bei einem zwanghaft, umerzogenen Linkshänder aus früherer Schulzeit wo mit Rechts geschrieben werde musste.
    Hier wird komplett alles durcheinander gebracht, was Reine Motorik und Denken betrifft.


    Den Eigenen Weg, muss und sollte sicherlich jeder selber finden. Aber Erfahrungen bzw. Erfahrungsaustausch zusammengefasst in einem Werk (Buch)
    ist dabei bestimmt nicht verkehrt.


    Ich finde es auf alle Fälle interesannt, alleine zum zum Abgleich eigener Erfahrungen oder auch um evtl. neue Dinge zu probieren.
    Ich werd`s mir mal Zulegen.

    Sehr interessantes Thema. Ich werde es mir mal zu Gemüte führen.
    Eines Vorweg, die "Probleme" der Linkshändigkeit werden durchaus viel zu oft unterschätzt, nicht nur was das Trommeln angeht und erst recht bei "Umgepolten" ( schulisch zwanghaft Umerzogenen zu Rechtsschreibern).


    Notenlesen und Trommeln kann ich nicht.
    Laut vorzählen geht auch nicht, gedanklich Vorzählen (lautlos dagegen schon).
    Openhanded als umgepolter Linkshänder am "normalen" Rechtshänder Set funktioniert eigentlich ganz gut. Ein paar Ausnahmen wo es dann nicht so gut klappt gibt's dann aber schon.
    z.B.
    LRLR....auf der HH mit 1 auf links und dann der wechsel z.B. rüber auf die rechtsseitig stehenden Teile, beginnend mit der 1 wieder gewohnt mit L (links).
    Viele Sachen beginnen nun mal mit der 1 Links. Openhanded dann von der HH nach rechts zu überkreuzen um mit 1 Links, dann Rechts am Instrument anzukommen bereitet da schon Schwierigkeiten.
    Ich versuche dann z.B. auf der HH bei bestimmten Spielfiguren mit der 1 Rechts zu beginnen (RLRL....) um dann mit rechts flüssig nach rechts rüber zu kommen.


    Ich hoffe man blickt noch durch was ich meine und ausdrücken möchte. :)