Ich tat ihr den Gefallen, jedoch mit dem Hinweis, dass ich ihm auch nur das vermitteln könne, was ich selber vor etlichen Jahren gelernt hatte (plus anschließende jahrelange autodidaktische Erfahrung).
Gleichzeitig fand ich im Keller dieser Familie eine E-Gitarre vor, die ich kurzerhand anspielte, damit der Herr Sohn nicht nur trockenes Schlagzeugspiel absolvieren musste, sondern auch mal mit jemand anderem musizieren konnte.
Ihm machte das großen Spaß, gleichzeitig vermittelte ich ihm so ein paar Kleinigkeiten, die zwar leicht zu erlernen waren, sich aber ganz gut anhören (Fills, etc.).
so ähnlich habe ich auch angefangen. Ich glaube wichtig ist das es etwas ist was sich für einen persönlich gut anhört oder reizt. Ich hatte einen einfachen Rhythmus aus der Schenkelklopferzeit drauf, den ich sagen wir einigermaßen gut und auch Set länger annähernd "exat" halten konnte, einen zweiten naja grad so das man im am Set irgendwie so einigermaßen hinbekam.
Mich reizte unheimlich gleich über mehrere trommeln zu spielen, hört sich ja auch gigantisch an.
Ich hab mich dann noch bevor ich sagen wir mal einen Rhythmus exat über längere Zeit halten konnte über Fills gemacht und einiges dazu über Videos aus dem Netz geholt.
Es gibt da deutliche Unterschiede von den Erklärungs- und Darstellungsweise, also selbst über Videos muss man was für einen persönlich passt suchen, genauso wie für einen passenden Lehrer.
Von den oft nötigen Doppelschlägen, der Fills, kam ich zu den Rudiments, einfache Grundrhytmen, begleitete ich immer über irgend welche Lieblingssongs, Schwere Dinge/Parts wurden irgenwie überspielt.
Irgendwann hat man genug Material zusammen an Fills ein paar einfachen Rhythmen etc. um die Stundenlang, nicht zwanghaft, sondern einfach nur mit Spass runterzuspielen. Keinesfalls korrekt oder richtig aber so das es sich für einen selbst doch irgenwie Gut anhörte. Ich glaube oftmals wird sich zu sehr am Anfang an machen Dingen erst an der Korrektheit die Zähne ausgebissen vor allen an Dingen einem persönlich entweder überhaupt nich gefallen und reizen und einen auch überhaupt nicht liegen.
Ich hab solche Dinge ausgelassen und erst mal übergangen, nur erst mal Dinge gemacht die Spass machten, später dann nochmal angegangen, insoweit manches sich nicht von selbst löste.
Ich hab auch ein paar ganz einfache Rhythmen an denen zu anfang einfach nicht weiter kam, hinterher stellte sich raus warum, lag zum Teil ander Linkshändigkeit und Openhanded Spielweise.
Bei so etwas kommst du dann nach einer Zeit in eine Art Flow, bestimmte einfache Rhythmusfiguren haben ja auch eine hypnotsierende Wirkung, das seltsam dabei ist, irgendwann kommt der Punkt an dem die Schläge und auch das Schlaggefühl sich irgendwie verändert so das es sich korrekt und wie von selbst laufend einpendelt.
Gefühlt nicht irgendwie "nur" aneinander gereihte Schläge, sondern irgendwie Fließend und mit Leichtigkeit, noch dazu passend. Von da setzte ich mich auch etwas intensiver mit Schlagtechniken auseinander, was gibt's da, machst Du selbst evtl. irgendetwas auch total verkehrt, was abgestellt werden sollte, nö war eigentlich so.
Ich glaube z.B. das man auf natürlicher und gefühlte Art und Weise zu einer persönlich passenden Stockhaltung finden Kann.
Was ich eigentlich ausdrücken möchte ich glaube nicht, das man die ganze Geschichte nicht immer nach Schema F und der Reihe nach, Dem oder einem Lehrplan oder Lehrbuch ablaufen lassen muss. Sondern auch das Pferd mehr von Hinten oder Mitte aufziehen könnte.
Ach ja ein Lehrbuch (Wichtig mit CD zum Hören) hatte ich in der Zwischenzeit auch geschenkt bekommen, danach hab ich auch immer wieder geübt, aber mehr nur nach Gehör der CD, Die Noten dienten mir nur der Überprüfung um evtl. etwas exakt raus zu lesen, ob es auch so gemeint war und stimmt.
Also Mit Noten weiß ich nur so viel praktisch was anzufangen, das ich weis was ich anzuspielen anzuschlagen habe, Notenwerte und Zeiten ohne gehört zu haben, kann ich vom Blatt praktisch nicht umsetzen. Ich weiß zwar um die Bedeutung der Werte kann aber praktisch, im Kontext, nicht umsetzen.
Nur ein ganz einfaches Beispiel: 1-2-3-4 kann ich in einen Zeitraum von 2 Sekunden zählen aber auch im Zeitraum von 3 oder 4 Sekunden.
Jeden Song von der Platte kann ich auf einem pitchbaren Plattenspieler verschieden schnell abspielen und könnte auch währen des Song`s selbst hin und her pitchen, das hört sich total verschieden an.
Würde so etwas dann von der Notierung, wenn man pitched anders aussehen. (Aber ich glaub das ist jetzt zu weit ab vom Thema, evtl. mal was für einen anderen Thread).