Ich habe nie anders gespielt und auch nie anders gelernt. "Rechts rum" hat sich immer gut angefühlt, alle anderen haben auch so gespielt. Nur einer der großen Heroen meiner Jugend (Ian Paice) hat "links rum" gespielt - das hat mich aber auch nicht animiert, links zu spielen.
Meine Frage wäre im Moment (wie gesagt, nach vielen Jahren): Wenn ich wechseln würde - was würde ich gewinnen, was würde ich verlieren?
Ich bin ein einigermaßen solider Rock- und Popdrummer, der mit bescheidener, aber funktionaler Technik alles spielen kann, was meine Band(s) so brauchen. Technisch weiterentwickelt habe ich mich (leider) zuletzt nicht mehr sonderlich. Dafür wurde ich musikalisch besser: Dynamik, musikalisches Verständnis, Zusammenspiel - das sind im Moment meine Themen.
Und das schätzen meine Mitspieler wohl auch an mir, außerdem scheine ich ein ganz verträglicher Zeitgenosse zu sein und habe noch Stärken in der Organisation von Gigs und in der Beschaffung von technischem Equipment für die Band.
Mit anderen Worten: Der Wechsel meiner "Händigkeit" in der vagen Hoffnung auf eine bessere, vllt. schnellere Technik ist nicht meine Baustelle. Das ist natürlich lediglich meine ganz persönliche Sichtweise auf die Dinge.
Erwähnen sollte ich vllt. noch, dass ich zwar Linkshänder bin, aber "Rechtsfüßer" (Sprungbein, Schussbein beim Fußball etc.). An meinen "starken" rechten Fuß gehört also mMn die Bassdrum - voila, daher mein Setaufbau!