Beiträge von ibins

    Ich habe nie anders gespielt und auch nie anders gelernt. "Rechts rum" hat sich immer gut angefühlt, alle anderen haben auch so gespielt. Nur einer der großen Heroen meiner Jugend (Ian Paice) hat "links rum" gespielt - das hat mich aber auch nicht animiert, links zu spielen.
    Meine Frage wäre im Moment (wie gesagt, nach vielen Jahren): Wenn ich wechseln würde - was würde ich gewinnen, was würde ich verlieren?


    Ich bin ein einigermaßen solider Rock- und Popdrummer, der mit bescheidener, aber funktionaler Technik alles spielen kann, was meine Band(s) so brauchen. Technisch weiterentwickelt habe ich mich (leider) zuletzt nicht mehr sonderlich. Dafür wurde ich musikalisch besser: Dynamik, musikalisches Verständnis, Zusammenspiel - das sind im Moment meine Themen.
    Und das schätzen meine Mitspieler wohl auch an mir, außerdem scheine ich ein ganz verträglicher Zeitgenosse zu sein und habe noch Stärken in der Organisation von Gigs und in der Beschaffung von technischem Equipment für die Band.
    Mit anderen Worten: Der Wechsel meiner "Händigkeit" in der vagen Hoffnung auf eine bessere, vllt. schnellere Technik ist nicht meine Baustelle. Das ist natürlich lediglich meine ganz persönliche Sichtweise auf die Dinge.


    Erwähnen sollte ich vllt. noch, dass ich zwar Linkshänder bin, aber "Rechtsfüßer" (Sprungbein, Schussbein beim Fußball etc.). An meinen "starken" rechten Fuß gehört also mMn die Bassdrum - voila, daher mein Setaufbau! :)

    Ja, in der Tat, ich poste hier als einer, der nicht die große Kenne hat von Latenzen, Buffergrößen, Portzuweisungen etc.
    Ich poste hier als einer mit reichlich Live-Erfahrung, der weiß, wie hektisch es werden kann, was alles schiefgehen kann (und nach Murphy auch schiefgehen wird).
    Mir ist schon klar, dass das hier die Spielwiese der Freaks und Nerds ist, da habe ich in der Tat wenig zu kamellen.
    Aber solange Software-Drums nicht einfach "Plug & Play" funktionieren bleiben sie für mich genau das: Spielzeug für Freaks und Nerds.


    Ich bin aber gespannt und offen für die Erfahrungsberichte der Software-Drummer, die mit ihrem selbst konfigurierten System jedes Wochenende auf die Bühne gehen. Und dabei mit Stromausfällen, Einstreuungen von Licht und Effekten oder versehentlich herausgerissenen Kabeln souverän umgehen ohne dass die Performance darunter leidet.


    Ich mag Software Drums sehr. In meiner DAW und in einer kontrollierten Umgebung. Live will ich Ausfallsicherheit und Stressfreiheit. Ich erinnere mich mit leichter Belustigung noch gut an das Eingeständnis von Trommeltotti, das er live niemals sein vehement hier propagiertes Softwaresystem einsetzen würde, das sei ihm dann doch zu unsicher.

    Wieder mal ein schönes Beispiel dafür, dass Software Drums unglaublich leicht einzurichten sind, super stabil laufen und gerade für Live-Anwendungen aufgrund ihrer hohen Ausfallsicherheit tausendfach eingesetzt werden. :D
    Wahrscheinlich überlegen die bösen Roland-Verantwortlichen schon, die Modulproduktion komplett einzustellen und gemeinsam Sepukku zu begehen ... ;)

    :D
    Jetzt mal ernsthaft: Ich bin mir sehr sicher, dass wir mit unserer Amateurtruppe bei unseren halb-privaten und Kneipe-um-die-Ecke-Gigs noch nie einer Jazz-Truppe einen einzigen (gutbezahlten) Gig weggenommen haben, bloß weil wir für lau oder den Hut gespielt haben.
    Never ever!

    Huch, wo sind wir denn jetzt gelandet? ;)
    Ging's hier nicht um Hut oder Gage im (Rock-)Amateurbereich?


    Also, wie das die Jazzer oder die Klassiker oder auch die klassischen Jazzer im Vergleich zu den Freejazzern handhaben, ist deren Sache.


    Aber glaubt ihr im Ernst, ich lasse mir von irgendjemand hier oder anderswo reinreden, wie ich mein HOBBY auszuüben habe?


    Mir reden genug Leute in meinen BERUF rein und für den brauche ich eine abgeschlossene Ausbildung mit unzähligen Vorschriften.
    Da kann ich auf Vorschriften aus dem DF in meiner Freizeit gut verzichten!

    Das TD11 klingt sowieso bei Akustikschlagzeugemulation so scheußlich

    Das ist genau diese Überheblichkeit, die ich im "Nilles-E-Drum-Fail"-Thread bei dir und Hajo K so angeprangert habe!
    Da kommt ein neues Mitglied im DF, ein Roland E-Drummer, stellt eine einfache Frage und muss sich erstmal anhören, dass er ja den letzten Scheiß gekauft hat (und dass er sich dann auch ruhig weiteren Scheiß dazu kaufen könne).
    Hugh, die DF-Edrum-Sound-Geschmackspolizei hat gesprochen!


    Ich als neues Mitglied im Forum hätte schon gar keine Lust mehr, mich hier auf weitere Diskussionen und Herabwürdigungen einzulassen.
    Einige wenige "Meinungsführer" hier im DF setzen immer wieder diesen unangenehmen Ton in allen Threads, die mit Roland zu tun haben.
    Könnt ihr das bitte mal sein lassen?
    Hier ging es um etwas ganz anderes.

    Josh, für dich als Profi, der Steuern bezahlt und seinen Lebensunterhalt mit der Musik verdient (laut Bild) ist die Bezahlung der Dienstleistung sicher wichtig.
    Aber ich blutiger Amateur kaufe mir in der Tat eine gute Zeit auf der Bühne und zwar in dem ich unglaublich viel Geld für Instrumente, Technik, Proberaum, Fahrtkosten etc. etc. ausgebe. Von der investierten Zeit mal ganz zu schweigen.
    Für die 2 Stunden auf der Bühne mache ich den ganzen Aufriss schließlich und je mehr Leute vor der Bühne stehen und Spaß haben, umso mehr Spaß habe ich daran. Ob ich damit auch nur einen müden Cent verdiene ist mir sowas von egal ...
    Was ich für meinen Einsatz zurück bekomme, ist mit Geld gar nicht zu bezahlen. :thumbup:

    Druffnix: Exakt diese Anwendung (Partyband) konnte ich neulich auch mehrfach sehen und hören. Hat einwandfrei funktioniert, Publikum und Veranstalter waren hochzufrieden.
    Das TD30 wurde tagsüber in einem kleinen Raum hinter der Bühne auf dem Pooldeck eines Kreuzfahrers gelagert (also quasi in einem Schwimmbad mit entsprechender Luftfeuchtigkeit!), die komplette Anlage wurde jeden Abend in weniger als 1 Stunde auf- und wieder abgebaut. An 365 Tagen im Jahr. Zuverlässigkeit ist oberstes Gebot, sagte mir der Drummer (von "The Jive" aus Serbien), deshalb käme für ihn nur Roland in Frage. VSTi? Viel zu kompliziert und anfällig.
    Nur die unmaßgebliche Meinung eines Profimusikers, der sich damit seinen Lebensunterhalt verdient.
    Ich glaube, solche Diskussionen, wie wir sie gerade führen, sind außerhalb dieses Forums völlig ohne Belang.
    Das sieht man ja auch daran, das Hersteller und Vertriebe diese (eigentlich ja kompetente) Plattform so gut wie gar nicht nutzen.

    Generell ist der Ansatz schon gut, sich mehr mit seinen Stärken als mit den Schwächen zu beschäftigen und Bedürfnisse (eigene und fremde) eingehend zu analysieren. Gilt für viele Situationen, warum nicht auch für's Musikmachen?!
    Auch wenn das von mir eine eigentlich unzulässige stark vereinfachte Darstellung ist, Verzeihung MS-SPO. :)

    EKS habe ich im Rahmen meiner Coaching-Zertifizierung vor ca. 10 Jahren kennen gelernt. THEORETISCH funktioniert das bei der Jobsuche gut, PRAKTISCH ist das sehr aufwendig und mehr oder weniger eine Fulltime-Beschäftigung.
    Mit anderen Worten: Für (angehende) Profis geeignet, für Hobbyisten eher weniger. Meine Erfahrung ...

    Oh, Missverständnis, wir nehmen gar kein Geld, weder als Eintritt noch als Gage vom Wirt. Wir lassen maximal den Hut rumgehen und jeder gibt, was er/sie möchte.
    Aus genau diesem Grund: Lieber ein toller Gig bei voller Hütte als nur 10 zahlende traurige Hanseln. Die bringen niemandem Geld und Stimmung auch nicht.

    Musik machen ist mein Hobby, ein Hobby kostet Geld. Immer.
    Selbst wenn mal (selten genug) Geld reinkommt, ist das über's Jahr gesehen deutlich weniger als ich ausgebe für mein Hobby.


    Wenn mehr Geld übrig bleibt als ich ausgebe, ist es kein Hobby mehr (sieht das Finanzamt auch so).
    Wenn wir für umme oder den Hut spielen, gibt uns das die Freiheit, zu machen was wir wollen und was uns Spaß macht.
    Wenn ich Dienst leiste, bin ich nicht frei und der Spaß ist meist auch nicht so dolle.
    Dienstleistung ist nicht mein Hobby, Musik machen ist mein Hobby ...

    Hajo, natürlich gibt es Konkurrenz zu Roland. Ernstzunehmende wie Yamaha, Pearl, 2Box oder ATV, ... "interessante" wie Markdrum und die Fames, Milleniums dieser Welt.
    Dass Roland ein paar clevere Erfindungen gemacht hat und diese (wie jedes Industrieunternehmen der Welt) durch Patente schützt, wirfst du ihnen jetzt nicht ernsthaft vor, oder?!


    Und: Aus deiner Einschätzung der Anspruchslosigkeit der Roland-User spricht genau diese von mir beschriebene Selbstgerechtigkeit und Selbstüberhöhung gegenüber allen, die sich kein SQ2 oder Sakae Almighty leisten können oder wollen. Denk mal drüber nach ...

    Jungs, sorry, ihr kommt mir vor wie eine Gruppe von Geisterfahrern bei einer Pause an einer Autobahnraststätte, bevor man sich wieder mit "Hurra" in den Gegenverkehr stürzt nach dem Motto "Nicht wir fahren falsch sondern alle anderen!" - die tausende und abertausende Käufer und User von Roland-Edrums.
    Die haltet ihr alle für doof, oder?! Die haben alle keine Ahnung und Roland selbst ist so schlimm wie der Leibhaftige, richtig?!


    Ihr könnt irgendwie den Erfolg von Roland nicht verknusen, oder?! Der größte und erfolgreichste (E)drum-Hersteller der Welt MUSS gebasht werden!
    Mit einer unglaublichen Selbstgerechtigkeit stellt ihr euer Empfinden und euren Geschmack über den aller anderen. Ich versteh's nicht ... :rolleyes:
    Es mag (und muss angesichts des Erfolgs von Roland) sehr, sehr viele Gründe für sehr, sehr viele Menschen geben, ein Roland-Set zu spielen - für euch ist keiner akzeptabel. Mit fast religiösem Eifer dreschen einige hier immer und immer wieder auf Roland ein.
    In meinen Augen macht ihr euch damit lächerlich.