So, ich berichte hier mal über die zweite Stunde. Die Sendung hieß übrigens Rebell(?) und widmet sich wohl jede Woche einem speziellen Thema.
Von der ersten Stunde hab ich nur die letzten 10 min mitbekommen, da ging es um John Bonham (Led Zeppelin) . Zu hören gab es ne Live Version von the Ocean (jetzt weiß ich auch, wo die Beastie Boys so ihre Samples herbeziehen).
Danach war noch Phil Collins dran, mit In the Air tonight.
Kommentiert wurde das ganze von Hermann Kock, der sich zwischendurch auch immer mal hinter das Set geklemmt hat und ein paar Soundbeispiele eingetrommelt hat.
Nach den Nachrichten gings weiter mit den White Stripes. Im Anschluss daran wurde kurz über die Rolle von Frauen in der Rock-Musik, insbesondere am Schlagzeug und warum Sie dort so unterrepräsentiert sind philosophiert.
Die Tatsache, dass ich den Namen von der White Stripes Schlagzeugerin schon wieder vergessen habe, wirft wohl in erster Linie ein schlechtes Licht auf mich und mein Gedächtnis, läßt aber auch darauf schließen, dass Rock einfach eine Männer-Domäne ist, und dass da wohl auch keine Besserung in Sicht ist. Das war auch das Fazit der kurzen Diskussion.
Weiter ging es mit Charlie Watts , laut Moderator die Schwachstelle der Stones, der die Entwicklung der Band behindert hätte.
Dagegen sagt Kock: "...für die Stones hat es 100% gereicht!"
Zu hören gabs street fighting man
Ringo Starr wird vom Moderator immerhin zugestanden, über passable technische Fähigkeiten am Schlagzeug zu verfügen, jedoch kein herausragender Drummer zu sein.
Kock unterstreicht dagegen seine Kreativität (Tuch auf die Snare Drum oder die Toms legen; hier im Forum müsste sich der Herr Starr bestimmt einiges über das totdämpfen, und dass das ja gar nicht ginge, erzählen lassen müssen )
Musik: Come Together
next in line: Mitch Mitchel (Hendrix Experience)
Sehr guter Schlagzeuger, damals noch sehr jung gewesen. Eher ein Jazz als ein klassischer Rock-Drummer. Daher wimmelt es in seinem Spiel von Fills, weniger straighte Grooves.
Musik: if 6 was 9
Über Steve Gadd sind sich die beiden im Urteil einig: Genial
zu hören gibts hier: 50 ways to leave your lover (Paul Simon)
Den Namen von dem Trilok Gurtu Song kann ich hier nur annähern wiedergeben: Juläi Laal???
Er sei einer der wenigen Drummer aus der 3.Welt, aus indien, genauer gesagt.
Letzte Tonkonserve des Abends waren Cream mit White Room
Zum Abschluss gab es noch ein Solo von Hermann Kock.
Fazit:
Bei HR3 scheinen echt ein paar bescheidene Live-Mischer rumzuspringen. Mit dem Dynamik-Umfang in dem Schluss-Solo und auch bei einigen von den anderen Sound-Beispielen war jedenfalls jemand schwer überfordert. Das hat dazu geführt, dass einige Male die Regler hektisch nach unten gezogen wurden, und der Ton so ganz verstummte
Alles in allem wurde dort nichts gesagt, was man als Drummer nicht eh schon wußte (wissen sollte).
Eigentlich hätte man zu jedem einzelnen Thema ne ganze stunde sendezeit verbraten können.
Für nicht-Drummer wars aber bestimmt ganz interesseant, überhaupt mal die Namen der Drummer von so mancher legendären Band kennen zu lernen.
ich hab jetzt jedenfalls nochmal den Namen von der White Stripes Drummerin ergoogelt: Meg White. Der Vollstädigkeit halber.
Also doch auch noch was gelernt.