Beiträge von Trommelfreak

    achso :rolleyes:


    was ist denn "eine tonalität notieren"? erklär das doch endlich mal :D


    Also willst du daraus ne Skala bauen? aus 6 Tönen? Da kommt ja was ziemlich unbekanntes bei raus. Das einfachste wär noch F-Dur ohne 5 und 6 mit kleiner 7... aber hier gibt es etliche Möglichkeiten.


    Genauso kann man durch Akkordschichtungen Zusammenhänge zwischen den Tönen herstellen. Auch hier gibt es etliche möglichkeiten.
    Eb G B -> Eb dur (E könnte dann j7 sein, F die 9, A die 4 bzw. 11)
    B Eb F -> B sus4 (wieder optionstöne)
    G B Eb -> Gmb6 (...)
    E G B -> Evermindert!!! wenn B ein H sein soll ist es Em
    .
    .
    .
    Wie gesagt, es gibt der Möglickeiten etliche, die Töne in einen "sinnvollen" zusammenhang zustellen.
    Nach wie vor ist das aber albern und unnötig, da sich DW das bestimmt nicht dabei gedacht hat.

    1. du hast einfach ein paar akkorde zusammen gebastelt,

    da kannst du dich auch nicht von frei sprechen.

    Zitat

    die nicht mal unbedingt stimmen.

    nein? ;)

    Zitat

    2. sind dissonanzen von einem kontext abhängig

    richtig. im mittelalter galten terzen und sechsten noch als dissonant.

    Zitat

    und 3. habe ich eine tonale beschreibung versucht.

    erklär mir mal den unterschied zwischen "tonaler beschreibung" und "akkordschichtung"

    Zitat

    aber wie du sagst, das kann man auch nachlesen. :sleeping:

    das sollten wir beide wohl besser noch mal tun :rolleyes:

    Ich auch ;)
    Sekunden und Septimen ergeben Reibungen und gelten als Dissonante Intervalle.
    Was es sonst noch für Möglichkeiten gibt, hab ich bereits in nem Post ausgeführt, den du aber nicht verstanden hast, wie du sagtest.
    Da ich jetzt aber keinen Ausflug in die Harmonielehre machen will, weil das am Thema mittlerweile zu weit vorbei geht und weil man das auch selbst nachlesen kann, werde ich das jetzt nicht genauer erklären. ;)
    Ich hoffe das ist okay.

    ich habe nur mal versucht abgesehen vom dw marketing diese noten in einen tonalen kontext zu setzen, um eine vorstellung zu bekommen.


    okay ;)


    wie auch immer dem sei, tonalen Zusammenhang haben die Grundtöne der Kessel jedenfalls nicht. ;)

    An Akkorde will ich in dem Fall gar nicht denken. Also nichts Bla über Blub.


    Welchen Ton bestimmt man dann als Grundton!? Das könnte ja jeder der Trommeltöne sein.
    Außerdem ist die Richtung (ob man von der obersten zur unteren Trommel oder umgekehrt) in der man die Intervalle liest egal, sind doch eh komplementär-Intervalle.
    Man kann aus dem Material n E-vermindert Akkord bauen, einen Eb9b6, F7 kann man bauen, A79 und noch eine große Menge anderer Akkorde mehr.
    Darum gehts ja nicht. Mir ging es um die generell viel vorhandenen Dissonanzen, sowohl bei den Toms von Größe zu Größe nacheinander, als auch querbet durchmischt.

    oder bei mir H, H , B, Gis und D


    Steht bei dir wirklich "H" drin? Müsste doch eigentlich "B" drinstehen dann. ;)


    von F nach H bzw. amerikanisch B ist es ein Tritonus. Klingt bestimmt nicht so doll, genau wie der großer Sekundabstand zwischen Eb und F.
    Dazu dann noch G und E klingt wahrscheinlich auch nicht gerade gut, da entstehen wieder Sekundabstände zu den anderen Tönen.



    Im Prinzip ist es wohl so, wie Matz es gesagt hat. Es geht dabei einfach nur darum, keinen höheren Kesselgrundton zu haben als die nächsthöhere Tom.
    Hören würd ich trotzdem gerne mal, wie das Set dann so gestimmt klingt.

    Also wie mir im anderen Thread ja erklärt worden ist, suggerieren einem die erklingenden Obertonreihen einen bestimmten Grundton, wenn ich das richtig verstanden habe. Funktioniert ein Stimmgerät nicht genauso?
    Ich habe im Keller eine "bastel"-Tom (15") zum Training hergenommen und diese versucht auf den Ton G zu stimmen, mittels Klavier. Danach hab ich das Stimmgerät drangehalten und dieses hat mir den Ton auch angezeigt. Auch Schraube für Schraube hat das funktioniert.

    In diesem Fall ging es ja dann noch glimpflich aus. ;)


    Also um der ganzen Sache einen Schlussstrich zu verleihen:
    Toms im angenehmen Intervallabstand zueinander. Man kann noch mehr ins Detail gehen, muss man aber nicht und tun ja scheinbar auch die wenigsten.
    Tuning ist nicht alles - klar.
    Bums.

    Ja, eine Trommel kann auch mit zwei Fellen einen dominanten Grundton produzieren, nein es ist fast nie snnvoll diesen als musikalische Note einsetzen zu wollen.


    Das seh' ich anders. Natürlich ist nicht gemeint, dass man live jedes Stück umstimmen soll. Grundsätzlich sehe ich es auch so, dass das Set für sich einfach stimmig und gut klingen soll, Stichwort Intervallabstand zwischen den Toms. Allerdings finde ich, dass, wenn man schon im Studio ist und die Zeit zur Vorbereitung des Sets hat, man sich schon mit den tonalen Verhältnissen beschäftigen kann.
    Angenommen man spielt zu einem Song in dem sich ein Tom-lastiger Groove eignet: Wenn dann die Toms alle in ungünstigen Verähltnissen zum Grundton oder zu den Akkorden stehen, nervt das. Häufig hat man in der Popmusik Strophenteile, die nur auf ein- oder zwei Akkorden beruhen. Darüber der besagte Tom-Groove mit Toms, die zum Song dann einen Tritonus, Septim- oder Sekund-Anstände haben, empfinde ich persönlich als störend.
    Warum also nicht darauf achten, dass der Sound des Sets sich musikalisch-harmonisch in den Song einfügt?

    Physikalisch gesehen geht das nicht. Manchmal ist eine Obertonreihe dominanter, das man denkt es wäre eindeutig.
    Nicht?


    Okay, dann revidiere ich sanft:
    Ich habe die Trommeln so gestimmt, dass Obertonreihen entstanden sind, die mir die genannten Grundtöne suggeriert haben.
    Ginge das?

    Dabei sollte man aber wissen, dass man eine Trommel nicht wirklich auf einen Ton stimmen kann.


    Käse! Warum soll denn das nicht gehen? ^^
    Ich hab das mal aus Spaß und mal aus musikalischen Gründen gemacht. Ich hab mich dazu ans Klavier gesetzt und erstmal das Fell grundsätzlich auf den Ton, den ich haben wollte gebracht. Im feintuning dann sogar Schraube für Schraube. Ist je nach Trommel ein Drahtseilakt, aber es geht. Klar, auf den Cent genau ist das wohl kaum möglich, aber einen sauberen Ton kriegt man schon. Folgende Konstellation habe ich probiert: Die tiefste Tom habe ich auf den Ton D gestimmt, die zweithöchste auf A und die höchste Tom wiederum auf D. Die Snare hatte ich dazu einmal auf A und einmal auf G. Um das Sustain bei bei der tiefen Tom und bei der Snare zu verkürzen habe ich das Resonanzfell jeweils eine kleine Terz tiefer gestimmt.
    Auf D - egal ob in einer Dur- oder Moll-Skala stehend - als Grundton bezogen, habe ich satte Simultan-Klänge erzielt. Das zu trommelnde Stück war natürlich auch in D.
    In Funktionen gesehen hatte ich dann Tonika (tiefe & hohe Tom), Dominante (mittlere Tom & Snare) und wahlweise noch (wenn die Snare auf G war) die Subdominante.
    Man kann es sicher nicht so sagen, aber was dabei rauskommt sind im Prinzip Powerchords. Die klingen natürlich fett und in der Tonart eingebettet schön harmonisch. Die Gefahr ist jedoch, das man zusätzliche Überlappungen in den Frequenzen zu den anderen Instrumenten bekommt... war bei mir aber nicht weiter schlimm.



    Zitat


    Außerdem klingen die meisten Trommeln nicht in jeder Stimmung gut. Wenn Du damit bisher keine Erfahrung hast, würde ich an Deiner Stelle nicht kurz vor dem Studioaufenthalt damit anfangen. Stimm die Kiste so, dass sie gut klingt, und fertig.


    dem kann ich nur zustimmen. ;)

    Also erstmal zu den Dingen, die du an mich gerichtet hast:
    Check die genannten Herren mal ab bzw. die "Lieder". D.h. hör sie dir an! Dann verstehst du vielleicht, was Matzdrums mit "Sportstudiomuster" meint... ;)


    Ja, das ist paradox. Auf der einen Seite willst du da mitmischen und dir was zutrauen, auf der anderen Seite ist das teilweise noch zu viel für dich. Ich sage: Spiel da mit. Lass dich ruhig ins kalte Wasser schubsen. Da lernst du ne ganze Menge. Das bedeutet aber auch, dass du schon etwas Zeit in die Sache investierst und dich damit beschäftigst. Titel bzw. Proben solltest du - allein deinen Mitmusikern zu Liebe - schon vorbereiten. Wie hier schon gesagt wurde: such dir einen Fachmann zu dem Thema, nicht jemanden, der mit gefährlichem Halbwissen daher kommt. Alle 4 auf der Bassdrum gehen nämlich sehr wohl, aber wie hier schon gesagt wurde - eben nur soft. Genauso wie auch schon gesagt wurde, dass die Verwendung der Hi-Hat im Swing eine musikalische Angelegenheit ist und keinen Grundsätzlichkeiten unterliegt. Auch die Verwendung von Besen in einer Big Band ist nicht unnötig. Es geht einfach um Musikalität. Dein Lehrer hat dir ein paar seltsame Tipps gegeben...

    Da muss ich jetzt mal eben zwischenfragen:


    Das sagt mir alles garnix. War das ernst gemeint? Kannst du mir die mal erklären oder Hörbeispiele abgeben? Wäre für den TS sicher auch intressant.


    Check mal Art Blakey, Max Greger (Up to date) oder aber das Ende von Sing Swing Sing ab ;)

    Wenns ein Tango ist!? ;)


    Spaß beiseite.
    Man muss da ein Gefühl für entwickeln. Es gibt verschiedene Notationsformen. Manchmal hat man eben Snare und Bass auf jeder Viertel notiert. Zumindest im Swing-Kontext bedeutet das aber, wie dein Lehrer schon sagte, eine Viertellastige Time halten. Manchmal stehen stattdessen aber auch nur Faulenzer Zeichen oder aber das Swing-Pattern komplett ausnotiert.
    Die Essence daraus ist aber einfach: Du sollst Swing spielen (bzw. dem Stil entsprechend) und die Time halten.
    Beim bewerten, was aus der Notation nun zu spielen ist und was nicht musst du auch deine Ohren benutzen. Ein Stück gliedert sich immer in verschiedene Formteile. Jenachdem wo man sich gerade in der Form befindet, kann man schon grob was über die Spielweise sagen/denken. Außerdem hörst du in einer Probe auch wann es gut klingt Section Figuren mitzuspielen und welche Figuren Ensemble Figuren sind.
    Letztere solltest du, wie schon gesagt, durch ein Fill schon ankündigen. Das ist aber noch Schnee von morgen.


    Ich würde dir empfehlen erstmal auf Timekeeping zu spielen und dabei genau zu zuhören was passiert. Welche Form hat das Stück? Was würde sich lohnen mitzuspielen? Wo musst du als Schlagzeuger Präsenz zeigen oder zeigen wos langeht? Wo musst du zurück gehen? Wo nach Vorne? Stichwort Dynamik...


    Du siehst, das ist ein Thema, was einfach auch Erfahrung erfordert. Die holst du dir durch Hören aber vor allem durch zocken zocken zocken. :)