und noch mal der Tipp (den Crashi schon nannte):
So kaufe er sich ein Zoom H4.
Du glaubst nicht, wie viel es bringt, seine eigenen Erzeugnisse später durchzuhören...
und noch mal der Tipp (den Crashi schon nannte):
So kaufe er sich ein Zoom H4.
Du glaubst nicht, wie viel es bringt, seine eigenen Erzeugnisse später durchzuhören...
Hat hier schon jemand erähnt, dass man für ein Musikstudium u.U. auch Klavier können muss?
ja. mehrmals.
goldene Worte Luddie.
Da fällt mir noch ein, schon mal als kleiner Hinweis:
du willst ja MUSIK studieren mit dem Hauptfach Schlagzeug. In deinen Einzelstunden (wahrscheinlich 1-2 mal 45 min die Woche!?) machst du dann Paratripplediddle oder all den anderen "abgefuckten Schlagzeugscheiß". Den Rest der Woche geht es um Dinge, die mit dem Trommeln nur bedingt zu tun haben. Beim Musikstudium ist die Virtuosität eine Sache. Aber bei weitem nicht die einzige. Deswegen lohnt es sich jetzt schon sich nicht zu verschließen und sich zu sehr aufs Schlagzeugspielen zu konzentrieren. Freu dich schon mal dich Musikgeschichte, Formenlehre, Ensembleleitung- und spiel, Gehörbildung, Komposition, Analyse und dergleichen auseinandersetzen zu können. Wenn dir das Analysieren einer Beethoven Sonate lästig ist, kann ich dir jetzt schon sagen: an vielen Hochschulen wirst du mit solchen Aufgaben bombadiert. Wie es in Holland hingegen läuft, weiß ich weniger. Aber ich weiß, dass definitiv die Ensemblearbeit und die Gehörbildung einen wichtigen Teil einnimmt.
Ich werde zwar "nur" Musiklehrer, aber ich habe ein Jahr vor der Aufnahmeprüfung verhältnismäßig viel mehr Gehörbildung und Klavier gespielt. Das Schlagzeug üben war dann wie eine Insel fernab von dem Lernkram.
Ich hoffe du weißt genau, was dich außer dem Trommeln noch erwartet.
Mir gings mal ungefähr genauso. Habe von vielen angehenden "Profis" gehört, wie viel die am Tag üben usw. und hab das bei nem bekannten E-Gitarristen sogar selber mitbekommen. Der war unheimlich diszipliniert, ausdauernd und ehrgeizig. Als ich mal dort war hat er 4 stunden lang das selbe lick auf der Gitarre geübt - Wahnsinn.
Ich selbst habe dann auch angefangen morgens früher aufzustehen, auf dem Pad alle Stickcontrol Sachen zu spielen, die ich besaß und dann nachher am Set noch dies zu üben und dann das zu üben...
Im Endeffekt hat es mir aber nicht viel gebracht, außer, dass ich ein gutes Gefühl fürs Trommeln bekommen habe. Ich habe uneffektiv und unmusikalisch geübt. Zwei Attribute, die beim Musizieren weniger vorteilhaft sind.
Was mir wirklich in Sachen üben geholfen hat war nicht die Anzahl der Stunden an einem Tag (klar, zu nem gewissen Grad schon), sondern konstantes Üben über die Woche. Wenn man sich ein paar Tage hintereinander hinsetzt und wenns nur 1-2 Stunden sind, ist das auf jedenfall mit Fortschritt gekrönt. Nun ist es ja so, dass das für dich keine Rolle spielt und du sogar 6 Stunden Tag für Tag aneinander kittest. Aber schau mal lieber drüber wie viel davon wirklich Musik ist und wie viel von dem was du übst du später auch im musikalischen Kontext gebrauchen kannst. Beispiel: Was nützt es dir, wenn bei Gary Chesters New Breed die advanced Ostinato Figuren mit den Leseübungen spielen kannst? Richtig, du kriegst wahrscheinlich eine super Unabhängigkeit und kannst gut Lesen. Das Ostinato bzw. der Groove ist aber so ausgefuchst, dass du ihn in 10 Jahren vielleicht ein mal in einem Song einsetzen kannst. In der selben Übezeit hättest du dich aber auch mit essentiellen Stilen auseinandersetzen können. Dazu gehört - wie hier auch schon oft gesagt - nicht nur der Physische Teil. Wieder ein Beispiel: Früher hab ich gedacht Samba, Son, Cumbia, bla und blub - alles Latin! Stimmt. Aber ist eine Pauschalisierung, die unheimlich weit gefächert ist. In welche Region gehört denn was? Wie sieht das Instrumentarium aus? Was spielen da die anderen Musiker genau? usw. usw. Das gehört auch zum musizieren dazu! Einfach bescheid zu wissen, was man da macht. Sich dafür begeistern, was man gerade übt.
Ich könnte das noch stundenlang ausführen, aber ich denke mein Punkt ist klar geworden. Pures reinbolzen von irgendwelchem unhinterfragtem Zeug bringt dich nicht voran. Da musst du schon - wie man in der Schule immer so schön sagt - näher am Thema arbeiten.
Du willst vielleicht Musik studieren und spielst nicht mal in einer einzigen Combo. Das ist das wichtigste überhaupt! Es sei denn du willst ewig Soloschlagzeuger werden, aber wenn nicht: spiel in so vielen Bands, wie es dir momentan möglich ist in den unterschiedlichsten Stilen. Wenn du ein Jahr Zeit zur Vorbereitung hast, muss das sein! An vielen Hochschulen musst du auch mit Combo vorspielen. Wie soll das gehen?
in zwei Jahren wird man sicher nicht zu einem "Profi".
Du wirst da ne Menge Material an die Hand bekommen und sicher auch guten Unterricht und das ganze sicher auch für ne Menge Geld.
Danach wirst du auch sicher besser Schlagzeug spielen. Aber das macht dich ja nicht zum "Profi".
Professionell macht man meiner Meinung nach etwas, wenn man dafür Geld bekommt bzw. wenn man davon leben kann und will.
Da gibts hier im Forum glaube ich diverse Diskussionen ab wann man "Profi" ist und wann nicht und was "Professionell" bedeutet.
Fakt ist: 2 Jahre besonders intensiver Unterricht macht dich zu einem besseren Schlagzeuger bzw. Schlagzeugerin. Mehr nicht.
Außerdem gibt es viele geniale Schlagzeuger, die sich nicht als Profi bezeichnen, weil sie entweder nicht davon leben (können) oder weil sie eigentlich nur Hobby-mäßig Schlagzeug spielen und trotzdem sau gut sind.
Du hast doch hier selbst in irgendnem Thread geschrieben oder zumindest wieder ausgegraben, dass man nur durch viel Üben besser wird. Wenn man wirklich gut sein will, sagt Dave Weckl ungefähr: "investiere 10.000 Stunden und du wirst gut in etwas".
noch eine Sache, die ich persönlich nicht unwesentlich finde:
du solltest nach eventuellem Kauf die Tom-Aufhängung wechseln. I.S.S. hat mir am laufenden Band die Stimmung ruiniert. Sowohl auf den Trommeln als auch gemütsbetreffend.
hat nichts mit "ins Lächerliche ziehen" zu tun. Kann mir das nur schlecht vorstellen. Und auch die sorge, dass sowas zu falschen Schlüssen führt.
Leistungsdiagramm? Messen die da Musik in Zahlen und Graphen?
Rein Interesse halber: Wie kann man sich denn das vorstellen?
also... es geht doch um deine zukunft. wenn dir das keine bahnfahrt nach hamburg wert ist!? du willst doch sowieso nicht die katze im sack kaufen und dich irgendwo einschreiben, wo du keine ahnung hast, ob es dir überhaupt gefällt!?
Ich will nicht unken und auch niemandem was unterstellen, aber Musikschulen wie etwa das Drummers Focus leben davon, dass sie Schüler kriegen.
Eventuell kriegst du ein Ergebnis, was dir sagt "du bist schon sehr gut, aber um gut genug zu sein, nimm hier noch ein halbes Jahr Unterricht".
Mach den Check lieber anders ist mein Vorschlag.
Fahr mal zur gewünschten Uni wenn da was öffentliches ist und hör dir ein paar Combos an. Frag ein paar Musikstudenten (dafür gibts ja das Internet). Schau nach den Anforderungen der Hochschule und guck ob du das kannst... usw.
Oder am besten: versuch so wohl von meinen als auch vom anderen Tipp (Drummers Focus) gebrauch zu machen
"super Übungen" für dich:
1. Nimm dir ein metronom. Mach ein mittelschnelles Tempo an. Eine Minute lang zählst du laut mit. Dann drehst du das Metronom so leise, bis du es nicht mehr hören kannst und zählst im Kopf weiter. Nach 10 Sekunden guckst du, wie sehr du noch drauf bist bzw. wie weit du schon vorbei bist. Gib dir Mühe. Versuch beim nächsten Versuch besser abzuschneiden als beim vorherigen. Wenn 10 Sekunden gut klappen, dann erhöhe auf 15, bis du irgendwann mal eine Minute schaffst und da nur noch leicht daneben liegst. Es lohnt sich auch nach einer Weile die Tempi zu variiern. Je langsamer, desto schwieriger.
Wichtig: Verknüpfe keine Bewegung mit dem Zählen. D.h. kein Fußwippen, kein Kopfnicken, kein Fingerschnipsen, kein Schenkelklopfen usw. - nichts! Geschuld werden soll dein inneres Timing.
2. Spiel jedes mal wenn du übst mindestens einen Song zur CD! ("one song a day")
3. Alles was du übst mal mit und mal ohne Metronom üben.
4. Clicktrack programmieren: 3 Takte Click, 1 Takt Clickpause. Dazu spielst du in einem Stil (Funk, Jazz, Rock, Polka, weiß der Geier) 3 Takte Groove, dann ein Takt Fill über die Pause. Selbes Prinzip aber andere Programmierung: 2 Takte Click, 2 Takte Pause, 1 Takt Click 3 Takte Pause...
5. Spiel mit Click und wechsle alle zwei Takte die Stilrichtung. Bsp. Swing, Son, Samba, Half-Time Shuffle (ganz nach Gusto). Cool ist, wenn du jeden neuen Stil mit einem Fill geschmackvoll einleitest. Noch cooler ist, wenn du auch mit dem Timing spielst, d.h. Half Time, Double Time, Triolen als neue Achtel und alle Scherze, die dir so einfallen.
EDITH:
drei fallen mir noch ein!!!
6. Metronom auf Tempo 40. Jeder Click ist ein Backbeat. Dann bitte ein tightes Bumm-Tschak.
7. Metronom Clicks sind die Offbeats. Dazu üben, was immer du grad üben willst.
8. Timing Pyramide im Stil von Übung 4.
EDITHS SCHWESTER:
und noch zwei! was ist denn da los!?
9. Handpercussion spielen! Congas zocken, Cabaza, Guiro, Triangel, Djembé... das bringts!!! (Ist was anderes, wenn die Hand direkt den Schlag überträgt statt ein Stock und keine Bounce-Bewegungen)
10. Besen spielen. Durch die Wischbewegungen bewegt man sich anders zur Time. Das kann in Sachen "Timing fühlen" unter Umständen helfen.
Das reicht jetzt aber...
Gibt noch 100e mehr...
ABER:
Ums Üben kommste nicht rum. Übung 1 kannste aber z.b. überall machen... Zugfahrten, Fernseher, Sauna, Swingerclub...
Habe die Clickstation mit dem besagten Netzteil im Betrieb. Funktioniert einwandfrei.
Gleiches gilt für den Betrieb mit 9V Blockbatterie.
Hab es damals einfach drauf ankommen lassen und das Netzteil bestellt. Hab mir gedacht "wenn meine Clickstation jetzt in Sack haut, dann mach ich bei Yamaha stunk". Hat aber nicht in Sack gehauen.
Äh... witzig, dass jemand hier noch reinschreibt, aber gleichzeitig schade, dass es dann eine Antwort ist, die suggeriert, dass meine Frage nicht richtig gelesen worden scheint.
Ich finde es bei Percussion Brandt NICHT!
Trotzdem danke.
Gary Chester - New Breed (kann man mit diesem Buch je fertig werden? Allein wenn man schon eigene Grooves oder Fuß-Ostinati hinzufügt... (half time shuffle, Baiao usw.)
John Riley - The Art of Bop Drumming
Frank Malabe - Afro Cuban Rhythems for Drumset (allein wegen der Kombination mit Fußostinati, die im Buch zwar nicht drinstehen, aber dennoch sinnvoll zu üben sind)
das macht optisch Sinn und gibt sicherlich auch noch mehr Bumms.
Allerdings ist es schwer die eine wie die andere klingen zu lassen und viel zu schleppen.
Ist das nicht der Studiengang, wo man lediglich bezahlen muss?
Ist der Abschluss da anerkannt?
Kann man da Stipendien bekommen?
(rein Interesse halber! Will nur mein Halbwissen verbessern)
hat er.
außerdem kann ich die Videos von Bob Gatzen bei YouTube empfehlen.
Für den ein oder anderen mag das schon "too much" sein, aber mir hat das sehr geholfen.
wirklich ein klasse Konzert.
Die Arrangements haben mich am meisten umgehauen. Hab noch nie eine so geile Ghanaia Version gehört.
Ein paar Kritikpunkte dennoch:
Ohne dem Kollegen zu nahe treten zu wollen und ich bin auch der Meinung, dass er gehörig was auf der Pfanne hat, aber den Drummer fand ich leider etwas schwach.
Außerdem konnte man zu oft die Herkunft des Musikers heraus hören. Eventuell war das aber auch gewollt, bezieht man sich auf das Interview mit Grubinger. Aber beispielsweise die Latinnummern hat der Europäische Konzertpianist eben auch so gespielt wie man es von einem Konzertpianisten erwartet, aber nicht ganz so, wie man einen Montuno vielleicht erwartet.
Vielleicht hab ich mich auch verhört
Schade jedenfalls, dass ich nicht live da war.
wenn das für dich nicht in Frage kommt, überlies es einfach, aber:
Wie wäre es das Pult zu verkaufen und dann ein schönes Interface dafür zu holen? Kannst ja dann mit deinem Sequenzer alles regeln.
Oder brauchst du das auch "für live"?
habt ihr auch schon an der Uni mal was ausgehängt? Ich meine da hätte ich ähnliches gelesen...
Ich hab Interesse, aber ich weiß nicht ob ich die Sachen bedienen kann Versuch isses ja vielleicht wert... PM?