Beiträge von fwdrums

    Yep! Die Peppers habe ich auf einem großen

    Open Air gesehen und die haben sich das

    auch getraut. So muss das! :) Selbst die alten

    Säcke von Deep Purple haben das ab und

    zu noch in petto.


    fwdrums

    Wobei er sich auch live schon mal recht viel "Spielraum" einräumt. Oder einfach nicht bei der 1 rauskommt. :D

    Ja klar. Das war bisweilen ziemlich wild, was die Herren

    live abgeliefert haben. Da wurde halt mal eine Eins

    versemmelt oder Sting lag stimmlich ordentlich

    daneben. Aber es hatte immer Spannung und Energie.

    So habe ich es zumindest wahrgenommen. Ich habe

    die Band um 82 oder so gesehen. Das hat sich auf

    meiner Festplatte unauslöschlich eingebrannt.

    Und was ich immer toll fand, war der Mut zum

    Ungewissen. Die sind halt mal aufs weite Meer

    gesegelt - und zwar ohne Kompass - und haben

    geschaut, wohin der Wind sie treibt. Das haben sich

    damals schon wenige getraut. Und heute ist es

    noch vielmehr eine Rarität.


    fwdrums

    1- Hat Copeland von den 5 Police Alben und den Konzerten, solange es die Band gab, so vorgesorgt, dass er sich diesen Auftritt leisten kann?

    2 - Ist das ein Verhalten, das man einem heutigen jungen Musiker nahelegen würde bzw. mit dem ein junger Musiker heute durchkäme?

    3 - Kann man da sagen, das ist Copeland, der darf das?

    1

    So ganz verstehe ich die Frage nicht. Finanziell hat

    Herr Copeland sicher schon lange ausgesorgt. Alleine

    seine Einnahmen als Filmkomponist reichen da aus.

    Von der Kohle, die er mit Police verdient hat, ganz

    zu schweigen. "Dieser Auftritt" bei Drumeo wird

    seine wirtschaftliche Basis kaum ins Wanken bringen.

    Oder meinst Du, dass die Performance seinen Ruf

    als Drummer gefährdet? Also für mich natürlich nicht.


    Stewart geht ins Studio, trommelt ein bisschen und

    macht halt Copeland-Sachen. Immer ein bisschen drüber,

    ein bisschen nassforsch, ein bisschen arrogant, witzig

    und smart. Copeland, wie man ihn schon immer

    kennt.


    Anhand dieser Performance über Stewarts Musikalität

    zu sprechen halte ich für ziemlich abenteuerlich. Das

    war weder eine Plattenaufnahme noch ein Gig. Wir

    beurteilen Messi doch auch nicht danach, wie er im

    Sportstudio auf die Torwand schießt.


    2

    Keine Ahnung, was für ein Verhalten man einem heutigen

    jungen Musiker nahelegen sollte oder mit welchem

    Verhalten solch einer durchkäme (wohin eigentlich?).

    Ich würde jedem nahelegen, er selbst zu sein. Das

    erscheint mir am erfolgversprechendsten.


    3

    Ja, der darf das - so wie jeder andere auch. Klingt für

    mich so, als erwartest Du, dass Copeland eine Vorbild-

    rolle einnehmen sollte. Oder interpretiere ich das

    falsch? Keiner muss imho per se ein Vorbild sein, außer

    man ist Sektenführer und erwartet, dass einem

    andere folgen. :)


    Wir hier im DF - mich natürlich eingeschlossen -

    nehmen das bestimmt viel ernster, als es Stewart

    tut. Aber deswegen isses ja hier auch so schön!


    fwdrums

    Stewart und Sting haben sich oft gestritten

    und zwischendurch auch mal geprügelt (dabei

    hat sich Sting mal eine Rippe gebrochen).

    Die beiden zelebrieren ihre Hassliebe auch

    gerne in Interviews. Die Spannungen in der

    Band haben der Qualität nicht geschadet,

    meine ich. Und das Video finde ich grandios.

    Klar spielt er manchmal zu viel. Who cares?


    Stewart Copland darf alles


    fwdrums

    Verzerrungen höre ich keine, aber es klingt

    für meine Ohren unangenehm. Zu spitz,

    zu viele Präsenzen. Alles muss in den

    Vordergrund gedrückt werden. Jedes

    Signal konkurriert mit jedem anderen

    um Aufmerksamkeit. Jedes my muss

    gehört werden.


    Es gibt halt Tausende solcher Produktionen.

    Mir fehlt da die Staffelung und Tiefe. Es

    gilt wohl die Devise, frei nach Ian Gillan:

    "Make everything louder than everything else."


    Frank

    Bei Donati klingt das für meine Ohren öfter

    mal nach einer Feldstudie oder Üben vor Publikum.


    Eine ebenso streitbarere Performance zu Metric

    Dingens gibt es von Lee Ritenour bei Soaring.

    Die erste Version ist in allerbester schwüler

    LA-Weichspüler-Fahrstuhl-Fusion Manier ausgeführt,

    die zwote deutlich jazziger.


    Ein gewisser Gavin Harrison hat zum Thema ein

    paar Bücher und eine DVD veröffentlicht (Rhythmic

    Horizons, Rhythmic Illusions, Rhythmic Visions).


    fwdrums

    The New Breed ist halt schön systematisch,

    4-Way... weiß ich nicht mehr.


    Ich bin an beiden grandios gescheitert.

    Ebenso an Extreme Interdependence

    von Marco Minnemann. Es ist ähnlich

    wie New Breed aufgebaut. Auch ein

    ordentliches Brett ist Drummer's

    Inspiration von Rene Creemers und

    Andy Gillman.


    Egal was Du nimmst, falsch machen

    kannst Du beim Kauf nix - bei der

    Anwendung schon :)


    Bassdrum: Jojo Mayer finde ich gut

    und auch die Technik-DVD von Steve

    Smith hilft bestimmt weiter.


    Fills: Sachma, glaubst Du wirklich,

    dass Du ein Buch für Fills brauchst?
    Musik hören, nachspielen, was

    Eigenes überlegen, sich eigene

    Fill-Systeme ausdenken....

    Alles aus Büchern ist imho nicht gut.

    Intuition, Improvisation und die

    Entwicklung eigener Ideen sind fürs

    Trommelnlernen imho essenziell.


    Wenn's denn unbedingt sein muss:
    Es gibt von Peter Erskine ein Buch zu

    Fills. Das ist im Jazz angesiedelt und

    bietet unzählige Endings und Überleitungen.

    Ob das was für Dich ist, weiß ich natürlich

    nicht.


    fwdrums

    Ich hab mich in diesem Thread bisher nur

    auf Nebenkriegsschauplätzen rumgetrieben.

    Sry. Deswegen jetzt was - hoffentlich - Konstruktives.


    Für meine Ohren eiert der Drumpart und groovt nicht.

    Deinen Äußerungen entnehme ich, dass Du das teilweise

    anders hörst. Mein Vorschlag: Konzentriere Dich mal

    aufs Anhören Deines Spiels zu diesem Stück und zwar

    während des Spiels und danach auf einer Aufnahme.

    Dann spielst Du einen Teil des Songs zum Klick und

    danach ohne Klick. Und dann hörst Du Dir den Kram an.

    Wie fühlt sich das an? Läuft es? Hat es Flow? Wippt der

    Fuß? Klingt es gut? Dann geht in der Regel die Arbeit

    los, nämlich in dem Du schrittweise korrigierst, was

    nicht passt.


    Ich finde es gut, dass Du versuchst die Nummer wie

    im Original zu spielen. Man lernt dadurch. Aber mache

    Dich nicht zum Sklaven. Nick Mason hat vermutlich die

    Nummer ein einziges Mal so gespielt, wie Du sie jetzt

    übst. Imho ist es viel wichtiger, die Essenz der Nummer

    zu verstehen und zu fühlen und sie so zu spielen, dass

    sie funktioniert - mit Dir am Set gut funktioniert. Und

    wenn Du dafür irgendwas anders spielen musst,

    dann mach das.


    fwdrums

    "Bei diesen Reaktionen glaube ich langsam auch, dass es hier zu nett zugeht."


    Was sollen mir diese Worte sagen?


    Zur Erinnerung: Du hast von Dir gesprochen.

    Und in Deinem letzten Beitrag schreibst Du den

    Inhalt Deiner Äußerungen plötzlich Musikschulen

    zu. Und gleichzeitig behauptest Du, dass Du

    "wahrscheinlich" doppelt so viel Inhalt und

    Einfühlungsvermögen bietest. Wow.


    Eine 180-Grad-Kehrende mit doppeltem Eigenlob.

    Chapeau äh Chuzpe.


    Noma im Klartext: Du hast uns wissen lassen,

    dass Du Dein geschäftliches Interesse über

    Ehrlichkeit gegenüber Deinen Schülern stellst.

    Kann man machen, dann muss der weiße Ritter

    aber runter vom Ross.


    fwdrums