Beiträge von Batschnass

    So neu ist das das also gar nicht. Und Tama macht auch schon seit ein paar Tagen in Fat Spruce Snares und Drumsets.

    Das dürfte m.M.n. relativ leichte Kessel sein, oder? Leider lassen sich Trommelgewichte schlecht recherchieren - zumindest bin ich zu doof dafür. Wäre vielleicht ein Thema für einen neuen leichtwiegigen Thread...


    Da Fichte ein weiches Holz ist, sehe ich die Gefahr, dass Gratungen und andere belasteten Trommelstellen leicht beschädigt werden könnten. Außerdem dunkelt das Holz relativ schnell nach. Trommeln mit schwach pigmentierten Beschichtungen sollte man also vermeiden.

    NAhmd allerseits,

    zu Weihnachten habe ich mir das EAD10 geschenkt. Ich will damit bei Proben und Gigs unser Drum-Monitoring verbessern und bei kleineren Gigs die Mikrofonierung gegenüber 2x Overheads und 1xKick verbessern. Eine eigene Komplettabnahme habe ich live bisher eher selten gehabt, weil bei größeren Gigs sowieso Veranstalter-Tekkies kommen und ihre eigene Mik-Herde ans Set treiben.

    Vorteile, die ich mit dem EAD sehe, sind einfache "Komplettabnahme" ins Band-Pult, vollständiges Drum-Monitoring für die gesamten Band, einfaches Setup und weniger Equipment zum Schleppen/Aufbauen.


    Über den Kopfhörer klingt's schon mal gut. Gestern trocken ans XR18 gesteckt und mit dem Gitarristen ein paar Test gemacht. Ein paar Pegeltests mit diversen Scenes, er fand's ziemlich gut. Nächste Woche ist Probe, bin gespannt!


    Als Goodie will ich natürlich mit den Scenes spielen, um für verschiedene Songs das Drumset etwas anders klingen lassen zu können. Brauchbare Default-Scenes habe ich nach ersten Tests allerdings nur wenige gehört. Was verwendet ihr üblicherweise?

    Habt ihr euch eigene geklöppelt oder nehmt ihr die Out-of-the-Box-Scenes?

    drummerforum.de/gallery/image/14411/

    Von knapp unter der Decke.

    Für Kirchenkonzerte braucht's m.M.n. eine spezielle Drumset-Zusammensetzung. Wir haben zwei EVoice-Boxen aufgestellt, gespielt und gesungen wird mit Gitarren, Bass und E-Piano. Alles abgenommen. Ich möchte dezent und wenig knackig klingen.

    Ich plane erstmal nur mit einem Kick-Mic.

    Zu sehen sind eine 18er Kick mit einem Emad, dass ich mit einem Klöppel mit bunt geklöppeltem Überzug bearbeite. Das gibt dann nur ein sanftes "Wupp". Das 14er Floor Tom ist mit einem von diesen schwarzen Totmachfellen bestückt, auf das es wenig klingen möge. Beide Kessel sind von einem ollen billigen Mapex.

    Soweit so unschön, aber aufgehellt wird das ganze mit meiner 13er Messing-Pearl, mit einem Lederstreifen gedämpft, und diesen Becken: Zilly Custom Ride, Sabi 10er AAX plosion, Zultans gelochte Düne in schmutzigen 16 und meine 15er Zanki-Hats.

    Rods, Chimes und dann noch der Seychellenbaum für's Pferdeschlittenfeeling. Seht ihr noch Optimierungsmöglichkeiten? Die Kirche ist mit knapp unter 200 Plätzen ausverkauft und hallt entsprechend bissel weniger.

    Naja, m_tree und Mattmatt, das sind vielleicht ein bissel romantisierte Ansichten, nicht?

    Ich sehe es etwas fatalistischer. Natürlich sind die sogenannten KIs ein anderes Kaliber, aber was hat der Buchdruck ausgelöst? Was hat globalisierte Massenherstellung in ehemals individuellen Herstellungsprozessen erledigt? Die Individualität von Produkten ist weg und hat sich allenfalls in kleine Handwerksnischen verzogen, die von Enthusiasten gehegt und gepflegt werden.

    Beispiele gibt es einige und ich würde das als Muster bezeichnen. KI wird wie der Buchdruck etwas mitunter Wertvolles zu einem Massenphänomen machen, und damit wird es größtenteils an Individualität und Qualität einbüßen, aber die Hoffnung besteht, dass auch etwas Neues entstehen kann.

    Wer weiß, vielleicht haben ein paar der Klosterbrüder, die damals jahrzehntelang die Bibel handschriftlich vervielfältigt haben, ihre Kunst, ihre Individualität und ihre Kompetenzen genauso bedroht gesehen, als der gute Gutenberg um die Ecke kam.

    ... als Architektin hat Sie doch ihr Handwerkszeug gelernt … und nutzt jetzt KI als Werkzeug… um dann am Ergebnis festzustellen, dass es ihr gefällt, … eventuell hat sie (hoffentlich) mehrere Iterationen der mit ihren Kriterien der Verbesserung durchlaufen.

    - Die Nutzung einer KI entbehrt natürlich nicht einer genauen Überprüfung hinsichtlich eines funktionierenden Entwurfs…

    Frag sie einfach ob das geschehen ist und urteile danach.

    Es ehrt dich, dass du sie verteidigen willst, aber nein, ich kenne ihre Arbeiten.


    Manche versuchen, mit diesen Tools Abkürzungen zu nehmen und verstehen sie nicht als Arbeitshilfen. Und das kann schief gehen.


    Um zum künstlerischen Aspekt zurückzukommen. Ich habe ein KI-Tool genutzt um ein englischsprachiges Gedicht in ein deutsches zu übersetzen. Strophe für Strophe und Reim für Reim haben wir beiden uns durchgekämpft. Die offensichtlichen Übersetzungen waren schnell und gut erledigt. Gemeinsam haben wir die dann teilweise hübsch gemacht und am Ende bin ich mit feinem Schmirgelpapier alleine drüber. Diesen Prozess fand ich sehr hilfreich.

    Das frühere "Man muss nichts wissen, nur die Adresse kennen, wo man suchen muss" wird gerade erweitert auf "Man muss nichts können, nur das Tool kennen, das es kann".

    Es gibt so viele Fälle bei denen solche Grafiken wichtig sind. Da empfinde ich es als enorm praktisch nicht selber ein Grafikdesigner sein zu müssen oder sogar einen Grafiker/ "Künstler" beauftragen und bezahlen zu müssen.


    Ich habe eine junge Architektin hier, die ihre letzten Entwürfe mit KI-Tools erstellt hat. Das ist natürlich zum Teil ein künstlerischer Prozess und deshalb passt es hier her.

    Sie war total stolz auf die Ergebnisse und übersieht dabei völlig, dass sie damit gleich auf mehreren Ebenen betrügt. Sie betrügt sich selbst, weil sie gar keine Notwendigkeit erkennt, ihr Handwerkszeug ordentlich zu lernen und Erfahrungen zu sammeln, um eine gute Architektin zu werden.

    Wenn einer ihrer Entwürfe eines Tages durchkommen sollte, hat sie den Kunden betrogen, weil der in gutem Glauben davon ausgeht, dass er einen auch technisch funktionierenden Entwurf ausgewählt hat.

    Und am Ende betrügt sie die späteren Planer und Ausführenden, weil sie den Entwurf irgendwann baubar und funktionierend machen müssen.


    Insofern ist Skepsis vor allem gegenüber denjenigen angebracht, die diese Tools völlig bedenkenlos einsetzen.


    KI-Tools wie eine Suchmaschine zu nutzen ist natürlich naheliegend und wird eine Hauptanwendung sein, weil das so einfach ist und Suchergebnisse mundgerecht zusammengepackt werden. Ich empfinde das als Katastrophe, weil viel zu selten die Quellen hinterfragt werden. Es wird immer wieder auf halluzinierende KIs hingewiesen und doch werden die Outputs immer wieder völlig kritiklos als richtige Antwort hingenommen, wie auch hier kürzlich die von ChatGPT angegebene db-Reduktion einer Konstruktion für eine schalldämmende Konstruktion.


    Dagegen kann die Nutzung mit Sachverstand oder um eine Grundlage zu erstellen, eine echte Bereicherung sein. Ich denke, so ist Steven Wilson bei seinem Weihnachtssong vorgegangen. Ohne KI hätte es das von ihm wohl nicht gegeben.

    Bei der Trommelkraft aus dem Video...

    Unterhaltsamer Thread!

    Ich habe allerdings mit meiner Messing-Piccolo-Snare nichts Substantielles beizutragen.


    Nur mal kurz Offtopic, weil der Jürgen mit seiner Kreative-Übersetzung-Zwangsstörung (Creative-Oversetting-Compulsive Disorder, oder auch COCD-Syndrome) ;) diesmal daneben lag und mein innerer Monk schmerzhaft aufschrie.

    Nicht Trommelkraft! Craft wird übersetzt mit Kunsthandwerk oder Handwerk, Geschicklichkeit.

    Alternativ und prägnanter, wenn auch weniger naheliegende Vorschläge für die Zukunft: Schiff, Fahrzeug, Gewerk, Gewerbe, Zunft.

    So, der Klugschei.erei sei hiermit Genüge getan.


    Weitermachen!

    +1


    Ich fand's bei den zwei Weihnachtsmarktgigs, die ich gespielt habe, zwar kalt, aber noch erträglich. Die Gitarristen allerdings winken seitdem bei solchen Anfragen grundsätzlich ab.


    Das ist bei jedem recht unterschiedlich.

    Genau.

    Wenn ich einen Teil des Lebensunterhaltes als Drummer verdienen wollte, würde ich schon aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus priorisieren müssen. Ich mache in meinem normalen Job ja auch nicht den lieben langen Tag ausschließlich das, was mir Spaß macht.

    Als Hobbyist muss ich das nicht. Ich genieße die unterschiedlichen Proben und Gigs, auch wenn es immer mal knirscht und hier und da sogar an Ausstieg gedacht wird.


    Jeder Jeck ist anners, ich denke, genau darum geht es hier.

    3 Amateurbands, alle sehr unterschiedlich, sowohl musikalisch als auch menschlich.

    Ein Teil aus Band 1 mag nicht, dass ich in Band 3 spiele. Solange es keine Terminkonflikte gibt, vermeiden wir das Thema. Das ist irgendwie blöd, aber ich kann damit umgehen. Für Band 3 ist das alles in Ordnung, weil alle Mitglieder auch anderweitig spielen. Am entspanntesten ist Band 2. Hier muss ich regelmäßig Frotzeleien über die beiden anderen "ertragen", aber es gibt den meisten Spaß, wenn auch die wenigsten Gigs.


    Wichtig für Aktivität in mehreren Bands ist meiner Meinung nach offene Kommunikation, Zuverlässigkeit und Organisation. Wer hierbei bisher unauffällig war, wird eher Gegenwind abkriegen als jemand, der seine Bandtermine schon immer im Griff hat und Teamplayer ist.

    Trotzdem werden sich irgendwann Termine überschneiden und dann knallt es eben mal - das müssen die Bands akzeptieren. Genauso, wie wenn jemand krank würde.

    Bei direkt aufeinanderfolgenden Terminen für mehrere Bands an einem Wochenende oder gar Tag, darf man sich natürlich keine Blöße geben. Man ist selbst für das Dilemma verantwortlich, also: Konzentriert durchziehen!


    Zur Frage, warum man sich das antut.

    Band 1 covert und hat die meisten Auftritte. Ich lerne viel und bin häufiger auf Bühnen.

    Band 2 ist mir musikalisch am nächsten.

    Band 3 macht eigene Songs, wir waren im Studio und haben besondere Auftritte.


    Das sind alles Dinge, die ich bei den jeweils anderen Bands nicht bekomme. Sonst würde ich mir das nicht antun.

    Ich könnte mir vorstellen, dass das Holz durch Lichteinfall unterschiedlich vegilbt und deshalb einen "fleckigen" Eindruck macht.

    Wie auch immer, bei hochpreisigen Sportgeräten würde ich mir so eine Aktion dreimal überlegen, siehe oben.

    Und wenn es denn wirklich sein soll, schlage ich vor, den Hersteller oder seinen Vertrieb einzuschalten, um mehr über die verwendete Beschichtung und die Möglichkeiten zum Pimpen zu erfahren.

    Für den Hobbyisten reicht eine strukturierte Exceltabelle oder einfache Textliste wahrscheinlich aus, wenn es nur um Dokumentation geht oder, um Fehlstellen im Gedächtnis zu füllen. Ein richtiges Inventory-System ist dann sicher wie mit Baumstämmen auf 6er Toms zu knüppeln.


    Klar ist aber auch, dass Hebbe und andere mit hohem Bestand und viel Fluktuation genau sowas brauchen. Mein erster Gedanke war ein Shop-System, das auf einer Webseite lebt, um es von überall und jedem Gerät pflegen zu können. Das ist natürlich schwer ins Unreine gedacht und ich brauch's bei meiner gerade noch überschaubaren Trommlerhalde nicht wirklich...muss ich bei Gelegenheit trotzdem mal ausprobieren...die langen Winterabende ohne Gigs kommen ja bald.