Beiträge von Cymbalito

    War mir klar, dass meine Ansicht polarisiert! Ist eben alles subjektiv und auch schön, das es andere Meinungen gibt. Ach halt, Die alten Vision Chimes klingen deutlich besser, wenn man den Lack abrubbelt... Dann sehen sie allerdings genauso so billig aus, wie sie vorher klangen! Auf den Look (ohne Lack) steht nicht jeder! Trotzdem bleibe ich dabei (da nachgeprüft, inklusive Hörtest mehrerer Drummer) das viele Fahrradklingeln viel besser klingen und deutlich billiger!!! sind. Das war also keinesfalls als ironisierender Quatsch gemeint. Ehrlich! Try it!!!


    Aber ich kannte von vielen Besitzern des Paiste 2002 18" China (nicht mit Novo verwechseln) bislang noch keinen! der es je verkaufte. Jeder hört eben anders und das ist auch gut so!!! Hoffentlich hast Du nicht das Sabian AA Fast Chinese 18" erworben. Das gefällt mir zum Beispiel überhaupt nicht (und von Sabian gefällt mir eigentlich recht viel!) und macht mir sehr deutlich wie überlegen (für mein subjektives Gehör) das 2002 von Paiste ist.


    Ein ganz übles Becken kommt mir gerade auch noch zu Bewußtsein... Das 2002 12" Splash. Auweiah... Das fand ich immer richtig schlimm. Zur Ehrenrettung (und um nicht von Paiste-Freunden gemartert zu werden) komme ich nicht umhin noch zu erwähnen, dass die 602 Serie noch viele geniale Beckentypen aufwies, deren genaue Bezeichnung ich über die Jahre leider vergessen habe. Diese Serie hält für Vintage-Freunde sehr viel Qualität bereit.

    Hallo Macmarkus,


    ich habe keine grundlegende Aversion gegen Paiste. Ich bin lediglich etwas "bockig" und verstockt, da sie mich als ich jung war, in Sachen Umtausch verarschen wollten. Ich empfinde es auch als absolut kontraproduktiv und falsch!!! das große Endorser oftmals alles geschenkt bekommen, nach fast jeder Tour die kaputtgespielten Becken ausgetauscht werden (steht auch in keiner Fachzeitschrift und wird gerne verheimlicht) und junge Drummer, die sich vieles an Freizeitvergnügungen sparen um sich endlich mal gutklingende (und meist sehr teure!!!) Becken leisten zu können, im Falle einer Beschädigung massivst abgeblockt werden bzw. zunächst das AUSSÄGEN der Becken angeboten wird. Noch dazu wird von Herstellerseite des öfteren massivst gelogen!!! So nach dem Motto, "wir tauschen keine Becken um, die nicht auf Materialfehler zurückzuführen sind." Kleine Anmerkung: wie soll das ein 14-jähriger nachweisen?, oder "es lag an unsachgemäßer Lagerung der Becken."
    Natürlich geht ein Becken kaputt, wenn ich es 2 Minuten am Rand stehend an die Wand lehne... hahaha, auch über so einen Blödsinn kann ich mittlerweile herzhaft lachen.


    Um etwaiger Kritik gleich vorzubeugen, es gibt natürlich verschiedene Ebenen der Endorsements. Weniger bekannte Drummer werden nicht so üppig bedacht und zahlen manchmal sogar 40 - 50 % des Kaufpreises. Meine Endorsement-Kritik bezieht sich natrürlich nicht nur auf Paiste. Sie gilt für alle! mir bekannten Beckenmarken.


    Also Macmarkus, ich denke prinzipiell das mittlerweile fast alle Hersteller auch tolle Becken in ihrem Programm haben. Insofern freue ich mich für jeden Drummer, der sein Traumbecken gefunden hat, egal ob von Sabian, Meinl oder Dolly Buster. Das war aber nicht immer so. Ich kann mich noch gut daran erinnern als MEINL und besonders TOSCO und UFIP!!!! fast ausnahmslos Schrott produzierten. Hier seien vor allen Dingen die Vintage-Schnäppchenjäger deutlichst gewarnt! Da wird gerne mal mit dem neuen Ruf der Firmen kokettiert und dann alter Billigmist der späten Siebziger auf dem Gebrauchtmarkt untergejubelt. Nur kaufen, wenn ihr diesen Sound WIRKLICH gut findet. Nicht "schöntrinken"!!!!!


    Leider kann ich mir zu den Traditionals noch kein Urteil erlauben. Vielleicht erlaubst Du mir aber eine (natürlich völlig subjektive) Pro und Contra Auflistung einzelner Paiste Becken der Firmenhistorie die ich besaß bzw. jahrelang spielte. Diese waren durch meinen Drumlehrer oder Drum-Freunde oftmals doppelt vorhanden, so dass sich ihr Sound (trotz kleiner Toleranzen) recht gut einordnen lies.


    Toll fand ich:
    Thin Crash der 602 Serie in 16" und 18" (tolle, tolle Becken) +++
    China 2002 Serie 18" (es gibt meiner Meinung nach kein besseres China) +++
    China 505 Serie 16" sowie 20" (tolle Soundqualität für den damaligen Preis) ++


    Besser als der Preis bzw. die Typenbezeichnung suggeriert finde ich:
    China 802 Serie 18" +
    505 Serie 18" Crash + (bitte nicht mit 502 verwechseln!!!)


    Schlechter als es der hohe Preis suggeriert (für mich soundtechnisch nur Mittelmaß):
    Sound Edge Hihat 2002 Serie 14" +
    Power Crash 2002 Serie 16" +
    Crash 2002 Serie 18" -


    Richtig mies bis Grottenschlecht war für mich der Sound folgender Becken:
    Ride 2002 Serie 18" - - -
    Ride 2002 Serie 20" - - -
    Splash 505 Serie 10" -
    Color Sound 1000 Hihat 14" - -
    Color Sound 400 Ride 20" - - -
    Color Sound 400 14" Crash - - - - (megamies!!!)
    Terry Bozzio Chimes - - - - (megamies!!!, jede Fahrradklingel von Aldi klingt besser!!!)


    Auch sehr spannend ist für Paiste-Philosophen folgendes kleine Mysterium:
    Schon mal festgestellt ob (?) und welche (!) Soundunterschiede es bei Becken innerhalb einer Paiste Serie gibt, die die Aufschrift "Made in Germany" oder aber "Made in Switzerland" tragen... ???


    Die nächsten Beiträge werden kürzzzzzzzeeeeeeeeerrrr....
    Versprochen!!! :)

    Vielen Dank für die netten Rückmeldungen. Ich beschäftige mich sehr intensiv mit der "Materie" Drums und Becken seit 24 Jahren... und oftmals vermisse ich in den Fachzeitschriften, jene Wahrheiten die von den Redakteuren unter falscher Rücksichtnahme auf ihre Anzeigenkunden (die Musikinstrumentehersteller) nicht offen ausgesprochen werden (dürfen)...


    Stay tuned "there is more to come!!!"

    Hallo Drummies,

    Beckenrisse sind ein leidiges und schmerzhaftes Thema, da unsere geliebten Becken ja meist sehr teuer sind und oftmals vom Mund abgespart sind. Ich persönlich (obwohl kein Paiste-Fan, ich liebe nur das 18" China der 2002 Serie) halte es aber für gewagt zu behaupten, das Paiste Becken eher reißen als andere. Ich denke das selbst bei umfassendem Wissen und wachsamen Blick im Drummerkollegenkreis es für den Einzelnen nicht möglich ist seriöse!!! prozentuale Anteile der Rißanfälligkeit von verschiedenen Herstellern zu ermitteln. Es spielt ja auch die Verbreitung der Becken und deren musikalisches Einsatzgebiet (Jazz, Heavy-Rock etc.) eine Rolle. Und über die genauen Absatzzahlen und Marktanteile schweigen selbst die großen Beckenhersteller bzw. streuen Mythen "der wirkliche Marktführer" zu sein.


    Sehr viele Jahre lang (schon in den siebzigern des letzten Jahrtausends) galten zum Beispiel Paistes 2002 als die ultimativen Rock- und Hardrockbecken. Dementsprechend viele "Heavy-Hitter" erwarben (bis heute) diese Becken, da auch Paiste redlich bemüht war dieses Image der Serie zu fördern. Ihr ahnt worauf ich hinaus will. Habe ich hingegen eine Beckenserie wie die "K" von Zildjian und unterstütze bewußt werbestrategisch das Image der feinfühligen, sensiblen Jazzer als Hauptkäufergruppe, dann wäre es durchaus möglich, dass sehr viele "feinfühlige Leisetreter" diese Becken erwerben und somit deren Vernichtung etwas seltener auftritt.


    Dann kommen auch noch die nicht einfach zu ermittelnden Marktanteile hinzu. Gerade in Deutschland war Paiste bis in die Achtziger Jahre sehr stark am Markt vertreten. Als dann ein Zildjian Bruder abtrünnig wurde und losgelöst vom Familienclan die Firma Sabian gründete erwarben zwar viele Drummer die Sabian-Becken, aber das ging auch zu Lasten der Zildjian Marktanteile, da viele Sabian Becken die Original Zildjian Sounds 1 zu 1 kopierten (z.B: Flat Hats von Sabian = Quick Beat von Zildjian) und dank geschicktem agieren von Sabian sofort auch zahlreiche namhafte Zildjian Endorser zu Sabian "überliefen". Reißen nun die Flat Hats häufiger als die Quick Beat ??? Wer weiß das schon... bzw. wie will man das seriös ermitteln???

    Dann ist es noch lustig zu beobachten, das viele Amis Paiste für KULT halten und sagen "die reißen viel seltener als unsere Zildjians". Diesen Satz habe ich von US-Musikern sooo oft gehört. Merkt ihr was???

    Nun noch mal etwas persönliches von mir: Ich finde es rotzfrech, wie einzelne Firmen mit gerissenen Becken bzw. dem Thema Umtausch umgehen. Ich erinnere, dass es mich vor einigen Jahren viele Nerven kostete, bis ich die Firma Paiste dazu bringen konnte, ein gerissenes Becken umzutauschen. Sie behaupteten "so ein Riß trete nur auf, wenn ein Becken aus mehreren Metern Höhe auf Beton falle..." Dieser Satz war für mich seinerzeit die absolute Provokation und erst heute kann ich über dieses Höchstmaß an Unverschämtheit lachen. Ich habe damals meine Becken besser geschützt als vermutlich die Goldbarren in Fort Knox (geschützt werden). Anyway, sie sägten es erst aus, und als es dann wenige Wochen später wieder riß, machte ich soviel Druck, bis sie es endlich umtauschten, diesen Akt gleichwohl aber als absolut-unübliche Kulanz herausstellten. Dies war für mich der Hauptgrund von Paiste jahrelang keine Becken mehr zu kaufen.


    Dann erwarb ich sehr tolle Sabian Becken, die aber auch mehrfach einrissen und da half nur ein Materialprüfungsgutachten um den damaligen Vertrieb (der genauso unverschämt wie Paiste agierte) zum Einlenken zu bringen. Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass ich auch gerissene Istanbul, Meinl und Wuhan Becken kenne (und spielte) :)

    Ich bin heute ein Heavy-Hitter, war es siehe oben, aber viele Jahre lang nicht!!! und trotzdem rissen viele Becken. Sie waren locker aufgehangen und stets geschützt durch Kunststoffisolierung an den Beckenständern montiert. Nur ein einziges Wuhan China habe ich mal "geschrottet", da sein einziger passabler Sound nur zu entlocken war, wenn man es knochenhart festdrehte.


    Die Krönung finde ich aber, dass uns Beckenhersteller immer wieder vorschreiben wollen (seit einigen Jahren auch mittels Prospekten und Anschauungsillustrationen), was eine richtige!!! und eine falsche!!! Spielweise und Anschlagart sei. Es ist meiner Meinung nach nur der Versuch von ihren eigenen Service-Unzulänglichkeiten abzulenken und im Falle von Beschädigungen dem Drummer ein schlechtes Gewissen zu machen so nach dem Motto "ja wenn Du falsch anschlägst, muß das Becken ja kaputt gehen".


    Es glaubt ja wohl kein Drummer ernsthaft, dass sich technisch brilliante Heavy-Drummer wie Scott Travis, Tommy Aldridge, Anders Johansson oder Deen Castronovo vorschreiben lassen, WIE, WO und mit WELCHEM Bewegungsablauf sie in heavy-fusion-fills ihre Becken zu treffen haben. Absolut lächerlich!!! Nur noch am Rande sei vermerkt, dass viele Rockdrumming-Endorser von Paiste bis Zildjian ala "I don´t give a damn" für die souveräne "Wisch-Anschlagstechnik" nur ein müdes Lächeln übrig haben. Hindert die Industrie natürlich nicht daran uns weiterhin die Lachnummer vom RICHTIGEN Beckenschlag einzutrichtern.


    Man stelle sich nur mal vor, einem Star-Pianisten wie Horowitz würde der Flügelhersteller "Steinway" diktieren, wie er sein Sustainpedal zu treten hat, damit die Verchromung sich nicht ablöst. Absolut lächerlich!

    GANZ Wichtig!!!
    PEARL hat mit PEACE nix zu tun. Das ist ja das clevere an der Namensähnlichkeit. Man setzt wahrscheinlich ganz bewußt darauf, das Käufer das verwechseln. So nach dem Motto den Namen habe ich doch schon mal gehört. Dann wird vom Design noch vieles kopiert aber eben nicht die gleiche Materialqualität verwendet!!!
    Das ist für Pearl und ihren zurecht erworbenen guten Ruf natürlich fatal.


    Wer hat noch Erfahrungen mit PEACE Equipment???

    Vor wenigen Tagen habe ich etwas erlebt, was ich im Hardwarebereich nicht für möglich gehalten hätte. Ein junger Drumkollege brachte sein Doppelpedal P850 der Firma PEACE mit (nicht mit PEARL verwechseln!!!). Er hatte große Probleme damit und war total enttäuscht. Da ich zunächst an unsachgemäße Justage der Pedale dachte, schlug ich ihm vor "bring sie mal mit zu mir, wir stellen sie zusammen vernünftig ein".


    Auf den ersten Blick sah das PEACE Doppelpedal sehr wuchtig und solide aus und erinnerte mich frappierend an mein ehemaliges P880 Pedal von PEARL. Auch die Namensgebung ist ja zum verwechseln ähnlich (Pearl P880 versus Peace P850).


    Das Peace P850 wirkte wohnzimmergepflegt und gerade an den Säulen oder der Fußauflage war kein einziger Kratzer auszumachen. Auf den zweiten Blick war beim PEACE Pedal folgendes festzustellen. Anzumerken ist noch, das der Drumkollege etwa alle 14 Tage eine halbe Stunde übt (also nicht der fleißigste ist) und das Pedal etwa 18 Monate "alt" ist und keinerlei Live-Auftritte oder Transporte erlebt hat. Es steht in seinem Zimmer und nicht in einem muffigen Keller.


    1.) Der Filz beider Fußschlegel ist auf- bzw. abgeplatzt. Beide Schlegel sind somit nicht mehr vernünftig einsetzbar. Kurioserweise sind genau an den abgeplatzten Stellen auch schon industrielle Einschnitte vom Hersteller am Filz zu erkennen. Total seltsam. So eine Filzschlegelkonstruktion hatte ich bislang noch nie gesehen. Sollbruchstelle pur!!!


    2.) Ein Fußschlegel-Schaft ist total verbogen. Der Schlägel ähnelt optisch einem Boomerang.


    3.) Beide Fußpedale schlagen beim Spiel unten an der Feststellplatte des Pedals zur Bassdrumarretierung heftigst an. Das ist deutlich hör- und spürbar!!! Da "freut" sich jeder Toningenieur.


    4.) 2 Halteböckchen für die Federn sind von den Fußmachinenachsen abgerissen!!! Somit sind die Pedale nüchtern betrachtet nicht mehr spielbar. Man kann auch nicht einfach neue Nieten oder Schrauben hereindrehen. NO WAY!!!


    5.) Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, das Lager und Fußteile erhebliches "spiel" aufwiesen. Dies würde ich bei einem Billigprodukt gerade noch in Kauf nehmen. Nicht aber Punkt 1-4


    Ich habe in 23 jahren Drumming noch nie so eine grottenschlechte Konstruktion gesehen. Normalerweise denkt man hier an "Montagsproduktion", bzw. "kann jeder Firma mal passieren". Die Art und Weise des Verschleißes, die Häufung sowie die Tatsache das manche Fehler an beiden Pedalen auftraten legt bei mir aber den Schluß nahe, dass es sich prinzipiell!!! um ein Katastrophenprodukt handelt. Auch der Preis (je nach Anbieter 122 bis 140 Euro) kann doch solch eine miese Qualität nicht rechtfertigen!!! Es wäre schön, von anderen Nutzern weitere Infos zu erfahren. Zumal auf der Website von PEACE in Taiwan einige SNARES von ihnen super-Edel aussehen. Meine Frage: sind nur die Pedale mies????

    Ich hatte etwa 1983 bei meinem damaligen Drumlehrer exakt dieses Set oftmals gehört und gespielt. 24, 14, 15 toms, 16 und 18 Floortoms. Nur die Snare war seinerzeit eine andere... Mit Emperor Schlag-und Ambassador Reso-Fellen und kaum Dämpfung (nur in der Bassdrum ein großes Kissen) fand ich den Drumsound damals super!!! Ist natürlich schon lange her, schon damals gab es in vielen Fachzeitschriften erhebliche Kritik am "kalten" Acryl-Sound vieler Drumsets. Diese Kritik empfand ich im Falle des Sonor Phonic als falsch und unberechtigt. Gerade die 24" bass machte mächtig Druck, aber auch die Toms klangen super. Der Look ist in Natura deutlich besser als auf den Pics. Nicht täuschen lassen.
    Bye


    Cymbalito