Ich hätte auch noch was zu werfen gehabt, aber ich verstand pbus Vorschlag auch eher generell als: Kauf Dir ein paar kleine Komponenten, verzichte auf Komplexität und mach Deine Erfahrungen. Ich hab auch Teile des Recordings-Zeugs zweimal gekauft und finde das ein äußerst passendes Lehrgeld. Denn ich konnte unterwegs immer schauen, ob und wie es für mich weitergeht. Im Herzen bin ich ein "wenn-schon-denn-schon-Typ", aber im Rec-Bereich finde ich das gar nicht so zielführend. Es ist schnell passiert, dass für viele Hundert Euro Zeug rumsteht (wenn schon, denn schon), wo vielleicht ein guter Handy-Recorder die bessere Wahl gewesen wäre.
stimmt, aber in bezug auf "upgrading" später, wenn man dann weiter gehen möchte, hat man sich das doppelt kaufen gespart (also aufs interface jetzt bezogen) ich weiß nicht ob ein mobiler REkorder für Drum reicht. Man mag vielleicht gut Gesang oder Gitarre etc. aufnehmen können, Schlagzeug ist schwerer könnte ich mir vorstellen.
Du hast vermutlich viel Erfahrung und feine Ohren. Für die meisten von uns - Amateure nämlich - ist so eine These gut gemeint, aber auch irreführend: Das Ding leistet klangliche Wunder! Nämlich, dass ich nix und zwar gar nix an dem Ding selbst heraushören kann. Für mich ist am Interface daher genau eines entscheidend: Die Qualität und die Aktualisierungshäufigkeit des Treibers. Ich hab beim Erwerb der Behringer-Erweiterung für mein Focusrite einen aufwendigen Test gemacht und tatsächlich einen Unterschied gehört: Die Focusrite Preamps klangen besser … … … äh … … … oder doch die Behringer? Am Ende fand ich durch Mikrotausch heraus, was ich gehört hatte: Die Fertigungsdifferenz zwischen meinen beiden Oktava-Pärchen.
Ich denke die Hauptaufnahemquelle - also die mikros sind eigentlich am wichtigsten, denn hat man schrottmikros kann man dahinter noch so tolle interfaces oder pre amps stecken, daraus bekommt man dann wahrscheinlich nicht mehr so wahnsinnig viel Sound. Bei meinem Budget ist natürlich in beiden Fällen (also fürs interface und für die mikros) keine klangliche Wunderleistung zu erwarten, aber die brauche ich für mein vorhaben ja auch nicht zwangsläufig. Gerade Mikros upgraden kann man später ja immer noch.
Soll heißen: Aus professioneller Sicht ist Deine Aussage absolut richtig, für einen Amateur ist das Interface als Klangfaktor absolut zu vernachlässigen. (Denk allein an die Räume, in denen wir gewöhnlich aufnehmen!)
Auch Wahr, leider kann ich mir den Raum nicht raussuchen... Das wäre lustig bei Studios anzufragen, ob man bei Ihnen im Aufnahmeraum regelmäßig proben darf, die würden einen wahrscheinlich einweisen lassen
Grüßliche Ostern!
Hajo K
Ebenfalls frohe Ostern an alle !
Alles anzeigenHi Lümmel,
Zitat von »Lümmel«
Stative und Kabel sind schon teilweise vorhanden und jetzt auch nicht soooo teuer ( 5 Meter XLR 5 Euro glaub ich bei Thomann)
das seh ich anders: Es braucht zwar nicht die allererste Wahl fürs (unser) Recording, aber die letzte Wahl rächt sich. Haltbare, verlässliche Kabel kosten mindestens das Doppelte und was Stative angeht: Anders als der Sänger (einmal hingestellt, fertig) fummeln wir an den Dingern ständig rum, positionieren neu und dabei merkst Du ganz schnell, was Du an einem soliden Mikroständer (wie K&M) hast. Und ich finde die Dinger verdammt teuer (aber preiswert). Warum die so wichtig sind? Wenn Du z. B. das BD-Mikro positionierst und es weit in die BD hinein platzierst, fällt Dir auf, dass die Billigkeimer leider nicht wirklich sicher feststellbar sind und das fette Ding sinkt während der Aufnahme plötzlich mal ab und das hört sich dann besch… an.
Aber eigentlich braucht man stative ja nur für die overheads, oder (also ich jetzt für mein vorhaben) ? 2 Stative werden also reichen für mich. Kabel gibt es sicherlich auch qualitätsunterschiede, aber solange sie halten und das machen was sie sollen, reichen auch einfache denke ich . Das BD Problem kann ich nachvollziehen, für so was gibt es aber auch Workarounds denke ich
Aber wurscht: Du hast ja schon Zeug und kannst loslegen! Ich wollte Dir nur einen Wink für Neukäufe geben. Verflixt, sage ich nicht gerade, dass "wenn-schon-denn-schon" gar nicht gut ist? Das Leben ist voller Widersprüche.
Gruß
Hajo K