Beiträge von Nr.5

    Hallo,
    ich habe vor kurzem nach einer Vintage-Marschtrommel gesucht und habe alte Sonor-Modelle mit dieser Hardware gesehen (auch dem zierlichen Beinbügel). Die ist natürlich schon etwas älter. Am Ende habe ich folgende Snare aus den 60'ern gekauft: Hilfe massive Dellen im Metallkessel durch die Abhebung (14" x 5" Sonor CoB)
    Die Abhebung ist die selbe, wie bei Dir. Ich fand sie genial einfach. Eine Marschtrommel muß andere Kriterien erfüllen, als eine Schlagzeugsnare. Sie muß vor allem kompakt und leicht sein. Daher gefiel mir die minimlistische Abhebung. Leider ist der Kessel durch die Punktbelastung auch verformt worden. Ein anderes Forenmitglied hat mir gesteckt, daß er diese silberne Farbe schon bei einigen alten Trommeln gesehen hat. Es ist davon auszugehen, daß diese original ist. Hat meine auch. Die Art wie der Kessel verlötet wurde, sieht genau aus wie bei meiner Trommel. Könnte also durchaus auch ein Sonorkssel sein. Ich wäre mir daher nicht so sicher, ob die Trommel ein komplettes Billigbastelobjekt ist. Trotzdem stimme ich zum, daß der Kessel mit seinen Sicken nicht so recht zu den alten Spannreifen paßt. Vielleicht ist der tatsächlich mal ausgetauscht worden. Ich finde, daß diese alten Spannreifen einen recht massiven Eindruck machen und daher auch einen satten Rimshotsound erzeugen sollten, konnte es aber nie testen. Im allgemeinen sind die Spannschrauben und Spannreifen solcher Trommeln viel rostiger. Wäre für mich auch eine Option gewesen, wenn ich sie angeboten bekommen hätte. Aber jetzt hab ich ja eine mit Bronzekessel, der hoffentlich demnächst wieder glatt aussieht. Du kannst ja mal bei ebay und bei Kleinanzeigen nach Marschtrommel suchen. Da wirst Du ähnliches finden.


    Gruß Nr.5

    COOL! 8)
    Dann werde ich mich demnächst wohl mal von Colognia nach Assindia begeben. Zum Glück muß man heute dazu keine Kutsche mehr bemühen - zumindest keine mit Pferden davor :D.
    Das, was da blättert, ist nur eine Farbschicht, die über den Chrom gesprüht wurde. Sonorfan hat mir verraten, daß er das schon bei mehreren alten Sonor-Trommeln gesehen hat. Scheint also original zu sein. Außerdem sollen die Kessel dieser alten Sonor Snares leicht untermaßig sein. Das ist vielleicht wichtig für das "Runden". Ansonsten sitzt der Chrom noch überall Bomben fest. Auch da, wo der Kessel verbogen ist. Sollte er beim Bearbeiten dennoch leiden, dann ist das eben so. Wo gehobelt wird - fallen Späne.
    Ich hab anhand eines neuen Felles mal geschaut, wie es um das Kreisverhalten des Kessels steht. Der Eierfaktor beträgt ca. 1cm. Würde sich also lohnen.


    Bin gerade dabei, alles mit Stahlwolle aufzupolieren und würde mich freuen, wenn wir einen Termin zum Entknittern finden.


    Gruß
    Nr.5

    Hebbe:
    Danke für Deinen Tip. Zusammengeschustert sieht sie für mich nicht aus. Außer dem Teppich ist meines Erachtens alles originial. Hier und da mal eine Delle scheint mir in Ordnung für eine Trommel diesen Alters, die möglicherweise auch auf der Straße gespielt wurde. Das einzig Unschöne sind eben diese Verformungen an der Abhebung. Die man im zusammen genbauten Zustand auf Bildern nur sehr schwer erkennt.


    Essetiv:
    Ich habe Deinen Blog gelesen. Du scheinst Dich blendend auszukennen als Berufsmetaller. Super Idee, Deine Vorrichtung zum Kessel "runden".
    Was schlägst Du vor? Gehe ich recht in der Annahme, daß Du im Ruhrpot ansässig bist? Das ist gar nicht so weit weg.


    Gruß Nr.5

    Hallo,
    ich habe vor ein paar Tagen eine 14" x 5" Sonor Chrome over Brass Free Floater Snare erworben. Sie müßte aus den 60'er Jahren stammen. Meines Erachtens handelt es sich um eine Marching Snare oder zu gut Deutsch eine Marschtrommel. Am unteren Spannreifen, die angeblich aus Druckguß sind, befinden sich 2 Löcher, die meines Erachtens der Aufnahme eines Beinbügels dienen.Da ich mich nicht wirklich mit der Materie auskenne, muß ich dazu sagen, daß es sich wahrscheinlich um eine CoB Trommel handelt, denn ob sich da nun wirklich Messing unter dem Chrome befindet, kann ich schlecht sagen und ich weiß auch nicht, ob Sonor noch ähnliche Modelle mit anderen Materialien gebaut hat. Am Ende ist mir das aber auch nicht so wichtig. Ich habe eine Snare für die Straße (Samba) mit bestimmten Eigenschaften gesucht und da hat sie mich eben angelacht :D .


    Beim näheren Betrachten ist mir dann aufgefallen, daß sich die Abhebung und auch der Halter auf der anderen Seite in den Kessel eingedrückt haben. Vermutlich durch zu festes Anziehen eines ungeeigneten Teppichs. Vielleicht ist die Trommel aber auch schon mal runter gefallen. Es wäre noch zu erwähnen, daß der Kessel aus nur 1mm dünnem Blech besteht, daß mit einer Naht verlötet ist und keine Sicken hat. Die Gratung (der Pfalz) sieht soweit ganz gut aus, außer an einer Stelle, da hat sie wohl mal von außen einen Schlag bekommen. Das Snare Bed ist i.O. Innen ist der Kessel mit einer silbernen Farbe besprüht. Ich denke, die ist nicht original. Dort wo die Abhebung den Kessel eingedrückt hat, ist die Farbe abgeblättert und es kommt Chrom zum Vorschein. Der Kessel weißt jede Menge Querrillen auf, die von außen eher nur zu fühlen sind, bzw. durch die Reflektion des Kessels zu erahnen. Das sind aber so viele, daß ich denke, sie stammen von der Herstellung. Am Ende ist der Kessel weniger ein Zylinder als ein Vieleck, eher wie ein Faß. So richtig rund ist der Kessel nach erster Einschätzung auch nicht. Aber das ist nicht mein Hauptproblem. Ich würde erst mal gern die Dellen, die die Abhebung hinterlassen hat, wieder rausziehen und selbige so montieren, daß sie funktioniert ohne nachzufedern und den Kessel wieder zu verbiegen. Da muß man wohl großflächig etwas unterlegen.


    Meine Frage ist nun: Wie stelle ich das am besten an?
    Möchte ungern etwas kaputt machen obwohl ich mir schon denken kann, daß ich dabei möglicherweise den Chrom beschädige.


    Diese Mängel waren auf den Verkaufsbildern natürlich nicht ersichtlich. Aber davon abgesehen, ist die Trommel gar nicht so schlecht in Schuß für ihre 50 Jahre.


    Hier nun ein paar Bilder:













    Vielen Dank für Eure Anregungen!


    Grüße Nr.5