Hmm... Der ganzen Geschichte einen Namen zu geben ist ja erstmal kein Problem. Es aber als eigenes Rudiment oder sonstwas darzustellen, halte ich für fehlleitend.
Sinnvoller finde ich die Sichtweise, dass es sich nicht mehr und nicht weniger um eine Variation des einfachen Flams handelt, als der akzentuierte Flam selbst. Ein Flam seien einfach erstmal nur zwei Schläge hintereinander. Keine zwei gleichwertigen Schläge. Vom Denken her ist der eine der Hauptschlag und der andere der Vor- bzw. Nachschlag. Aber die Schläge hören sich, wenn man ganz grundsätzlich vom Flam spricht, erstmal gleich an (theoretisch). Unakzentuierte Flams sind ja auch nichts allzu Exotisches.
Das heißt, ausgehend vom einfachen Flam als quasi Doppelschlag (beidhändig gespielt) gibt es vier Variationsmöglichkeiten:
- Erster Schlag als Ghostnote vor die Zählzeit, zweiter Schlag akzentuiert auf die Zählzeit ("der" Flam)
- Erster Schlag akzentuiert auf die Zählzeit, zweiter Schlag als Ghostnote hinter die Zählzeit ("Malf")
und jetzt wirds verflixt
- Erster Schlag als Ghostnote AUF die Zählzeit, zweiter Schlag akzentuiert HINTER die Zählzeit
- Erster Schlag akzentuiert VOR die Zählzeit, zweiter Schlag als Ghostnote AUF die Zählzeit
(würde ich jetzt auch Flam bzw. Malf nennen, aber eben "versetzt")
Edit: Meiner bescheidenen Meinung nach wurde hier bisher nichts falsches behauptet. Ich möchte nur zu einer sinnvollen Einordnung beisteuern.