Beiträge von R_S_W

    Hallo groovinHIGH,


    was du schreibst find ich wirklich toll! Ich bin durchweg deiner Meinung und mir geht es teilweise sehr ähnlich.
    Den Schritt, komplett aufzuhören, hab ich (noch) nicht getan, weil ich, wie ich glaube, noch im richtigen Moment die Kurve bekommen habe und ich entspanntes Spiel und Band unter einen Hut kriege.


    Ich bin sehr positiv überrascht und es freut mich, dass dich das Thema auch dazu bewegt, soviel zu schreiben und dass dir das auch am Herzen liegt. So gehts mir nämlich auch und ich hab lange überlegt, was ich schreibe und ob ich es schreibe und obs hierhin passt und so, aber am Ende war es mir doch zu wichtig, um es nicht zu posten.


    Ich werd mir auf jeden Fall die Zeit nehmen, deine lange Version zu lesen!


    Achso, und Tommy Igoes DVD werd ich mir wohl auch mal näher angucken. Auf den ersten Blick (Trailer) hat mich seine Herangehensweise nicht ganz überzeugt, aber er wird mir nach und nach sympathischer!

    Ein Erfahrungsbericht (lesen bitte nur bei Interesse):


    Ich mache in letzter Zeit genau die gleiche Erfahrung. Besser gesagt hab ich sie die letzten zwei Jahre gemacht und bin erst vor ein paar Monaten darauf aufmerksam geworden, weil ich an Grenzen gestoßen bin (sound-, geschwindigkeits- und techniktechnisch) und sich zum Teil auch körperliche Beschwerden gemeldet haben. Mitlerweile gehts (mir) schon deutlich besser! Das Spielen wurde für mich mehr und mehr zur Last statt Lust, jetzt ist es wieder umgekehrt! :)


    Üben, üben, üben ist natürlich das oberste Gebot, aber man kann auch leicht in die falsche Richtung üben, wenn man sich auf eine Idee verbeist und das eigene Üben nicht ständig hinterfragt. Auch der beste Lehrer kann hier meiner Meinung nach den eigenen Verstand und das eigene Körpergefühl nicht ersetzen!


    Mir persönlich hat es in den letzten Wochen bis Monaten enorm geholfen, einfach mal auf alle Regeln zu sch***en und nur das am Set oder am Pad zu machen, was sich wirklich gut anfühlt. Als erstes hab ich mich zu Hause mit nem Pad und ein paar meiner Lieblingsalben hingesetzt und einfach nur gedaddelt; locker und munter vor mich hin, so wie es mir grade in den Sinn kam. Ich hab nicht versucht den Groove nachzuspielen, sondern mehr wie ein Solist über die Musik drüber. Mal ganz langsam, mal was schneller, aber immer so, dass ich mich nie gehetzt oder gezwungen gefühlt habe. Ich hab auch mehr oder weniger den Takt ignoriert bzw. bin ihm nicht bewusst gefolgt (geschweige denn, zu versuchen, ihn zu leiten, was ja eigentlich die Aufgabe des Trommlers ist). Ich war dabei durchaus auch mal "unkonzentriert", bin mit meinen Gedanken abgeschwiffen, hab beim Spielen mitgesungen, aus dem Fenster geguckt usw. Jedenfalls sind dann nach relativ kurzer Zeit so Dinge wie "RLRL RLRL RLRL RLRL" oder "RLR LRL RLR LRL" ziemlich in den Hintergrund getreten und ich war erstaunt, was für Signale man auf einmal vom eigenen Körper wahrnimmt. Man kann seine eigenen Hände beim Spielen beobachten und fühlen, wo sie hinwollen, was sie für Bewegungen ausführen wollen statt zu sollen. Das hatte eine extrem entspannende und sehr angenehme Wirkung. So kam ich sogar zu Momenten, dass ich ein 4-5 minütiges Lied so gespielt hab, dass eine der beiden Handinnenflächen fast komplett nach oben zeigte und ich hab garnicht versucht, das zu ändern, weil ich dabei so locker und entspannt war und es sich einfach gut angefühlt hat. Wenn ich irgendwann müde wurde, hab ich halt aufgehört. Und das lustige, nach ganz kurzer Zeit (mal ne viertel Stunde, mal auch eine Nacht) kam die Lust wieder und ich hab einfach wieder angefangen und ich hatte richtig Fun beim zocken. Wenn ich irgendwann mal eine tiefere Verspannung in der Schulter oder im Rücken (auf)gespürt habe, hab ich auch durchaus mal ein oder zwei Tage pausiert und andere Gymnastik gemacht oder mich nur geschont.
    Ja, so ging das dann immer weiter. Und das Verblüffendste fand ich, als ich merkte, dass wenn man wirklich 100% entspannt ist und locker konzentriert spielt (wo ich dann mit der Zeit automatisch hingekommen bin) richten sich die Hände völlig automatisch in eine ergonomische Position. "Korrekte" Stockhaltung, die verschiedenen Grips, Finger- oder Wrist-Control usw. sind dann nur noch Feintuning bzw. Variationen, die sich mit der Zeit von alleine ergeben. Um es blumig zu beschreiben, würde ich sagen, dass man das Bild einer richtigen Technik vor dem geistigen Auge (und auch dem geistigen Gefühl) hat und man seinen Körper in sie hineingleiten lässt, statt ihn danach mit Kraft oder sonstwas zu formen.
    Diese Idee wird ähnlich auch in dem tollen Buch "The Inner Game of Tennis" erörtert. Den Tipp zu dem Buch hab ich auch hier aus dem Forum! :)


    Also, das klingt vielleicht wie Zauberei, aber diese Erfahrung habe ich wirklich erst kürzlich gemacht. Bis dahin war ich kurz davor, die ganze Trommlerei in den Sand zu setzen, weil mich ca. 3 Bandproben pro Woche ziemlich gestresst haben. Einfach von dem Gefühl her, dass ich beim Spielen verkrampfe und nicht das mache, was mein Körper will und ich mir damit schade. Und somit kamen dann auch Zweifel, ob Trommeln überhaupt das Richtige für mich sei. Zu dieser Zeit hab ich auch außerhalb der Bandproben kaum geübt, es kam zu ner Art Teufelskreis. Jetzt gehts wieder aufwärts. :)
    Das halte ich auch für einen ganz wichtigen Aspekt, was mir auffällt, wenn du, What_the_Flip?, schreibst, dass dir die Band Feuer unterm Arsch macht. Ich kenne das Gefühl und mir erging es vor allem so, weil ich dadurch, dass ich mir außerhalb der Bandproben nur wenig Zeit zum Üben genommen habe, nur genau das übte, was ich dachte, dass die Band von mir verlangt; eben schnell zu spielen. Und das ist falsch! Ich hatte und hab zum Glück den Luxus, mir die Zeit eigentlich zu nehmen (was ich jetzt, wo der Wille und der Spaß wieder da ist, auch mache), so viel Übezeit um die Bandproben herum aufzuwenden, dass meine "Lockerungsübungen" (wie ich sie jetzt mal allumfassend nenne) die "Stressübungen" überwiegen und es mit der Zeit immer besser wird. Vom Kopf und vom Körper her verkrafte ich die Bandproben mitlerweile viel, viel besser und ich sehe die Entwicklung dahin, dass sie vom spieltechnischen her keinerlei Probleme mehr für mich darstellen. Somit hab ich die Aussicht, dass ich mich in Zukunft bei den Bandproben ausschließlich auf das Zusammenspielen konzentrieren kann und das ist eine so tolle Aussicht, dass ich umso mehr zum Üben motiviert bin. Wäre das nicht der Fall, wäre eine mittelfristige Bandpause wohl erstmal das Beste (was sich aber auch nicht unbedingt jeder leisten kann, je nachdem, wies mit der Band grade läuft...).


    Wie ich vor kurzem hier in nem anderen Thread erwähnt habe, war ein Übungspad mit Ständer wohl DIE BESTE Investition, die ich je in ins Trommeln getätigt habe. Dadurch habe ich wieder den Spaß am Spielen gewonnen.
    Allerdings sollte es auf Dauer nicht beim Pad bleiben. Eine echte Trommel ist eine andere Welt. Schon allein, weil du bei jedem Schlag über den erzeugten Ton ein direktes Feedback über deine Technik bekommst. Aber wie gesagt: Der erste Schritt (für mich jedenfalls) war, all das zu vergessen und NUR auf den Körper zu hören, um erstmal diesen ganzen Krampf (auch im übertragenen Sinne) loszuwerden.
    Jojo Mayers DVD war auch eine Hilfe für mich und dort betont Jojo auch, wie wichtig es ist, sich als erstes auf die Kontrolle statt auf die Geschwindigkeit zu konzentrieren, immer locker zu bleiben und die Technik immer an den eigenen Körper anzupassen und nicht umgekehrt!


    Nochmal: Üben, üben, üben... und nochmal üben ist und bleibt oberstes Gebot. Man kann zu einer "perfekten" Technik nicht gelangen, indem man ewig darüber nachdenkt und versucht seine Hände (oder auch Füße) per Kopf zu leiten. Die verschiedenen Techniken die es so gibt, haben sich über viele Jahre herauskristallisiert, weil sie nunmal hervorragend zum menschlichen Körper passen und man erlangt sie einfach am besten, indem man seinen Bewegungsapparat (den man nicht bewusst korrekt steuern kann) sie durch unendliches entspanntes Wiederholen mit der Zeit erlernen lässt. Letztens hab ich auch dieses tolle Zitat von Jojo Mayer aufgeschnappt, wo er die Technik mit einer Pflanze vergleicht, die man nicht zum Wachsen zwingen kann. Dank ausdauernder Hege und Pflege gedeiht sie aber umso prächtiger.


    Ich weiß nicht, wie verkrampft du spielst oder wie lange das schon so geht. Aber auf Dauer schleichen sich auch die falschen Bewegungen als Gewohnheit ein und man kann sie meiner Erfahrung nach nicht einfach loswerden, indem man sie mit der richtigen Technik "überspielt". Man muss die Verspannungen erst aufsuchen und lösen. Das hat mir auf jeden Fall sehr geholfen und gut getan!


    Gruß, Robert


    P.S.: "Geduld und Ausdauer sind die einzigen Kräfte mit denen man arbeiten muss." - Émile Coué

    Ich war nicht da. Und ich wusste auch vorher, dank dieses Threads (!), dass Vinnie Colaiuta wohl nicht dabei sein würde. Aber ich glaube, ich hätte das nicht so auf die leichte Schulter genommen. Vor allem wär wahrscheinlich hingegangen, wenn ich nicht gewusst hätte, dass er nicht spielt.
    Und wirklich nirgendwo auch nur ein Wort zu der Sache zu verlieren find ich seitens der Philharmonie bei derem Namen sehr peinlich, seitens des Veranstalters bei den Kartenpreisen sehr dreist und seitens des werten Herrn Hancocks gegenüber seinen "Fans" sehr hochnäsig. Scheiß egal, wie der andere Drummer dann da steht. Wer für Vinnie zahlt, soll Vinnie bekommen ansonsten gehört sich entschuldigt.


    Zum Konzert: Das mit dem Ende vom ersten Titel hab ich nicht ganz verstanden. Ham die dann mitten im Song einfach wieder eingesetzt, nur um das Ende nochmal zu spielen?? Wurde das Konzert aufgezeichnet, oder was?

    Zitat

    was brauch ich für meine zwecke ?


    Deine Zwecke sind ein bisschen unverständlich beschrieben...


    Das Drummodul hast du schon, sagst du, und du brauchst nur noch ein Pad.


    Warum soll das Pad in ein Rack passen? Du willst doch darauf spielen.


    Das DM5 passt in ein Rack und das hast du... Wo ist das Problem? Wobei:

    Zitat

    ein alesis DM5 habe ich bereits um den kram anzusteuern.

    So wie ich das Gerät bisher verstehe, steuert man damit nix an, sondern man steuert das Gerät an.


    Zitat

    wenn man ein anderes brauch knopf am apparat drücken, wie ein drummodul eigentlich, nur das ich wav oder mp3 abspielen muss.


    Rosen gibts beim Inder.

    Zitat

    Ne jetzt mal im ernst :)


    Lieber nicht! Das könnte sonst böse enden...
    (Ich denke da an üble Beschimpfungen und weinende Newbies.)

    Ich gebe zu, dass ich mir die Links aus deinem Beitrag erst hinterher angeguckt habe und da der Verkäufer ja kein professioneller Händler ist, halte ich meine Erklärung auch für sehr unwahrscheinlich. Das war auch alles mehr fragend gemeint.

    Ja. Das ändert jetzt aber nicht so viel an meiner Aussage, finde ich.
    Natürlich - die ganze Geschichte ist suspekt, keine Frage. Aber das Einzige, was man dem Verkäufer vorwerfen könnte, ist, dass er einen oder mehrere Komplizen hat, die seinen Preis hochgetrieben haben. Dafür gibt es aber erstens keinen eindeutigen Beweis und zweitens ist das, wie hier im Thread auch schon genannt wurde, gängige Praxis und meiner Meinung nach zwar unfair und unehrenhaft, aber ja, wat wellste maache?

    Wenn man ein "Angebot an unterlegene Bieter" bekommt; heißt das denn auch immer, dass der Gewinner der Auktion "abgesprungen" ist?
    Vielleicht hat der Verkäufer mehrere Exemplare der Hi-Hat und verkauft die übrigen, die nicht Gegenstand dieser Auktion waren, ohne eBay.
    "Angebot an unterlegene Bieter" klingt auch so, als bekäm das nicht nur der Zweite sondern auch noch Andere. Die Auktion würde quasi benutzt, um herauszufinden, was potentielle Käufer bereit sind zu zahlen und auf dieser Grundlage wird dann mit jedem Bieter einzeln von vorne verhandelt. (Also, das wär halt ne Möglichkeit, die ich mir vorstellen könnte...)
    Die Tatsache, dass das "Angebot an unterlegene Bieter" nur sehr kurze Zeit nach Auktionsende versendet wurde, als Hinweis auf einen Betrug zu betrachten, halte ich für kurzsichtig. Soweit würde ein Trickbetrüger sicherlich auch noch mitdenken. Man sollte niemals die Intelligenz anderer unterschätzen! Statt für einen Betrug spricht also meiner Meinung nach eher für den von mir beschriebenen Fall.
    Natürlich ist es furchtbar gemein von einem Händler, sich erst umzuschauen, wo die Schmerzgrenze der Bieter liegt und das dann als Vorteil in einer Verhandlung zu nutzen! Aber jeder muss halt gucken wo er bleibt. Wenn man bei eBay einen kühlen Kopf bewahrt und von vornherein weis, was man will und was man bereit ist, auszugeben, ist man eigentlich auf der sicheren Seite. Übrigens, wo ist das hier eigentlich Betrug? Der Bieter hat doch immernoch die Möglichkeit zu sagen: "Nicht mit mir!"


    Außerdem: Läuft dieses "Angebot an unterlegene Bieter" über eBay? Hier im Thread wird der Begriff verwendet, als sei das was ganz übliches. Dann kann man sich doch bei eBay sicher keine Hilfe erhoffen.

    Mit Rechtsklick und "Ziel speichern unter..." hats funktioniert. Danke!


    Ja, also ich finde das Schlagzeug ziemlich cool. Hi-Hat läuft 1A!! Und es klingt alles sehr gut.
    Die drüber gespielten Sachen haben nicht so viel damit zu tun, was ich sonst von diesen Instrumenten so kenne...
    Aber ich kann mir schön eine Baustelle bei Rush-Hour in der Stadt, ausm Auto im Stau betrachtet, dazu vorstellen. :)


    P.S. Hast du die Bongos mit Stöcken bearbeiten?

    Zuletzt heute hab ich mal wieder gemerkt, dass nichts auf der Welt eine echte Snare ersetzen kann, was Rebound angeht, wie er sich gehört. Und mit dem kleinen Schatz zwischen unseren Beinen sollte man schließlich als erstes zurecht kommen.

    Zitat

    ... und Fragen zur ersten Demo beantwortet gerne "Die Linke" oder Greenpeace. Die kennen sich aus.


    Genau! Und für Demos ist grundsätzlich ein dickes Fell immer gut.

    Kontrollier auf jeden Fall auch mal deine Sitzhaltung!
    Vielleicht wär die Übung gemütlich auf nem normalen Stuhl auf Boden und Tisch geklopft garkein Problem für dich und das Problem ist einfach, dass du so ungünstig sitzt, dass du rechte Hand und rechten Fuß nicht getrennt von einander bewegen kannst, ohne völlig zu verkrampfen.
    Muss nicht so sein, aber diesen Fall solltest du unbedingt ausschließen!

    Stattgegeben: Stimmt tatsächlich. Bisher dachte ich, es gäb einen Unterschied, da ich mal in der Anleitung meines alten MP3-Players den Warnhinweis gelesen hab, man dürfe das Gerät nicht an den vorderen USB-Port am PC anschließen. Ich frag mich warum...

    1) Es kann durchaus einen unterschied machen, ob du das Kabel an einem USB-Port (vorne am PC) oder an einem richtigen USB-Anschluss (hinten am PC) anschließt. Das ist zwar ein Tipp der Kategorie: "Kontrollieren Sie, ob das Netzkabel eingesteckt ist." Aber vielleicht hilft es ja...


    2) Ja, das geht. Dafür brauchst du einen Sampler.


    Edit: Und check die Bedienungsanleitung von dem Soundmodul aus. Vielleicht ist der MIDI-out (bzw. wäre es eigentlich der MIDI-through) ausgeschaltet.