Liebe(r) Shirumoon und boxofspirits
Ich habe diesen (für mich sehr) interessanten Thread gefunden und will gerne meinen Senf dazu geben.
Ich selbst bin Physiotherapeut, versuche so gut wie möglich evidenz based zu denken und zu arbeiten und bin dadurch in der medizinischer Trainingstherapie angekommen.
Es gab hier schon sehr richtige Ansätze von zb odd-meter1701 , danyvet, Seelanne
Hypermobilität an sich, wird beim Schlagzeug spielen nicht euer Problem sein.
Beim Spielen werden eure Gelenke keine unphysiologischen Bewegungen machen. Also auch, wenn ihr eure Becken über die Köpfe hängt, oder die Toms in ungünstigen Winkeln stehen, sind Wirbelsäule, Schulter, Hüften, Ellbögen, Handgelenke, Finger, etc… in physiologischen Bewegungsgraden.
(Ich kenne euch jetzt nicht, aber hab noch nie einen Drummer gesehen, der durchs Spielen zb mehr Grad in der Ellbogenstreckung aufweist, als es für das Gelenk üblich ist)
Das was beim unergonomischen Spielen mehr belastet wird, sind eure Muskeln, dazugehörigen Sehnen, sowie eventuell Schleimbeutel.
Aber das betrifft auch Menschen, die nicht hypermobil sind.
Versucht lieber hersuszufinden, ob ihr eine Bindegewebsschwäche (Stichwort HLA-B27) habt. Da könnte es vielleicht zu Problemen beim Schlagzeug spielen kommen. (Glaube ich aber auch nicht)
Aber ansonsten gilt für hypermobile Menschen, das gleiche wie für hypo- oder nur mobile auch:
Ergonomischer Aufbau, gute Technik, Entspannen, Belastungszeit minimieren, immer gut aufwärmen.
Als Physiotherapeut empfehle ich zu den diesen Punkten zusätzlich Kraftausdauertraining. Auch Maximalkrafttraining zeigt positive Effekte bei Sehnenschwächen!
Alles Gute!
P.S.: Habe jetzt das Bild gesehen und das, was du mit dem roten Kreuz und dem Pfeil beschreibst, betrifft genau das Gebiet der Sehnenansätze der Beugemuskulatur.
Wenn ein Arzt oder Physio das mit einer sauberen klinischen Untersuchung bestätigen sollte, hat es nix mit Hypermobilität zu tun.