Beiträge von DoctorCajon

    Seht‘s doch mal so: Die meisten Endorser (Oder auch Berufs-Trommler) haben ein kleines Unternehmen bzw. sind Selbstständig. Ergo müssen sie von der Trommelei leben. Wenn dann Firma B einen besseren Deal macht als Firma A, dann wechselt man den Lieferanten. Ist ja in der Wirtschaft genauso: Wenn die Produktionsmaschine bei Lieferant A 2-3% weniger kostet, kauft man halt da. Besonders, wenn man mehrere davon braucht. Ich denke, es Ist heutzutage schwer genug, als Musiker bzw. allgemein im Kulturbetrieb seine Brötchen zu verdienen. Wenn durch neues Endorsement und ein bisschen Testimonials aufnehmen ein paar Euro mehr im Monat hängenbleiben: Alles gut.


    Bei Bonedo gab es letztens mal einen Report: Warum Endorsement auch nicht das Wahre ist (oder so ähnlich), war ganz Interessant zu lesen.

    Schon. Aber meist sind die Bühnen gerade bei Jazzgigs dermaßen klein, dass ich oft nicht einen Notenständer aufstellen könnte, selbst wenn ich wollte. Dem Erinnerungsvermögen helfe ich mit einer erweiterten Setlist auf die Sprünge: Song, Tempo, Brushes oder Sticks, Rythmus und kleine Hinweise pro Song á la „erst nach Intro einsteigen, 2. Form Rhythmchange, etc.
    Hilft auch. :) Back to topic

    Hallo MS-PSO,


    darf ich mal fragen, warum Ihr immer noch bei dem Prozess mehrmals Noten auszuteilen und wieder einzusammeln bleibt? Was spricht dagegen, dass jeder die Erstausgabe behält und dann darin seine eigenen Notizen bis in alle Ewigkeit mitführt? Wäre doch viel weniger Aufwand...
    In welchem Zusammenhang macht Ihr das ganze Prozedere? Ist das für ne Jazz/Fusionband mit Arrangements und Leadsheets eigener Songs oder Cover mit richtiger Ausnotierung für alle oder sprichst Du hier schon von kleiner Orchester/BigBand Besetzung? Ist nicht böse gemeint, aber ich verstehe gerade euren Hintergrund nicht so ganz. Ich habe bis jetzt in keiner Band und keinem Orchester gespielt, in dem das so aufwendig gehandhabt wurde. Selbst im großen klassischen Sinfonieorchester nicht, da wurde Noten allerhöchstens wieder eingesammelt, wenn es ein Stück zur Ansicht war.


    Gruß
    Der Doctor

    Also ich sehe Onlineanbindung nicht so kritisch, wenn´s richtig gemacht ist:
    Ich wähle am Modul:
    Kesselgröße
    Holzart
    Fell
    Mikrofonierung
    Raum und Hall
    etc.


    ... das resultierende Sample wird in der Cloud berechnet und das fertige Sample ans Modul geschickt und gespeichert. :)


    Gut, für Live mal kurz am Sound schrauben am Modul ist das nichts, aber so würde ich mir heutzutage ein Drummodul mit Onlineanbindung vorstellen.

    Paul saß lediglich bei dem White Album für knapp zwei Wochen am Schlagzeug, weil Ringo sich gerade überflüssig fühlte (mangelnde Wertschätzung) und insbesondere die Hahnenkämpfe zwischen Paul und John satt hatte (Paul und John hatten auch andere im Studio in den Wahnsinn getrieben, Tontechniker Geoff Emerick warf z.B. verbittert das Handtuch). Also nahm Ringo 'nen Flieger nach Sardinien.

    OK, also doch (kurzzeitiger) Rage Quit, aber nicht wegen Yoko ;)

    Mal Mr. Purdie und das verlinkte Youtube Video außen vor, wenn wir hier wirklich von "Replacing Ringo" sprechen, dann müssen wir auch in Betracht ziehen, dass gerade beim Beatles-Spätwerk auch das ein oder andere mal Paul hinter den Drums saß:
    https://www.rollingstone.com/m…instrument-swaps-20150915



    Insofern bleibe ich auch bei meiner Aussage, dass Ringo erwiesenermaßen auch "mal" ersetzt wurde bei Aufnahmen (ob wegen Rage Quit wegen Yoko oder wegen schlechten Trommelns sei mal dahingestellt; ich gehe mal von ersterem aus). Ob er aber auch wirklich neben Paul von Purdie oder wem auch immer ersetzt wurde bei Aufnahmen oder auch wie von Purdie behauptet "immer", weiß ich nicht. Das halte ich eigentlich auch für weniger plausibel.

    Die Midi-Zuordnung kann von Kit zu Kit unterschiedlich sein bei GB, da GB kein GM oder XG Layout verwendet (aber sich zum größten Teil ähnlich verhält bei der Zuordnung).
    Beispiel: Bei Kit 1 liegt das Floortom auf der Midinote F1, bei Kit2 aber auf F#1 oder G1, Das Modul sendet aber F1: ergo: Kein Sound (falls F1 nicht belegt ist). Das kannst Du z.B. mit einem Midikeyboard herausfinden, ob dem so ist oder einfach Step by Step die Midinoten im Modul für das Floortom ändern und danach drauf hauen.

    Ich denke auch, die Wahrheit liegt dazwischen....


    Dass man Ringo bei Aufnahmen (oft?) ersetzt hat, steht mittlerweile außer Frage. Siehe auch das aktuelle Interview mit Quincy Jones. Aber ob das wirklich auch auf ALLEN Aufnahmen so war.... das sei mal dahingestellt.


    Frage ist, ob die Beatles mit einem besseren Trommler (noch) erfolgreicher gewesen wären oder nicht. Ich zitiere frei John Lennon:
    "Ist Ringo ein guter Drummer? - Nein. Ist er ein Beatle: -Absolut ja" (oder so ähnlich war die Aussage ;))


    Und nur mal so.... wenn ich mit meinen wahrscheinlich genauso bescheidenen (wenn nicht noch bescheideneren) Trommelkünsten soviel Kohle und Erfolg scheffeln würde wie Ringo: Alles tutti, alles richtig gemacht, egal ob ein Studiodrummer das Album (oder die Alben) meiner Band eingespielt hätte oder nicht... :D

    Mehr als 2 zusätzliche Anschlüsse zum Standardsetup wird in dem Preisbereich, den Du anpeilst schwierig, da wirst Du wahrscheinlich etwas mehr Kohle für hinblättern müssen. Häng Dich auch nicht zu sehr am Sampleimport auf. Hier muss ich Nick zustimmen: Der bessere Weg zu mehr Sounds und größerer Vielfalt wäre der Weg über VSTi Instrumente, also Drum-Modul per USB oder Midikabel an den Rechner oder Laptop anschließen und dann zu so etwas wie EZDrummer etc. greifen. Hier gibt´s sogar auch kostenlose, gute Software Drums von... war´s Sennheiser? Man korrigiere mich, wenn´s ein anderer Mikrofonhersteller ist. :)