Beiträge von Nick74

    Hier wird über in neues Patend bei E- Cymbals berichtet



    Interessant, man darf gespannt sein.



    Ich würde mich noch viel mehr freuen, wenn endlich mal der Mesh-Head--Links/Rechts-Aspekt in Angriff genommen würde. Das einzige, was ich dazu jemals erfahren habe, ist ein Typ aus Schweden, der ein digitales DIY Snare-Pad gebaut hat (was ich gesehen habe) und mir versichert hat, L/R-Unterscheidung (quasi in Form einer linken und einer rechten Halbmond-Hälfte und entsprechender Datenausgabe) würde bei ihm konsistent funktionieren, und das zusätzlich zu generellem Center-Edge-PositionalSensing. Den von mir erbetenen Video-Beweis blieb er allerdings bislang schuldig, und mann kann meineserachtens leider nicht auf ihn setzen, da er nicht in die Pötte kommt.


    Wenn der Typ recht hat und das Ganze tatsächlich machbar ist, frage ich mich, wann endlich kommt Roland genau damit daher, denn es ist IMO bis dato das einzig große verbliebene Totalversagen von E-Drums, nämlich daß wir auf einem (Mesh-)Pad gespielte Handsätze nicht abbilden können (da nützt dem Drummer sein z.B. gespielter Paraddidle klangmäßig leider gar nichts!).


    Dabei wäre ich schon bei einem 14 Zoll Pad zufieden mit einem mittigen Grauzonen-Streifen von ca 5-7cm (in dem konstruktionsbedingt, weil es ein Mesh-Head ist, natürlich keine konsistente Erkennung erfolgen kann). Links und rechts davon sollte man allerdings konsistente L/R-Positionsdaten bekommen. Im Grauzonen-Streifen, dessen Breite man gewissermaßen anhand der Positions-Werte (Midi-Werte-Bereiche genau wie bei der digitalen Hihat: 0-63 = L ; 64-127 = R, je weiter nach außen, desto höher bzw. niedriger die Werte ) bestimmen kann, sollte die Engine einstellbar sein: entweder nur Rechts- oder nur Links-Samples oder abwechselnder Modus wie bei NI StudioDrummer/-AbbeyRoads.


    Toontrack müßte endlich anfangen, SuperiorDrummer-Libraries bei allen relevanten Trommeln (und am besten auch bei der Hihat - macht übrigens StudioDrummer/AbbeyRoadsDrummer auch) mit linken und rechten Stockanschlägen zu samplen (eben wie z.B. die bereits oben erwähnten NI-Libs), und dann wäre der Aspekt "e-Drums so nah wie möglich am Original" für höchste Ansprüche meineserachtens vollendet.



    Daß dieses Links/Rechts-Unterscheidungs-Ding in der E-Drum-Szene (bei allen außer mir) bislang quasi nicht stattfindet, finde ich echt schwach.

    Ich vermute mal, das Roland und Yamaha da den größten Anteil am Markt beanspruchen und zumindest für Yamaha der edrumsektor wohl wirtschaftlich völlig bedeutungslos ist

    Yamaha ist mittlerweile e-drum-marktmäßig insgesamt nahezu bedeutungslos.




    Kleine Klitschen wie Audiofront die mit ihrem edrumin zwar Punkten können, aber im Markt der großen nicht präsent sind.
    Aber vielleicht ist der Markt für VSTi und edrum auch zu klein als das man da viel in Marketing steckt um neue Kunden zu generieren.

    Daß eDRUMin nicht im Markt der Großen präsent ist, liegt vor allem an den Händlern und mithin natürlich auch an Roland und Co, die nicht wollen, daß im Laden neben ihren überteuerten Plastiksound-Modulen diese leisungsstaken, ungleich preisgünstigeren kleinen Kästchen stehen (am besten mit 'nem fantastisch klingenden Drumsampler an 'nem e-Kit, bestehend aus Pad-Komponenten mannigfaliger Hersteller, präsentiert)


    Die Dinger gehen wie warme Semmeln.


    VSTi ist nur eine Nische, weil man das im Laden nicht adäquat präsentiert und auch Support anbietet. Denn Computer-Antipathie generell kann's ja wohl nicht sein (wenn ich bedenke, daß es gefühlt eine Milliarden Home-Recording/DAW-User gibt)

    Ich mach mal 'n neuen Thread auf, damit die Gefahr des Kaperns des Strata-Threads (u.a.) gebannt ist.



    Ich persönlich warte noch auf das Gerät, das überall überzeugt (Triggereigenschaften, Stabilität, Sound, Latenz, Aussehen, Preis,...).

    Absolut!



    Welche Kompromisse (die derzeit noch unvermeidbar sind) man dann eingehen möchte oder kann, ist individuell.

    Also bis auf ein Mesh-Pad, welches Links-Rechts-Unterscheidung kann (wie die VH-14D bei Cymbal Pads) -bei Snare Pads dann natürlich zusammen mit 360° Positional-Sensing-, habe ich eigentlich alles Relevante schon gesehen. Von daher bräuchte es keine Kompromisse mehr zu geben. Alle möglichen Feinheiten lassen sich mit Software lösen (wie z.B. Velocity-Verlust von der Mitte bis zum Rand bei Mesh- u. Cymbal-Pads).



    Mein persönlicher Anspruch an neue Module ist deshalb eher die Plug&Play-Lösung ohne zusätzlichen Rechner.

    Das Problem ist einfach die (fehlende) Kompentenz der Hersteller. Ich sehe es gerade beim DWe internen Drum-Sampler (der auch ein Modul wie das Strata hätte sein können): da ist noch soooo viel ungereimt und unausgegoren. Sie wollen daherkommen wie, 'guck hier: DER SuperiorDrummer-Ersatz' - aber sie können nicht 20 Jahre SD-Entwicklung mal eben so nachmachen.

    Und beim Strata nimmt man die uralte BFD-Engine, die viele Probleme beinhaltet.

    ich finde es spannend, denn...


    weder Roland, noch Yamaha, noch Ddrum noch "sonstwer" ;) hat meiner Erinnerung nach jemals zuvor so gezielt Influencer ... in das Werbekonzept eingebunden.


    Das stimmt. Von daher finde ich es auch spannend.


    Und vor allem auch diesbezüglich, ob diese trockenen und überhaupt nicht modern anmutenden Trommel-Sounds des Strata junge Männer vom Kauf nicht abschreckt - das würde irgendwie bedeuten, daß "Influencer" mehr Macht über das Kaufverhalten der Probanden hätten, als die Qualität des Produktes selber...

    Jetzt habe ich am kleinen Set Pdx-8 Pads. Die finde ich einfach großartig.

    Jepp, ich würde ein PDX-8 (für ca 'n Hunni) einem Roland PD-128 (für ca 500€) oder einem DrumTec-Pro Tom (500+€, alte Ausführung mit Mittentrigger) vorziehen.


    Fast schon bemitleidenswert: ich habe so einige Posts in anderen e-drum-Foren gesehen, in denen einer ganz stolz Fotos postet und verkündet, er habe bei seinem Roland-Kit jetzt die "minderwertigen" PDX-8 mit "professionellen" PDX-100 , PD-120 , PD-125/-128 ausgetauscht...

    Es ist ein komplett anderes, eigenständiges Instrument und Konzept.

    Bei den vielen Sachen, die ich schon für den Aspekt "getting VST-e-drums closer to the original acoustic drum kit" entwickelt habe, kann ich mir das (vor allem so kategorisch ausgedrückt) überhaupt nicht vorstellen.


    Es gibt die andere Schiene "additional creative possibilities", bei der die Aussage stimmt.


    Das macht E-Drumming ja auch so attraktiv: 2 verschiedene Kategorien, die natürlich großteils auch zusammenkommen können.



    Natürlich geht es darum, das E-Drum möglichst realistisch, d.h. dynamisch, artefaktfrei und hinsichtlich vieler Artikulationen anzugleichen.....das ist ja Sinn der Entwicklung, wir sprechen doch in diesem Faden inwiefern das gelungen, verbessert wurde.

    Ebent!


    Ich will nochmal den Unterschied zur SD3-Engine unterstreichen und warum SD3 bedeutend authentischer klingt:


    Beide o.g. Punkte kommen da zusammen: SD3 hat wesentlich mehr Velocity-Layers und vor allem auch krass viel mehr Round Robins. Und man sieht bzw. hört: das machts aus.


    Ich hab mich damals zu BFD2-Zeiten schon mit den FXpansion-Fritzen angelegt, weil ich lächerliche 30 Samples in einem Ride-BowTip-Ordner vorgefunden habe. Sie haben's nicht eingesehen...und sind (IMO zu Recht) untergegangen.



    Ich frage mich, wie dumm und/oder wenig idealistisch muß man als e-drum-Hersteller sein, daß man das immernoch nicht kapiert und glaubt, die Leute würden das schon nicht hören (ok, es gibt ja anscheinend welche, oder denen es egal ist); Gerald hat's erkannt: das Gehirn läßt sich da nicht täuschen. Wenn man das also ignoriert, ist das beileibe keine angemessene Technologie die man da verkauft.

    Insbesondere interessiert mich im Moment vor allem auch das dynamische Verhalten, wie es z.B. bei Jazz-Spielweisen eher zum Tragen kommt. Da haben die meisten E-Drum-Sets deutliche Schwächen. Das Full-Power/Full-Speed-Geballer ist in meinen Augen nur ausgesprochen begrenzt geeignet, sich einen wirklichen Eindruck der dynamischen Möglichkeiten und Grenzen zu machen.


    Dynamikaspekte sind (natürlich neben der wichtigen Drum-Pad-Basis -> das Pad-Übersetzungsverhalten) Velocity-Layer (Anzahl) und Übersetzungskurven.


    Ich kann dir jetzt schon sagen, daß es keine wirklichen / detailierten* Custom-Velocity-Kurven im Modul geben wird, und daß die Sample-Engine in Sachen Anzahl von Velocity-Layern und Round Robins weit weg von dem ist, was geht (vor allem mit SD3).


    * detailliert ist für mich: Logarithmische Kurven können in ihrer Form/Steilheit verändert werden und letztendlich kann im besten Fall jedem Input-Wert ein Output-Wert zugeordnet werden. In Software/DAW möglich.


    Ich bin mittlerweile sicher, daß man die Grenzen des Produkts hinsichtlich Vel-Layern schon soweit durch die Videos abchecken kann, daß man zu der o.g. Erkenntnis kommt. Da gibt es auch keine Engine-Einstellungen wie in geeigneter VST-Software, die mehr Humanizing oder Vel-Layer abgeben würden, denn das 'Optimale / bzw. Machbare' ist bei diesem Modul natürlich standardmäßig am Wirken.



    Bleibt auf jeden Fall das große Fragezeichen, wie sind die Pads. Soviel ist sicher: bei den genannten höheren Ansprüchen für Jazz usw. ist z.B. schon das Dynamikverhalten vieler analoger Ridebeckenpads hinsichtlich Konsistenz natürlich schon ziemlicher Unsinn (im ungefixten Zustand - und ein Fix geht sowieso nur mit Software)

    Das Hauptproblem der gesamten Sample-Engine kann man sehr gut bei den Kicks bei 10:42 checken:


    man hat diese Stufen (Velocity-Layers) mit Machinegunning innerhalb einer Stufe.


    Es sind Stufen, die nicht mit benachbarten Stufen "aufgelockert"/humanized werden (vergleichbar in SD3 die "Adjacent" Velocity Layers, welche standardmäßig in der SD3-Humanizing-Engine aktiviert sind).


    Beispiel (wie bei 10:42) : incoming Velocity für seine drei schnell aufeinanderfolgenden Kicks -> schätzungsweise 80-100 ; danach die drei langsamer aufeinanderfolgenden hatten incoming Velocity 101-127. Man checkt sofort, daß dieses Sample-Stufen/Velocity-Stufen - Verhalten weit weg von authentisch ist. Es würde weniger schlimm ins Gewicht fallen, wenn innerhalb einer Stufe weniger Machinegunning durch mehr Round-Robin-Samples vorhanden wäre oder eben auch (wesentlich) mehr Stufen.

    Hier noch ein Video.

    Ich höre Machine-Gunning:

    z.B. Snare: 10:07 ; 10:45 ; 13:48 und natürlich die Kick bei 18:17


    Die Standard-Dynamik scheint mir auch sehr limitiert eingestellt zu sein: da ist immer schnell die "Ceiling" mit dem gleichen ziemlich machinegunnenden Sound.


    Und was für'n blecherner Reverb bei 15:46. -> "Very cool" sagt er.

    Ob diese Influencer-Drummer das wirklich gut finden? - ich glaube nein: die haben in ihrer Karriere schon des öfteren mal geilen Hall auf Drums erlebt ;)


    Pluspunkt für mich sind eher einige Crash- u. Ride-Becken-Sounds, die keinen unstimmigen u. billigen Eindruck machen. Am fürchterlichsten sind alle Toms, die ich bis jetzt in den Strata-Videos präsentiert bekommen habe.

    Wie misst man die tatsächliche Latenz eines Audiosystems?


    Ich mache es in Sachen VST-e-drumming immer so und ziehe dann die mir bekannte Modul-Latenz ab (z.B. 3ms bei TD-27 und Standard-ScanTime, verbunden mit geeignetem USB-Midi, ansonsten (über DIN 5-Pin an geeignetes Midi-Interface) muß man nochmal 1ms mehr rechnen).


    Es gibt für reines Audio natürlich auch Loopback-Meß-Tools, die Frage für mich ist dann, ob die vertrauenswürdig sind. Und die Input-Latenz, die ich gerne total ausklammern will, käme bei so einem RoundTripLatenz-Test auch noch mit ins Spiel... Also bevorzuge ich meine Methode für die reine Output-Latenz. Wenn ich sehen würde, 5-6ms VST-e-drumming-Gesamtlatenz bei Behringer-Betrieb, würde ich einen Besen fressen.

    Die Klangqualität wird nicht besser wenn man dem Behringer ein weiteres Interface vorschaltet.

    Auch die Latenz wird dadurch nicht geringer.

    Ich meine natürlich für den Drummer: wenn er ein überlegenen Sound u. niedrigste Latenz spielen will.



    Der M2 kann locker mit 32 Samples betrieben werden. Selbst bei 66 Samples bleibt man weit unter 2ms.
    Auch 256 für 4,7ms (hier auf einem Ryzen 7 unter Windows) am XR sollten reichen.

    Nein, du täuscht dich! Du willst mir doch nicht ernsthaft weis machen, daß das die Latenz von den Behringer-Wandlern ist...

    "Weit unter 2ms" -> das wären dann Millisekunden im Minus-Bereich, oder wie? - also erlaubt der Behringer quasi Zeitreisen? Die RME-Techniker z.B. würden jetzt laut auflachen.

    Leute, laßt euch keinen Bären aufbinden! Zum Vergleich: die geschwindigkeitsverbesserten neueren Wandler der neueren RME "FS" - Audio-Interfaces (z.B. die "AIO-Pro"-Karte) machen 1,6ms AudioStream-Output-Latenz bei 44100Hz möglich. Diese super schnellen Devices erreichen also Spitzenwerte, vor allem auch unter USB (z.B. "Babyface Pro FS"). Dabei geht es CPU-vergleichsweise natürlich auch immer um Glitch-Freiheit. Klar ist der Behringer bei MacOS unter CoreAudio eingebunden und somit (vor allem mit MonsterCPU wie Apple ARM Silicon Chips) der Windows-ASIO-Leistung und -Latenz um Längen voraus - ABER CoreAudio kann die DA-Wandler-Latenz natürlich nicht kleiner machen, und Behringer Wandler sind natürlich nicht auf Augenhöhe mit den superschgnellen RME "FS"!

    Alle Mixer (und da machen unterste Klasse-Geräte wie Behringer ganz bestimmt kein Plus) sind langsamer als dedizierte, schnelle Audio-Interfaces.

    Behringer Latenz-Report ist übrigens weit weg von der Verläßlichkeit des RME-Latenz-Reports. RME schreiben sogar die Wandler-Latenz-Daten in ihre Manual.