Beiträge von MS-SPO

    Hallo zusammen,


    ich muss 'mal etwas Geniales mit Euch teilen zum Schlagzeugaufbau, mit Wirkung auf Spiel, Spielweise und Spielfreude.


    INTRO
    Mein Musiklehrer macht mit mir weit einiger Zeit Independence-Übungen, um alle Arme und Beine am Ende synchron Eigenes spielen lassen zu können. Naja, irgendwann ...


    Dazu gehen wir in Teilen nach Gary Chesters Buch "The New Breed" vor; Gary verstarb leider schon 1987. Ein wenig Hintergrund zum Genialen, falls Ihr GC nicht kennt. https://www.amazon.de/Gary-Che…-1&keywords=chester+breed


    Gary war Studiomusiker, kam ursprünglich aus dem Jazz und musste in den 1960er (oder so) für seine Produzenten Rock and Roll spielen. Schaut man auf die Credits im Buch, hat er an vielen Hits mitgespielt ("He's so fine", "Under the boardwalk", "Killing me softly" ..), bei Filmmusiken ("Money talks", "The Shark" ..) und mit vielen Stars zusammengespielt (Frank Sinatra, Barbra Streisand, Carol King ...). - Ständig sollte er ein wenig so oder ein wenig anders spielen. Aus diesem Ganzen entwickelte er das Buch und sein darin niedergelegtes System. - Sein Anliegen: "Spielst Du es genauso nach, klingst Du wie ein Gary Chester Clone - den braucht die Welt nicht. Nimm mein Gerüst, und koche selbst darauf. Werde die nächste Brut."



    THEMA
    Nähern wir uns dem Genialen.


    Im ersten Teil des Buches geht es darum, Begleitungen einzuüben, um sie quasi als Ostinati spielen zu können. Im zweiten Teil kommen enorm viele Rhythmen hinzu (Achtel und Sechzehntel), die man auf alle Schlagflächen übertragen kann. Zusammen mit den Ostinati ergibt das Spannendes. Noch nicht ganz so unbekannt, aber nun ...


    Neben vielen Tipps zum Musiker-Sein macht er einen genialen Vorschlag: Die open-arm Technik. Hab's eben so aufgebaut und es haut mich um: Was damit möglich wird.


    Meine beiden Bilder zeigen einen typischen Aufbau und den nach Gary mit open-arms Ansatz.


    Typischerweise steht links das HH, gefolgt von Splashes und endet rechts mit wenigstens einem Ride-Becken. Spielt man HH mit Rechts und Snare mit Links, hat man eine sehr unnatürliche überkreuzte Haltung. Ok, damit kommt man schon weit. Etwas mehr Freiraum bekommt man, wenn man mit etwas Umdenken Dasselbe auf dem HH mit Links und auf der Snare mit Rechts spielt.


    Gary-Genial: Mach' es im Prinzip symmetrisch. Teile in linke und rechte Hoheitsgebiete, dann sind enorme Wechsel möglich. Die linke Hand spielt ein Ride und ein HH, die rechte Hand spielt ein Ride und ein HH (closed bei GC; habe ich provisorisch aus zwei Splashes gebildet). FT rechts, und am besten noch eine FT links (die Gary als BD stimmt, wenn er 'mal linkerhand eine BD-Phrase spielen muss). Tom und Snare könnten ebenfalls einem Hoheitsgebiet zugeordnet sein: Bei mir sind sie für beide Arme da.


    Open-arm: Links spielt nur links, Rechts spielt nur rechts. Kein Überkreuzen. Sehr natürlich, mit völlig neuen spielerischen und klanglichen Möglichkeiten. DAS finde ich genial ; -)


    Und jetzt machen auch seine 39 Ostinato-Übungen aus dem ersten Teil Sinn: Man gewöhnt sich an dieses ungewohnte Setting. Beispiel "System 1": Linke und Rechte Hand HH (also: jede entspannt ihr HH); "System 5": Linke Hand 1/16 HH, Rechte Hand SN (2+4), Linker Fuss HH Off-Beat (Lacht mich nun Rechts ein FT- oder HH-Phrase an, während Links weiter ostiniert? Dann drauf damit ; -). Usw.


    Viele dieser Spielweisen sind auch im klassischen Überkreuz-Aufbau mit mehr Spannung möglich. Aber es fühlt sich anders an. Wenn man's sieht, ist es vielleicht nicht so beeindruckend. Wenn man's spielt, ist das ein sehr positiver Unterschied. Vielleicht hat ja Jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?


    Grüße, Michael


    P.S.: Das ist ein Tama Silverstar Cocktail Jam Kit, mit 3 Zultan, 1 Millenium und 1 Zildjian Becken. Nur als Cocktail Kit ist es sehr gut mobil, im gezeigten Aufbau wird es schon Schlepperei ; -)

    Ich habe ein großes Problem mit meinen Drumsticks, da sie nach 5-10 Minuten brechen, auch härtere. Woran kann das liegen? Ich habe zuerst 5A und dann 2B benutzt aber es gab keinen Unterschied.


    Machst Du damit Bodybuilding oder Musik ??


    110 dB und mehr erreicht man auf der Snare auch mit einem sachten Anschlag (die medizinische Schmerzgrenze liegt nur 20 dB höher bei 130 dB ) . Mit einer "Holzhackertechnik" wirst Du Deine Becken auch regelmäßig ersetzen können, nicht nur die Sticks ...

    Welches Drum Pad eignet sich also am besten für Wirbel, besonders Presswirbel? ;)


    Für mich tut's ein Evans RealFeel, das es in verschiedenen Größen gibt (meins könnte 12 " sein; mein Musiklehrer hat davon das kleine mit Oberschenkelmaßen ; -). https://www.thomann.de/de/real_feel_rf12g_practice_pad.htm . Andere Anbieter sind sicher auch geeignet. Am besten einmal in ein größeres Musikgeschäft gehen und dort ausprobieren, oder bei Thomann anrufen: Die Gesprächspartner können spielen ; -)


    Nun ja, Technik und Sound gehen für mich Hand in Hand. Auf einem Übungspad wird aus einem Tok-Tok dann ein Rrr-Rrr, wie etwa bei Tommy Igoe ( https://www.youtube.com/watch?v=MofYoqZzXDw ; interessant ist es etwa ab der Mitte ) . Mit ungeeigneter Technik, die etwa holpriges Timing mit sich bringt, klingt auch eine Snare nicht wirklich gut. Man muss sich halt heranarbeiten an die Gleichmäßigkeit, von Tempi wie 30 BPM bis jenseits von 130 BPM oder mehr für die Viertel ...


    Viel Erfolg, Michael

    Hallo Bud Hill,


    Auf so Drum Pads lassen sich zwar Paradiddle üben, aber keine Wirbel.


    Tja, ich weiß ja nicht, wie Du Wirbel technisch ausführst: Solange Deine Trommelfläche Rebounds ermöglicht, also den zurückfedernden Stick, sollte das gehen.


    Die Gummi-Pads meines ehemaligen Yamaha DTX hatten Rebound. Meine gummibeschichteten Übungspads haben Rebound. Meine Mesh-Heads am Roland haben Rebound. Meine Akustik-Snares haben Rebound. Meine Bronze-Becken haben Rebound. (Mit viel gutem Willen hat auch meine Matratze etwas Rebound.) Auf den Yamaha Pads kann ich es nicht mehr prüfen, aber auf allen anderen Flächen kann ich Wirbeltechniken einüben oder ausführen, etwa durch Fingerarbeit oder duch Anpressen. Die lauteste Möglichkeit davon ist die Akustik Snare ... Da könnte man beispielsweise ein dünnes Handtuch drüberlegen, aber dann war's das mit dem Rebound.


    Aber vielleicht verstehe ich Dein Anliegen auch nicht richtig?


    Grüße, Michael



    P.S.: Auch ohne Rebound sind Wirbel durch Notenverdopplung möglich, etwa durch die Moeller-Technik. Charakteristika: a) Hand geht rhytmisch auf und ab, z.B. als Viertelnote; b) Stick liegt fest aufrecht in der Hand und erzeugt nicht einen einzigen Ton; c) am untersten Punkt der Auf- und Abbewegung dreht das Handgelenk kurz in Richtung Fläche, macht so die Viertelnote hörbar und belässt den Stick knapp und parallel über der Fläche; d) während die Hand nach oben geht, folgt der Stick wie gezogen hinterher und berührt die Fläche nicht mehr; e) oben dreht das Handgelenk wieder den Stick mehr oder weniger aufrecht; f) in Schritt "d)" macht ein kurzer Tip mit dem Stick auch die Achtelnote hörbar: Sie sitzt nun perfekt im Timing. Viertel- oder Achtel, mit ein und derselben entspannten Armbewegung. Schnelles Viertel ohne Doppelung klingt normal, mit Tip, also Achtel, klingt es wie ein Wirbel.


    In diesem Sinne ; -)

    Dreams of a samurai - Red Hot Chili Peppers - The Getaway


    Wegen der wechselnden Rhythmen, die am Drumset zudem schön ausgestaltet werden:


    INTRO: Piano: 5 Takte 6/4, 1 x 7/4, 3 x 4/4 (Chor), 1 x 6/4
    INTRO2: Flee: 2 x 5/4, 1 x 5/4 (vorsichtiger Chad), 1 x 5/4 (entfesselter Chad)
    SONG: Band: 5/4 (Hauptteile), 4/4 (Refrain)
    ENDE: hört wohl mit 4/4 auf ?


    Diese Wechsel zaubern eine Atmosphäre von wiederholter angespannter Unruhe und Entspannung, nachdem Kassandra das nahende Unheil im INTRO ankündigte. Sehr passend zum Song-Inhalt.


    https://www.youtube.com/watch?v=Ns_TyR3HBTA

    Hallo Ölly,


    Ein paar Gedanken zu Deiner Frage.


    im Zuge unserer Aufnahmen trat folgende Frage auf:
    Ich trommle zu Clicktracks der kompletten Band ein. In Reaper haben wir jetzt festgestellt, daß ich dazu tendiere immer ein wenig vor dem Beat zu spielen. Manche Stellen sind super auf den Punkt gespielt, die meisten sind leicht davor.


    Mein Musiklehrer sagte einmal dazu: Viele Drummer spielen vor dem Beat, manche, wie Charlie Watts, auch dahinter. so treibt der Eine, während der Andere folgt.


    Das Vorne-Spielen, sage ich, könnte man sich auch erklären: Wir alle haben unsere Schrecksekunde; Manche Bands leben von der betonten 4+, um zu wissen, wo ihre 1 sein wird. Als Drummer sind wir doch recht charakteristisch zu hören ... alternativ müssten Alle völlig synchron und absolut pulsstabil spielen, wie bei einem Laser. - Stellen wir uns den umgekehrten Fall vor: Ein anderes Instrument spielt 100 % auf dem Beat ... wie klingt dann der leicht abweichende Drummer im Verhältnis dazu?


    Dann ist da noch Benny Greb in "The Art and Science of Groove". Auf "muscial drumming" bezogen legt er Drummern ans Herz, dass 5 Dinge stimmen müssen: Time, sound, feel, mind and body. D.h. neben einem sauberen Beat und einer guten Unterteilung in 1/8, 1/16 usw. kommen noch mehr Dinge hinzu. Ein wenig veranschaulicht in seiner Skizze: http://drummerszone.media/news/2014/12819-0792014030342.jpg .


    Bezogen auf das 100 % - Beat - Dogma kann ein komplexeres Metronom schon nach Musik klingen (http://bennygreb.de/wp-content…nnygreb_screenshot_27.jpg ) , aber es ist noch keine Musik, keine lebendige, erzählende, tragende, bewegende, berührende Musik ; -)


    In diesem Sinne,
    Michael

    da ich davon ausgehe, dass die poröse Oberflächenstruktur der Steinwollplatten mehr "schluckt"


    Aus physikalischer Sicht ist das (leider) eine niedliche und nicht die Wirklichkeit treffende Beschreibung (oder Wunschvorstellung).


    Bei dieser Art Vibrationen hilft nur eines: das Denken in und das Denken mit verlustbehafteten Resonatoren, auch Oszillatoren, schwingungsfähiges Systeme usw., die alle Dasselbe beschreiben. Verlustbehaftete Oszilatoren haben einen Verlustfaktor, der Schwingung in Wärme umwandelt: Dieser Effekt an sich ist regelmäßig eher enttäuschend klein. Was wir als "Dämpfung" beschreiben und auch so empfinden, ist die unsymmetrische Resonanzkurve https://www.google.de/search?q…&biw=1081&bih=817&dpr=0.9 .


    Alle Probleme der Akustik zum Thema Dämpfung kreisen lediglich um die Frage: Wo liege ich mit meiner Störfrequenz, die ich "dämpfen" will, in Bezug auf diese Kurve: in der Frequenz darüber (dann dämpft es dramatisch), in der Resonanz (da werde ich sogar richtig laut), oder darunter (wirkungslos) ?


    Besonders schwierig werden Dämfungen unter 100 Hz: Diesen Bereich sparen alle Industrienormen aus (!) .


    "Zerstreuen", also Wegverlängerungen, führt wieder zu neuen Oszillatoren mit neuen Eigenschaften.


    Zusätzlich spielt unser Hörempfinden hinein, dass sich näherungsweise durch die Hörkurve beschreiben lässt https://www.google.de/search?q…&biw=1081&bih=817&dpr=0.9 : Wir empfinden unterschiedliche Frequenzen als unterschiedlich laut, auch wenn sie messtechnisch gesehen gleich starke Signale sind ...



    Die zielführenden Fragen sind also eher diese:
    * welche Frequenzen stören wen, wann, wie stark, wie oft?
    * welche Resonatoren / Oszillatoren habe ich baulich bereits verwirklicht?
    * wie sehen deren Resonanzkurven aus?
    * wie wechselwirken sie miteinander?
    * usw.



    Mein Fazit aus vielen ähnlichen Threads: Verbesserungen um einige wenige dB sind immer möglich, und manchmal landet man auch auf dem schlechteren Ende im Peak, in der Resonanzkatastrophe und wird ... lauter. Einige 10 dB Verbesserungen, wie sie häufig objektiv nötig sind, bleiben eher kaum zu verwirklichende Wunschträume.


    Was also wird bei Dir Schlimmes passieren, wenn Du von der Steinwolle einfach absiehst?


    Grüße, Michael

    Hallo zusammen


    Ich habe einen neuen Übungsraum, Grösse ca. 3x3x3 Meter, bei welchem ich ein Schalldämmung & Akustik mit Steinwolle verbessern möchte. Kann ich die direkt auf die Wand kleben oder dübeln, oder empfiehlt es sich einen Holzrahmen zu machen?


    Pfrofis setzen auf zerstreuen des Schalls, vgl. "weiß Haut Elbphilharmonie": https://www.google.de/search?q…&biw=1081&bih=817&dpr=0.9


    Steinwolle ist davon weit entfernt, Eierkartons auch.


    Wenn Du einmal, so wie ich ; -) , in einem EMV-Messraum gestanden hast, mit den Schaumstoffpyramiden, weißt Du, wie unangenehm sich Totenstille anfühlt: https://www.google.de/search?q…&biw=1081&bih=817&dpr=0.9


    Grüße, Michael

    Hallo Nick,


    ich denke, alles Wesentliche hast Du angesprochen. Einige Ergänzungen in loser Reihenfolge: Vielleicht ist es sinnvoll, auf die Reise hinzuweisen, auf die sich jeder Schüler begibt und die den Startpunkt relativiert? Und ja, wie bei DSDS gibt es auch am Schlagzeug Menschen, die Unterschiede nicht hören, erkennen oder würdigen können, sowie förderungswürdige Talente oder gar Könner. Und es gibt Lebensumstände, die vielleicht das Eine wollen, und das Andere nur erlauben. Frieden ist möglich ...



    Ich selbst habe auf einem Yamaha DTX für ca. 500 Euro angefangen im Sommer 2014. Aus einer Laune heraus, ohne Ambitionen: "Wäre doch toll, ein paar Sequenzen zu können, entfernt so ähnlich, wie mein Lieblingsdrummer." Nachdem der erste 4/4 Rockbeat einigermaßen ging, hat's mich gepackt ... und nicht mehr losgelassen. Ich hörte auf meine Familie und nahm Unterricht: "Damit Du noch besser wirst."


    Philipp, mein Lehrer, sah einmal, wie ich das laute E-Drum der Musikschule etwas leiser drehte. "Das ist doch Kindergeburtstag", sagte er, holte seine schmale Snare hervor, und begann ohrenbedtäubend sanft darauf zu spielen. Und zeigte mir dann, wie er damit, nach viel Übung, auch leise Stücke darauf hinbekommt, am Beispiel des Bolero. Da war er wieder, der A-Keim.


    Meine Spielweise am DTX litt zu der Zeit unter einer kleinen Macke des E-Drums: Manchmal blendete die Snare den Kick aus, wenn sie beide gleichzeitig angeschlagen wurden, was ich im Timing "kompensierte". Also: Wechsel zum Roland TD-30. Beide Instrumente, Unterricht und Neugier haben mich weit gebracht - und so Vieles liegt noch vor mir :rolleyes:


    Aber auch dem TD-30 bin ich jetzt entwachsen. Was Du auch ansprichst: Gerade manche Lautstärkemodulationen gelingen mir auch damit nicht, weil sie schlicht nicht gut zu hören sind. Und es erfüllte meine geheime Liebe nicht: Die Sehnsucht nach dem Klang, den Klangveränderungen, der Klangvielfalt.


    A-Drum, leise, portabel? Wie geht das? Meine derzeitige Lösung lautet: Tama Cocktail Silverstar und non-Sticks (Hot Rods, Besen, BoomBrush, Schlägel). Ja, jetzt wartet meine geheime Liebe wieder auf mich, und die Odd-Meters, auf die mich Philipps Nachfolger Sören brachte, sind einfach nur geil. Und meine neue Hausband aus Nachbarn sagte lezte Woche: "Wir üben nun schon so lange Stücke an Bass und Gitarre, und mit Dir zusammen konnten wir das erste Mal durchspielen."


    Was ich sagen will: Für mich waren die beiden E-Drums wichtige und jeweils richtige Durchgangsstationen. Auch das Tama Cocktail wird wohl nicht das letzte Kit gewesen sein. (Mein) Können und Fähigkeiten ändern sich und so ändern sich auch (meine) Wünsche und Anforderungen.


    Ich erkläre es mitlerweile gerne so: E-Drums und A-Drums sind zwei unterschiedliche Instrumente, mit jeweils eigenen Möglichkeiten und Schwächen oder Grenzen. Alles zu seiner Zeit: Ein Jimi Hendrix auf einer klassischen Konzertgitarre ist einfach anders, und spanische Gitarrenmusik auf einer E-Gitarre ist anders. Beides geht, beides verändert die Musik im wesentlichen Charakter. Es ist weder gut noch schlecht, sondern eher förderlich oder hinderlich für eine bestimmte Musik (also die Musik an sich, nicht das plakatierende Genre).


    Zu den Kosten.


    Ein Schlagzeug ist nie fertig, siehe oben "Wünsche etc.". Ein E-drum kommt selten alleine. Auf dem Fuß folgen Lautsprecher, Aufnahmegeräte, konfigurierbareres Metronom und und und. Also, der Betrag verdoppelt sich da schnell im Laufe der Zeit. Mit dem A-Drum komme ich noch nicht in eine vergleichbare Ausgabenregion ... aber wer weiß ...


    Rückblickend bin ich froh, dass ich meiner Laune nachgab. Es macht mir einfach höllisch viel Spaß, zuzuhören, Neues auszuprobieren, an meinen Grenzen zu arbeiten, nachzuspielen, zu improvisieren, zu gestalten: "Der Amateur übt so lange, bis es geht, der Profi so lange, bis es nicht mehr schief geht" (unbekannte Quelle). Und das im Prinzip "kurz vor der Rente" ^^


    Viele Grüße, Michael

    Abgesehen von den bisherigen Tipps find ich es (bei jedem technischen Thema) immer hilfreich, sich ein paar der ausgefuchsten Profis
    abzugucken, wie die das Entsprechende lösen - vorzugsweise natürlich jene, von denen man weiss (oder alle Anzeichen drauf hindeuten),
    dass sie "technisch ausgecheckt" vorgehen. Vielleicht nicht unbedingt Lars Ulrich :D .
    Interessant auch, sich körperlich unterschiedliche Drummer anzusehen - sagen wir kurze, stämmige wie Chris Coleman, lange Stangen wie
    Benny Greb, tiefhockende wie Gavin Harrison, hochthronende wie Claus Heßler, gemütliche Groovemaschinen wie Steve Gadd, schnelle
    Fritzen wie Matt Garstka, etc pp...!


    Tolle Idee :thumbup:

    Hallo Oliver,


    Meine Frage an die potentiellen Teilnehmer: wollt ihr das und ist es euch die Zeit wert? Ich will niemandem etwas aufdrängen, was nicht interessant ist... Bitte also ruhig offene Meinungen dazu...


    Ich fänd's gut.


    Da meine Fahrsitutaion noch eine Weile unklar bleibt, habe ich mich noch nicht angemeldet.


    Grüße,
    Michael

    Hi werners,


    Jared von Drumeo zeigt das auch sehr gut: https://www.youtube.com/watch?v=5-QdeS4EYdE .


    Der Trick ist, das Drumset mir und meinem Körper anzupassen und nicht umgekehrt. Die optimale Anordnung für einen selbst ändert sich auch im Laufe der Zeit, wenn Übung, Muskulatur, Routine usw. zunehmen.


    In Kurzform geht der Aufbau (in etwa) so:
    * alles weg, Platz frei machen
    * Hocker platzieren
    * so draufsetzen, dass Deine Beine bequem V-förmig geöffnet sind
    * Höhe so einrichten, dass Oberschenkel in etwa parallel zum Boden sind
    * bequem?
    * wo dann Deine Füße ruhen, sind gute Plätze für die Pedale


    * Snare mittig vor Dich setzen (also, ins V)
    * Arme entspannt hängen lassen (insbesondere die Schultern)
    * hochheben, bis Arme parallel zum Boden sind
    * unter dieser Höhe sollte Deine Snare sein
    * mit Sticks wiederholen, und bei entpannt bodenparallelen Armen und Beinen Höhe und Entfernung der Snare korrigieren
    * kannst Du nun bequem auf der Snare spielen?


    * weißt Du noch, wo Deine Füße nun entspannt ruhen?
    * dort HiHat und Bassdrum(pedal) platzieren und nach Deinen Füssen ausrichten (drehen)
    * HH und BD ausrichten, bis Du bei entpannter Haltung (s.o.) Snare, HH und BD bequem spielen kannst
    * Toms und Becken entsprechend behandeln
    * Alles muss bequem (also mit nahezu keinen ausladenden Bewegung) erreichbar sein (gut, etwas idealisiert gessagt)


    Am Ende sitzt Du entspannt aufrecht (gerader Rücken), stabil (Füße) und kannst alle Spielflächen mit wenig Strecke (also: mit hohem Tempo) erreichen.


    Alle Muskeln und Sehnen sowie Kopf (was will ich?) und Nerven (lass' uns 'mal machen - wer denkt, verliert hier) brauchen Zeit, um sich auf dieses ungewohnte Instrument einzustellen. Nimm Dir die Zeit, über einfache Stücke (langsam, Viertel oder so), steigere langsam. Wenn's irgendwo weh tut oder krampft: aufhören, Pause gönnen. Und nach einiger Zeit wirst Du überrascht sein, warum manche Dinge am Anfang "unmöglich zu spielen" erschienen ; -)


    Nebenbei: Schlagzeug spielen ist Sport. Also Aufwärmen ist nicht nur cool ; -) sondern auch nötig.


    Übrigens: Sport meint dabei nicht nur die Körpermechanik (Muskeln, Knochen, Sehnen, Gelenke ...) sonder auch unseren Kopf: Sehr anschaulich hier: https://www.youtube.com/watch?v=R0JKCYZ8hng . Kommt Zeit, kommt Grooove :rolleyes:


    Grüße,
    Michael

    Hallo Hajo K, hr808, panikstajan, scOOBay, texhex (Uwe), punkdrummer,


    Ihr seid klasse ;) Ein erstes Danke-Schön an Euch: Das sind ja jede Menge interessante Ideen. Gerne weiter so :D


    Für Zwischendurch zu einigen Eurer Anmerkungen:


    1) Zu Dateinamen: Hat für mich eher den Zweck einer sprechenden Kurzbezeichnung (siehe unten), damit ich mich auf dem Gerät in meiner Sammlung nach kurzer Zeit noch zurechtfinde :S Weiterverarbeitung auf einem Rechner steht für mich im Moment nicht im Vordergrund.


    2) Stecker, Adapter, Buchsen: Als Schüler habe ich ausgiebigst gelötet. Sicher, einen Adapter zusammenzulöten ist nicht so die Herausforderung :rolleyes: ... aber wenn's nicht sein muss ... // Gekaufte Adapter scheinen heute eine grottige Qualität zu haben: Der Übergang Verkapselung-Kabel gleicht eher einer Sollbruchstelle. // Jedes Kabel bringt auch mechanischen Zug, meist eher ungewollt - und da scheint mir das schwächste Glied nach dem Kabel die kleine Buchse am Gerät zu sein - oder das Gerät selbst (durch Kabelzug heruntergepeitscht). // Tendenz iPod + Kabeladapter: Nur einen Windhauch vom mechanischen Desaster entfernt. // Tendenz Radiorekorder + Kabeladapter: Der steht und das hält noch bis zu den Urenkeln :whistling: // siehe unten !


    3) Eine Audio-App für Öppel klingt interessant: Auch da gucke ich einmal.


    4) Zoom hat tatsächlich einige interessante Geräte im Programm. Ist aber leider auch mit digitalen Fingerübungen für die Menüsteuerung verbunden. Das R16 als Mischpult könnte interessant sein.


    5) Ein anderes Problem mit den Digitalmenüs: Ich vergesse die für ein bestimmtes Gerät nötigen Schritte ganz leicht ... und dann sitzt'e da, weist im Prinzip, wie es geht, und musst doch ins Manual schauen, um den einen Schlenker zu finden, und es richtig zu machen. Dann ist es nicht mehr einfach zu bedienen ... (einschalten; spielen, anhören; noch einmal)


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Tja, wenn ich so darüber nachdenke, dann sehe ich Folgendes:


    * die meisten bisher angesprochenen Digital Rekorder haben genauso einfache Record, Rewind und Play Funktionstasten, wie die uralten Cassettenrekorder


    * fummelig wird es offenbar leicht, wenn man irgendeine weitere mitgekaufte Funktionalität nutzen will (filtern, umbenennen, panning, Effekte, Multi-Tracks usw.)


    * vielleicht ist die einfachste Lösung dann doch dieselbe, wie damals bei den Cassetten: handschriftlich eine Liste führen und Zählerstand (heute: datei00123) zusammen mit einem Titel (oder Kommentar) vermerken - dann muss ich da auch nicht herumtackern


    * und wenn jetzt eins dieser Geräte noch einen gescheiten >> eingebauten << Lautsprecher hätte, das wäre fein (kein Kabelsalat, keine elektromechanischen Probleme, keine Ohrstöpsel ...) - gibt's so etwas? - also im Grunde ein Cassettenrekorder mit Speicher statt Band ...?


    Ah, ich sehe es: der H6 beispielsweise hat einen internen Lautsprecher. Dann gehe ich doch einmal durch dieses Türchen und schaue einmal genauer nach ... Welche anderen Digital Rekorder haben auch noch einen internen Lautsprecher?



    Nochmals vielen Dank an Euch und bis demnächst, :thumbup:
    Michael


    P.S.: Damit schrumpft dann auch meine Liste:


    ~~~ Hier das Ideal aus obigen POSITV und INTERESSANT ~~~~~~~~~~~
    POSITIV
    * flexibles Handling (Dateien, DAWs etc.)
    * einfacher geht es kaum
    * praktisch überall stehsicher
    * nimmt sofort auf
    * Dateibenamsung vergleichsweise einfach


    INTERESSANT
    * Vielseitigkeit (kann)
    * kann zur Aufnahme notfalls auf dem Notenständer liegen
    * Einfachheit


    Ideal wäre, das Gerät ... :
    * ist sofort einsatzbereit
    * bietet lachhaft einfache Dateibenamsung
    * hat mechanisch stabile Stecker für TRS-Kabel zur Aktiv Box. (wenn's einen internen Lautsprecher hat)
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

    Hi,


    vielleicht habt Ihr ja ein paar Ideen? Ich möchte zur Selbstkontrolle mein Schlagzeugspielen am Akkustik-Set aufnehmen und anhören, ggf. Sequenzideen festhalten. Es geht mir nicht um Studioaufnahmen o.ä.


    Ideal wäre, das Gerät ... :
    * ist sofort einsatzbereit
    * bietet lachhaft einfache Dateibenamsung
    * hat mechanisch stabile Stecker für TRS-Kabel zur Aktiv Box.


    Folgende Dinge habe ich schon ausprobiert, bin aber noch nicht zufrieden:
    * Notebook
    * Digital Recorder Boss Micro BR-80
    * Radiorecorder
    * iPod.


    Daran finde ich an diesen Möglichkeiten Positiv, Negativ oder Interessant.


    ~~~ Notebook ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    POSITIV
    * flexibles Handling (Dateien, DAWs etc.)


    NEGATIV
    * bis der 'mal hochstartet ...
    * tagelang vor sich hindämmern (Energie sparen) ist auch nicht toll
    * man braucht immer Platz und Unterlage für 'ne Maus o.ä.
    * erfordert Tischchen, Stativ o.ä.
    * internes Micro nicht toll, besser externes Mikro kaufen
    * Output Steckerchen passt nicht zum TRS Kabel für die Aktiv Box


    INTERESSANT
    * Vielseitigkeit


    ~~~ BR-80 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    POSITIV
    * super Aufnahmequalität (aber nicht unbedingt nötig)


    NEGATIV
    * typisch Digital: Menuenavigation mit Tasten und Drehrad (nervig)
    * Umbenennung von Dateinamen mühsam (nervig)
    * braucht etwas Zeit zum hochstarten (weniger als Notebook)
    * Output Steckerchen passt nicht zum TRS Kabel für die Aktiv Box


    INTERESSANT
    * Audioqualität
    * kann zur Aufnahme notfalls auf dem Notenständer liegen


    ~~~ Radiorekorder / Tonband ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    POSITIV
    * einfacher geht es kaum
    * praktisch überall stehsicher


    NEGATIV
    * Zählwerken: man muss sich die Aufnahmestellen irgendwie merken
    * Navigation durch Vor- und Zurückspulen
    * alte Geräte werden leiern (sind neue am Markt?)
    * Output Steckerchen passt nicht zum TRS Kabel für die Aktiv Box


    INTERESSANT
    * Einfachheit


    ~~~ iPod ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    POSITIV
    * nimmt sofort auf
    * Dateibenamsung vergleichsweise einfach
    * klein


    NEGATIV
    * klein
    * kann man praktisch nicht stehsicher irgendwo ablegen oder befestigen
    * Aufnahme nur als Video möglich ?
    * Stromfresser: Akku zügig leer
    * Output Steckerchen passt nicht zum TRS Kabel für die Aktiv Box


    INTERESSANT
    * Einfachheit
    * kommt für diesen Zweck ohne die Apple-Daten-Krake aus
    * reine Audio-App (so vorhanden)


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    Nicht überzeugt haben mich das Reloop Tape (Digital Recorder in Cassetten-Form, http://www.reloop.com/reloop-tape-1202 ), und auch beim Zoom H4N (ähnelt funktional und technisch dem BR-80) muss man sich durch Menues durchtackern und durchdrehen.


    ~~~ Hier das Ideal aus obigen POSITV und INTERESSANT ~~~~~~~~~~~
    POSITIV
    * flexibles Handling (Dateien, DAWs etc.)
    * einfacher geht es kaum
    * praktisch überall stehsicher
    * nimmt sofort auf
    * Dateibenamsung vergleichsweise einfach


    INTERESSANT
    * Vielseitigkeit
    * kann zur Aufnahme notfalls auf dem Notenständer liegen
    * Einfachheit


    Ideal wäre, das Gerät ... :
    * ist sofort einsatzbereit
    * bietet lachhaft einfache Dateibenamsung
    * hat mechanisch stabile Stecker für TRS-Kabel zur Aktiv Box.
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    Welche weiteren Ideen habt Ihr?


    Danke und Gruß, Michael

    Hi MikeUnger,


    ich möchte einmal einen anderen Aspekt ins Spiel bringen. Zuerst einige Leitlinien, und dann etwas Praktisches.


    Hallo
    also mein Schlagzeug Proberaum klingt zu dumpf
    vlt. liegts am teppich oder am noppenschaumstoff oder das ich kein bass absorber habe
    kann mir vlt. wer sagen was ich da machen kann
    danke


    Als Leitlinie: Wenn ich das richtig sehe, dann sind Deine Ohren etwa auf halber Deckenhöhe und halber Raumbreite; für die Raumlänge trifft das nicht zu. Das wären etwa im Schnittpunkt der beiden blassen pinken und grünen Linien im Bild. In einem idealisierten Raum würden sich nun mindestestens 3 stehende Wellen ausbilden (es gibt noch deutlich mehr), und zwar: a) zwischen Decke und Boden (pink), b) zwischen linker und rechter Wand (grün), c) zwischen vorderer und hinterer Wand (nicht eingezeichnet).



    Diese 3 Wellen haben gemeinsam: A) sie haben keine Schallamplitude an den Wänden (Knoten), B ) sie haben maximale Schallamplituden auf halbem Wege (also: bei Deinen Ohren). Das sind jeweils die längsten (als: tieffrequentesten) Wellen, die in Höhe, Breite und Länge des Raums hineinpassen. (Als Ergänzung: Die Wellen selbst sind Longitudinalwellen, also Druckveränderungen entlang der Ausbreitungsrichtung. Statt Verdichtungen längs der blassen Linien zu zeichnen, visualisiert man das meist als Auslenkung / Amplitude.)


    Was sind nun die Frequenzen, die dazu gehören? Die Wellenlänge lambda herauszufinden, ist einfach: lambda = L / 2, wobei L Höhe, Breite oder Tiefe Deines Proberaums ist. Schätzen wir es einmal:


    L_pink = 2.5 m, L_grün = 4 m, L_Tief = 6 m. Damit: lambda_pink = 1.3 m, lambda_grün = 2 m, lambda_Tief = 3 m. Frequnzen ergeben sich aus f = c / lambda, mit Schallgeschwindigkeit c = 300 m/s: f_pink = 230 Hz, f_grün = 150 Hz, f_Tief = 100 Hz. Das sind in etwa die zugehörigen Grundfrequenzen. Alle anderen stehenden Wellen in diesen 3 Raumrichtungen sind kürzer und damit hochfrequenter. 230 Hz, 150 Hz, 100 Hz hörst Du am Schlagzeug lauter, und das erzeugt einen dumpfen Klang.



    Wirkliche realistische Räume in der Praxis ... weichen davon beliebig ab. Würdest Du's nachmessen, kämen noch deutlich mehr Eigenheiten rund um die genannten Frequenzen hinzu. Aber wir können daraus bereits etwas lernen, z.B.:

    • macht Deine Raumtiefe auch den tiefsten (= dumpfesten) Klang aus (dominant, aber nicht ganz so laut/dumpf, wie auf der halben Tiefe (Maximum!))
    • dicht gefolgt von der Raumbreite


    Was könntest Du mit einfachen Mitteln tun?


    Veränderung bringt Veränderung. Setz' doch 'mal Jemanden ans Schlagzeug und höre an verschiedenen Punkten (hoch, seite, tiefe), ob es irgendwo weniger dumpf klingt. Bewege zu und/oder drehe an diesem Punkt ggf. das komplette Schlagzeug (das bringt Asymmetrie, und verlängert (tieffrequenter = unhörbar dumpf) oder verkürzt (hochfrequenter, = weniger dumpf) die Wege und damit Wellenlängen der stehenden Wellen (Billiardtischeffekt: Welle muss über 4 Wände/Banden). Spiele am neuen Ort selbst und bitte Jemanden, eine größere Reflektionsfläche um Dich herum zu bewegen, zu kippen, zu drehen. Usw.


    Um es vorwegzunehmen: Die Effekte werden wohl nicht groß sein. Aber vielleicht sind sie groß genug, also weniger dumpf?



    Noch ein Wort zum "dämpfen". Da ist leider nicht immer klar, wie dämpfen physikalisch funktioniert. Machen wir es kurz, es geht nur um REsonatoren, dann um REsonatoren und letzendlich um Resonatoren. Den (nahezu) ungedämpften Fall kennen wir alle: den nackten, hell hallenden leeren (Probe) Raum. Als Spektrum würden wir eine ziemlich schmale und vergleichsweise hohe Nadelspitze jeweils bei den Resonanzfrequenzen sehen. Dämpfende Elemente, wie Schaumstoffe, Öle usw., die Energie entziehen, senken die Höhe dieser Nadelspitze, verschieben sie mehr oder weniger leicht zu tieferen Frequenzen UND VERBREITERN sie (das ist der energiezehrende Einfluss). Streuende Elemente, wie Regale, schiefe Flächen usw. verlängern Schallwege und führen bestenfalls zu "unendlich" langen (totlaufende) Wege oder zu tieferfrequenten stehenden Wellen (siehe oben). Je tiefer die Frequenz wid, desto schwerhöriger werden wir .. und das bennenn wir dann oft als "gedämpft". Passender wäre: schwerhöriger ; -) Näheres zum letzten Punkt findet man bei Hörkurven. // Die Schalldecken mit eingebauten Helmholtzresonatoren (Löchlies) lasse ich einmal weg: Multi-Resonatoren sind etwas komplizierter.



    FAZIT:
    Schlagzeug aus seiner fast perfekten symmetrischen Lage gezielt herausbringen, und vielleicht für Deine Ohren gezielt ein paar Reflektoren platzieren. Menge, Größe, Material, Anordnung musst Du ausprobieren. Und wie gesagt: Ein Hörwunder wird wohl nicht dabei sein, aber wer weiß ; -)


    Grüße, Michael

    1) Wenn ich mein Td 11kv am Mix-In Zugang über ein Aux-Kabel mit dem Laptop verbinde um zu Musik dazuzuspielen klingen die Lieder einfach nur grauenhaft 8|


    Versuche einaml den USB-Audio-Weg: Dann bist Du, bis auf Level-Einstellungen, alle Probleme mit Audiokabeln, Steckern, Impedanzen und Soundkarten los. Steht im Handbuch unter "Connecting to Your Computer via USB". Treiber von Roland herunterladen, installieren. Möglicherweise musst Du Deinem Rechner oder Abspielprogramm noch mitteilen, dass Du jetzt gerne Audio-Daten über USB zum TD-11 schicken möchtest (irgendein Setting bietet das).


    Mein Rechner und TD-30 klingen dadurch traumhaft gut.


    Viel Erfolg, Michael



    P.S.: Dein TD-11 bekommt dazu den würfelfärmigen Stecker (D)eines USB-Drucker-Kabels, links auf der Rückseite ("Computer").