Beiträge von MS-SPO

    Hallo Oliver,


    da hat wohl Jemand die Einbrecher gestört? Was für ein Schrecken.



    Drei ergänzende Perspektiven, ggf. nur zur Erinnerung.


    1 ) Versicherer sind Kaufleute. Ihnen hilft, möglichst viel einzunehmen (viele Policen abschließen) und möglichst wenig auszuzahlen (Chuck erwähnte ja die Schräubcheninventur und, möglicherweise systematisierte, Phantasielosigkeit).


    2 ) Meiner Frau fuhr vor kurzem unverschuldet eine Träumerin hinten auf. Die Werkstatt meiner Frau bot an, die Leistungen einer mit der Werkstatt in Verbindung stehenden Kanzlei zum Nulltarif in Anspruch zu nehmen. Begründung: Versicherer wickeln solche Fälle täglich im Menge ab, darauf spezialisierte Kanzleien in ähnlichem Aufkommen, Autofahrer fast nie. - Dieses Angebot hat sich bereits mehrfach gelohnt. Angebote der gegnerischen Versicherung "auf dem kleinen Dienstweg" klangen verführerisch und hätten den Verzicht auf viele weitere Ersatzansprüche seitens meiner Frau bedeutet. Also: siehe #1.


    3 ) Krankenversicherer liefern da sicher auch viele Beispiele über als versichert angenommene und nicht erstattete Leistungen.



    Vor diesem Hintgergrund finde ich es schwierig, einen genügend lange tragfähigen Versicherer zu finden. Es könnte also sinnvoll sein, etwas Anderes als eine Versicherung zum Schutz Deiner Güter zu finden.


    Grüße, Michael

    Ist in Pulsen gedacht ununterscheidbar, und wird erst durch weitere Maßnahmen des Drummers hörbar zu beabsichtigten Noten und Tempi 8o


    Woraus sich zwanglos eine weitere Möglichkeit mit dem Metronom ergibt:
    * statt bei jedem Schlag 1, 2, 3, 4 zu hören
    * könntest Du jeden Schlag auch als 16-tel interpretieren ...
    * ... und 1, e, +, a hören.


    Also, um 30 bpm 16-tel zu spielen kannst Du auch 120 bpm Metronom einstellen und jeden Beat als 16-tel auffassen. Das hat den Vorteil, dass Du das Tempo noch feiner dosieren und ggf. auch noch kleiner wählen kannst als 30 bpm "klassisch" ^^

    Heute war der dritte Tag an dem ich ganz bewusst und konzentriert, den veränderten Bewegungsablauf (frühere Ausholbewegung) des rechten Fusses umzusetzen versucht habe. Mit rHrFrHrF... 16tel bei 30 bpm. Das klappt jetzt schon etwas besser und fühlt sich nicht mehr so fremd an


    Sehr schön :thumbup:


    Noch eine Idee: Denk' doch eher in Pulsen und Pulsfolgen, als in 16-tel, Triolen usw. Schlagen oder treten tue ich Pulse. Der Hörer, mich selbst eingeschlossen, kann Dinge wie notierter Takt, notierte Teilung (der Viertelnoten) usw. doch nur an folgenden Dingen per Gehör erkennen:
    * Wiederholung (Beispiel Rock Beat auf Viertel, ohne Achtel usw.)
    * Betonungen / Akzente (z.B. die 1 oder die 4+ (um der Band die 1 anzukündigen) mit halbgeöffneter HiHat)
    * Klangunterschiede (z.B. durch Wechsel der Schlagfläche)
    * Begleitmusik (andere Bandmitglieder, inkl. Gesang + Text)
    * usw.


    Also im Grunde geht es um zwei Dinge: a ) Pulsfolgen abspielen können, b ) Orientierung geben können ("den Takt hören", ggf. sogar die 1, 2, 3 und 4 unterscheiden können, sowie die "+" usw.). Damit wären:
    * 16-tel bei 30 bpm eben auch 120 pulse-pro-minute (ppm)
    * 8-tel bei 120 ppm eben auch 60 bpm
    * 4-tel bei 120 ppm eben auch 120 bpm.


    Ist in Pulsen gedacht ununterscheidbar, und wird erst durch weitere Maßnahmen des Drummers hörbar zu beabsichtigten Noten und Tempi 8o


    Grüße + weitere Erfolge, Michael

    Das geübte Auge eines Lehrers wäre hier und bei all den anderen Fragen das Mittel der Wahl.


    Stimmt, aber Geld ist momentan wohl eher knapp.


    Eine Alternative könnte sein, sich mit einem anderen Drummer aus der Gegend zusammenzutun. Das kann auch ungemein anregend sein.

    Danke, arti.


    Ich übersetze einmal ergänzend einige davon als weitere Perspektive auf dasselbe Geschehen ins Alphabet von Benny Greb. Wie bei #1 gezeigt könnte man hier Benny's Alphabet so auffassen, dass jeder Punkt und Strich für eine 16-tel Note steht. Dann steht da:


    #1: A-A
    #2: B-A
    #3: C-A
    ...
    #13: N-A (ist ein bischen anders sortiert)
    #15: O-A


    und es "fehlt"


    #15b: P-A (die Viertelpause vor der zweiten Viertelnote // ---- *---).



    Wie schon gesagt könnte man Benny's Alphabet auch anders deuten, z.B. so:
    * permanent am übenden Arm oder Bein 16-tel spielen (O, ****, oder Bild #15, erster Teil)
    * das Alphabet als Betonungen / Akzente auffassen.


    A betont dann die erste 16-tel ( ^ * * * )
    B betont dann nur die zweite 16-tel ( * ^ * * )
    ..
    E betont dann die ersten beiden 16-tel ( ^ ^ * * )
    ...
    J betont dann die Backbeats, also die 2. + 4. 16-tel ( * ^ * ^ )
    ...
    usw.


    Geht am Fuß genauso wie an der Hand und ergibt Koordination der Schlag- oder Trittstärken ; -)



    Helfen kann es, sich 16-tel als Grundrhythmus zu geben (Metronom, Ride, ...) und am übenden Bein oder Arm das Alphabet durchgehen, z.B. in arti's Notation.



    Neben den eigenen aktuellen Koordinationsgrenzen wird man dabei auch regelmäßig auf mentale Grenzen stoßen, etwa bei den 2-notigen Wiederholungen. Beispielsweise wäre die Übungsfolge (16-tel Zählung 1 e + a)


    E-E-E ... dasselbe wie 1 e . . 1 e . . 1 e . . (oder #5 bei arti, vorderer Teil)


    also 2 aufeinanderfolgende Pulse.


    F-F-F ... dagegen ergibt . e + . . e + . . e + . (dto. #8 )


    also 2 aufeinanderfolgende Pulse, die lediglich an anderer Stelle zur 1 auftreten. Koordinativ kaum anders, mental kann's 'mal eine Weile lang hängen, weil man's einfach anders fühlt, denkt und spielt ; -)




    Grüße, Michael

    MS-SPO, danke für deinen ausführlichen Beitrag. Ich befürchte aber, dass das Problem im Wesentlichen beim Bewegungsablauf liegt. Dennoch finde ich das Übungskonzept interessant und werde es mir mal näher anschauen.


    Gerne ; -)


    Ich denke, auf die unterschiedlichen Bewegungsabläufe wirst Du dabei ganz zwanglos von selbst stoßen, denn es sind auch sehr ungewohnte Kombinationen dabei.


    Deine Beobachtung finde ich interessant "wer holt wann aus?" Wenn Du mit zwei Gliedern gleichzeitig spielst, z.B. eine Hand und ein Fuß, dann gibt es ja nur zwei Fälle, ganz egal, wie man die Pulsfolgen nun bennent (4-tel, 8-tel, Triolen, ...) und egal bei welchem Tempo:
    * beide treffen ihre Spielfläche gleichzeitig
    * beide treffen gegentaktig.


    Beide müssen stimmen. Beispiel für Gegentakt, bei endloser Wiederholung, sprich flüssiger Bewegung:
    * Hand oben, Schlegel trifft an BD
    * Hand trifft unten, Schlegel "am weitesten" von BD.


    Wenn Dir das gelingt, bist Du möglicherweise einen Schritt weiter. Das wäre dann auch ein anderer Fokus, weg vom ausholen, hin zum auftreffen. Ein kleiner, vielleicht wesentlicher Unterschied?


    Helfen kann auch ein Spiegel, hier auf Hand und Fuß. Das ist dann noch einmal ein weiterer Beobachtungskanal. Auch eine Tonaufzeichnung (irgendeine) könnte Dir helfen: Vielleicht hört es sich ja anders an, als Du fühlst oder siehst? Statt Spiegel und Ton kannst Du natürlich auch einen Beobachter Deines Vertrauens um Feedback bitten: 2 Köpfe erkennen mehr ; -)


    Grüße + viel Erfolg, Michael


    P.S.: Wenn Du übungshalber Gleichtakt und Gegentakt beider Glieder abwechselst, bist Du auf dem besten Wege, kompliziertere Muster zu spielen. Probier's 'mal, dann weißt Du was ich meine, z.B. jeweils 4x Gleich-, dann 4x Gegentakt und von Vorne, dto. für 3x, dto. für 2x. dto. für 1x.

    Hallo hr808,


    kannst Du einen Haupt- oder mehrere Nebengründe für Dein Tempo-Limit bemerken?


    Einiges aus Deinen Schilderungen klingt nach dem Themenbereich "Unabhängigkeit", einiges nach "wo gehören die Pausen hin" an.


    Zu den Pausen hat mir Benny Greb's Alphabet geholfen, auch am Bassfuß. Im Grunde stellt er alle 16 Möglichkeiten für binäre und alle 8 für ternäre Kombinationen dar. Beispiele dazu findest Du sowohl symbolisch als auch in Noten umgesetzt unterBenny's Alphabet bzw. als symbolische Notation . Ausnotiert steht es beispielsweise hier ganz schön: http://batteurpro.com/un-alphabet-rythmique/ .


    Sein Schema ist wirklich sehr universell. Du kannst die Punkte und Striche auffassen als alle Viertel eines Taktes, und sie dann an der jeweiligen Stelle spielen oder auslassen (d.h. als Pause spielen). Oder Du fasst sie als alle 4 Sechszehntel einer Viertelnote auf und spielst entsprechden 16-tel Schläge und 16-tel Pausen. Da sind 'ne Menge Selbstverständlichkeiten und manche anfänglichen Stolperer dabei. (Andere Interpretationen könnten etwa sein Punkt=Betonung, Punkt=Doppelschlag, Punkt=eine-der-8-Triolenvarianten usw.)


    Zum Üben gehst Du alle Arme und Beine durch und gibst Du Dir am Besten Viertel vor, z.B. vom Metronom, oder von der BD, wenn Du HH, Ride oder Snare beackerst. Oder halt Viertel am HH oder Ride und üben an der BD. Und dasselbe für den HH-Fuß. Das Entscheidende ist, zu merken, wo die Pausen liegen müssen und wie es sich dann anhören muss, unabhängig vom spielenden Arm oder Bein. Helfen für den Fuß-Groove kann auch betonen des Viertelpulses am 16-tel Glied, so vorhanden, also bei Buchstaben A, E, H, I, K, M, N und O.


    Dabei werden Dir sicher eine Menge Dinge auffallen, wie unangemessene Haltung, Schmerzen an Folgetagen, merkwürdige koordinative Dinge, (noch) fehlende Muskelentwicklung usw. Bemerken, nachgehen, verändern, wiederholen.



    Bisher gibt hier nur ein Glied den Viertel-Puls vor, ein anderes geht durch's (Pausen-) Alphabet. In Richtung Unabhängigkeit kommst Du relativ zwanglos, wenn Du die Rollen dieser beiden Glieder vertauscht oder durch all Kombinationen gehts (4' HH, 16' BD / 4' BD, 16' SN, ...) und so nach und nach komplexere Ostinati einbaust.


    Das Geheimnis ist die wohlklingende Pause, bei kleinem, mittleren und höherem Tempo. Auch ich kann bestätigen: Das eigene Maximaltempo erhöht sich mit der Zeit und mit Wiederholungen (und es schwindet auch wieder, wenn man's nicht wieder abfordert). Auch Abwechslung scheint zu helfen (damit sich die Synapsen ein wenig sortieren können ; -)


    Und mit Tommy Igoe's Worten geht es um entspanntes Spielen: "Spazierengehen, nicht hetzend Laufen (auch bei höherem Tempo)."



    Grüße + viel Erfolg, Michael


    P.S.: Noch ein Test als Gegencheck. Wenn die das Alphabet am Bass-Fuß als 16-tel bis zu einem bestimmten Tempo gelingt, dann müssen Dir 8-tel bis zum doppelten und 4-tel bis zum vierfachen Tempo gelingen.


    P.S. P.S.: Außerdem reden wir über "Automatisieren". Es ist wie beim Fahrradfahren oder Tanzen. Am Anfang achtet man auf so viel. Dann kommt die Phase "wer denkt, verliert", und dann die Phase "ich schau' mich 'mal um, während meine Füße die Pedale treten, meine Ohren das Gleichgewicht halten, oder eben meine Glieder am Schlagzeug Bewegendes von sich geben". Gedacht - gespielt ; -)

    Hallo zusammen,


    hier ein kurzes Update.


    Eure Beiträge haben mir und uns als Quartett schon geholfen. Wegen Ferien und Musikmesse haben wir jetzt erst einmal eine kurze Pause, und werden uns danach eine abschließende Meinung bilden, was wir wie wollen.


    Nochmal schönen Dank: Ihr ward und seid super :thumbup:


    Grüße, Michael


    P.S.: In unserer letzten Probe hatten wir eine Sängerin zu Gast, die sicher nicht das letze Mal dabei war ; -)
    P.S. P.S.: Das Vintage Set hatte offenbar schon einen Liebhaber gefunden.

    Tja, unter welchem Aspekt? Viertel, Achtel, Sechszehntel, Triolen, Sechstolen, in welcher Hand-Fuß-Kombination, Einzelspieler, Bandmitglied usw.?


    Mein erster Schlagzeuglehrer (ausgebildeter Orchestermusiker mit offenem Ohr für Musikrichtungen aller Art) hatte einen unheimlich großen Fundus an Noten und vereinfachten Playalongs, für jeden Schüler und jedes Problemchen das Richtige (Kram-Kram-Kram - hier). Hat mich weit gebracht. Oder umgekehrt: Der Song an sich sagt nicht viel ...


    Quellen waren u.a. Lehrbücher aller Art zum Schlagzeugspielen. Darunter waren dann auch ein paar Weihnachtssongs nur für uns Krachmacher ; -)

    Mein Problem ist eher, dass ich, da ich noch absoluter Neuling bin, nicht wirklich probespielen kann und auch sonst nicht so richtig weiß welche DInge man bei einem TD-4 (oder allgemein) beim Kauf prüfen sollte.


    Dann hier ein paar Gesichtspunkte, die mehr mit Dir selbst zu tun haben ; -)


    Wenn Du Dich davorsetzt, wie wohl fühlst Du Dich? Kannst Du (notfalls) alle Pads und Cymbals so versetzen, dass sie in bequeme Spielreichweite kommen (die ändert sich ständig, je mehr Du spielen wirst)?


    Bekommst Du überhaupt Töne heraus, auf allen Flächen, mit allen Armen und Beinen? Kriegst Du die gleichmäßig hin (Schwankungen könnten auch mehr am Material und weniger an Dir liegen!)? Versuche, so sanft wie möglich zu spielen und dabei Töne herauszubringen, und umgekehrt, so heftig, wie möglich (testet Dynamikbereich).


    Wenn Du den Klang wieder und wieder und wieder und wieder hörst .. klingt er dann noch gut in Deinen Ohren? (Saß neulich vor einem E-Drum, das als Becken peitschartige Geräusche mit Hall von sich gab - schön für Techno oder so, aber für meine Musikrichtung uaahhaha ...) Inspiriert Dich der Klang zu einem bestimmten Rhythmus? Wie klingen die anderne Sets?


    Lass' es Dir erklären, wie Du notfalls eigene Sets erstellen kannst, und welche Änderungsmöglichkeiten (und Grenzen) es da gibt.


    Warum möchte der Verkäufer es verkaufen? Wie stimmig klingt seine Begründung? Welchen Eindruck macht das Set insgesamt (nie berührt, Spiel- oder ander Spuren ...)?


    Hast Du oder bekommst Du einen Kopfhörer? Hast Du eine Möglichkeit, Dein Spielen auch über eine Anlage oder aktive Boxen zu hören? Gibt's 'nen Hocker dazu, oder hast Du einen?



    Und wirf noch einmal kurz einen Blick auf vdrums.com und suche dort nach td4 (also ohne bindestrich und Buchstabengebimmel) - musst natürlich Englisch können ; -)



    Was mir auch etwas komisch vorkommt: Heute war angeblich schon ein Interessent da, hat das Set aber nicht genommen. Das könnte doch ein Indiz dafür sein daß irgendwas nicht in Ordnung ist, oder?


    Vielleicht. Vielleicht konnten sie sich auch nur nicht einigen, etwa wegen überzogener Vorstellungen. Frag' einfach den Verkäufer und prüfe seine Antworten.


    Ein typischer Schwachpunkt könnte der/die Stecker an Audioausgängen sein (Kopfhörer), da die möglicherweise oft mechanisch belastet werden (rein, raus, Druck, Zug, Wackelkontakt ...).


    Wenn's geht, nimm Jemanden mit (Freund, Freundin, musikalisch, unmusikalisch, egal). 4 Augen, 2 Ohren, 2 Köpfe nehmen mehr wahr ; -) Na ja, und auch Du kannst Dir ja Bedenkzeit ausbitten und einen oder einige Tage später noch einmal vorbeischauen. Beim zweiten Eindruck ist man oft überrascht, unabhängig vom Produkt. Denn nach den ersten Eindrücken arbeitet es ja weiter, Fragen klären sich, neue Fragen kommen ... und das ist nützlich.



    So, dann musst Du nur noch spielen können, oder lernen ; -)
    Und bedenke: Wenn's nicht zügig mit Deiner Drum-Leidenschaft endet, dann ist diese Ausgabe die erste von vielen weiteren ... :rolleyes: