Hi, der Vorschlag hat sich im Lichte seines Folgebeitrags erledigt. (19.05.2017)
Falls Jemand sich schon diese Mühe machte, wandle ich dessen Aufnahme natürlich trotzdem gerne in Daten um.
VORSCHLAG
Wenn Jemand eine oder beide Varianten des Muffkopps hat, dann kann er mir ja auch gerne eine kurze Tonaufnahme davon schicken, und ich mache da ein paar sinnvolle Zahlen draus.
WICHTIG DAZU WÄRE:
Beater Variante ansagen oder notieren (Beater X, ohne, mit Standard oder mit Schaf)
3 kurze BD-Sequenzen (nur die BD, keine Snare, Becken usw.) mit normalem, leichten und starkem Antritt
vielleicht ein paar Angaben zur BD, zum Schlägel usw.
Der Sinn ist: die kurze Sequenz, sagen wir mit jeweils ca. 10 Schlägen, gerne mehr, erlauben dem Messgerät auch sinnig zu messen (ist halt normgerecht auf "slow" gestellt). Der leichte, normale und starke Tritt helfen, das Ganze ein wenig eindeutiger einzuordnen. Mit etwas Glück kriegen wir dann eine vielleicht verallgemeinerbare Aussage heraus (also eher unabhängig vom Spieler, seiner BD usw.). Wer mag, kann die 3 Sequenzen auch wiederholen.
Wichtig ist es dabei, sich auf den Tritt zu konzentrieren (so treten, wie immer, in leicht, normal und stark) und nicht über den Höreindruck dessen Stärke oder so zu korrigieren (unterbrochener Rückkoppelkreis, neudeutsch open-loop gain).
Aufnehmen kann man so ziemlich mit jedem Gerät, etwa dem guten alten Cassetten-Recorder, dem SmartPhone oder dem teuren Aufnahmeequipment, solange es als Digital Audio herauskommt. MP3 reicht qualitativ aus, trotz der in diesem Dateiformat eingebauten Artefakte, WAV ist natürlich groß als Datei. Wir wollen ja eher qualitative Aussagen, und streben weniger nach dem Nobelpreis für Drumming
Technisch gesehen passiert bei diesem Vorgehen Folgendes. Wir haben eine Reihe schwer kontrollierbarer Veränderungen, wie etwa:
Schlagzeug - zu - Schlagzeug Streuung
Drummer - zu -Drummer Streuung
Tagesform (Tag - zu - Tag Streuung)
Erfahrung
Aufnahmegeräte
usw.
... und natürlich die einzige kontollierbare Veränderung: ohne Muffkopp / mit Standard / mit Schaf. Ein wenig davon können wir über die 3 Sequenzen und über deren Wiederholung trennen, im Sinne von "dieser Anteil geht auf das Konto der Unwägbarkeiten, und das verbleibt für den echten Muffkopp-Effekt übrig". Wenn solche Aussagen jetzt aufnahmetechnisch von mehreren Drummern stammen, kann man möglicherweise auch ein bischen was verallgemeinern: Aber das muss man abwarten.
Ja und dann wären wir eigentlich bei meiner Lieblingsbeschäftigung: "Wie muss man das Muffkopp Design so verändern, dass es einen vorhersehbaren Effekt für beliebige Drummer hat?" (Produktoptimierung). Aber das nur am Rande ... (Keine Bange, Konkurrenz entsteht so für den Hersteller nicht.)
Grüße, Michael