Beiträge von MS-SPO

    Hallo Zombieeater,


    Ausgangssituation: Recording, Hihat. Meine geliebte Masterwork Custom Hihat ist zu laut. Gerade wenn ich aufnehme und besonders aufs Timing achten muss, spiele ich sauberer wenn ich rein haue, bin sowieso eher ein Heavy Hitter. Das geht mit der Hihat auch gut, aber sobald ich die einen Hauch zu offen habe, macht sie alles platt


    Falls Du es so noch nicht hast:

    • auf ein gerichtets HH-Mikro umsteigen, dem auch 150 dB SPL oder mehr nichts anhaben (Verzerrungen, Übersteuern, ...)
    • Eingangsempfindlichkeit etwas herunterregeln (bei 24-bit Aufzeichnung muss im Grunde nur Luft genug "nach oben" bleiben)
    • Abstand (senkt das Signal um ca. 1 dB - 3 dB )
    • falls nicht vorhanden: Mehrkanarecording


    Du könntest natürlich auch Dein Schlagbesteck anpassen. Vor wenigen Tagen erhielt ich den "VicVirth MCJ2", der insgesamt und besonders mit der Spitze etwas leiser und klangfarben ist. Leiser wird's mit Lidwish (aber die überleben Dich vielleicht nicht :rolleyes: ... ), noch leiser mit den HotRods.


    Spielst Du mit Gehörschutz?
    Ich persönlich habe es bisher nicht bereut, immer präziser und leiser auf Akustiksets spielen zu können ...


    Grüße, Michael

    Jürgen,


    ich denke, wir sind uns darin einig, dass der Weg zum Spezialisten häufig der sinnvollere ist, sei es der Arzt oder der Anwalt.


    Das Problem des Laien ist: er ist Laie.


    das sind schon recht komplexe juristische Fragen. Der sicherste Weg ist der zu einem darauf spezialisierten Anwalt. Oder ein Blick in den "Praxiskommentar zum Urheberrecht", Becksche Reihe, ca. 2.600 Seiten: Was Dich wieder zu besagtem Anwalt führt ...


    Du erkennst sicher die feine Ironie der 2.600 Seiten in diesem Zusammenhang?


    Wir haben übrigens in Deutschland kein case law (jedenfalls nicht im Urheberrecht)


    Das ist richtig, das haben beispielsweise die USA und Gesetze werden erst viel später aus Einzelurteilen kondensiert. Was ich für DE darstellte, entwickelt sich auf einer Zeitskale, die eher in Jahrzehnten tickt.


    In DE folgen wir im Wesentlichen dem Ansatz Sachverhalt, daraus der argumentierende Fall auf Grundlage der in Betracht kommenden Gesetze und Verordnungen, daraus die logisch zwingende juristische Folge aus diesen Gesetzen und Verordnungen, wenn und nur wenn alle im Fall aufgeführten Bedingungen auch tatsächlich vorliegen. Ob diese notwendigen Bedingungen im konkreten Sachverhalt auch tatsächlich vorliegen, wird u.a. im Gericht geprüft. Die sind mal erfüllt und mal nicht. Damit der Spezialist das einschätzen kann und ggf. die Fallargumentation anpassen oder gar das Mandat niederlegen kann, dafür sind Urteile aus möglicherweise vergleichbaren Fällen für den Anwalt sinnvoll.


    Natürlich: Wenn von den Antworten auf die 3 Fragen, die ja den wahren Sachverhalt eisbergartig nur umschreiben, etwas abhängt, dann gibt es nur den sinnvollen Weg zu einem vertrauensvollen Anwalt für geistiges Eigentum in Verbindung mit Wirtschaftsrecht. Und davon gibt es mehr, als man vielleicht denkt :rolleyes:


    Grüße, Michael

    Einen Kommentar dazu zu lesen, macht nur Sinn, wenn man konkreten Bedarf an der Vertiefung der ein oder
    anderen Vorschrift hat.


    Anmerkung:


    Jedes Gesetz enthält geregelte und offenen Teile. Die offenen Teile überlässt der Gesetzgeber bewusst der aktuellen Rechtssprechung. Verschiedene Gerichte können denselben Gesetzesabschnitt oder den dazugehörigen Fall unterschiedlich betrachten und somit zu unterschiedlichen Urteilen kommen. Die Urteile selbst sind beispielsweise über dejure.org (z.B. UrhG) auffindbar, etwa zu § 2 UrhG Geschützte Werke (unten: alle 1193 Entscheidungen). Der Praxiskommentar eines Gesetzes fasst die gewonnenen Erkenntnisse etwas übersichtlicher zusammen.


    Man kann sagen: So ziemlich jeder Paragraph eines Gesetzes kann im Licht der Urteile einmal so, einmal so aussehen. Mitunter werden Gesetze zu einem späteren Zeitpunkt überarbeitet, etwa sobald sich Tendenzen für Urteile oder richterliche Auffassungen abzeichnen.


    Der Umfang des Kommentars bzw. die Anzahl Urteile je Paragraph zeigt ein wenig, wie komplex juristische Sachverhalte sind: Einzelfall versus Gesetz.



    Ob dann das Lehrbuchwissen oder Google-Ergebnisse zu einem beliebigen Gesetz ausreichen, Schaden von sich abzuwenden, mag Jede/r selbst entscheiden.


    Grüße, Michael

    Hallo de50ae,


    das sind schon recht komplexe juristische Fragen. Der sicherste Weg ist der zu einem darauf spezialisierten Anwalt. Oder ein Blick in den "Praxiskommentar zum Urheberrecht", Becksche Reihe, ca. 2.600 Seiten: Was Dich wieder zu besagtem Anwalt führt ...


    Der Punkt ist, dass es in Rechtsfragen auf den Einzelfall ankommt: Da nützen allgemeinen Richtlinien mit Pech am Ende wenig. Die angedrohten Strafen und Erfüllungstatbestände im UrhG hast Du sicherlich gesehen?


    Grüße, Michael

    bin ich auf der Suche nach guten Presets/Einstellungen für den live Einsatz.
    Also welche snare/bassdrum/... findet ihr am besten und mit welchen Einstellungen?


    Ich denke, das kann man schwer pauschalisieren: Müsst Ihr ausprobieren, welche Klänge vom TD-30 am besten zu Euren Instrumenten und Soundanalge passen.


    Anheben würde ich im Ausgangsteil des Sound Modules die Höhen (klingt doch standardmäßig alles eher dumpf). Auch alle (also: alle) Kompressionen würde ich ausschalten (pad-weise, instrumentenweise, sowie modul-weise), wenn nicht gerade jede Schlagstärke annähernd gleich laut und gleichartig klangverändert klingen soll. Soundeffekte des Sound Modules, wie Hall, Ringmodulation usw., würde ich auch deaktivieren und ins externe Mischpult verlagern.


    Und im Zweifel einfach mit einem Set anfangen und viellecht 2 Alternativen vordefiniert haben (könntest Du alles als User-Sets kopieren bzw. anpassen), oder an passender Stelle einmal live durchprobieren, etwa als "Burning" Solo :D (ist 'mal ganz effektvoll, und auf Dauer eher ermüdend).


    Grüße + viel Erfolg, Michael :rolleyes:

    "Balanced" heißt "symmetrische Signale", also Hin-unt Rückleitung des Mono-Signals in einem abgeschirmten Kabel.


    "Balanced" erfordert entsprechend symmetrisch arbeitende Ausgangs- und Eingangsstufen.


    Der Knackpunkt ist dabei in Deinem Setting der erste Input, der vom ´TD-1x kommt: Ist der asymmetrisch (unbalanced) oder symmetrisch (balanced)? Davon hängt's ab.



    So, mein Teil ist getan. (Und es sind ja auch nicht meine Boxen, die ggf. Schaden nehmen ...)


    Grüße, Michael

    So, nun habe ich einen Moment Zeit für Dich.


    Das erste Kabel sieht auf den ersten Blick richtig aus, weil es:

    • die Stereo-Klinke mit 3 Segmenten für den Alesis Output hat
    • daraus die beiden Mono-Signale L, R in je ein Kabel herausführt
    • der XLR-male-Stecker in die XLR-female Buchse des sub88-er Inputs passen sollte


    ABER ... da steht das kleine Wörtchen "balanced" am XLR-Input. So wird es aus elektrischen Gründen nicht klappen. Statt der XLR-Buchse brauchst Du die darüber mit der roten und weißen/gelben Buchse: DIE heißen Cinch. Also Klinke Stereo auf 2 x Cinch Stecker Mono, am "unbalanced"-Input über den XLR's. In diesem Bild siehst Du oben die Buchse, wie am Samson, und unten den Stecker, den Du dafür statt XLR brauchst.


    Beim zweiten Kabel sind die Anforderungen andere.
    Für die Kabelseite am Resolve 50 a:

    • jeder Resolve 50 a links und rechts für sich kann nur Mono wiedergeben
    • das Kabel muss also Mono auf Mono sein
    • der Resolve 50 a bietet da zwei Eingänge
    • a) RCA, also Cinch
    • b) Mono-Klinke, also mit 2 Segmenten (das scheint die bevorzugte Variante im Manual zu sein)


    Für die Kabelseite am Alesis:

    • da ist es einfach:
    • derselbe Cinch-Stecker wie oben.


    Also zusammengefasst:

    • ein (Y-) Kabel Stereo-Stecker-Klinke (3-Segmente) auf 2 x Cinch-Stecker
    • zwei Mono-Kabel Cinch-Stecker auf Mono-Stecker-Klinke (die Größen hast Du ja richtig gesehen)
    • alternativ zwei RCA-Kabel mit Cinch-Steckern auf beiden Seiten.


    Mit etwas Glück hast Du das passende RCA-Kabel noch von irgendwelchen Video- oder TV-Geräten herumliegen :rolleyes:


    Alles klar. Danke für die Geduld mit mir ;) Ich bin in dem Bereich einfach null... :rolleyes:


    Kein Problem, da müht man sich jedesmal wieder neu durch ... 8| Ich hoffe, ich hab's jetzt selber nicht verbaselt. Aber immerhin kennst Du ja jetzt die Gedankengänge zu diesen :cursing: Kabeln und kannst es notfalls richtig machen :D


    Grüße + viel Erfolg, Michael



    P.S.: Ach ja, der Eingangsstecker am 50er bestimmt offenbar die Lautstärke. Da wird intern eine Verstärkung oder Dämpfung stattfinden. Sehe auf den ersten Blick nicht, welcher davon lauter (und verrauschter) oder leiser wird. Notfalls mit zwei buchsenkonformen Geräten einfach einmal ausprobieren, und erst dann bestellen.


    NACHTRAG zu balanced/unbalanced. Bei "unbalanced" schickt man das Signal durch den Innenleiter hin und über die Abschirmung zurück: So fing es in der Audio-Zeit an. Um Brummen und andere Störungen fernzuhalten, verlegte man die Rückleitung auch ins Kabelinnere (2 Innenleiter + Abschirmung). Das erfordert aber eine andere Schaltungstechnik am Audio-Ausgang. Deswegen muss man da aufpassen. Rein verbindungsmäßig kann das gutgehen, muss aber nicht, was die Elektronik dahinter betrifft. Grob kann man sagen, im Hobby-Bereich reicht unbalanced, im Profi-Bereich, wo das Kabel viele zig-Meter Strecke auf und hinter der Bühne machen muss, in der Gegenwart aller möglichen Schwachstrom, Hochstrom und hochfrequenten Leitungen, gibt es praktisch nur balanced.

    Hallo Jürgen,

    Das sind Gründe, die mich vom Taschenkauf weitgehend abhalten.
    Ich mag lieber klare Kante und Baboushka ohne Gefrickel und Geruch.
    Wenn man nicht jede Saison eine neue Kollektion erwirbt, halten sich die etwaigen Mehrkosten stabil im Rahmen.


    Hast ja Recht. Im Moment geht's bei mir noch um eher seltene Bewegungen des Drumsets ...


    Hardliner


    Den find' ich in diesem Zusammenahng richtig gut :thumbup:

    Das audem Bild ist mir schon klar. Frage ist nur wie ich Alesis mit seinem Docking für iPod noch dazu anschliese?


    Ich denke, es gibt auch in diesem Fall viele Wege nach Rom. Hier 2 davon.


    Szenario 1:
    Der klassische Weg wäre auf der Eingangsseite über ein Mischpult: TD-11 (über 2 x Cinch Mono), ipod (über einen Adapter), Mikrophon usw. gehen an die Mischereingänge. Ausgangsseitig geht's vom Mischpult hinein in eine Lautsprecherkette, wie beschrieben. Im Ergebnis hört man alle Audioquellen über Lautsprecher, inkl. Rückkopplungen vom Mikro.


    Szenario 2:
    Man bildet die Misch-Funktion über die bereits vorhandenen Mittel nach. Beispielsweise könnte das TD-11 zuerst in die Alesis-Box gehen. Diese kann ein Audiosignal vom ipod über die bereits vorhandene Fassung dazutun. Die Alesis Box verkettet dann weiter mit anderen Audioboxen. Ein Mikrophon könnte an einer der beteiligten Audioboxen angeschlossen werden. Im Ergebnis hört man dann alle Audioquellen über Lautsprecher, inkl. Rückkopplungen vom Mikro.


    Unterschiede beider Szenarien:
    Im ersten hat man kompakt alle Lautstärkeregler am Pult, und kann, so gewünscht, Effekte hinzumixen.
    Im zweiten sind die Lautstärkeregler verteilt vorzufinden: Am TD-11, am iPod, am Alesis, an weiteren Aktivboxen.


    Komfortabler könnte das erste Szenario sein, erfordert aber einige Y-Kabel für die Eingänge. Günstiger für den Moment könnte Szenario 2 sein, das bei Bedarf später auf Szenario 1 erweiterbar wäre.


    Elektrisch gesehen ist alles ok: Ausgang geht elektrisch passend an Eingang. Rein praktisch hat man immer das Problem mit der Kabelei. Das Beste ist, in Kabel-Adaptern zu denken, die im Grunde nur die richtigen Pins der einen Buchse an die richtigen Pins der anderen verkabeln, z.B.:

    • ipod Fassung auf Cinch (stereo)
    • und weiter Cinch (stereo) auf Cinch (2 x mono) (eins der vielen Y-Kabel)
    • oder auf 2 x XLR, so verfügbar
    • usw. musstest 'mal suchen ;(


    Zur Zeit gibt es zwei Quellen: TD 11 oder iPod / iPhone 4 (Anschlüsse sind gleich).


    Nach ipod-Adapter suchen, z.B. auf 3-poligen Cinch Stereo oder einen anderen sinnvollen Stecker.


    Es ist zu sehen, dass Alesis so eine Durchleifmöglichkeit anbieten: da steht auf dem Beschaltungsplan "Zu eingegeben auf zusätzlichem TransActive Drummer" (s. Bild).


    TransAcitv oder jede andere Aktivbox jedes anderen Herstellers.


    TransActive Drummer" (s. Bild). Ich weiss aber nicht wir ich an aktive Lautsprecher über Stereo klinke weiter Signal leiten kann. Mit welche Anschluschmöglichkeit?


    Und wieder: Eins der berüchtigten Y-Kabel (wegen der Y-artigen Form). Cinch Stereo zu 2 x Cinch Mono oder zu 2 x XLR Mono. Ggf. ein geeignetes Cinch Mono auf XLR Mono (in der richtigen male oder female Variante).


    Und wie gesagt: Mischpulteingangsbuchsen sind aus der Cinch-Welt kommend ekelig ... (Y-Kabel nötig)


    Alles klar 8| ?


    Im Zweifel würde ich mit der für mich einfachsten aller Varianten anfangen, die auch nur das akut Nötige erlaubt. Neue Wünsche und Ideen kommen dann schon von alleine, die mit allen heutigen Eventual-Überlegungen nicht unbedingt harmonieren müssen ...


    Grüße, Michael :D

    Grübel, grübel ?(


    Wenn ich das richtig verstehe, dann haben Sie/hast Du genau eine einzige Signalquelle, das TD-11, und viele, viele Lautsprecher. Welchen Sinn soll da das Mischpult machen? Es bündelt viele Eingangssignale (e-Drum, e-Gitarre, ...) zu einem (in Worten: e i n e m einzigen) (2-kanaligen) Ausgangssignal, z.B. den linken und rechten Kanal für je einen Lautsprecher. Das umgekehrte, eine Signalquelle auf viele Lautsprecher zu verteilen, können aktive Mischpult nicht ...


    Normalerweise bieten aktive Lautsprecherboxen eine Durchschleifmöglichkeit, wie etwa im Samson Sub88 zu sehen ist (unten: Audio output). Im Grunde müsste es genügen, das TD-11 mit L+R an eine der Aktivboxen anzuschließen und von dieser Box zur nächsten weitere L und R Kabel zu legen. Daiys-Chaining, einer nach dem anderen, wie beim Gänsemarsch oder Gänseblümchengeflecht. (Diese Situation stellen Handbücher für Audiogeräte in der Regel nicht dar. Die Beilage zu den Aktivboxen müsste das aber zeigen.)


    Wenn das das Ziel sein sollte, nur viele Lautsprecher an das eine TD-11 anzuschließen, dann ist das Mischpult überflüssig. Ist das das Ziel?


    Beste Grüße, Michael



    P.S.: Ein einfaches Zumischen weiterer Analogsignale bietet ja ohnehin der Mix-In Eingang am TD-11, etwa für Musik, die man begleiten möchte ...


    P.S. P.S.: Das Alesis-Diagram zeigt nur, auf wie viele Weisen man da Audiosignale hineinpusten könnte: vom CD-Player, vom Drum-Module, von 'nem Mixer, oder drahtlos, aber immer nur hinein damit (Ausnahme Kullerchen (6) eine Seite weiter im Handbuch, da geht's auch wieder raus, wie oben ...). Und da tut's ein durchgeschleiftes Kabel eben auch, siehe oben: Dann liefert eben die Aktivbox davor das Audiosignal ^^ (Beispiel siehe Dateianhang / anstelle des 88er könnte auch jede andere Aktivbox stehen, die weiterschleifen kann)

    Nachtrag:

    Kessel liegen eingepackt praktisch bündig zum Reißverschluß, so dass 2 Zoll // 5 cm in der Kappe verbleiben. Es bleibt also Platz für weiteres Material zum dämmen oder versteifen, oder für's abstellen, denn manche Trommel hängt natürlich leicht durch. Das eingenähte Dämmaterial hat vielleicht 5 mm aus recht dichtem Schaumstoff.


    Diese Eigenschaften stellen sich für mich nach ein paar Tagen des Ausmiefens des Taschensets als Problem dar. Weil die Dämmung so dünn ist, haben die Taschen wenig Eigenstabilität: Die meisten Trommeln hängen darin wie ein halbfüllender Stein in der Jutetasche. Zum vorsichtigen Tragen und Abstellen würde es reichen, aber man selbst hat ja 'mal 'nen schlechten Tag, und manch helfende Hand meint es auch schon 'mal etwas zu gut.


    Habe mir deshalb noch einmal das Millenium Tour Drum Bag Set Jazz kommen lassen. Ist zwar fast doppelt so teuer, aber auch fast doppelt so gut, wie ich finde:

    • Innenmaße praktisch gleich, gelegentlich 1/2 - 1 inch knapper
    • Dämmmaterial nach Tastgefühl praktisch identisch (Bags ebenfalls "Hand made in India with pride")
    • Dämmung angegeben mit 20 mm, nach Gefühl nun mindestens doppelt so dick wie beim günstigeren Set
    • deutlich mehr Eigensteifheit aller Seitenwände
    • trotz "Luft" bis zur Kappe können nun fast alle Trommeln ein wenig verkanten und so kaum noch verrutschen (kein Stein mehr in Jute)
    • lediglich die BD hängt nun mit 1 Handbreit Luft im Sack (nun reicht aber tatsächlich ein Rest Füllmaterial, vorher hätte ich deutlich mehr tun müssen)


    Dazu kommen ein paar neue Vorteile:

    • zusätzlich Fiberglasböden oben und unten (könnte man nun sorglose/r mit Inhalt stapeln)
    • zusätzlich Tasche in Kappeninnenseite (für Papierartiges, Taschentiefe ca. 2/3 des Durchmessers)
    • zusätzlich 5 Gummifüße am Boden


    Insgesamt ist dieses Taschenset in Punkto Dämmung und Stabilität sehr nahe dran an der mitgelieferten guten Standardtasche meines Tama Cocktail Jam Kits. Damit geht dann kommende Woche das günstigere Taschenset zurück ...


    Immerhin, beide BD-Taschen nehmen klaglos alle übrigen auf, so dass das erforderliche Lagervolumen der Taschen alleine überschaubar bleibt (ca. 26 x 21 inch // 66 x 53 cm). In der Rückschau war die Frage nach den Innenmaßen nicht ganz verkehrt ... wichtiger ist es, erkennen zu können, wir praktisch oder unpraktisch ein bestimmtes Taschenset für einen selber ist. Na ja, da kommt ein "Knautschsack-Konzept" wie beim ersten Modell halt schnell an seine Grenzen.


    Sonnig Grüße, Michael 8)

    Hallo zusammen,


    hier noch ein Nachtrag zur Deutung der Messwerte aus Beitrag #10.



    1) MESSUNG
    Der Schalldruckmesser misst in Stellung C-weighted mit einem flachen Frequenzband zwischen 20 Hz und 20 kHz, siehe Abschnitt "Bewertungskurven" (die rote) oder Schlussbemerkungen (die grüne Kurve) (A-weighted würde die Hörkurve für (sehr leise) 40 Phon nachbilden, und beispielsweise Brummtöne unter den Tisch fallen lassen.). Wir können also näherungsweise annehmen, dass das Messgerät in diesem Frequenzbereich so etwas wie die mittlere Lautstärke aller aufgenommenen Frequenzen anzeigt. "Slow" bedeutet Mittelung über 1 Sekunde.



    2) BEOBACHTUNG GLEICHER SCHALLDRUCK
    Der Basschlägel verformt das Schlagfell, die entstehende Luftdruckwelle in der BD verformt das Resonanzfell, beide schwingen und erzeugen weitere Luftdruckwellen außerhalb der BD. Der Verformungsweg am Fell bestimmt damit näherungsweise den Maximaldruck in der Luft.


    Wenn nun der Schalldruck im Video nahezu gleich bleibt, unabhängig von der Muffkopp-Bestückung, dann muss die Fellverformung nahezu gleich geblieben sein. Der Schlagzeuger im Video wird also vermutlich alle 3 Varianten (ohne / Standard / Schaf) in etwa mit demselben Tritt gespielt haben.



    3) BEOBACHTUNG KLANGVERÄNDERUNG
    Der BD-Klang entsteht aus Schwingungen der Felle, der Luftvolumina, der Trommel und deren Wechselwirkungen. Betrachten wir vereinfachend nur die Fellanregung, dann unterscheiden sich die 3 Schlägelvarianten im Wesentliche wie folgt:
    * ohne Muffkopp: punktförmige bzw. linienartige Auftrefffläche
    * Standard: flächige Auftrefffläche
    * Schaf: große Auftrefffläche.


    Entsprechend haben es Schwingungen mit höheren Frequenzen in dieser Reihenfolge zunehmend schwerer, überhaupt auf dem Fell angeregt zu werden: Die BD kann nur tief schwingen, klingt dumpfer, wie tiefpassgefiltert.



    4) BEOBACHTUNG LEISERE BD
    Warum klingt die BD leiser, obwohl der Schalldruck in etwa gleich bleibt?


    Da kommt die Hörkurve ins Spiel, siehe Kapitel "Verwendung", Isophone. Unser Ohr ist am empfindlichsten für Schall im Bereich von ca. 1 kHz - 4 kHz. Bei tieferen Frequenzen muss die Schallquelle deutlich lauter/stärker sein, um einen vergleichbaren Lautstärkeeindruck zu erzielen. Das heißt umgekehrt, dass die BD mit objektiv nahezu gleichbleibendem Schalldruck als leiser empfunden wird, weil nun höhere Frequenzen fehlen: Subjektive Dämpfungen von vielen dB sind da locker drin (mind. 5 dB, typ. wohl um die 15 dB, vielleicht mehr).



    Also: Sanftes Treten rettet Ohren :rolleyes:


    Grüße, Michael

    Welchen Takt ;( 8| :wacko: ?


    Also ich glaube, in diesem Video gibt das Becken die einzige Orientierung, wo die 1 im Ozean der 16-tel liegen könnte. Wenn ich mich auf die Schnelle nicht verzählt habe (1 e + a 2 e + a 3 e + a 4 e + a), müsste die 1 am Becken passen ^^ und bis 0:19 sind's vielleicht auch alle Viertel (1 2 3 4 ) am Becken oder so.


    Du kannst ja auch bei MuseScore oder in Richtung GuitarPro einmal suchen. Manche Notenschreiber haben's auch ziemlich richtig notiert, viele leider nicht, unabhängig vom Musikstück.


    Um Toms und so würde ich mir nicht so den Kopf machen, denn das geht ja in Richtung Instrumentierung. Wenn mein Können zu meinem Set passt, dann klingt es eben wie es klingt. Wenn Du mit Deinem Können an Deinem Set etwas Ähnliches produzieren kannst wie Salt, ist es doch ok. Beispiel Ringo Starr (Beatles); der hat seinen Sound entwickelt, weil er als Linkshänder an einem Drumset für Rechtshänder saß - und da ging es eben nur so, wie es für ihn ging ... und alle liebten ihn für sein musikalisches Genie ... Und mancher Drummer soll ja eine Extra-Tom oder Extra-Snare in seine Schlagweite stellen, die ich bei mir gar nicht habe ... (Du kennst ja manche Mamutdrumsets)


    Grüße + viel Erfolg, Michael


    P.S.: Hier das Ringo-Video, das ich meinte.