Beiträge von MS-SPO

    Die Streuung ist halt leider der Haken. Aber den gibts bei den teuren ja auch, wenn auch nicht ganz so krass.


    Mal Hand aufs Herz: Wo kommt die Streuung (bei Becken) her?


    Wenn's nicht gerade ganz billig hergestellte Becken sind, dann unterscheiden die sich in ihrem Herstellungsprozess nicht so sehr: mischen, gießen, vorformen, tempern, hämmern in irgendeiner Form, abdrehen, tempern usw. Wenigstens zum Ende hin bleibt's Hand- und Gehörarbeit in einem geräuschvollen Umfeld.


    All diese Schritte beeinflussen den Klang, und es gibt dabei sicher viele gut gehütete Herstellergeheimnisse. Und jede Veränderung geht in irgendeiner Form ein: schwankende Mischverhältnisse, schwankende Formtreue, schwankende Dichteverteilungen, schwankende Tagesform des Hand- und Ohrarbeiters usw.


    Was macht man dann mit dem Arbeitsergebnis, dem fertigen Beckenstapel? Da gibt es viele Möglichkeiten, z.B.:
    * selektieren und in Modellgruppen einteilen (pling versus plong) (breiterer Umsatz)
    * selektieren und Ausschuss einstampfen (höhere Preise)
    * selektieren und Ausschuss weiterreichen (z.B. als no name Becken) (mittlerer Preis)
    * alles weiterreichen (und als Hersteller individueller Nuancen vermarkten)
    usw.



    Rein praktisch ...
    ... gäbe es auch für Becken(semi)manufakturen Möglichkeiten, Klangschwankungen zu vermindern, ohne gleich Preise oder Bearbeitungsdauern in die Höhe zu treiben (eher im Gegenteil). Allerdings ist mir nicht bekannt, dass das einer so macht.



    In diesm Sinne, Michael

    Laut spielen geht (im Optimalfall) nicht durch Kraft, sondern durch Technik. Man lässt den Stock arbeiten.

    Genau, wenn man's richtig macht ^^


    Warum ich nicht auf Zimmerlautstärke spiele? Weil mein Schlagzeug dann nicht voll klingt und nicht anspricht. Kann man nicht allgemein sagen, je nach Befellung, Becken, Schlagzeuggrößen und gewünschtem Sound.
    Einfach gesagt: mir macht Leise spielen keinen Spaß, bei Rock muss es rummsen - meine Meinung.

    Das sind natürlich Aspekte, die auch mit "Gedanke 1 )" zusammenhängen. Mein Punkt ist auch nicht, ob laut oder leise, sondern ob man bedarfsgerecht, angemessen spielen kann - oder ob immer alles nur gleichbleibend laut/leise ist ;(


    Meine Meinung zur Urfrage lautet somit: "Drumshield hilft dem Bühnensound geringfügig, für die Ohren ist es maximal als Nebeneffekt dienlich."

    Das ist leider so. Eine Änderung um 3 - 6 dB SPL bekommt man immer irgendwie hin, nur könnte das den Klagenden noch zu wenig sein. Mehr Dämmung ist typischerweise schwer bis kaum realisierbar, besonders für bestimmte Frequenzen - außer, man setzt den Drummer ins Nachbargebäude und koppelt ihn elektronisch wieder dazu :S


    Ihr solltet euch gemeinsam mal hinsetzen und alle Möglichkeiten durchsprechen, wie ihr das Problem löst.

    Richtig, das wahre Problem liegt möglicherweise woanders, siehe oben.

    Ich wollte mir jetzt nichts in die Richtung zulegen, bin aber einfach mal neugierig was es mit der Marke auf sich hat, da ich sie noch so gut wie nicht kenne.


    Hi,


    Zultan ist die Hausmarke von thomann. D.h. größere Abnahmemenge, kleiner Preis (relativ gesehen). (Mehrere Zulieferer sind dazu kein Wiederspruch.)


    Ich bin mit meiner Auswahl bisher sehr zufrieden: Zultan 14" Caz Hi-Hat, Zultan 20" Q Ride und Zultan 22" Raw Ride . Die Soundbeispiele waren für diese Becken relativ nahe an dem, was ich dann bei mir höre (da gibt es bei th aber auch Ausnahmen). Das Q20 hatte ich einmal umgetauscht, und - natürlich - klingen dieselben Modelle leicht unterschiedlich. Je nach Band (Rock oder Jazz) nutze ich dann unterschiedliche Becken: Es muss zum Bandsound passen und Kontaste helfen oft 8o


    Nicht übezeugt hatte mich das Istanbul Mehmet 13" Medium Hi-Hat Turk Series. Mit Rods klang es so interessant für mich, wie im Soundbeispiel ... mit Sticks hat's eher nur gescheppert, und das Zischeln am HH konnte ich mit dem Caz genausogut erreichen.


    Becken und Klang sind immer sehr individuelle Dinge. Wenn ich einmal das Beckenangebot in einem großen Musikhaus durchprobiere, dann kräuselt's sichs bei mir bei einigen Becken, wo andere dahinschmelzen. Es kommt eben darauf an ^^


    Grüße, Michael

    Ich hatte letzte Nacht einen echt schrägen Traum mit Schlagzeug-Bezug. Es war nicht der erste. Da bin ich neugierig geworden: Geht das nur mir so? Oder, wenn nicht: Träumt Ihr manchmal was, das mit dem Instrument zu tun hat?


    Hallo Micha,


    nein, habe ich noch nicht.


    Ich finde, dass Du da öffentlich etwas sehr Persönliches ansprichst.



    In Träumen verarbeiten wir Dinge. Jeder träumt, jede Nacht. Die meisten Träume bleiben nicht lange im Bewustsein. Zum Verarbeiten im Traum nutzen wir Dinge (Bilder, Klänge, Abläufe, Szenen, Gefühle, Gerüche, Begegnungen, Sprachen ...), die uns, also mir, dem Träumenden, bekannt und bedeutsam sind. Entscheidend sind nicht die Traumelemente, wie etwa ein Musikauftritt, sondern die Botschaft, die sie gemeinsam mir, dem Träumenden, übermitteln.


    Was ein bestimmter Traum, oder auch ein wiederkehrender Traum, mir, dem Träumenden, sagen möchte, kann nur ich selbst erkennen. Da gibt es leider, oder zum Glück, keinen Katalog "X bedeutet Y". Und sehr wahrscheinlich geht es in der Traumbotschaft nahezu nie um das konkret Geträumte ...



    Wenn man dem einmal nachgehen will, hilft es, seinen Traum direkt nach dem Erwachen schriftlich festzuhalten, und ebenso spontane (Deutungs-) Gedanken dazu. Nach und nach ergibt sich dann ein Bild der gemeinten Botschaft meines Unterbewusstseins. Dadurch wird aus der unbewussten Traumverarbeitung eine etwas bewusstere Verarbeitung des Geschehens. Und möglicherweise findet dann die Veränderung in einem selbst statt, die der Traum anspricht.


    In diesem Sinne,
    Grüße, Michael

    Ich betreue eine ambitionierte Hobby-Band mit relativ lautem Trommler


    Zwei Gedanken dazu.


    1 ) Trommeln, insbesondere Felle oder Becken, sind nichtlinear arbeitende Vorrichtungen. Nichtlienarität kann sich beispielsweise in der Audiotechnik als Verzerren oder Klirren äußern, mithin den Klang verändern. Sie kann bedeuten, dass das Klangergebnis sehr stark von der Anschlagstärke abhängt: laut klingt ganz anders als leise. Und man kann sie nutzen, um Dinge zu realisieren, die mit (nahezu) linearen Elementen nicht erreichbar sind (davon leben beispielsweise Optimierungen, die hohe Qualität bei geringen Kosten erzeugen).


    2 ) Mir geht eine Bemerkung von Gary Chester durch den Kopf, bezogen auf BD-Techniken, übersetzt: "(...) Als Studiomusiker haben wir selten besonders laut gespielt, und unserer Toningenieure konnten immer die (für den Song) erforderliche Lautstärke einstellen (...)" ["The New Breed", Gary Chester, Chap. Bass Drum Technique].


    Weiter dazu: Die Discographie von Gary Chester und seine Stilbreite sind beeindruckend. In einer Interviewaufzeichnung sagte er sinngemäß: "Der heftig spielende Drummer bekommt die Aufmerksamkeit; der Drummer als Erstatzmann, der den Song musikalisch retten kann, bekommt das Geld."


    Weiterführend )
    Warum also, frage ich mich, muss besagter Trommler laut, also eher mit Kraft, spielen? Warum kann er seine Stücke und Pattern nicht auf Zimmerlautstärke, auf Gesprächslautstärke, auf Flüsterniveau darbieten, genauso präzise, genauso akzentuiert, genauso mitreißend, wie im lauten Fall? Oder anders: Wie sieht es mit seiner Stick-Beherrschung aus?


    Ist die Stick- (und Fuß-) Beherrschung der springende Punkt, dann relativiert sich die Frage zu Schallschutzkabinen, denke ich ... (Und die Dynamik der Musik profitiert auch davon: leise und laute Passagen beleben ein Stück oder ein Album ... gleichmäßig laut klingt irgendwie andauernd ähnlich ... [siehe dazu Bob Katz, "Mastering Audio"])


    Grüße, Michael

    aber da das ganze so innerhalb von ungefähr 3 Stunden von kein einziger Riss auf den jetzigen Zustand gegangen ist, bin ich im Moment etwas ratlos..


    Das ist im Grunde wie beim Erdrutsch auch: Mikroskopisch kleine Beschädigungen waren schon da, sie vergrößern sich langsam und auf einmal läuft der Prozess immer schneller und unaufhaltsam ab (das sind dann die 3 Stunden).


    Bei Eiswürfel siehst Du etwas Ähnliches: Kalt aus dem Gefrierschrank und ab ins zimmerwarme oder heiße Wasser - und schon gibt es auch hörbare Risse. Mikrorisse gibt es überall, auch in Metallen. Damit sie wachsen, brauchen sie Energie, die sie etwa aus Vibrationen (Flugzeug) oder höhere Temperatur (Eiswürfel) beziehen.


    Hier ist ein Beispiel für Rissbildung in Beton (1/1000 mm) ... In Acryl oder anderen Materialien läuft es ähnlich ab ... Je spröder desto Riss ...

    Vorgestern hatte ich dann mal wieder nen Auftritt, hab Sie dazu nochmal gestimmt, dann ab in die Tasche, dort ausgepackt und festgestellt, dass Sie einige Risse hat. Und das noch dazu nicht nur zu den Bohrungen hin, sondern auch von der Gratung weg in den Kessel ..


    Autsch, das sieht furchtbar aus. Entsetzlich.


    Leider, reines Acryl ist ein eher spröder Werkstoff. Mechanische Belastung, etwa beim Spielen oder Transport, sowie UV-Licht (pralle Sonne) können schaden, ebenso andere Umwelteinflüsse (Temperaturschwankungen, wurde bereits angesprochen). Ohne stützende Lagen, wie etwa Glasfasermatten oder Folien, wird irgendwann jedes Acrylgefäß ein ähnliches Schicksal erleiden. Die Risse werden dann, ohne Lagen, durch die ganze Wandung hindurchgehen. Nimmst Du die mechanische Last durch die Schrauben weg, etwa beim Fellwechsel, könnten sich Teile der Trommel in ein Puzzle verwandeln.


    Kontakt mit dem Hersteller aufzunehmen, ist sicher eine gute Idee: Die Rissbildung wird eine Produkt- bzw. Designeigenschaft und vermutlich nicht zum ersten Mal aufgetreten sein. Ob Du dann auch außerhalb der Garantiezeit Anspruch auf Schadensersatz, Minderung oder Rücknahme hast, bliebe juristisch zu klären.


    Hier (weit unten) berichtet einer von feinen Rissen am Böckchen. Acrylkessel gerissen (DF) " klingt leider auch nicht ermutigend. Kleinanzeigen heben Rissfreiheit (also Unsichtbarkeit) hervor ...


    Vielleicht weiß hier ja Jemand den Abzweiger zum Happy End ??


    Grüße, Michael

    Hallo zusammen,


    stieß gerade wieder auf dieses Video Chad Smith's Bombastic Meatbats . Interessant finde ich, wie die Musiker sich untereinander während des Spielens verständigen. Insbesondere schaut der Drummer ständig in die Runde .... schließlich sieht er sich nach eigenen Worten als Quarterback in der Band.


    In diesm Sinne: Welches weitere Anschauungsmaterial habt Ihr zur Musikerinteraktion beim zusammen-spielen?


    Danke + Grüße, Michael


    P.S.: Interessant finde ich etwa die "Ansage" der letzten 4 Beats am Ende des Videos :D

    unsere Sänger und Saitenspieler maulen regelmäßig über die lauten Becken!


    Das irritiert mich ein wenig:

    • wenn's der direkte Schall auf der Bühne ist (Becken -> Ohr), dann helfen auch andere Sticks und/oder andere Spielweise (hast Du ja schon kommentiert)
    • wenn's über die Amps kommt, dann kann der Tontechniker ja etwas daran machen


    Wie schlagen sich Deine Mitspieler denn gegen ein (leises) Metronom? Bringt sie der Takt auch durcheinander?? Wie hört sich denn die wichtige Tonnuance des Gitarristen vorne, in der Mitte und in der letzten Publikumsreihe noch an ???


    Oder anders gefragt: Wo genau liegt das Problem, wenn das Becken nur ein Symptom sein sollte?


    Grüße, Michael

    Naja, nun habe ich längere Zeit, berufsbedingt wenig Zeit zum Üben gehabt,


    Spontan: Was der Körper nicht mehr braucht, baut er ab, z.B. Muskeln, und was er braucht, baut er auf, z.B. bei fortschreitendem Übungserfolg.


    Nun zu meinem Problem. Ich bekomme gerade mal noch so 110BPM 16tel hin und das nicht gescheit, triolisch (kein Plan warum mir das leichter fällt) sind es vielleicht 150. ... Jetzt kommt das Kuriose... Ich nutze einen Tama First Chair Wide Rider, weil ich einen relativ fetten Arsch habe, aber irgendwie komm ich trotzdem aus der Balance, es haut einfach nicht mehr hin. ... Und jetzt das ganz komische, sitze ich daheim auf meinem Balkon und mach Trockenübungen, sogar mit FlipFlops :D , geht das alles ohne Probleme und sogar sehr viel schneller als im Proberaum, an die 180bpm 16tel und 200bpm triolisch... ja ich habe ein Metronom mitlaufen lassen.


    So aus dem Blauen heraus: Das könnte auch ein Resonanzphänomen sein. Falls das so ist, regst Du den Tama-Hocker mit 110 BPM an, denn irgendwie bewegt sich ja immer alles mit. Wenn der nahe bei 110 BPM = 110/60s ~ 2 Hz mit Dir als Schwingmasse schwingt, dann kann sich das sehr instabil anfühlen (Aufschaukeln). In Frage kommen hier Biege- oder Kipssschwingungen der Stange (links <-> rechts) oder Torsionsschwingungen (links <-> rechts Drehungen um die Stuhlachse). 8| Möglicherweise spielt auch der Untergrund/Standort eine Rolle ...


    Der Balkonhocker müsste dann in dieser Annahme eine völlig andere, vermutlich höhere, Resonanzfrequenz mit Dir als Schwingmasse haben.


    Überprüfen könntest Du die Resonanzannahme am Tama-Hocker, indem Du verschiedene Tempi spielst. Trifft das Resonanzphänomen zu, dann sollte sich der Hocker unter 110 BPM, z.B. bei 30 BPM, sehr stabil anfühlen, Richtung 110 BPM zunehmend instabiler sein, und bei deutlich höherem Tempo wieder stabiler werden (falls Du das erreichst). Das können übrigens sehr unmusikalische Schläge sein, es geht nur um die Trittfrequenz :rolleyes:


    Außerdem haben wir ja noch den Leistungs- sowie den Freizeiteffeckt ^^

    Mir passiert es ebenso regelmäßig, dass ich im Proberaum Double Bass-Passagen verhunze bis ich regelrecht Bammel vor dem nächsten Gig hab und mich das Adrenalin an dem Abend dann über all meine Erwartungen hinaus "fliegen" lässt.


    Hallo NosOtroS,


    ich empfehle meinen Bandmitstreitern dann gerne, mehr Pausen zu spielen, also auch 'mal 'ne Note wegzulassen ^^. Das hört kaum einer. Eine gut platzierte Pause lädt zum Wiedereinsteigen am richtigen Zeitpunkt ein, während vertretene oder verspielte Noten für sich selber sprechen, leider ;( . Und überhaupt, soll es ja Stücke geben, die durch Pausenphrasierung erst so richtig zu glänzen beginnen 8o ...


    Und wenn's denn keiner hört, und nur man selber es weiß, dann hilft nur Eins: Pokergesicht aufsetzen, "Genau SOOO sollte es auch sein !" :D Ebenso bei Verspielern: Sofort das "wenn Du wüßtest, wie lange ich daran geübt habe, dass es genau soo klingt" - Gesicht aufgesetzt ... 8) Aus genialen "Fehlern" soll schon so Manches entstanden sein ...


    Musik ist, wenn man trotzdem tanzt ... =)


    Grüße, Michael

    Nur sobald die Becken bündig aufeinander liegen kommt halt gar nichts mehr.


    Meine HH-Ständer können die Auflage für die untere HH-Hälfte leicht neigen. Dadurch liegen beide Becken ein wenig schief, d.h. sie berühren sich beim Schließen an einer Stelle zuerst. Das ist für manchen Sounds nützlich, für andere ist parallel besser. Falls Deiner keine Einstellschraube hat, kannst Du auch versuchen, beide Hälften auf andere Weise zueinander zu neigen.


    Im beispielhaften Bild siehst Du besagtes Schräubchen direkt unter der schwarzen Auflage, rechts.

    Sehr schön beschrieben, Sascha, wie Patentschutzrechte in der Praxis funktionieren :thumbup:


    Möglicherweise wissen manche nicht, wie sich eine Patentschrift von einer Bauanleitung, Blaupause, einem Fachartikel, einem Forschungsbericht o.Ä. unterscheidet.


    Ein erteiltes Patent schützt kein konkretes Produkt, sondern ein erfinderisches Konzept, das Technik zielgerichtet zum Erreichen eines Ziels einsetzt. Es muss von einem konkreten Produkt abstrahieren und verallgemeinern, um einen möglichst großen Schutzbereich zu gewährleisten (Deshalb erkennen viele Entwickler ihre Erfindung aus dem daraus abgeleiteten Patent nicht mehr). D.h. nicht nur eine bestimmte Nachahmung würde es verletzen, sondern beliebig viele, auch voneinader abweichende tun es, solange sie demselben geschützten erfinderischen Konzept folgen.


    Außerdem ist eine Erteilungsvoraussetzung immer die vollständige Offenbarung dieses Konzeptes. "Vollständig" meint dabei, dass ein sog. Durchschnittsfachmann, weder Genie noch Praktikant, auf dem Gebiet des Patentes alles Relevante entnehmen kann. Das schließt eine gewisse mentale Anstrengung regelmäßig nicht aus.


    Das sind für diesen Strang wohl die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale zu anderen produktbezogenen Dokumenten. ^^


    Selbstredend, dass es bei lukrativen Erfindungen immer auch Patente gibt, die dasselbe Ziel verletzungsarm auf andere Weise erreichen, bis hin zu Umgehungspatenten. D.h., selbst wenn ein bestimmtes Patent seine Schutzwirkung verliert, können andere im selben innovativen Gewässer durchaus hochaktiv sein ... :S


    Ich rate zur Vorsicht im Haifischbecken ...

    Wenn das die sind, die Mike Snyder meinte ... Könnte ja sein, dass Roland und andere Patentinhaber mehr aktiv haben, was Einen hier treffen könnte ... :wacko:


    Wie auch immer, einen ersten Eindruck kann man sich über patents.google.com verschaffen. Dort stehen zu Patenten meistens auch Links zum Europäischen Patentamt und die, nun kommt's, haben oder werden in naher Zukunft haben Infos über Patentfamilie (wo überall geschützt?) und Rechtsstand (wo noch aktiv?). Manche Patentinhaber haben die Angewohnheit, ein Patentrecht nicht nur auf ihr Heimatland oder auf das Land ihres Hauptmarktes zu beschränken ...


    Gut für einen ersten Eindruck. Wer mehr vorhat, sollte das nicht ohne belastbare Rechtsauskunft tun. Kann aber Jede/r so machen, wie's erträglich ist ... s.a. PatG, Neunter Abschnitt, Rechtsverletzungen § 139 ff., insbes. § 142. :(


    Ich rate zur Vorsicht:



    P.S.: Die Patentgesetze unterscheiden sich von Land zu Land: Es sind nationale Rechte. Allerdings laufen auch weiterhin weltweite Harmonisierungen der nationalen Patentgesetze miteinander. Es ist also ein guter Startpunkt, anzunehmen, die USA, Japan, Taiwan, China usw. drohen ähnliche Strafen für Rechtsverletzer an, wie im Deutschen Patentgesetz beschrieben. Näheres findet sich im jeweiligen nationalen Gesetz ... oder beim vertrauenswürdigen Patentanwalt ...

    Gleichwohl sind weitere Beiträge sehr erwünscht!


    Nun, Du könntest auch, wie es hier mehrfach anklang, nach Alterserscheinungen gucken. Beispiel: Hohe mechanische Beanspruchungen hinterlassen an unserem Körper dauerhafte Spuren, etwa an Knorpeln, Knochen und an vielen anderen Stellen. Auch sollen dem Vernehmen nach Menschen im fortgeschrittenen Alter häufig weniger beweglich sein, als Menschen in jugendlichen oder mittleren Jahren :rolleyes:

    Hallo Theo,


    eine Patentnummer wäre schön ... dann kann man wissen, was geschützt war oder ist, wo, wie lange, sowie ggf. noch aktive damit verbundene Patente erkennen.


    Ich rate zur Vorsicht: Patentverletzer müssen zwar vom Patentinhaber erkannt und rechtlich angegangen werden ... die gesetzlich angedrohten Strafen sind aber nicht ohne ... und übersteigen sicher typische Kaufpreise (Haft, Geldstrafen, Offenlegungsansprüche usw.) ... Unwissenheit schützt regelmäßig nicht vor Strafe, Vorsatz verschärft sie.


    Grüße, Michael

    Ich habe das Gefühl, dass der Kopf genau weiß, was zu tun ist (Routine), aber die Beine nicht mehr so wollen, wie vorher. (...) Bei Auftritten war alles mehr oder weniger normal und ich merkte keinen Unterschied.


    Als Gedankenanstoß: Mich erinnert Deine Beschreibung an ein Beispiel von Hr. Gigerenzer, der am MPI Intuition untersucht. Sein Beispiel:


    "Stellen Sie sich vor, sie spielen Tennis und ihr Gegner ist stark wie nie. Wie kommen Sie aus der Nummer heraus? Sagen Sie beim Seitenwechsel zu ihm: 'Toll, Deine Rückhand heute. WIE MACHST du das?' Dann haben Sie eine gute Chance, dass er darüber nachdenkt ... und schlechter spielt." :?: :whistling: ;(


    Und ich ergänze aus eigener Erfahrung: Wer denkt, verliert. Beim Tanzen, Fahrradfahren, Fußball usw.


    Sein Kontext ist folgender. Der Anfänger muss alles langsam machen, und stetig einüben. Der Geübte braucht das nicht mehr, der darf es genau genommen auch nicht mehr. Intuition heißt in diesem Zusammenhang, blitzschnell entscheiden zu können und oft richtig zu liegen.


    Umgekehrt könnte das für Dich bedeuten: Lass' doch einfach wieder einmal Deine Beinchen laufen und höre ihnen offen und im positivsten Sinne "kopflos" zu ... vielleicht überraschen sie Dich ja auch ^^


    Grüße, Michael

    Danke, guter Hinweis.

    Unser Gitarrist kommt mit 5/4 überhaupt nicht klar.


    Das kann ich nachvollziehen. Mein Schlagzeuglehrer half mit dadurch, 5/4 als 3/4 + 2/4 aufzufassen (oder als 2/4 + 3/4). Eine 8-tel eingefügt macht aus der eventuell ungeraden Notenanzahl wieder eine gerade :rolleyes:


    Zählbeispiele:
    1 2 3 / 1 2 = 5/4
    1 2 / 1 2 3


    1 2 + 3 / 1 + 2 + = 5/4
    1 2 + 3 / 1 2
    1 2 / 1 2 + 3
    ...


    Wenn's mal "klick" gemacht hat, wird's wieder schön. Helfen tun auch gemeinsame Klatsch-Übungen, für die ich als Schlagzeuger irgendwie vorherbestimmt bin 8o Auf die Weise hat meine Hausband gerade nach 2 Proben den Anfang von "The Zoo" nahezu perfekt hinbekommen ( 2 Takte. 1. Takt: 4-tel Triole, 4-tel Triole, 2-tel Triole; 2. Takt: 2-tel Triole, 4-tel Triole, 4-tel Triole. Es lebe der Handsatz, um Pausen richtig zu positionieren.)