Die Streuung ist halt leider der Haken. Aber den gibts bei den teuren ja auch, wenn auch nicht ganz so krass.
Mal Hand aufs Herz: Wo kommt die Streuung (bei Becken) her?
Wenn's nicht gerade ganz billig hergestellte Becken sind, dann unterscheiden die sich in ihrem Herstellungsprozess nicht so sehr: mischen, gießen, vorformen, tempern, hämmern in irgendeiner Form, abdrehen, tempern usw. Wenigstens zum Ende hin bleibt's Hand- und Gehörarbeit in einem geräuschvollen Umfeld.
All diese Schritte beeinflussen den Klang, und es gibt dabei sicher viele gut gehütete Herstellergeheimnisse. Und jede Veränderung geht in irgendeiner Form ein: schwankende Mischverhältnisse, schwankende Formtreue, schwankende Dichteverteilungen, schwankende Tagesform des Hand- und Ohrarbeiters usw.
Was macht man dann mit dem Arbeitsergebnis, dem fertigen Beckenstapel? Da gibt es viele Möglichkeiten, z.B.:
* selektieren und in Modellgruppen einteilen (pling versus plong) (breiterer Umsatz)
* selektieren und Ausschuss einstampfen (höhere Preise)
* selektieren und Ausschuss weiterreichen (z.B. als no name Becken) (mittlerer Preis)
* alles weiterreichen (und als Hersteller individueller Nuancen vermarkten)
usw.
Rein praktisch ...
... gäbe es auch für Becken(semi)manufakturen Möglichkeiten, Klangschwankungen zu vermindern, ohne gleich Preise oder Bearbeitungsdauern in die Höhe zu treiben (eher im Gegenteil). Allerdings ist mir nicht bekannt, dass das einer so macht.
In diesm Sinne, Michael