Beiträge von MS-SPO

    Danke euch für die ausführlichen Hinweise.

    Gerne.


    Ich hatte heute erstmal im ganzen Proberaum den neuen Teppich platziert, aber enttäuschenderweise ist kaum eine spürbare Hallreduzierung bemerkbar. Ein normal lautes Räuspern beispielsweise hallt bis zu fünf Sekunden nach im Raum, einfach nur Teppich auszulegen reicht offensichtlich nicht,

    Richtig: Bei ca. 18 m^2 Fläche und ca. 40 m^3 Volumen muss da schon noch ein bischen mehr hinein ...


    die Wände müsste ich wohl oder übel auf jeden Fall "verbessern". Aus vorgenannten Kostengründen muss ich da vielleicht erstmal provisorisch auf Decken o.ä. zurückgreifen als billige Alternative

    (schwere) Decken sind bestimmt eine gute Alternative. Je unglatter Du damit die behangene Wandfläche hinbekommst, desto besser.


    Vielleicht hilft es Dir, sich die Schallausbreitung ersatzweise wie einen enorm stark geworfenen Flummiball vorzustellen: Der dengelt von Wand zu Wand, zum Boden, zur Decke, wieder zur Wand usw., SOLANGE sein Auftreffpunkt den Schall gut reflektiert. Mit dieser Ersatzvorstellung kannst Du vielleicht immer den nächsten Schritt vorwegnehmen: Wo müsste im Raum noch was geschehen, um den Hall zu zerstreuen?


    (Ergänzen könntest Du durch folgende Messung bei de rweiteren Raumausstattung, wenn Dein DAW das bietet: a) klatschen, b) als Audio aufnehmen, c) Spektrum ansehen (und es natürlich verstehen können) Das folgende BEispiel sollte etwa einen schönen Peak um 17-18 Hz zeigen. )


    Um's zu illustrieren: Bei 8,54 m Raumlänge braucht der Schall 0,028 s = 28 ms von einer Wand zur anderen, und insgesamt ca. 57 ms für einmal hin und her. Gefühlte 5 s Hall bedeuten dann ca. 88 mal hin und her, ohne zu dramarische Energieverluste. Um diese Ausbreitungswege zu stören, und Energie zu verteilen, brauchst Du an möglichst vielen Stellen etwas, das den Schall teilt und in wenigstens zwei neue Richtungen lenkt. Je zufälliger die Reflektionswinkel werden, und je stärker Du vom rechtwinkligen Grundriss und solchen Stellgewohnheiten abweichst, desto besser.


    Falls Du noch Umzugskartons hast: mehrere Stapelsäulen, gemischt mit und ohne Inhalt, und aus der rechtwinkligen Lage zur Wand herausgedreht, wären so ein Mittel. Ebenso wenigstens eine größere schief gestellte Fläche (Regale, Tafeln, Bilderrahmen, leere Flaschensammlungen ... bei genügend Licht könnten auch vulominösere Bäumchen ein wenig beitragen, Benjaminis beispielsweise (Warum ist es im Wald so still? Weil alle Bäume zusammen so arbeiten, wie hier beschrieben ...)) Bei 2 m Raumbreite könnte 1 m verstellter/umlenkender Weg schon ein wenig bewirken. Stell' voll, was geht, auch in Höhen. Je voller, desto weniger Hall.


    Durch solche zufälligen Schallverteilungen bekommt jedes Schallbündel einen längeren Ausbreitungsweg vorgesetzt, und kann sich so ein bischen mehr totlaufen. Du siehst aber auch: bei einem Querschnitt von ca. 2,05 m x 2,30 m muss da schon ordentlich etwas geschehen.


    Die leeren und halbleeren Kartons haben noch eine andere Funktion: Sie sind auch Resonanzkörper. Je mehr und in je unterschiedlicheren Maßen Du Deinen Raum bevölkerst, desto besser. Form und Abmessungen bestimmen deren Resonanzfrequenzen: Große Truhen oder Schränke (1,50 m Höhe nimmt um die 100 Hz) nehmen so gerne tiefe Frequenzen auf, kleinere Vasen, Kisten, Trommeln eher die ganz hohen (im k'Hz-Bereich). Der Körper schwingt (nimmt also Energie aus dem Hall) und er reflektiert unregelmäßig (lenkt den Hall also geschwächter auf eine längere Reise druch den Raum).


    Wenn Dein Raum erst einmal an den richtigen Stellen genügend vollgestellt ist, um erträglicher zu klingen, kannst Du ja schrittweise als Reflektor, Diffusor und Resonator fungierenden Wohngegenstände wieder entfernen oder hinzufügen. Bei der Größe und Volumen werden alle Klangveränderungen graduell erfolgen. Aber immerhin ... und nahe am Nulltarif ... Vielfalt gewinnt ...


    Grüße, Michael


    P.S.: Eierkartons versagen deshalb, weil sie nur in einem sehr schmalen Frequenzband wirken, vgl. Artikel.


    Was Du auch versuchen kannst, wenn Du da billig rankommst, einige Quadratmeter Lochrasterplatten an einigen Wänden zu verteilen. Wichtig dabei: unterschiedliche Lochdurchmesser, Plattendicken und Abstände zur Wand. Ob das Volumen hinter der Platte unbedingt abgeschlossen sein muss, weiß ich nicht: Offen geht wohl auch, und ein Winkel (also ungleichmäßige Wandabstände einer Platte, kann auch helfen, siehe oben. Stichwort: Helmholtzresonator. Einfacher wird hier wirksamer sein als "schick".


    Einfach (gebohrtes Pressholz)
    vs. "schick"

    Geil wärs, wenn ich die Noten und Pausen 1:1 in einem Online-Drumcomputer übers Android-Tablet eingeben könnte, der mir das dann richtig vorspielen würde.


    Versuch doch das kostenlose MuseScore: Gibt's auch für Android. Oder hier geht auch etwas Online.


    Und ansonsten: Geheimwaffe "Zählen".


    HH: 1 + 2 + 3 + 4 +
    SN: 2 4 (4e)
    BD: 1 (1e) (2+) (3e)


    Wobei " 1 e + a" beispielsweise die 4 16-tel des 1. Viertels sind. (1e) meint dann eben die 2. 16-tel usw.


    Ich würd's für mich erst einmal so vereinfachen:


    HH: 1 + 2 + 3 + 4 +
    SN: 2 4
    BD: 1 (2+)


    und dann langsam steigern ; -)


    Viel Erfolg, Michael

    ist somit vergleichsweise schmal, und vor allem nicht breit genug, dass ich das Schlagzeug quer reinstelle. Das wird also eher diagonal stehen oder (weil ich noch so furchtbar viel Platz habe) längs


    P.S.: Dann stelle doch probeweise einmal einen Raumteilen bewußt ins Zimmer, den Du sowieso hast oder aus anderen Gründen im Raum brauchen wirst.


    Du könntest beispielsweise am einen Raumende längs oder quer sitzen, und ein Regal oder Paravan so aufstellen, dass er aus einem langen Raum quasi zwei kürzere macht. Lasse dabei nur eine Öffnung (Regal an der Wand) oder zwei (Regal steht mittig, aber mit ungleichen Lücken zu beiden Wänden). Das Regal könnte auch nicht-rechtwinklig stehen, also etwa in einem flacheren Winkel.


    Das Teilen, das Öffnen, der Reflektionswinkel, der Zwischenraum zur Decke und die Position wirken sich akustisch aus. Versuch macht kluch ^^



    (steht wenigstems dem Schall im Weg, hier eher mittig angeordnet)



    (stell Dir das Regal befüllter vor ...)


    Kurz: Nutze nur, was schon da ist, nichts Neues, um den Klang in Deinem Sinne (noppen-frei) zu beeinflussen.


    Grüße, Michael

    Hallo Symbiont,


    möchte ich gern den Raumklang verbessern

    Also es geht nur um den Klangeindruck für Dich selbst, nicht darum, andere Mitbewohner weniger zu stören? Falls ja, hast Du eine einfache Alternative: Richte den Raum mit (vielen) "Möbeln" ein.


    Du kennst den Effekt vom Umzug. Anfangs hallt der leere Raum von den nackten Wänden, wie verrückt. Dieser Effekt wird umso geringer, je mehr Möbel und Einrichtungsgegenstände den Raum bevölkern. Der wesentliche Effekt dabei ist die diffuse Schallstreuung, etwa von Regalen, Teppichen, Sitzgelegenheiten. Noppenwände sind aus dieser Sicht eher monoton einförmig. Sie mögen wirken, aber wenn sowieso mehr Dinge als Dein Schlagzeug im Raum stehen sollen, dann ergibt sich das fast von selbst.


    In der Elbphilharmonie besipielsweise hat man die Schalldiffusion für einen sehr großen Raum perfektioniert:



    (frequenzabhängige Streuung mit starkem Zufallscharakter)



    (bewußt unregelmäßige großräumige Streuflächen, sowie konvexer Schallspiegel an der Decke)



    (Mikro- und Makrostrukturen dieses Ansatzes).


    Wie gesagt, jede eingerichtete Wohnung folgt diesem Prinzip "von alleine".

    (wobei dieser Raum für's Auge schön ist und für's Ohr nicht unbedingt schön genug sein muss; aber er bietet immerhin zahlreiche Unregelmäßigkeiten etwa an Wand, Boden oder von der Decke her)



    Der Raum hat eine Grundfläche von 8,54 x 2,05 cm², ist somit vergleichsweise schmal, und vor allem nicht breit genug, dass ich das Schlagzeug quer reinstelle. Das wird also eher diagonal stehen oder (weil ich noch so furchtbar viel Platz habe) längs.

    Das überschneidet sich gerade mit trommla's Antwort: Die Position und Ausrichtung des Schlagzeuges im Raum spielt eine Rolle (stehende Wellen). Da gibt es gute und schlechte Stellen, und ihr Klangcharakter und ihre Lage im Raum ändert sich mit jedem neuen Einrichtungsgegenstand. Also ggf. mehrfach erhören ^^



    ZUSAMMENGEFASST:
    * stelle viel rein, was Du sowieso reinstellen willst (Gegenstände reflektieren und streuen den Schall)
    * sorge für enorm viele Unregelmäßigkeiten (das mindert frequenzabhängige Effekte)
    * erspar Dir die Noppen.


    Grüße, Michael

    Treble -- Trouble... ?!


    Den "treble maker" wörtlich aufzufassen, macht wenig Lustiges: dict.cc: treble: Das bleibt alles brav im Rahmen ...


    "Treble" lautmalend als "trouble" bewusst falsch zu verstehen, hingegen, ... 8o



    Edward de Bono ("Laterales Denken") schrieb sinngemäß: "Man muss bewußt gegen Denkgewohnheiten verstoßen, wenn man etwas kreativ aus einer anderen Perspektive wahrnehmen möchte."


    (Man kann's halt nicht immer Jedem recht machen ...)




    (Statt "Katze")


    (Wacker, wacker !)



    (Oh: doch Katze)



    (T-Rex mag keine Liegestütze?)


    (Im Geiste von Buzz aldrin Neil Armstrong, dem ersten Menschen auf dem Mond) // Danke, Chuck Boom.
    (Ein kleiner Schritt für mich, ein großer für die Menschheit (sofern sie Klarinette spielt))




    (Noten-Notation, frei interpretiert.)


    (Der Ärgermacher / Das Unerträgliche / Das Kuschelige / Die Aufmerksamkeitsh**e / Das süße Pärchen)
    (Das stille Wasser / Der coole F-er / Der, der viel tanzt / aggressive Attacke ! / langsam Brauner, gaanz langsam)
    (Der Aufgedrehte / Der Schmerz im "duweisstschonwo" / Kurzer / Süßi / Der Ungewöhnliche)


    (Das wird schon noch ...)




    (Auch ein Bekenntnis :rolleyes: )




    (Jetzt schon an Morgen denken ...)
    (Du hörst nicht auf, weil Du alt wurdest ... Du wurdest alt, weil Du mit dem Schlagzeug aufhörtest 8o )


    (Alternativlos :D )




    (Macht Bier erfinderisch?)




    (Suchti !)
    (Danny! Die nächste Wand ist doch nur 10 m weit weg ...)




    (Auf gute Freundschaft ... 8| )
    (Warum kannst Du nicht Mundharmonika spielen, wie andere Insassen auch ?)

    14 Songs ist schon eine stattliche Anzahl - bis man da jeden Song perfekt im Kasten hat ist es schon eine Aufgabe. Man will sich ja auch nicht leichtfertig zeitlich übernehmen.


    Ja, und daneben gibt es ja noch einige kleinere Randbedingungn, siehe DF: Sonstige - Audio-Drumspur durch VST-Midispur ersetzen. Auch wenn die Vorgehensweise davon abweichen kann, gibt es da wohl die eine oder andere Hürde zu nehmen ... :whistling:


    Grüße, Michael

    Sind ja offenbar nur zwei Bandmitglieder ZA!-FB


    "Steckbrief
    ZA! es un grupo formado por dos personas y más de dos instrumentos. Suenan a varias cosas, todas a la vez: bajos gruesos y distorsiones pesadas, ritmos ancestrales, free-jazz, noise, psicodelia, cantos de los pastores de Tuva, Monty Python, post-rock de capas y capas, drones, electrónica analógica y todo lo que lo traiga calentito."


    "Mitglieder der Band
    Papa DuPau (Cable)
    Spazzfrica Ehd (Link)"


    Und hier die Auflösung: Wanananai:
    "The instruments in the recordings are numerous: drums, guitar, keyboard, trumpet, voices, sampler, percussion. All processed through many analog effects, recorded live loops, and played just by 2 people: Spazzfrica Ehd (drums, keyboard, percussion, voice) & Papa duPau (guitar, trumpet, sampler, voice). "


    Grüße, Michael


    Man kann natürlich auch an der Geräuschquelle ansetzen und beispielsweise Cool Rods verwenden. Fühlen sich zuerst komisch an, sind aber nach kurzer Zeit kaum anders als Sticks aus Vollholz. Oder Du versuchst die Lidwish Sticks : Die kommen aus Hawai/USA und sind derzeit wohl nur über besagte Adresse in DE zu haben. Sie sind leiser und sie sind Hingucker 8)


    Grüße, Michael

    :thumbup:

    .....will heissen Am Tag kriegen wir das Update zur Verfügung gestellt, in der Nacht im Schlaf wird`s dann up gedated und Die Festplatte auch gleich noch formatiert. Je Grösser die Festplatte desto mehr Tage Pause :D


    Edith ich geh jetzt zum Formatieren.....äh ich mein, dann mal gute Nacht. ;)


    Na, alles frisch ?


    Planet Wissen hat gute Beiträge zum Thema "Schlaf". Die Gehirnentwicklung ist in ganz jungen Jahren natürlich dramatischer als in fortgeschritteneren. Das Hauptvideo "Im Schlaf lernen" streut immer wieder Erkenntnisse aus der Forschung ein. Schon sehenswert. "(...) Das Hirn speichert im Schlaf die Informationen ab, die wir am Tag gelernt haben. Vor allem Kinder lernen auf diese Weise. (...), Seite (hier ganz unten zu finden).


    Systematischer Schlafentzug ist eine Foltermethode. Weltweit können nur wenige Menschen komplett ohne Schlaf überleben..


    Traumhaften Güße, Michael