Beiträge von MS-SPO

    Eiserne Regel "Billigkauf heißt 2 x kaufen" gilt auch hier.

    Stimmt.


    Mit "Trittschall" hast du immer zu kämpfen, oben rechts mal die Suche füttern.

    Die beste Gegenmaßnahmen dafür sind:

    • organisatorisch: mit "Mithörern" absprechen, z.B. Zeiten verabreden
    • technisch: Pedeale verwenden statt Fußmaschine und e-drum-fähige BassDrum


    Hintergrund dazu:

    • Warum hört DeinNachbar Trittschall? - Weil dessen Decke oder Boden schwingt (wie eine Lautsprechermembran)
    • Warum schwingt sein Boden oder seine Decke? - Weil eine Stoßwelle sie in Bewegung bringt (wie auf der Autobrücke)
    • Wo kommt die Stoßwelle her? - Von Deinem schwingenden Boden (ah, so eine Art Mikrophon, ohne Elektrizität)
    • Warum schwingt Dein Boden? - Weil Dein Bassfuss so richtig reinhaut in die Fussmaschine (kannst auch mit 'nem Gummihammer auf den Boden tockern)
    • Warum macht Dein Bassfuss das? - Weil E-Drums meist so ausgelegt sind, dass sie kräftigere Fussaktion benötigen, als eine akustische BD (Elektronik)


    Und warum bringt da ein Podest wenig bis nichts?

    • Fuss trifft Podestboden.
    • Podestboden schwingt.
    • Schwingung überträgt sich auf Podeststützen.
    • Podeststützen stehen auf Boden.
    • Boden schwingt (weiter siehe oben).


    Um die Schwingung nur im Podest zu halten und nicht auf den tragenden Boden zu übertragen, müsste technisch gesehen das Podest auf Eigenschwingungen im Bereich um die 1 Hz ausgelegt sein ... und das würde ich zu gerne einmal sehen :rolleyes:
    Kurz: Bei realen Podesten liegen Eigenschwingungen eher im Bereich 100 Hz bis 1 kHz, und damit ist es unwirksam, um die Übertragung in den Boden zu dämpfen. Der Fuss geht nahezu 1:1 durch ... Nun, hübscher sieht's mit Podest natürlich aus ^^

    Hallo Jürgen,


    mir fiel dazu spontan das sog. "Sekretärinnenproblem" ein (manchmal auch das "Prinzenproblem"). Kommt aus der Statistik und behandelt die beste Vorgehensweise, eine gute Wahl zu treffen, wenn Jemand Geeignetes zufällig vorbeikommt.


    Als Vorbereitung hilft es, muss aber nicht sein, sich als Band oder als Wählender Klarheit über "Gut"-Kriterien zu verschaffen. Der Ablauf ist dann so:


    1 ) Du lädst n Kandidaten ein, z.B. n=10
    2 ) Du betrachtest r < n Kandidaten, z.B. r = 5, und lehnst alle ab
    3 ) Du lädst die übrigen Kandidaten der Reihe nach ein und wählst den Menschen, der zuerst alle r Bewerber vor ihm übertrifft.
    ENDE


    Die Erfolgswahrscheinlichkeit liegt bei 37 % (und besser wird's nicht, sagen die Mathematiker).
    Das wäre dann "Casting mit anschließendem Windhund" ...



    Hier zwei Quellen dazu:
    Wikipedia, Sekretärinnenproblem, Abschnitt "Strategie"
    Amüsanter aufbereitet in Bild der Wissenschaft (pdf) (da sucht die Prinzessin ihren Prinzen, solange sie nicht gestorben ist ...)


    So gesehen können Problem-Sekretärinnen jung halten: Man entscheidet sich halt rechtzeitig :rolleyes:



    Grüße,
    Michael

    Auf der Webseite von Alesis wird darauf verwiesen, das die Pads unter folgendem Patent patentiert sind: U.S. Patent 9,424,827 Das Patent stammt vom 23.08.2016.


    Hier die Ausgangsseite zur Patentrecherche: http://claimparse.com/patent.php?patent_num=9424827


    Klickt dort einfach auf ".pdf" und Ihr erhaltet das vollständige Patent inkl. zahlreicher Detailbilder des Aufbaus der Pads. Ich finde, das ist schon einen Blick wert... ;)


    Ja, sehr informativ. Siehe etwa Absatz [0007] im Textteil (Background and description). Wenn's dem Einen oder der Anderen zu einer Kaufentschiedung verhilft, umso besser ^^



    Ein paar Grundsatzgedanken für geneigte Nachbauer :wacko: Strategien daraus muss Jede/r für sich ableiten ...


    ( A ) Der Patentschutz gilt derzeit in den USA. Manche Inhaber, insbesondere große Unternehmen dehnen danach den Schutz gerne auf weitere für sie interessante Länder / Märkte aus. Und schwupps, könnte einem unberechtigten Nutzer das ganze Strafarsenal des Patentgesetzes (PatG) des Anmeldelandes entgegenstehen, bis hin zur Freiheitsstrafe (und die dann fast immer als Vorstrafe).


    ( B ) Beispielsweise lässt das deutsche PatG Probeaufbauten zu, um das beanspruchte erfinderische Konzept zu beurteilen ... eine widerrechtliche kommerzielle Nutzung danach führt uns zum vorherigen Absatz zurück. Es bleiben also dann nur Lizenznahme, Kauf, Patentkauf, Ausnahmegenehmigung vom Patentinhaber u.Ä. Ob bereits ein bezahlter Auftritt mit dem "Probeaufbau" als kommerzielle Nutzung zu werten ist, müssen Anwälte im Einzelfall klären.


    ( C ) Rechtsansprüche leiten sich (in DE) für den Inhaber ausschließlich aus den Patentansprüchen ab. Dieses Patent hat 3 Hauptansprüche und mehrere davon abhängige; Die Hauptansprüche stellen dasselbe Beanspruchte aus verschiedenen Perspektiven dar:


    1. An electronic percussion instrument comprising: ...
    15. An electronic percussion instrument system comprising:
    19. A method of generating an audio signal in an electronic percussion instrument system, the method comprising: ...


    ( D ) Ansprüche sind im Grunde Merkmalsaufzählungen der Art "Ich beanspruche Merkmal A UND Merkmal B und ... Merkmal N". Eine Verletzung kann dann nur vorliegen, wenn alle Merkmale (hier A - N) verletzt werden. Eine Realisierung der Art "hat Merkmal A UND Markmal B, keine weiteren" verletzt DIESES Patent dann nicht- vielleicht ein anderes.


    Die abhängige Ansprüche / Unteransprüche verlängern die Merkmalsliste, d.h. sie schränken zunehmend die Universalität des Schutzanspruches ein. Aufmerksame Leser/innen bemerken daher, dass die Hauptansprüche durchaus so allgemein gefasst sind, wie es dem Schreiber vor dem Hintergrund des zur Anmeldung öffentlich bekannten Stands der Technik möglich erschien.


    Wenn also in Anspruch #1 die Rede ist von einer "impact region", dann kann die so speziell ausgestaltet sein, wie in Anspruch #3, muss es aber nicht. Solange man in einem bestimmten Bereich irgendetwas trifft, ist es eine "impact region", also etwa ein Mesh, ein kapazitiver Aufnehmer etc.



    ( E ) ABSCHLIESSEND:
    Patente sind seit mindestens 1880 ein Erfolgsmodell. Sie motivieren Erfinder, ihre Geheimnisse für ein räumlich und zeitlich begrenztes Monopol zu veröffentlichen, und sie informieren uns, die Öffentlichkeit über technische Neuerungen und regen zu weiteren Erfindungen an. Mit dem Monopol erkauft sich (in Geld) der Patentanmelder Rechtsansprüche, die er (durch Jahresgebühren an die Patentämter) aufrecht erhalten muss. Einige Rechte wurden oben beleuchtet.


    Grüße, Michael


    P.S.: Unberührt bleibt ein anderer Effekt. Man kann dasselbe erfinderische Konzept (Patent u.Ä.) als gutes und als schlechtes Produkt realisieren ... das ist dann das Kreuz der Ingenieure, und anschließend das der Käufer (m/w) ...

    Findest Du gar nichts, oder nichts im richtigen Format?


    Für Formatfragen gibt es z.B. das Programm FormatFactory, und für Deinen Browser gibt es sicher auch den einen oder andere Video-Downloader, den die FoFa Dir gerne auch in .wav wandelt ... und zum Zerschnipseln tut's sicher Dein DAW ^^


    In welchen Stücken kommen die Soundschnipsel beispielsweise vor, die Du gerne hättest?

    Groove-Wechsel (Rock auf Train-Beat zB.), STOPs, Half-Time-Parts, BackVox singen, usw.
    Evtl. was mit Symbolen die man bei schlechter Beleuchtung und nervös noch gut und einfach erkennt. ;)


    Ich weiß, das klingt jetzt nach Faulheit sich sowas selbst zu entwickeln und ist sicher auch individuell.


    Habe schon einige Zettel angefertigt. Die funktionieren aber irgendwie nicht.


    Eine Möglichkeit ist es, für die kurze Zeit die eigenen Ansprüche zu senken. Dann geht eben nicht jeder Wechsel und jedes Fill. Versuche statt dessen 1 - 2 Pattern zu finden, die notfalls durch das ganze Stück tragen. "Erkennbar im Stile von ..." finde ich immer noch besser als "exakt versucht und grandios gescheitert". Songgetreues Spielen erfordert Zeit, die Du im Moment nicht hast.


    Und dann entweder merken oder für schlechte Sichtverhältnisse erkennbar notieren.


    Notfalls reicht so etwas wie:
    A
    ABAA


    mit einer Notiz, was "A" und "B" bedeuten. Minimalistischst halt ;)


    Recht so :D


    Wenn man die Naturkräfte der Reihe nach durchgeht, auf welche Weise sie ein bestimmtes Schadensbild verursachen können, bleibt für die Kernkräfte meistens nichts über. Obwohl auch im Becken, auch im Stick, auch in meinen Händen und allüberall Isotopengemische vorkommen ... nur ist das erst relevant, wenn sich damit der beobachtete Schaden darstellen lässt. Was in diesem Fall nicht gelingt ;)


    Anders könnte es aussehen, wenn ein Musiker ständig unter einem Rauchmelder spielen müsste. Manche alten Rauchmelder verwenden dafür einen radioaktiven Strahler kurzer Reichweite, neuere nutzen lediglich eine Lichtschranke. In den USA könnte es ganz einfach genügen, seinen Gig am ungeeigneten Ort durchzuführen, siehe "Orte mit leicht freisetzbaren radioaktiven Abfällen" (die Jungs haben sich einfach seit einem halben Jahrhundert nicht auf sicheres ein Endlager einigen können, und munter darauf losgespalten)
    ( aus: Nuklearabfälle + Erdbeben )


    Alles eine Frage der Verhältnisse und der vorhandenen Mittel: Im Keller war davon ja nicht die Rede, und in den zugelieferten Erzen für den Beckenhersteller war höffentlich auch nix drin (das hätte dann allenfalls den Spieler geschädigt und nicht die angelaufene Bronze verursacht: dafür reicht Wasserdampf) :rolleyes:

    Der "Herr Professor" mag es halt gerne auführlich ;)

    Danke, zuviel der Ehre ;) Aber ja, ich mag Mitdenker (w/m) ...


    Es ist halt die Krux, einen Gedanken oder etwas mündlich Erklärtes zu Papier zu bringen ... SOO viel hab' ich doch gar nicht gedacht oder gesagt .. doch, hast Du :D ... und jetzt vergleich 'mal mit der ungekürzten Originalfassung ... :huh:


    P.S.: Die Textlänge hängt auch ein bischen davon ab, ob man sich blind versteht (dann reichen schriftliche Grunzlaute) oder ob nicht ...

    Warum dürfen keine alten Säcke mitmachen?

    Die lernen bestimmt nichts mehr ...


    Was sind "professionelle Erfahrungen"?

    Eindeutig zweideutig ...


    Sind die Hirne von Schlagzeugern und E-Drums-Spielern verschieden?

    Türlich, türlich ...


    Ist das weibliche Hirn zu klein für sichtbare MRT-Aufnahmen?

    Frag' 'mal das weibliche Wesen Deines Vertrauens ...


    Sind Spieler mit zwei Bass Drums neuronal doppelt ausgestattet?

    Dieser Vergleich könnte hinken ...


    Ist das Hirn von Open-Handed-Spielern zu schlecht für komplexe Verkreuzungen?

    Das ist unerheblich, solange sie nicht mit zwei linken Händen daherkommen ...


    Sind klassische Schlagwerker aus Wien gemütlicher, weil sie immer nur Walzer spielen oder sind skandinavische Metal-Drummer allesamt ADHS-behindert?

    Ja, ja ...



    Danke, Jürgen :thumbup:

    aber als Becken Fachmann gehst du nicht durch.

    DAS ist auch gar nicht mein Anspruch :D


    Dann finde ich es nett dass du eine solche Abhandlung schreibst und etliche mögliche Theorien verfolgst

    Man nennt das Fehleranalyse =)


    Leider, wie so oft, war auch diese Problembeschreibung unvollständig, siehe Eröffnungsbeitrag. Damit blieben nicht viele Möglichkeiten:
    1) Das Becken sah schon so aus, dunkelte nur nach (vgl. Paiste-Posts weiter oben)
    2) Das Becken sah vorher homogen aus und zeigte nach einiger Zeit Lücken und fehlende "Linien"


    Der erste Fall war offenbar gemeint. Das Nachdunkeln wurde bereits in den ersten Beiträgen beleuchtet. "Schwarz" im Zusammenhang mit Bronze ist fast immer das schwarze Kupferoxid (CuO). Vielleicht erinnert sich der Eine oder die Andere noch an die Reduktionsversuche aus dem Chemieunterricht, wo das wieder glänzend kupferfarben wurde. Hier aber nicht zu empfehlen ^^


    Im zweiten Fall müsste man erklären, wie Material entschwindet, und da gab's zwei Möglichkeiten, die, wie beschrieben, eine Deckschicht (2. Lage) erfordern:
    2a) eine lackähnliche Deckschicht
    2b) eine metallische Deckschicht.


    Lack wäre möglich, aber dagegen spricht etwas der Fingerabdruck mittig oben im 2. Bild. Wäre die fragliche Schicht ein Lack oder Farbstoff, ist die leichte schwarze Verfärbung überraschend. Sie geht auch nicht durch, so dass eine komplette Lackentfernung mit anschließender Schwärzung durch den Untergrund (Bronze, also i.W. Kupfer) die Farbe des Fingerabdrucks nicht erklärt.


    Sie wäre erklärbar, wenn ... ja, richtig, in den hellen Streifen auch Kupfer (etwa als Bronze) oder Silber o.Ä. enthalten wäre :thumbup:


    Somit blieb nur Fall 2b: metallsiche Deckschicht auf einem soliden Bronze-Körper, für eine spezielle Optik.



    Damit ist der Fall ja noch einfacher: Der Hersteller selbst hat die Streifen stellenweise schon (mechanisch) entfernt (siehe Paiste-Fotos).



    Zitat von »muchulos«
    Und der Post von MS-SPO ist hoffentlich nur Sarkassmus und nicht ernst gemeint!

    Sarkasmus hebe ich mir gerne für wichtige Ereignisse oder Personen auf, wie etwa für den "Größten Amerikaner Aller Zeiten", D.T. :evil:


    Grüße, Michael

    MS-SPO, was meinst du mit 2 lagigem Becken?


    1. Lage = Grundkörper (gemeinhin "Becken")
    2. Lage = sehr dünne Schicht darüber (hier offenbar metallisch, andernorts Lack etc.)


    Das ist meine Vermutung aufgrund des Aussehens, denn als homogenes (1-lagiges) Becken kann ich mir die in den Vertiefungen verbleibenden Streifen anders nicht erklären. Wie sonst sollten vereinzelt Streifen durch bloßes Abdrehen eines homogenen Körpers mit unebener Oberfläche solche "Exoten" erzeugen?

    Dieser hat leider neben einem Paar angerosteten Jazzbesen (am Griff) vor allem auch Spuren auf meinen neuen Paiste Masters Becken hinterlassen.

    Wenn die Besen in irgendeiner Form Eisen enthalten, was sie wohl tun, etwa bei Borsten aus Stahl, dann passt das: Eisen + Wasserdampf + Luft ergibt Rost (Fe2O3).


    Die „Oxidationsstellen“ oder was auch immer das genau sein sollt, scheinen sich vor allem auf den Hammermerkmalen zu zeigen.

    Beim Becken kann ich nur nach den Fotos gehen.


    Für mich sieht das nach einem wenigstens 2-lagigen System aus: ein Beckenkörper aus Bronze (im Wesentlichen eine Kupfer-Zinn-Legierung), der mit einer dünnen helleren Schicht bedeckt ist. Was dunkel durchscheint, sieht zumindest auf dem Foto aus, wie ein sehr kupferhaltiges Becken, etwa wie man es von RAW-Becken her kennt. Die dünnere und hellere Schicht scheint gegen Ende aufgetragen und dann abgedreht worden zu sein. Offenbar war es kein elektrolytischer Auftrag, denn dann wäre das eigentliche Becken lückenlos bedeckt worden. Beim gewählten Verfahren blieben offenbar Hohlräume über besonders tiefen Hammerdellen.


    Damit liegen dünne streifenartige Lagen variabler Dicke über Hohlräumen variabler Ausdehnungen, mit eingeschränktem Haftungsvermögen zwischen der hellen und der dunklen Lage. Warum sich jetzt (sehr) dünne Schichten des hellen Materials verkrümeln, müsste man klären. Hier einige Überlegungen dazu.


    Mechanisch: Wenig "Erfolgsaussicht" (oder doch?), denn das Becken ruhte ja für längere Zeit im Keller. Denkbar wäre es, dass es aufgrund von Umweltgeräuschen oder Umweltbewegungen (etwa Stöße durch Verkehr) über längere Zeit vibrierte. Dann könnten sich nach und nach kleine Partikel lösen, die erst streifenartig und dann flächenartig den Untergrund freigeben. Finden wird man diese Partikel unterm Becken wohl kaum ... Immerhin, einige Abrißkanten über größeren Vertiefungen könnten auf eine Art Abreißen hindeuten ... // Auch "Wasserfluten" aus Kondenswasser könnten helfen, irgendwie entstandene Partikel im Laufe der Zeit wegzutransportieren. // Die vorgeschlagenen eingedrungenen Kondeströpfchen könnten hier tatsächlich noch mehr schaden (Druck, Transport etc.) // Ohne Absicht könnten solche kritsichen Stellen durch Spielen vorgeschädigt worden sein ...


    Thermisch: Denkbar, denn die Raum-, Becken- und Schichttemperaturen schwanken (geringfügig). Das könnte zu mechanischem Streß führen, erforderte aber Temperaturwechsel von vielen zig-Grad Temperatur-UNTERSCHIEDEN. Also: wohl eher nicht ausschlaggebend. // Auch hier könnte eingedrungenes Kondenswasser sich schädlich bemerkbar machen.


    Chemisch: Wurde bereits angesprochen, wäre denkbar. Wo kommt hier die Säure her? Zum einen könnte sie aus getrockneten Schweißresten auf dem Becken kommen, zum anderen aus der Luft (H2O + CO2 = Kohlensäure). Ob eine von beiden agressiv genug ist, um chemisch bedingten Materialtransport (und -Verkrümelung) zu erzeugen, glaube ich eher nicht. // Das Wasser könnte Kupfer weiter zum dunkleren Kupferoxid (CuO) oxidiert haben.


    Elektro-chemisch: Das wäre ein guter Kandidat ! Wir haben ziemlich sicher in einer von beiden Schichten ein edleres und ein unedleres Material. Zusammen mit Wasser haben wir ein elektrolytisches Element, das neben elektrischer Spannung zu erzeugen auch Material transportiert ! Das erklärt recht zwanglos, wie sich die hellere Schicht nahezu flächendeckend nach und nach auflöst ...


    Elektrisch: Außer über den elektro-chemischen Effekt kriegen wir hier keine elektrische Spannung oder Ströme hinein. Diese Welt schiedet also aus. Auch elektrische Polarisationseffekte durch Influenz greifen nicht. Gleichrichtende Effekte sind denkbar (etwa über odixiertes Kupfer), so dass prinzipiell ein ekleine Spannung durch aufgefangene Radiowellen entstehen könnte ... Die sind aber so winzigst, dass sie hier kaum schaden können.


    Magnetisch: Hier gibt es nicht eine einzige magnetische Komponente. Endstation für diesen Fehlerweg.


    Nuklear: Zum Glück nicht :rolleyes:


    Biologisch: Denkbar, dass da ein Tierchen sich daran laben mag ... aber dann sähe das Schadensbild insgesamt anders aus.



    ALSO ... werden hier wohl hauptsächlich mechanische und elektro-chemische Effekte das Schadensbild hervorgerufen haben, im Zusammenhang mit dem verwendeten Herstellprozess.


    Das bei erst ein paarmal angespielten und sehr teuren Becken zu sehen hat mich echt ziemlich geschockt.

    Das wäre ich auch, und es ist erschreckend. Ein anders Mitglied im DF weist übrigens schon seit Jahren auf Fertigungs- und Designmisstände in der Musikindustrie hin. "Hohe Qualität" sieht anders aus, fühlt sich anders an, und oft sind Qualität und Preis nahezu unabhängig voneinander ...



    Um eine Meinung zum Zustand der Becken zu bekommen und um gegebenenfalls Gegenmaßnahmen einzuleiten, wende ich mich an euch.

    Ich persönlich würde es in diesem Zustand belassen, denn besser wird es nicht. Im Gegenteil, putzen ist ein gutes Mittel, um die ohnehin schon dünne helle Schicht weiter zu verdünnisieren. Ich würde das Becken dauerhaft aus der feuchten Umgebung entfernen. Mit etwas Glück könntest Du § 437 ff. BGB geltend machen (Minderung, Kaufrücktritt, Schadensersatz etc.). Siehe Sachmängel nach BGB .


    Grüße + viel Erfolg, Michael

    Haben andere auch dieses Problem ? Tritt das Scheppern auch bei teuren Snares auf ?

    Ja und ja.


    Trommeln sind resonanzfähige Gebilde. Schlage ich sie an, antwortet sie mit ihren Eigenfrequenzen (Schlagfell, Resofell, Snareteppich, Kessel, Luft, Raum, sowie alle (nicht-linearen) Wechselwirkungen). Spielt umgekehrt jemand eine Frequenz auf oder nahe so einer Eigenfrequenz, dann möchte die Trommel schwingen. Schwingt erst ein Teil, etwa die Luftsäule, schwingt bald auch ein anderes, etwa der Snareteppich.


    Du bemerkst diese Effekte auch, wenn Du den Snareteppich ablöst und die Schwingungen der Trommel durch andere Instrumente hörst oder fühlst.


    Es gibt viele Vorschläge, diesen Effekt zu mindern (einfach 'mal das Suchfeld austesten ^^ )


    Das Resofell zu verstimmen, wird wenig Erfolg bringen, weil die Trommel auf 'ne ganze Menge Frequenzen reagiert, bzw. sie umgekehrt erzeugt. Umgekehrt wäre es einen Versuch wert, wenn der Bassist (und alle übrigen) ihre Instrument einmal bewusst leicht verstimmen.


    Michael

    Leude, Leude, gleich lieg' ich underm Disch ... 8o 8o :thumbup: :thumbup:


    Soeben habe ich das Cryo-Institut Frankfurt (CIF) e. V. i. Gr. gegründet.


    Da freut sich der Außenprüfer (Institut / e.V. / i.Gr.) und Dedi Kuhl kann sich schon 'mal warm anziehen - oder ins Postfach verduften ...


    ice, ice, baby


    ~~~
    Hey, die "schlappen 273,15 €" seh' ich ja erst jetzt: absolut cool ..