Und eine Anleitung/Notation für Gefühl kenn ich auch nicht.
Berechtigter Einwand
Man müsste diesen Zusammenhang einmal beleuchten. Ich vermute:
- Gefühle stellen sich bei sehr vielen gespielten Pattern ein (sogar bei jedem?)
- wenn das (stiltypische) Timing nicht stimmt, wird's mit dem beabsichtigten Groove-Feeling wohl schwierig
- auf dem Timing sitzt zusätzlich die Klangfärbung (Beckenart, Stimmung, Anschlagweise, Spielweise etc.)
(Mancher sagt mir dann: "Spiel das doch so, wie XYZ in der Aufnahme ABC aus dem Jahr xxxx ...". Und damit beschreibt er dann indirekt auch das Feeling.)
Gut. Die Eingangsfrage bezog sich auf Universalität, und meine Ausführungen betrachten unsere Bauelemte, die Schläge oder Pulse. Und dabei insbesondere die kombinatorische Vielfalt in der einen Richtung, und die reduzierende Auswahl in der anderen Richtung. Gedanklich orientiert an Benny Greb's Alphabet (Beispiel 1/16-tel und Triolen: http://www.drummerworld.com/fo…=49869&stc=1&d=1341137908)
Will heißen: Kann ich dieses Alphabet für eine einzige Viertelnote mit jedem meiner 4 Glieder, und gelingt es mir, Folgen dieser Viertelnotenpattern motorisch einwandfrei zu spielen, dann decke ich automatisch ab:
- Anfängerübungen (VIELE Pausen auf 16-tel oder Triolen-Ebene)
- bekannte Stile aller Art
- möglicherweise bislang Unerhörtes.
Die Gesamtzahl an Kombinationen ist dabei endlich und enorm groß, insbesondere, wenn man feiner nuanciert (betont, unbetont, geghostet etc.), und in Ausnahmefällen kaum bis gar nicht umsetzbar (z.B. betont-geghostet-betont-geghostet am selben Stick oder Fuß). Aber immerhin: Wenn's gelingt, ist man ziemlich universell unterwegs. Vermutlich eine gute Voraussetzung, um das zu grooven, was einem liegt