Beiträge von MS-SPO

    Hallo Beeble,


    wunder mich ein bischen: Warum tut's ein Blick in die Gelbe Seiten, z.B. unter Musikschulen, nicht auch? Mit meiner hatte ich Glück, aber die war familiär auch schon erprobt: Mein erster Lehrer war ausgebildeter Orchestermusiker mit einem Riesenfundus an Noten, mein zweiter ist ausgebildeter Profimusiker von der Hamburg School of Music mit mind. 8 Jahren am Drumset. Oder suchst Du Jemand ganz spezielles?


    Grüße, Michael

    Hi LeoB,

    Wenn Curby sagt, dass die Spuren bereits nach kurzer Zeit auftreten und normal sind, dann kann man da wohl nichts dagegen machen.


    Es stört mich ja auch nicht wirklich - ich war halt etwas verwundert, weil ich nach der kurzen Zeit noch nicht damit gerechnet hätte.

    Ok, da scheint sich ja eine Beobachtung aus mehreren Quellen zu bestätigen ^^


    Ist damit der Fall für Dich erledigt? Falls nicht, kannst Du mir gerne demnächst Fotos und weitere Infos zukommen lassen, mit Rücksicht auf unsere Leser vielleicht besser als PN.


    Schon einmal ein schönes WE, Michael :tongeu:

    Hab leider grad keine Bilder bei der Hand und bin erst am WE wieder zu Hause, die Hihat ist aber eine Paiste Signature 14" Medium Hihat.

    Kein Problem, ist ja praktisch "gleich" ... Falls die Fotos thematisch hier nicht mehr hineinpassen, kannst Du mir auch gerne eine Private Nachricht (PN) schicken.


    Scheint schön zu klingen, und bei dem Preis verstehe ich Deine Frage umso mehr.


    Entnehme ich das richtig, beim Kauf oder Auspacken waren die Abnutzungsspuren nicht da oder sie fielen Dir nicht auf? Wie sind die am Rand verteilt? Spielst Du obere und/oder untere HH-Hälfte immer gleich orientiert oder ist das eher zufällig? Berühren sich beide Hälften praktisch immer an denselben Stellen oder wechselt das auch einmal? Wie passt deren Lage zu Deiner häufigsten Anschlagstelle? Sehen die Spuren für Dich so aus, als wären sie bei Dir, während der Produktion oder sonstwann aufgetreten? (Ich sehe z.B. auf meiner oberen Hälfte, und nur dort, Bürstkratzer, deren Vertiefungen geschwärzt sind, praktisch Tropfengröße. Vom Erscheinungsbild her entstanden die vor dem Becken-Finish.) Wäre schön, wenn Du den Fotos möglichst viele solcher Details mitgeben könntest. Mehr ist für mich besser - und spricht vielleicht eher für eine PN ...


    Bei Beckenlegierungen schweigen sich die Hersteller ja aus. Ganz grob gibt man den Zinn-Anteil an, aber es können und werden auch andere Metalle mit dabei sein: B20 (80 Kupfer : 20 Zinn, relativ spröde), B15 (find' ich nichts zu), B8 (92 Kupfer : 8 Zinn, nicht so spröde), Messing (63 Kupfer : 37 ZinK), daneben gibt es auch Nickel-Silver, mit 12 % Nickel (silbrig, aber Farbe kann man ja auch manipulieren). Mein HH hat B20, Deins hat lt. thomann B15 (könnte als Signature auch B12 sein). Wie weit das ggf. zum Fehlerbild beiträgt, muss man sehen.


    Auf die Schnelle scheint "Abnutzung HiHat" im Netz schon ein Thema gewesen zu sein.


    Grüße + vielleicht bis bald, Michael

    Hallo LeoB,

    Wenn es allerdings normal ist, dass sich entsprechende Abnutzungsspuren schon nach so kurzer Benutzungszeit zeigen, dann vergesst die Frage einfach.

    Vielleicht kannst Du ja ein paar Fotos posten? Auch Infos über die HH, z.B. aus welchem Material die sind oder sein sollen?


    Evtl. hat ja @ MS- SPO Lust , also ich lese mir so "Geschichten", ernsthaft mit Interesse gerne immer wieder mal auch durch - im Ernst jetzt.

    Nun, Lust auf und Spaß habe ich an vielem :D Meinst Du Ursachenforschung? Wobei ich, vorbehaltlich der Fotos (ansehen-können), schon denke, dass Moe das sehr gut auf den Punkt brachte. Man darf ja nicht aus den Augen verlieren, dass Becken u.a. gehämmert werden: Sie sollen ja in gewissen Grenzen verformbar sein.

    Kann mich den Meisten hier anschließen. Für mich fällt auch das ein wenig unter den Effekt "wer denkt, verliert".


    Soll heißen: In einer Anfangsphase (erste Begegnung im Leben mit einem Fahrrad oder einer Tanzpartnerin) muss man sehr wohl auf richtige Abläufe usw. achten. Dann schließt sich eine Übungs- und Automatisierungsphase an (wackelarm von A nach B, fussschonendes Tanzen mit der Partnerin). Danach hat's der Körper gelernt (Genieß die Landschaft) und jede Störung (wie war das mit den Sticks oder Füßen noch?) hindert ihn nur daran, zur richtigen Zeit das Richtige zu tun (wer denkt, verliert nun: Aua. Aua.)


    Und am Musikinstrument kann man's dann auch hören: "Horch, da dachte er leider gerade an etwas ..." ;(

    Am schnellsten geht es, wenn man sich Zeit lässt. :)
    Lieber entspannt üben, als unter Zeitdruck quälen.
    Ist also alles im grünen Bereich.

    Stimmt.


    Falls ich ein Playalong begleite, oder einfach nur die Noten nachspiele, helfen mir immer zwei Dinge in Kombination:

    • Tempo gnadenlos runter, (mit Metronom) langsam steigern, am persönlichen Limit 1, 2, 3 Beats drauftun, und dann wieder diese 3 Beats zurück zum Limit - läuft doch, oder?
    • gnadenlos vereinfachen, z.B. erst nur alle Viertel, dann alle Achtel einfügen, dann den Rest.

    Denn, sitzen die Viertel exakt, wissen auch die Achtel, wo sie hinmüssen, und dann wissen's auch die übrigen Noten ... Und nach "exakt" kann "künstlerisch" kommen, diesesmal als Können und nicht als Ausrede ^^

    Ja dann haben wir in diesem Fall wohl aneinander vorbei geredet, oder besser gedacht.


    Im Kontext der Gänsefüsschen, der Schrägschrift und auch der Smilies, sollte der Heuhaufen und die Nadeln inkl. natürlich der Ferrite, eigentlich dann, speziell in diesem "Fall" als wortwörtlich genommen werden (also weniger in Bezug aufs "Brummen") :D

    Okidoki


    Edith meint in Zukunft auch keine Nylons mehr auf der Bühne, Buchsen , Höschen und Socken aus Baumwolle. :) ;)

    Das könnte dann aber mitunter schon Schade sein ... ;)

    Ich denke, du spielst darauf an, dass das Gehäuse mit dem Schirm des Eingangs verbunden ist, und man sich darüber eine Brummschlaufe einfangen kann.

    Sagen wir so: Man kann ja nie wissen, was ein bestimmter Hersteller da verbaut und verschaltet hat, es sei denn, man schraubt es auf oder misst es nach. So können prinzipiell verschiedene DI-Boxen, die an exakt derselben Stelle eingefügt werden, auch zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Entscheidend ist der Gesamtschaltplan, der dabei herauskommt, und der kann sich mit der Box-Konstruktion ändern (die ist ja dann auf einmal Bestandteil des Ganzen).


    Ja, man sollte darauf achten, dass die DI-Box keine leitfähigen Materialien berührt. Und natürlich sollte sie auch nicht in der Nähe von starken magnetischen Wechselfeldern stehen.

    Ja, hilft Alles, um zu überleben und um die beabsichtigte Wirkung zu erzielen.


    Mein Wunsch ist hier nur: Jede/r möge sich klar machen, was er da elektrisch/elektromagnetisch betrachtet wirklich tut, und Jede/r möge dabei die nötige Vorsicht walten lassen. Das spart Geld und - bei sehr viel Pech - auch Grabsteine: Strom als Energieträger hat nun einmal auch diese Begleiterscheinung 50 mA = 0.05 A können bereits tödlich sein, durch Herzflimmern nach 1 Sekunde Berührzeit. Und wenn man es selbst nicht überblicken kann, gibt es immer irgendwo Jemanden, der es kann: Man muss nur zueinander finden.

    Gibt`s Ferrite nicht auch in "form" von Dauermagneten, die eben genau als Haftmagneten so auch genutzt werden.

    Stimmt, gibt's in beiden Ausführungen Ferrit-Grundlagen. Für das Entbrummen ist allerdings die wichtigste Eigenschaft, die kreisförmigen - und sich zeitlich ändernden - Magnetlinien um den Leiter durch den Brummstrom (Reminder: Rechte Hand Regel) "endlos" im mit diesem Leiter umwickelten Ringkern umlaufen zu lassen und sie dort - anschaulich - hauptsächlich im Kern zu bündeln.


    Die Ferrithülsen wirken genauso: "Hindernis" in Richtung der kreisförmig umlaufenden Magnetlinien um den Leiter. Ihr Vorteil zum Ringkern: Sie sind mit Klick+Klack dran und wieder ab. Bei guten Fingernägeln ...


    Ob's dann noch zusätzlich nützlich oder störend ist, wenn der Klopper dann auch noch magnetisch irgendwo anhaften kann auf der Bühne ... ist ein anderes Praxisthema ^^

    Interessante Diskussion ^^


    Das ist ja alles richtig, ich frage mich allerdings, ob man den TE mit all diesen technischen Details nicht eher verwirrt als nützt...


    Fakt ist:

    ... Das ist sicherlich richtig, aber ein wenig Elektronikkentnisse helfen einem Anwender von DI-Boxen auch ... denn sonst ist er/sie nur auch am verschlimmbessern. Als Beispiel, was baut man denn da, wenn man eine passive DI-Box irgendwo hineinsetzt, den Ground-lift Schalter so oder so setzt (und sich hoffentlich in ungünstigen Fällen keinen Schlag holt) ?


    DI-Box (die englische Version schreibt mehr, aber nicht unbedingt besser)


    Naja, zu Hause oder im Proberaum kann man solche Experimente machen, aber auf der Bühne würde ich eine Kriese kriegen, wenn jemand mit Ringkernen rum probieren wollen würde. ;)

    Stimme ich Dir zu ... ein versierter Techniker ist dabei kaum in Gold aufzuwiegen 8o


    Aber du hast wahrscheinlich nie als FOH-Techniker gearbeitet...

    ertappt! - Live sind's natürlich extreme Bedingungen. Helfen könnte "ein Auge für die Sache" - "DAS hier kann gar nicht anders als zu brummen ... mach datt SO !" - Viele Wege führen zur selben Erkenntnis.


    "Ich vermute ja sowieso das am besagten "Brummtag" oder der "Brummlokation", starke Sonnenwinde herrschten, der Himmel wolkenlos, die Luft sauber und klar war , weil vermutlich War der Gick in einem Kurort, aber die Luftfeuchtigkeit war eben vermutlich auch viel zu hoch.

    Hübsche Satire :rolleyes: Der Gig bevorzugt natürlich die Sonnenwinde bei 50 Hz. Das Wetter ist den Winden wurscht, und Hauptsache, die Netzkabel, umherliegenden Trafos und E-Motoren streuen nicht wieder so wahnsinnig vor sich hin, damit der Wind nicht zum Sonnenhäuchen wird :rolleyes:


    Mit Feriten und Magneten hätte man in dieser Situation wahrscheinlich sogar eine Nadel im Heuhaufen gefunden

    Als keramische Werkstoffe sind Ferrite leider praktisch nicht zu magnetisieren ... Ferrite (wiki) Sherlock Holmes wäre vielleicht eine bessere Alternative?


    In Anderen Situationen wiederum genügt manchmal, den Stecker einfach um 180 Grad gedreht in die Steckdose zu stecken, aber dabei bitte immer bedenken ob man sich nördlich oder südlich des Äquators befindet, weil selbst das könnte noch eine rolle spielen.

    Der Globus spielt dabei keine Rolle ... mit Glück aber die sich durch das Verdrehen ändernde Führung von Leitern, Strömen und damit von Magnetfeldern in entscheidender Weise ... mit Pech ergibt das unterschiedliche Fälle mit praktisch gleichem Brummergebnis. Aber es ist einfach und einen Versuch wert.




    Und weil die Liste unvollständig ist, kann man sie gerne mit DI-Boxen (aktiv oder passiv) ergänzen. Und immer noch muss dann einer wissen, was er da tut, oder:


    Was zählt, sind letztendlich zwei Dinge, in der Praxis meistens alternativ "entweder - oder":


    * Die glückliche Hand ("Dies gemacht, und weg war es ... keine Ahnung, wieso")
    * Der glasklare Nachweis ("Mache ich es so, brummt es, mache ich es so, brummt es nicht. Ich kann den Fehler nach Bedarf ein- und ausschalten.")


    Kurt Lewin wird zugeschrieben: "Nichts ist praktischer als eine gute Theorie" :D :wacko:

    Zusammen mit dem Bahnwiderstand (sehr klein) - Ja.


    Wie gesagt, es kommt auf die Verhältnisse an. Im schlechtesten Fall bekommt man das Brummen damit nicht vollständig weg, aber: Wenn es durch so einen Kern an einem Kabel leiser wird, weiß man "diese Leitung ist Bestandteil wenigstens einer Brummschleife". Hat man die alle erkannt, hat man oft auch einen Ansatz, wie man alle Brummer auch auf andere Weise still bekommt.


    Und erst dann macht es aus meiner Sicht Sinn, sich Gedanken über Batteriebetriebenes, Trenntrafos usw. Gedanken zu machen.

    Manchmal hilft es, die Dinge vom Ende her zu betrachten:

    Mein Traum ist ja noch immer, ein kleiner regionaler Rockstar am Set zu werden, aber ob das was wird?


    Was ist das Endergebnis? Du bist ein regionaler Rockstar.
    Der kleine Schritt davor ist ... (überlegts Du selbst ; -)
    Der kleine Schritt davor ist ...


    ...


    Der kleine Schritt davor ist ...
    Heute stehst Du HIER.


    Lies die Liste dann von unten nach oben, und Du hast (D)einen Projektplan, WAS Du nacheinander tun kannst, um unabwendbar ein regionlaer Rockstar zu werden. Setze sinnvolle Zeiträume + Reserven an, und Du kannst heute schon ahnen, WANN das sein könnte.


    Manchmal hilft es auch, diese Liste von beiden Seiten aus zu erstellen, denn auf der HEUTE-Seite weißt Du vielleicht, was Du unbedingt als nächstes verändern solltest. Dann ergibt sich eine Lücke zwischen beiden Enden, die Du genauso schrittweise mit Leben füllst.


    So könnte Dein Plan entstehen (also: mindestens einer ; -)

    habe ich da was falsch verstanden?

    Na ja, vielleicht fehlt einfach nur eine Info.


    Die Impedanz Z einer Spule L hängt von der Frequenz f ab: Z = 2*pi * f * L. Für Gleichstrom (f = 0 Hz) ist auch Z = 0 Ohm, für 50 Hz ist Z schon ein elektrischer Widerstand. Im Audio-Bereich wäre an derselben Induktivität Z bei 5.000 Hz genau 100-mal so groß, und im Radiobereich, sagen wir 5 MHz = 5.000.000 Hz, dann eben 500.000-mal so groß, oder größer.


    So gesehen "Ja, im Hochfrequenzbereich sind kleine Induktivitäten sehr hochohmig", und "Nein, bei genügend großer Induktivität kommt auch schon bei 50 Hz Einiges zusammen". Daher die Ferritkörper. Deren Beiwert erhöht so eine Drahtinduktivität um ein Vielfaches. Daher sind das im Niederfrequenzbereich so große Klopper.


    Hier ein Vergleich: . Der Kern mit dem blauen Draht wäre das, was ich weiter oben beschrieb (geht auch mit abgeschirmten Kabeln, und ist bei störenden Mantelströmen in der Abschirmung manchmal auch nötig). Die 5 Drahtwindungen unten Links wären eine typische Radiospule. In dieser Größe wäre das wohl eher etwas für Mittelwelle, denn für UKW können die schon recht winzig sein, jedenfalls für meine Finger :rolleyes: Der Ringkern daneben in der Mitte wäre eher etwas für Schaltnetzteile und das grüne rechts könnte ein vergossenes Dingens sein ... müsste man ablesen oder nachmessen.


    Also: Vorsicht bei den Vor-Urteilen ^^ denn es kommt darauf an, was man erreichen möchte.


    so ein Ferritring wird doch, so habe ich es immer verstanden, eingesetzt um HF Störungen zu eliminieren.

    Und ja, das ist nicht falsch, und je nach Anwendungszweck eine willkommene, neutrale oder störende Begleiterscheinung der Induktivitäten - oder kurz: eine Sache der Dimensionierung.

    sind Leiterschleifen, also geschlossene Umläufe von A nach B nach C ... über Z wieder nach A.

    Hier ein Beispiel für das, wonach man Ausschau halten muss.


    Man fängt bei einem Gerät an, z.B. der eDrum und folgt ihrem Netzkabel, das in einer Steckdose in einer Wand endet. Über die 220 V Leitung gelangt man in den Sicherungskasten und von dort über eine andere 220 V Leitung zu einer Steckdose an der gegenüberligenden Wand. Dort steckt der Netzstecker eines anderen Geräts, sagen wir eines Notebooks oder Mischpults. Wir folgen diesem Kabel und landen im Notebook bzw. Mischpult. Von dort führt ein USB-Kabel oder ein Audio-Kabel zurück zur eDrum.


    Wir haben so also eine mögliche geschlossene Schleife entdeckt, die wohl alleine durch die in den Wänden verlaufenden Netzleitungen eine große Fläche umspannt. Große Fläche = großes Auffangsignal = viel Brumm. (Und auch der kürzere Weg zum und von einem Mehrfachstecker macht die umschlossene Fläche nicht dramatisch kleiner, also kein Faktor 10 ode so.)


    Was zunächst unklar bleibt, ist, ob wir tatsächlich einen, aus elektrischer Sicht, ununterbrochenen Umlauf hinbekommen. Dazu müssten etwa die Abschirmungen der USB- oder Audiokabel elektrisch wirksam ein Signal auf die Netzkabel bringen. Das wäre beispielsweise der Fall, wenn die USB- oder Audiokabelabschirmung im Gerät auf ein Metallgehäuse geht (oder heute auf eine entsprechende Leiterbahn) und das wiederum an einen Schutzleiter angeschlossen ist: in beiden Geräten. Aber auch fehlende direkte Verbindungen kann der Wechselstrom ggf. überwinden.


    Prüfen könnte man >>> diese <<< Leiterschleife durch Unterbrechen, sprich durch abziehen wenigstens eines der 3 beschriebenen Kabel. Nur ist dann meist auch das Nutzsignal weg - und dieses fehlende Brummen ist dann nicht wirklich schön.


    Praktischer sind da dann Ferrithülsen (kennt man von Röhrenmonitoren oder einigen Netzteilen) oder, indem man eins der beteiligten Kabel einige Male um einen (genügend großen) Ringkern wickelt. Die magnetischen Eigenschaften dieser Eisenlegierung erhöhen die Induktivität der umschlossenen Leitung. Niedrige Frequenzen stört das nicht (etwa Gleichstrom), hohe Frequenzen "sehen" dort einen Widerstand (Brummen und erst recht Audio- und Digitalsignale: Daher wäre das Netzkabel der geeignetere Platz für so einnen Ferrit - muss man ausprobieren).




    Viele Geräte und viele Kabel ergeben viele mögliche Schleifen, wobei jedes Kabel auch Mitglied mehrerer Schleifen sein kann. Brummgeplagte sollten also mehrere Ringkerne oder Ferrithülsen im Handgepäck haben ... ^^


    Ach ja, kam hier auch vor Kurzem: Wer balcanced (symmetrische) und unbalanced (unsymmetrische ) Audioein- und -ausgänge einfach so mischt, darf sich möglicherweise auch über die eine oder andere Brummschleife freuen.


    Grüße, Michael

    außer dass irgendwo einmal erwähnt wurde, dass möglicherweise das Netzteil hierfür verantwortlich sein kann.

    Das ist, was es ist: Eine Vermutung, die Dich vermutlich nicht weiterführt.


    Das klingt nach einer klassischen Brummschleife.

    So ist es. Um DEINE aufgebaute Brummschleife zu erkennen, müsste man alle Deine Verkabelungen und Geräte kennen. Und, falls es früher wirklich nicht auftrat, verstehen, was bei diesem Gig anders war, und wie dieses Anderssein Brummen begünstigt.


    Als Hintergrund: Brummschleifen sind Leiterschleifen, also geschlossene Umläufe von A nach B nach C ... über Z wieder nach A. Leiterschleifen "empfangen" eine Spannung entlang der Schleife, SOBALD sich der magnetische Fluss durch sie ändert. Wenn da nicht ständig einer Seil springt mit einem Teil der Leiterschleife (= Flächenänderung), dann fängt sie Magnetfeldänderungen ein. Wenn Du nicht gerade neben einer starken Sendeantenne auftritts, dann werden das nahezu immer die veränderlichen Magnetfelder unserer Energieversorgungen sein, also 220 V Wechselstrom oder 380 V Drehstrom. Und die Generatoren dazu drehen sich nun mal mit 50 Hz - 60 Hz. Dieses Signal hörst Du dann irgendwann.


    Zitat von »TheGhostInTheMachine« Doch! Wenn eine Masseschleife das Problem ist, wird die Ursache behoben (die Masseschleife aufgetrennt)

    Das Unterbrechen der Schleife ist letztendlich wirksam. WELCHE Art der Unterbrechung bei Dir möglich oder sinnvoll ist, kann man nur vor Ort entscheiden. Hier eine unvollständige List technischer Gegenmaßnahmen ... die aber voraussetzen, dass man seine Schleife(n) erkannt hat:

    • Ringkern (man wickelt die störende Leitung um ihn herum, sein elektrischer Widerstand bricht die Schleife)
    • Batteriebetriebene Zwischenverstärker (keine Netzverbindung, keine Schleife)
    • Optokoppler (ähnlich wie der Batterieverstärker)
    • Schleife selbst verändern (manchmal genügt es, einen oder mehrere Netzstecker um 180 Grad gedreht einzustöpseln)
    • sternförmige Leitungsführung wurde erwähnt (funktioniert nur, wenn alle relevanten Schleifenflächen dadurch gleichzeitig deutlich kleiner werden)
    • alle Kabel entstöpseln, und in anderer Reihenfolge wieder alle Kabel verbinden (könnte zufällig eine Schleife unterbrechen)
    • u.v.a.


    Natürlich kann auch einmal ein Gerät selbst defekt sein, wie etwa das hier mehrfach zitierte Netzteil. Häufiger und zuverlässiger bekommt man Brummschleifen aber durch Verkabelung hin ... Womit man sich vor dem Fehlschluss hüten möge: "Ohne dieses Gerät brummt es nicht mehr, also ist es defekt / oder in Ordnung, je nach (Wunsch-) Denken."


    Was zählt, sind letztendlich zwei Dinge, in der Praxis meistens alternativ "entweder - oder":

    • Die glückliche Hand ("Dies gemacht, und weg war es ... keine Ahnung, wieso")
    • Der glasklare Nachweis ("Mache ich es so, brummt es, mache ich es so, brummt es nicht. Ich kann den Fehler nach Bedarf ein- und ausschalten.")


    Grüße, Michael

    Ergänzend einige Dinge, die mir halfen und immer noch helfen.


    1) Spiegel: Hängt an dem Ort, an dem mein Set am häufigsten steht, so, dass ich meine Hände sehen kann. Ein schönes Mittel zur Selbstkontrolle, etwa "Haben laute und leise Sticks auf der Snare dieselbe Schlaghöhe?", "Wirke ich eher verkrampft oder entspannt?" usw. - Quelle: Unterricht


    2) Lieblingsband: Einfach mitspielen, sich selbst zuhören, Gleiches und Unterschiedliches wahrnehmen usw. Hilft, den Lieblingsdrummer und sich selbst kennenzulernen. "Warum spielt der hier konstant, und da völlig anders?", "Wie gestaltet er die 3 auf 16-tel Ebene?" usw. - Quelle: Eigener Antrieb


    3) Metronom: Muss gelegentlich sein, um bestimmte Pattern zu verinnerlichen. 3 Tempobereiche sind (mir) dabei wichtig. ( A ) Im Wohlfühlbereich ist das Tempo für mich heute ok. Aber: bin ich auch immer richtig? - ( B ) Bewusst verlangsamen, notfalls auch im 30-er Schneckentempo, um zeitliche und gliedermäßige Koordination zu klären. Dann langsam in Richtung "A" steigern. - ( C ) Die persönliche Herausforderung: Drehe ich das Tempo immer höher, kommt der Punkt, wo es im Moment nicht mehr geht. Und dann noch 1, dann noch 1 und noch 1 Beat im Tempo drauflegen ... wird schon ätzend. Und DANN ... wieder die 3 Beats herunter, auf das heutige Grenztempo: Warum war das eigentlich eben noch so schwer für mich? Ach so: war nur ungewohnt. - Und nächstes Mal liegt das Grenztempo magisch schon wieder höher ... - Quelle: Selbstversuch


    4) Aufnehmen: Sollte man immer einmal wieder machen. Etwa, um eine spontane Idee festzuhalten, um sie später weiter zu verwenden oder zu bereinigen. Oder, weil man denkt, es läuft doch jetzt ganz gut. Was mir heute auch beim Anhören als OK erscheint, höre ich in 1 Jahr vielleicht ganz anders. Aha, ich kam tatsächlich voran. - Quellen: Selbstversuch, Unterricht


    5) Tommy Igoe "Great hands for a life time" (DVD) ... Der Titel ist Programm. Kann man immer einmal wieder ausgraben. - Quelle: Ein eDrum-Forum


    6) Benny Greb "The art and science of groove" (DVD) ... Geiler Drummer, geiles System für bekannte und unbekannte Pattern. - Quelle: Unterricht als Antwort auf meine Frage nach "musikalischem Drumming"


    7) Einfach spielen: Wenn (irgendwann) Spielen wie Sprechen ist, nur mit anderen Mitteln, dann geht ja etwas in mir vor. Ein musikalischer Gedanke will Gestalt annehmen, eine rhythmische Idee will nicht aus Kopf, Hand und Fuß. Dann hör' ich mir doch einfach einmal am Set zu. Rauslassen, laufenlassen, Spaß haben. Fehler registrieren, Fehler kreativ umwandeln ... es gibt auch Interessantes derunter ... - Quelle: Selbstversuch


    8 ) Mit anderen zusammen spielen: Da lerne ich am meisten dabei. Geben und nehmen. Gestalten. Gemeinsam durchstehen. - Quelle: Selbstversuch, Unterricht



    Zur Altersfrage, was geht und "sicher nie mehr gehen wird", muss Jede/r für sich selbst klären. Wichtigster Punkt dabei: Wo wird sie für mich lediglich zur Ausrede, nicht doch mehr zu versuchen, mir nicht mehr zuzumuten, mir nicht mehr zuzutrauen? Sowie: Wo sind ggf. echte Einschränkungen und wie kann ich damit umgehen? (Ringo Starr erfand übrigens so einen interessanten Fill, der für ihn nur so ging, weil er Linkshänder war. Es kann so einfach sein.)


    Profimusiker zu werden und zu sein, ist sicher ein hohes Ziel. Meins ist es nicht. Aber ich kann gut sein in dem, was und wie ich es tue. Und morgen kann ich noch ein bischen besser sein. Und für übermorgen ist immer noch genügend da, was ich am Schlagzeug noch versuchen oder verbessern kann.


    Irgendwo einmal gelesen: Der Amateur übt so lange, bis er etwas kann. Der Profi übt so lange, bis er es unter allen Umständen nicht mehr falsch spielen kann.



    Grüße, Michael


    LINKS:
    a ) Ringo: Ringo Starr Shows How to play Ticket to Ride, Come Together and Back off Boogaloo (ab 03:22)


    b ) Anderer Bereich, gleiches Prinzip: "People tend to avoid the hard exercises", (und der entgangene Gewinn, ab 04:23) in 6 Muscle Gaining Mistakes (SLOW OR NO GROWTH!!) (Auch die anderen 5 Punkte sind durchaus einen Gedanken wert, ob und wie sie für mich als Drummer übertragbar sind.)

    Hallo Groucho,


    Dann geh ich aufn Kindergeburtstag eines böhsen Neffen, der grad mal 7 ist, und der trommelt, wie ein junger Gott und ich werde gefragt, ob ich das nicht besser kann, weil ja älter und so. Und graue Haare, die grar noch mehr werden.

    Als Trost gemeint: Mein Sohn, in jungen Jahren, Klavier lernend, nach Youtube-Streifzügen: "Da denkst Du, Du kannst es, und dann gibt es irgendwo auf der Welt immer einen Asiaten, der noch jünger ist und dasselbe noch viel besser spielen kann ..." - Setz' Dir also den richtigen Massstab 8)


    Nimmst Du (auch) Unterricht?


    Wenn man "erst" um die 40 mit einem Instrument anfängt, ist das zwar einerseits ne tolle Sache - Musik machen ist immer schön - andererseits muss man sich halt bewusst sein, dass man in dem Alter keine Bäume ausreißt, insbesondere was die Lerngeschwindigkeit angeht.

    Einspruch: Hab's mit Mitte 50 angefangen und bin selbst überrascht. Hab' halt mein Leben lang mir Neues angeeignet ... Es kommt also darauf an ... :rolleyes:
    (Ich habe übrigens so etwas wie passives Drumming: mein Leben lang mitgehört. Warnung: Zuhören kann passives Wissen mehren ...)


    Gibt es hier auch welche, die "nur" für sich trommeln und auch "nur" das wollen?

    Ja, mich. Bis mich eine erste Band spontan und dringendst für einen Nachmittag einlud (ca. 1 Jahr Spielzeit) , und 2 weitere mich nun als ständiges Mitglied haben wollten. "Es geht besser mit unserer Musik, seitdem Du (also ich) mitspielst ..."


    Wie war euer erster Auftritt?

    Geil. Mir gefällt's "vorne" ... und wenn der Eine oder (realistischer) die Andere in rhythmische Bewegungen verfällt, sobald ich ...


    Wie geübt und sicher wart ihr?

    Stabiles Tempo, stabile Subdivisions (bis 16-tel, bis 12-tel), mehrere Rudiments. Ach ja: Ich konnte schon immer machen, zuhören und korrigierend eingreifen, hier also nun am Schlagzeug ... Spielen ist für mich nun so ähnlich wie Sprechen, nur mit anderen Mitteln ....


    Wie lang ging der Gig? Hattet ihr auch Flatus?

    4 Stücke + Zugabe, begleitend zu einer Lesung. Nein. Bei mir persönlich hilft oft Kümmel. Also der Pflanzensamen, gekaut.


    Musstet ihr Valium nehmen?

    Nein.


    Oder war für euch alles easy going?

    Ja.



    Ich glaube, es hilft, sich Ziele nicht zu groß zu stecken. Groß ja, für die Motivation, aber kleiner, um das Handwerk Stück für Stück zu verinnerlichen. Lernprozesse gehen ja oft so: Am Anfang muss man auf Alles und Jedes achten, wie beim ersten Fahradfahren. Dann automatisiert sich etwas und es kommt der Moment "wer denkt, verliert". Kennen Partnerinnen vom Tanzen :cursing: . Lass' es ab da geschehen, Dein Körper macht das schon, wie beim Fahrradfahren. Endlich kannst Du die Landschft drumherum genießen (oder eben, die Musik aktiv mitgestalten).


    In einem anderen Zusammenhang fragte mich einmal ein Fachmann: "Michael, wie ißt man einen Elephanten"- "???" - "Na: Happs für Happs."


    Und ich ergänze heute gerne: "Einen Elephanten zur Zeit". :D


    Grüße + Geduld + viel Erfolg, Michael