Beiträge von Bug

    Danke für diesen Beitrag.


    Das Portrait bestätigt einige meiner eigenen "Lebensweisheiten".


    Wenn's mal irgendwo in meinem Leben geknallt hat, war Musik immer für mich da. Das wird auch immer so sein.

    Bei schnellen Wechseln bleibe ich mit der Ferse sowieso immer auf dem Basspedal und spiele mit dem Ballen die HiHat.
    Du musst aber auch bei einer anderen Technik beachten, dass du das Pedal nicht aus der Luft spielen kannst, also nicht einfach reintreten. Immer zuerst den Fuß kurz darauf setzen und das Pedal ist sofort unter Kontrolle und pendelt nicht mehr.

    Wieder was gelernt :)


    Gibt's auch Fußmaschinen für's Büro? Könnt ich jetzt brauchen

    Jetzt hab ich's auch durchgelesen.


    Da hat sich dieses Forum aber lange mit diesem Eigenbau aufgehalten. Unschön, kantig, gebastelt, nicht neu. Feinmechaniker, 2. Lehrjahr. Die "Verbesserungen" hab ich nie bei einer meiner FuMas vermisst.


    Meine beiden Ludwig Speed Kings (ja, ich bin alt), waren schon 9 Jahre alt als ich sie bekam und ich hab noch 10 Jahre damit gespielt bis die damals heißeste FuMa, eine Camco mit Kette auf den Markt kam, die ich dann 24 Jahre gespielt habe. Die Iron Cobra DoFuMa die ich mir letztes Jahr zugelegt habe wurde bis dahin auch schon 8 Jahre von einem hart arbeitenden Metal Head getreten. Ich habe an keiner meiner Fußmaschinen jemals irgendwas reparieren müssen. Der gelegentliche Tropfen Fahrradöl für die Kette war bisher die einzige Investition.


    Wenn sich der Trommler über die Flügelschraube an der Spannreifenklemmung beklagt und sich eine seitlich herausgeführte Hebelklemme wünscht, dann ist das schon Jammern auf sehr hohem Niveau und hat mit der eigentlichen Intention der Maschine wenig zu tun. Insgesamt halte ich die allermeisten Fußmaschinen ab 100€ Einsatz für langlebige Dinger, die immer ihren Dienst tun. Es spielt echt keine Rolle wie präzise eine Lagerung die Welle führt weil's echt wurscht ist ob der Schlegel immer ganz genau die gleiche Stelle auf dem Fell trifft (dessen Operationsparameter sich ohnehin wegen der mechanischen Beanspruchung und der Alterung der Folie dauernd ändern). Die Speed King, die in Fachkreisen immer als Quietsche galt und die beim Spielen klapperte, hab ich, entgegen anderslautender Meinungen und Warnungen auf nicht einer Studioaufnahme oder einem Gig-Mitschnitt gehört. Damals wurde auch schon viel warme Luft produziert. Und vielleicht hatte ich einfach immer Glück und eine für ihre Zeit ausgereifte Fußmaschine und soviele andere Schießbudenbesitzer hatten kein Glück und brauchten ständig eine bessere Maschine weil ihre innerhalb kürzester Zeit verschlissen war -- kann sein, glaub ich aber nicht.


    An dieser Stelle würde ich auch mal eine Vermutung äußern wollen:


    Industriell hergestellte Fußmaschinen werden nicht von Spinnern oder Dummköpfen designt. Daran hängen bei Sonor, Tama, DW, Gibraltar, Pearl uvm Entwicklungsabteilungen, die sich in Zusammenarbeit mit ihren Endorsern um Problemlösungen bemühen. Die zu lösenden Probleme sind natürlich nicht wirklich echte Probleme struktureller Natur, die die Bedienung der FuMa erst ermöglichen -- es ist mehr ein Rauskitzeln von Kleinigkeiten und Anpassungen an den Fußgeruch des Endorsers. Die Basisfunktionalität ist durchentwickelt und bestens bekannt -- no rocket science.


    Wirkliche Innovationen sind auf dem FuMa-Sektor mit den Twin und Triple-Pedalen entstanden (Dualist oder Sonor? weißnichmehr).


    Mein letztes Wort zu diesem Ding


    Gruß


    Thomas

    Was helfen kann: Die Betonung der Eins auszumachen. Also immer gleiche Klicks. Falls man sich mal verhaspelt ist das nicht tragisch, man hat immer noch die Leitgeschwindigkeit.

    Das würde bei unserem Keyboarder und einem Sänger voll in die Hose gehen :D . Bei ganz langsamen und spärlich instrumentierten Parts sind die heilfroh zu wissen wo die "Eins" ist und wann die nächste kommt.


    Wenn ich bei euch so lese, wie böse und gemein eure Kapellenmitglieder teilweise sind, erinnere ich mich an früher, als ich nicht mit Metronom spielte. Das ist jetzt vorbei -- mein Beat ist jetzt Gesetz :thumbup:


    Gruß


    Thomas

    Bei uns spielen drei mit und drei ohne Klick. Leider sind's die beiden Treiber (b, g) die behaupten, mit Klick nicht spielen zu können. Gelegentlich habe ich dann auch das Problem einen der beide oder beide "einfangen" zu müssen, vor allem live nicht schön.


    Gottseidank haben wir alle was "ordentliches" gelernt und brauchen von der Musik nicht zu leben 8)


    Gruß


    Thomas

    Hallo Gemeinde
    Interessantes Thema, zu dem wir auch gerade beratschlagen.


    Im Proberaum nutzen wir über WLAN ein Repositorium auf unserer Homepage zur Darstellung auf Tablets bzw einem Notebook. So haben wir zumindest alle die gleichen Texte, Leadsheets bzw Setlisten. Die Sänger sollten beim Auftritt dann alle Texte im Kopf haben, die Setlisten hat da noch jeder auf Papier.


    Gibt's Software bei der die Scrollgeschwindigkeit nach bpm eingestellt werden kann? Das wäre ideal.


    Gruß


    Thomas

    Moin


    Ich hab während meiner Ausbildung zum Feinmechaniker nebenbei in der Trommelfertigung für Fex gearbeitet. Das muss so '80 oder '81 gewesen sein, etwa für ein Jahr lang. So wie die anderen 2 Piepels hab ich in der Zeit alle Arbeiten gemacht. Also Zuschnitt, Dickenhobeln, besäumen, verleimen, innen und aussen drehen, fräsen, fasen, schleifen, plan schleifen, lackieren, anreißen, bohren, montieren. Vielleicht hab ich was vergessen, aber so in etwa war das. Ich hatte auch die Gelegenheit mein eigenes Set zu bauen, das war schon cool.


    Gruß


    Thomas

    Guten Morgen


    es waren keine anderen Plaketten da. Ich vermute, dass er die Plaketten nicht wegwerfen wollte, weil sie ihn Geld gekostet hatten, dass wieder verdient werden musste. In der Zeit wurden die auf allen Trommeln verbaut. Meins hat die auch, 377. Die Liste mit den Seriennummern war in dieser Zeit übrigens in einem kleinen Notizbuch.


    Fex hatte die Werkstatt mit seinem Freund (Toni??) zusammen aufgebaut. Der Toni war Luft- und Raumfahrtingenieur (oder ähnlich) und der hat die Trommeln bei sich im Institut vermessen (Schwingungsverhalten). Bei den Versuchen sind dann auch die unüblichen Tom-Längen rausgekommen, so die Geschichte. Jedenfalls hatte Fex damals begonnen, gegen die internationale Konkurrenz, teuere Custom-Schlagzeuge zu bauen und zu verkaufen. Das ganze hat er mit dem kleinen Musikladen finanziert. In der Werkstatt in Parsdorf standen professionelle Holzbearbeitungsmaschinen und dort war auch das Holzlager, alles nicht billig und darauf ausgelegt, einen größeren Kundenkreis zu bedienen. Aber den Kundenkreis hatte er damals noch nicht.


    Ab wann die Plaketten nicht mehr verbaut wurden, weiß ich allerdings nicht. Wann hat der Zachow das übernommen?


    Gruß


    Thomas


    PS: Kann man hier Fotos hochladen?

    Über ein Jahr vergangen... ist etwas aus dem Interview geworden oder war es doch nur mal so eine dahergeworfene Idee ohne Durchführung??



    Hallo Troyan-Gemeinde


    eine Frage kann ich beantworten. Der Franz Trojan war ein Endorser, bei dem der Name zufällig passte. Der hatte mit der Produktion nichts zu tun, jedenfalls nicht, als ich da gearbeitet habe. Er war schon mal in der Werkstatt um sein neues Set anzuschauen aber für den technischen Werdegang der Trommeln hat er meines Wissens nach keine Beiträge geleistet. Während der Produktionszeit in Parsdorf b. München wurden auch die fehlerhaften Plaketten geliefert und verbaut, die statt des y ein j im Namen hatten.


    Angeblich ist das wiederum passiert, weil der Drummer der Spider Murphy Gang Trojan hieß und der Auftrag von Troyan Drums telefonisch übermittelt wurde. Der Handwerker, der die Plaketten gemacht hatte, hat 1 und 1 zusammengezählt und ist auf 3 gekommen. Die Fellaufdrucke waren immer Troyan mit y. Die wurden auch nicht gedruckt sondern mit der Spraydose und einer Schablone gemacht.


    Ich hab' den Troyan-Erfinder Fex (Averinos Rizos, Grieche, Inh. d. Musik-Eck i. d. Klenzestraße i. München) mal gefragt, wie er auf den Namen kam. Er sagte, das bedeute soviel wie "Die Kraft aus dem Holze".


    Gruß


    Thomas