Beiträge von Marscape

    So, ich hab das ganze vor ein paar Monaten abgeschlossen. Wollt noch ein paar Zeilen dazu schreiben.
    Habe ein alte Stahl-Snare (5,5") mit 6 Böckchen benutzt. Da ich die Snare nicht bohren wollte, musste ich 2 Winkel anfertigen, wo die Alu-Stange dran befestigt ist, die wiederum ein Loch in der Mitte hat um das Roto-Tom (14") zu halten. Die Winkel kann man innen an zwei gegenüberliegenden Böckchen befestigen. Wenn man genau arbeitet und die Schrauben trotzdem etwas Luft haben, erzeugt das keine Spannung auf dem Kessel und so wird das Reso-Fell an den 2 Böckchen nicht verstimmt. Wackeln tut es auch nicht, aber schwer ist die Snare nun.


    Hab dabei immer gedacht: "Na, hoffentlich klingt das dann auch nach Snare!" Aber es funktioniert für Rock. Die Snare ist fast 10 Zoll tief und zum Glück ist der Snare-Ständer tief genug. Dadurch dass die Schlagfell-Seite das Roto-Tom ist, erzeugt es viele Obertöne. Mit Pinstripe-Fell und einem zusätzlichen Dämpfungsring bekommt man die Obertöne in den Griff, einlagige Felle als Schlagfell werden viel "Ring" erzeugen, man ist also nicht so flexibel was Fellauswahl angeht. Ich schätze, ein Öl-Fell würde noch mehr dämpfen. Habe einen 20er Stahl-Teppich drunter, komplett gedämpft mit sehr dünnem Stofftuch zwischen Teppich und Reso-Fell, aber das ist nur ne Macke von mir und nicht Pflicht. Das Hoch- und Runterstimmen durch drehen funktioniert auch.

    Ich habe ab und zu mit X-Hat und einer "PST X Alu-Bell" (10 Zoll) gespielt, um kein Ride mitnehmen zu müssen. Die PSTX Bell gab es im Angebot und hat einen guten Klang.

    Ja, mit 10,12,13er Tomtoms kannst du für schnellen Metal eigentlich nichts falsch machen. Sind sehr beliebte Größen zum Arbeiten. Schwarz gefällt mir auch. Die 13er Snare ist auch BlackMetal tauglich, wenn du den Sound magst. Hoher Pitch und trotzdem mit Bauch. Wie ist den der Zustand? Ungesehen von Privatverkäufern würde ich nicht kaufen. Wenn möglich Gratungen und Hardware kontrollieren.

    Nimm einen stufenbohrer für Metall... Die größeren Bohrer "beißen" ganz schön und es kann dir dann eher reißen...


    Stufenbohrer gibt es bis 1cm


    Wichtig ist nur das Becken gut auf dem Tisch fest machen! Die Art der Bohrmaschine spielt keine Rolle...

    Ok, danke für deine Hilfe. Werde den Akku-Schrauber weiterbenutzen und einen besorgen.
    Soll ich mit viel Umdrehungen und wenig Druck oder umgekehrt bohren? Kannst du einen guten Bohrer empfehlen oder wie viel soll ich ungefähr für den ausgeben?

    Hi,
    ich habe nun auch 4 Stück B8-Crashes von Paiste (16" thin bis 18" medium) gebohrt nach dem "Sabian Aero Crash"-Vorbild. Weil mir der Klang vorher nicht gefiel und ich ungern solch kleine Becken höre, bin ich von dem Ergebnis begeistert.
    Habe von Hand mit Akkuschrauber und Metallbohrern gearbeitet. Wenn man vorher ankörnt, rutscht man nicht ab.
    Ich habe mich immer um einen halben Millimeter vorgearbeitet (z.B. 4mm -> 4,5mm -> 5 mm -> 5,5 mm). Dann lässt es sich butterweich bohren ohne viel Kraft. Man sollte den Bohrer von Zeit zu Zeit mit Öl kühlen.
    Bin nun bei 7 mm angekommen mit den Metallbohrern. Ab dieser Lochgröße muss ich auf einmal mit dem Akkuschrauber deutlich mehr Kraft aufbringen.


    Frage: Sollte ich hier abbrechen und mit einer Standbohr-Maschine und anderen Bohrern (Blechbohrer?) weitermachen? Ich möchte die Löcher 1 cm groß bekommen.


    Bis 7 mm kann ich nach einigen Sessions bei normaler Spielweise sagen, dass die Becken mit selbstgebohrten Löchern nicht reißen.

    Kann ich verstehen mit dem liefern lassen und zurückschicken. Ich habe seit einem Jahr ein altes B20 Dark-Ride. Es gefällt mir wie am ersten Tag. Heute weiß ich, B20 Bronze wird so schnell nicht langweilig.
    Ich würde nicht zu viel vergleichen und mich so an den Klang gewöhnen, sondern im Laden aufs Gefühl hören, welches Ride spontan am meisten gefällt. Falls du jetzt nicht weißt, ob du es nach einem halben Jahr behälst oder weiterverkaufst, würde ich das optisch makellosere der beiden behalten unabhängig vom Klang.

    Auf der Album-Version klingt das an der Stelle auch so. Die Scorps haben mal in einem Interview zu dem Album gesagt, dass sie teilweise mit Drum-Samples bzw. Electro-Drums gearbeitet haben. Hermann R. hat damals ein Pinstripe auf der Snare gespielt.

    Mir fällt spontan Keith Emersons Klavier- und Keyboardarbeit bei The Nice und ELP ein. Dort hat er sehr viel Klassik von alten Komponisten auf kreative Weise zitiert und mit seinem Hammond-Jazz vermischt.
    Auch damals aktuelle Musik haben The Nice gecovert (America aus WestSideStory oder Bob Dylans Country Pie und My Back Pages) und sogar mit J. S. Bach vermischt (Dylan).
    Die selbst geschriebenen Psychadelic-Rock Stücke sind aber auch gut (Brian Davison war bei The Nice am Schlagzeug, der hat danach noch das fabelhafte Refugee-Album mit Patrick Moraz aufgenommen, wo man sein bestes Drumming hört m.M.n.).

    Ich habe mir im letzten Jahr einen Remo Rototom-Satz ohne 18 Zoll zusammengekauft. Die kleinen Größen (6 bis 10 Zoll) sind nicht gefragt, die kann man sich ja neu von LowBudget-Firmen für unter 100 € inklusive Ständer besorgen und die werden auch am häufigsten gebraucht (Remo und NoName) angeboten. Dein 12 Zöller könnte einzeln bis 50 € bringen ohne Rost am Chrom, wenn es im Moment nicht oft angeboten wird und du verschickst. Ein Teil von meinem gekauften Set (8-14 Zoll inkl. 2 Ständer und sehr guter Zustand) stand damals über ein Jahr zum Verkauf zu einem fairen Preis, allerdings hat der Verkäufer nicht verschickt und ich hatte Glück in der Nähe zu wohnen. War allerdings ebay-KleinAnzeigen ohne Käuferschutz, vielleicht ist er es deshalb nicht losgeworden. Gut für dich, dass du die verchromte Version hast, die sind wertvoller als die schwarzen. Schlecht allerdings, dass der Ständer fehlt. Ich würde die gerade Stange und die Befestigungsklammer am 12er anbringen und es allein reinstellen für diejenigen, die nur 6-10 Zoll haben und ein 12er suchen. Beim 10er scheint der Befestigungsgriff zu fehlen, aber den kann man durch eine Flügelmutter und Unterlegscheibe ersetzen oder nachkaufen. Wie gesagt, das 12er mit der geraden Stange ist wertvoller. Ohne Ständer wird es schwer, die zusammen loszuwerden.


    Beim Drum-Rack würde ich mir die Preise der einzelnen Teile zusammensuchen und dann ausrechnen wieviel Prozent du vom Neupreis noch haben möchtest.

    Guter Thread. Ich habe zuletzt ein Emperor-Coated auf einer 16" Standtom probiert, um dem berüchtigten Pauken-Sound entgegenzuwirken. Habe dann festgestellt, dass selbst dieses Fell ohne Gel oder Dämpf.-Ring zu viel "Pauke" erzeugt. Ich könnte mir vorstellen, dass eine sehr runde Gratung das Schlagfell mitdämpft/tötet. Auf meinem 18"er habe ich ein Pinstripe clear, der abgeklebte Rand am Fell macht hier Dämpfung überflüssig, man muss aber den Klang mögen und ich nutze es auch nicht für Tom-Rolls, sondern einzeln für Akzente. Das Reso-Fell stimme ich auch immer höher als oben.
    Habe für mein 16" Floor-Tom letztendlich von einem benutzten Pinstripe die obere Lage vor dem "Pinstripe-Rand" ausgeschnitten und 1-2 ganze Moongels raufgelegt. So hat man ein einlagiges, dünnes Fell mit Dämpfungsring oben drauf, bevor man das Pinstripe einfach wegschmeißt.

    Moin,


    wenn der Hocker sich bequem anfühlt, ist er in Ordnung für dich. Ich glaube, er hat diese Form, damit deine Oberschenkel unten nicht abgedrückt werden wie bei eimem runden Hocker. Dafür gibt ein runder Hocker mehr Halt.
    Ich bin auch in den Geschwindigkeiten unterwegs. Ich bin vor einem Jahr von Tama Power Glide zu Rolling Glide gewechselt (also jetzt komplett rundes Kettenblatt statt vorher exzentrisches Kettenblatt). Damit gings sofort besser vom Gefühl her. Würde ich noch 200 BPM spielen, würde ich wieder die Power Glide's nehmen. Ich spiele Beater mit Hartgummi-Kopf.
    Meine Fußplatten sind so flach wie möglich eingestellt. Beater ist ca. 45 Grad bei Stillstand. Ich finde, wenn der Beater zu nah am Fell ist und nicht flach genug bei Ruhestellung, kann man kein Gefühl entwickeln (und keine Lautstärke ohne Trigger).
    Mein Hocker ist so hoch, dass die Oberschenkel immer ein wenig runterhängen und ich automatisch eine Mischung aus "Ankle Motion" und ein wenig "Heel Up" spiele bei Doublebass. Je mehr Arbeit deine Fußgelenke machen bei DoubleBass, desto besser, weil durch "Ankle Motion" weniger Gewicht deiner Beine bewegt werden muss (geht bei ca. 120 BPM los). Bis ca. 100 BPM spiele ich aber komplett Heel Up, full Leg-Motion. Hast du schonmal Ankle Motion probiert? Versuchs mal. Je weniger dein Körper aus der Balance kommt durch die Beinbewegungen, desto stabiler müsstest du sitzen können.



    Fettarsch hab ich auch :D

    Cool, danke. Gute Beiträge findet man bei dir. Wieso hast du die Marching Bass innen verstärkt mit den 3 mm Holzplatten? Stabiler machen oder Sound ändern? Ich werd auch zu 10 Lugs greifen.

    Hi! Hat jemand schon mal eine günstige 24" Marching-Bassdrum (bis ca. 200 €) umfunktioniert zur Bassdrum für Fußpedal-Nutzung? Sollte man bei 24er Bassdrums 10 Spannschrauben pro Seite nehmen oder reichen 8?
    Sind sie überhaupt geeignet für eine Fuß-Maschine? Bitte um Erfahrungsberichte.

    Kann ich bestätigen, Korki. Einlagiges normales Fell bei einer 22" Bassdrum voll mit Decken gibt ein sehr gutes Spielgefühl. Schneller Rebound, aber sehr viel Kontrolle. Und relativ leise das Ganze.