Beiträge von a_d_x

    Writing About Music is Like Dancing About Architecture

    Off - Topic: damit habe ich mich vor Jahren in meiner Diploarbeit lange beschäftigt und habe festgestellt, dass gerade die Choreographie / der Tanz die beste Möglichkeit ist über das Verhältnis von "Architektur und Musik" zu reflektieren ... auch so eine "Grenzerfahrung" über deren Sinn man sich streiten könnte ... Wittgenstein meinte "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen" Schön, dann wäre das damit auch geklärt ... :D


    Vielleicht macht sich der Eine oder Andere ja die Mühe und stellt hier ein kleines Klangbeispiel seiner "fetten" Snare oder seines "trockenen" Beckens ein ...


    ich finde den Thread durchaus interessant ... gerade darüber zu sprechen über was man nicht sprechen kann ...


    Stefan

    Das Auktionsende war aber auch 'ne doofe Zeit, muss ich jetzt mal zugeben.

    Vielleicht war das auch der Grund, dass er die Auktion nicht selbst beendet hat. Diese Unsitte ist in letzter Zeit offenbar weit verbreitet ...: wenn mir die Angebote oder der Verlauf der Auktion nicht passen, beende ich die Auktion, weil plötzlich "der Artikel nicht mehr verfügbar oder beschädigt ist". Da müsste eBay eigentlich strenger gegen vorgehen, aber die wirtschaftsliberalen Dagoberts aus dem Silicon Valley greifen da natürlich nicht ein, freie Marktwirtschaft heißt für die satte 10% einsacken (ich finde das ist schon fast Wucher) und für nichts verantwortlich sein ...


    trotzdem natürlich meinen Glückwunsch für das Schnäppchen,


    Stefan

    Onlinepetition klingt irgendwie gut aber andererseits: was soll das gegen eine Privatperson bzw. Geschäftsmann bringen?

    Ich denke es bringt direkt gar nichts, d.h. die Übungsräume sind mit großer Wahrscheinlichkeit an DIESER Stelle nicht zu retten ... ABER: es kann EIN Baustein sein öffentlichkeitswirksam Druck auf die Stadt auszuüben und ggf. ins Gespräch zu kommen und eine Ersatzlösung zu erschwinglichen Konditionen herbeizuführen. Hier in Berlin brüstet man sich damit, dass alle Welt hierherkommt und "Projekte" macht, dass die Bedingungen für Künstler aus aller Welt immer noch verhältnismäßig gut sind, dass man die Plattenindustrie von Hamburg zum Teil hierherlocken konnte, ...


    Wir haben hier einen jungen, linken, schwulen (letzteres tut wahrscheinlich hier nichts zur Sache ...) Kultursenator, der selbst ein wenig Musik macht und Lieder der DDR - Punk Band - Legende "Feeling B" coverte ... also ran an den Mann ...


    Wir haben mal zusammen mit einer großen "Koalition" fast aller Parteien auf Bezirksebene gegen den Widerstand des Stadtplanungsamt durchgesetzt, dass ein B-Plan für den Bau einer Sporthalle geändert wurde, das war ein zugegeben anstrengender und lang anhaltender Prozess, aber die Politik hatte daran parteiübergreifend Interesse (privater Investor übernimmt Verantwortung, bietet Möglichkeiten für den mangelghaften Schulsport, win - win - Situation). Letztendlich konnte man feststellen: wo ein Wille, da ein Weg ...


    Keep on rocking, keep on rolling ...


    Stefan

    Jenseits der Diskussion ob es legitim ist mit seinem Eigentum den höchsten Profit zu erwirtschaften oder der Staat Musiker subventionieren sollte oder nicht, geht es doch hier in erster Linie darum auf ein Problem aufmerksam zu machen, Druck aus zu üben und eine Lösung zu erarbeiten, wie viele Musiker wieder an bezahlbaren Übungsraum kommen (hoffentlich war "bezahlbar" für den Konsens nicht schon zu viel des Guten). Unabhängig der persönlichen politischen Neigungen sollte das doch ein Allgemeinziel sein, oder?


    Beste Grüße, Stefan

    Entweder ich kann mir mit meinem Beruf Wohnraum finanzieren, oder ich bin halt weg vom Fenster

    Wau! Das ist schon kein Liberalismus mehr, sondern grenzt an Extremismus! In London kann sich ein Lehrer z.B. keine eigene Wohnung mehr leisten, die wohnen dort maximal noch in WGs ... wir streichen also das sozial vollkommen aus der freien Marktwirtschaft und sehen was so passiert ... ein cooles soziologisches Experiment wäre das, der Extremismus würde links wie rechts ausufern, die "Vergessenen" würden sich rächen ... oder aber - nein - da wäre eine bessere Idee: nur wer es sich dann noch finanziell leisten kann, darf noch wählen (so ähnlich war es bei den Griechen ja auch) ... Echt, das ist nun ein wenig Off-Topic, aber so einen Satz kann man nicht einfach stehen lassen ...


    beste Grüße eines Exil - Franken in die wirtschaftsliberale "Fränggische" wo alle gut zu Essen und zu bei der Brauereidichte auch zu Trinken haben und keiner auf der Straße lebt ...!

    Jetzt droht 1000 Musikern, im Park proben zu müssen.

    Aber bitte nicht auf dem Tempelhofer Feld, das wäre mir dann zu laut und ich müsste als Anwohner Rechtsmittel einlegen ... :D (typischer Fall für "Nimby").


    Stadt unterliegt natürlich immer einem mehr oder weniger natürlichen Veränderungsdruck ("panta rhei" sagten die Griechen dazu), Aufgabe der Politik ist aber diesen Druck zu steuern, das gelingt im Allgemeinen zwar eher weniger gut (Beispiel Mietentwicklung), aber wieso soll es im Einzelfall nicht eine gute Lösung geben ... Hey, tausend Musiker, das ist wirklich ne Hausnummer! wie ich Euch einschätze werdet Ihr da ohnehin tätig werden, also Kopf hoch ... Kurzfristig wird man dann wohl in das Gras vom Treptower Park beißen müssen (um im Bild zu bleiben ...!), aber ich bin sicher, dass da was passiert und sich andere Möglichkeiten auftun. Seit den 70er / 80er Jahren ist die Geschichte Berlins voll mit Beispielen, wo sich der Druck von unten durchgesetzt hat.


    Ich will Euch nicht zu einer Besetzung ermuntern, aber weil Trommeltom schon die alten Geister beschwor:


    Und wir schreien’s laut:


    Ihr kriegt uns hier nicht raus!


    Das ist unser Haus, schmeißt doch endlich


    Schmidt und Press und Mosch aus Kreuzberg raus.


    "Rauch - Haus - Song" Ton Steine Scherben


    Für die Nicht - Berliner: im Bethanien ist heute u.a. eine Musikschule untergebracht ...!


    Gruß, Stefan

    Der "Staat" wird hier im dicken B. zur Zeit von rot-rot-grün repräsentiert, die schreiben sich die junge, frische, dynamische, weltoffene Szene gerne auf ihre Fahnen ... außerdem wissen die natürlich auch, dass das alles nicht zum Nulltarif zu haben ist ...


    Konkret: eine gute Freundin - Malerin - hat vor ca. zwei Jahren ihr Atelier in Berlin - Kreuzberg in prominenter Lage (altes Fabrikloft am Erkelenzdamm mit zahlreichen Ateliers) aus den gleichen Gründen verloren und lange über Gespräche mit dem Senat hinsichtlich einer Ersatzlösung berichtet, offensichtlich bekommen die nun Ersatz und zwar nicht in Britz oder Oberschöneweide, sondern wieder in X - Berg, da war ich etwas sprachlos ... hätte ich nicht gedacht!


    Auf der anderen Seite ist es doch mit den Platten seit Jahren so, dass die vorübergehend zwischengenutzt werden (Haus des Lehres, Neues Deutschland, ...). Im ND - Gebäude hatte ich selbst mal ein paar qm angemietet, war eine spannende Szene zwischen Jungkreativen, Altkommunisten, seltsamen arabischen Organisationen und Betroffenenvertretungen ehemaliger Stasi - Mitarbeiter ... (aber das ist natürlich eine andere Geschichte!)


    Gruß aus X-Berg,


    Stefan


    p.s.: meine Unterschrift habt Ihr natürlich bekommen ... toi - toi - toi

    ich google nun schon zum zweiten Mal ... die Ergebnisse sind spärlich und bestimmt nicht vollständig, was ich rausgefunden habe ist, dass Benny GReb am 01.06 in Berlin spielt, das ist aber nicht gerade Frühling oder ... kommt er noch früher zu uns in die Hauptstadt ...? Wo habt Ihr die Informationen her? Auf seiner Webseite ist noch die Tour Herbst 2016 angegeben ... toll!

    Toc-Au-Toc-Au-Toc-Au

    auf den Knien stelle ich mir echt schmerzhaft vor ... als ich in den 80er die Stöcke zum ersten Mal in der Hand hatte, habe ich intensiv auf den Oberschenkeln gespielt ... das hat am Anfang geschmerzt, mit der Zeit dann aber nicht mehr ... irgendwann wuchsen dort sogar keine Haare mehr ... lang - lang ist´s her (das war zu einer Zeit, als ich noch ohne Anleitung meine Schleifen selbst binden konnte ... :D )

    endlich hab ich das "Ok" der Frau.

    Meiner Frau hat das "getocker" des Pads gar nicht gefallen, ich verwende zu Hause nun eine schicke Metallsnare mit Remo Silent Stroke Fellen, das macht nur bubb - bubb und sie sagt, dass das Geräusch nun viel angenehmer ist ... bei den Fellen kann man ja über die Spannung dann ja auch noch den "rebound" etwas einstellen / kontrollieren ...


    frohes (geräuschloses) Üben,


    Stefan

    Ich denke es waren vor allem folgende Gigs:


    Caspar Brötzmann Massaker und Sonic Youth, beide so gegen Ende der 80er Jahre,
    kann aber auch am vielen Bier gelegen haben :D


    In jüngerer Zeit fällt mir noch The Notwist dazu ein, da gibt es Mitte Februar auch ein Wiedersehen in Berlin ...
    Gruß, Stefan

    Überhaupt bringt "Schlagzeug spielen ohne Schlagzeug" weniger als die Hälfte an Spaß, aber um Spaß geht es bei den Rudiments und Stick - Control - Sachen ja auch nicht in erster Linie ...


    Ich habe mir auf eine alte Snare ein Remo - Silent - Stroke - Fell aufgezogen und nach ein wenig Fummelei ("Stimmen") auch die leiseste Einstellung mit einigermaßen realistichem Spielgefühl gefunden. Ob das nun wirklich deutlich leiser als ein Pad ist will ich nicht beschwören, gefühlt aber schon, da du nicht mehr dieses nervige "Tacker - Tacker" sondern eher moderates "Dumper - Dumper" erzeugst. Außerdem sieht so eine schicke alte Tama - Metallsnare im Wohnzimmer auch besser aus als ein, im Snareständer eingespanntes Übungspad ...


    Wenn es mal ein wenig lauter sein darf, kann man den Teppich dazunehmen, dann ergibt das sogar einen Klang, der entfernt an eine Snare erinnert, aber eben nur viel leiser ...


    frohes, leises Üben,


    Stefan